Ischgler sind die Tiroler Liftkaiser
Verfasst: 28.02.2004 - 00:56
Ein sehr Interessanter Bericht von tirol.com:
Ischgl vor Kitzbühel und Hintertux: Das sind die umsatzstärksten Tiroler Liftgesellschaften. Beim Gewinn (EGT) haben die Zillertaler die Nase vorn
Von GERHILD NIEDOBA
INNSBRUCK. Eine der wichtigsten Einnahmequelle in Tirol ist unbestritten der Tourismus. Eine große Rolle spielt dabei das Seilbahngeschäft. Tendenz steigend, wie die Zahlen des Vorjahres zeigen. Trotz eines miserablen Starts legten die Tiroler Seilbahnen damals einen Rekordwinter hin. Die Zahl der Transporte legte um 4,5% auf 223 Mio. Euro zu.
Auf Bergfahrt waren auch die Umsätze, die in der Saison 2002/03 um 8% auf 475 Mio. Euro angestiegen sind. Damit dürfte aber vorerst die Bergstation erreicht sein. Für heuer rechnen Experten wetterbedingt damit, dass diese Werte maximal erreicht, aber nicht überrundet werden.
Wie eine TT-Recherche nun ergeben hat, fährt die Silvretta Seilbahn AG in Ischgl ein Gros des Tiroler Gesamtumsatzes ein. Die seit 1963 bestehende Gesellschaft ist somit unbestrittener Tiroler Liftkaiser. Mit seinen insgesamt 24 Seilbahnen und Liften (ohne jenen in Samnaun, Schweiz) erzielte die Gesellschaft im Jahr 2002 einen Umsatz in der Höhe von 33,2 Mio. Euro, zusätzliche 8 Mio Euro. wurden durch Restaurant-Betriebe erzielt. An einem Tag würden derzeit durchschnittlich 20.000 Personen in dem Skigebiet befördert.
Dies seien um bis zu 12% mehr als in den letzten Jahren, zeigt sich Eugen Zangerl erfreut. Seit 17 Jahren leitet er zusammen mit Hannes Parth die Geschicke des Unternehmens. Das Geheimnis des Erfolgs sei leicht beschrieben, meint Zangerl. Den Gästen Abwechslung zu bieten sei das Um und Auf. Daher sollen in dem Imperium in der nächsten Zeit zwei bis drei weitere Bahnen errichtet werden, verrät Zangerl, fügt aber an: "Wenn wir die Genehmigung dafür bekommen."
Ortswechsel. 75 Jahre hat die Bergbahn in Kitzbühel auf dem Buckel, altmodisch ist der Betrieb aber dennoch nicht. Mit einem Gesamtumsatz von 31,5 Mio Euro. davon 28,5 Mio. Euro durch das Liftgeschäft, folgt der Betrieb der Ischgler Kollegenschaft auf Platz 2. "Perfekte Pistenpflege, die richtige Mixtur aus leichten, mittleren und schweren Pisten und großzügig angelegte Skiräume", nennt Geschäftsführer Georg Hechenberger als Erfolgskriterien. Rund 1,5 Mio. Gäste würden pro Wintersaison mit den 53 Anlagen befördert. An Spitzentagen seien es bis zu 27.000 Wintersportler.
Während Hechenberger kleineren Skigebieten rät, sich durch die Spezialisierung auf Nischenbereiche (Familien, Kinder, Senioren) das Überleben zu sichern, setzen die Kitzbüheler Bergbahnen indes auf eine neue Attraktion. Noch heuer im Dezember soll eine neue 3-Seil-Umlaufbahn die beiden Skigebiete Hahnenkamm-Pengelstein und Jochberg verbinden. Kostenpunkt: 13,5 Mio.
Bronze geht beim Umsatz-Ranking an die Zillertaler Gletscherbahn GesmbH & Co KG mit ihren beiden Geschäftführern Klaus und Franz Dengg. Im Jahr 2002 wurden 23,7 Mio. Euro alleine mit dem Liftgeschäft umgesetzt, 5,6 Mio. Euro kamen noch durch den Restaurantbetrieb hinzu.
Gold statt Bronze erhalten die Zillertaler hingegen für die Bewertung des risikobereinigten Gewinns, also dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT). 2002 schlug sich für die Denggs mit einem EGT von 16,4 Mio. Euro zu Buche.
Auf Platz 2 folgt der Umsatz-Sieger, die Silvretta Seilbahn AG (11,9 Mio. Euro). Mit einem EGT in der Höhe von 8,2 Mio. Euro kommt anschließend ein neuer Mitbewerber zum Zug: die Arlberger Bergbahnen AG, die in St. Anton ihre Lifte stationiert hat. Umsatzmäßig (29,2 Mio. Euro, davon 24 Mio. Euro durch den Liftbetrieb) belegt die Gesellschaft hinter den Zillertalern nur Rang 4.
Ischgl vor Kitzbühel und Hintertux: Das sind die umsatzstärksten Tiroler Liftgesellschaften. Beim Gewinn (EGT) haben die Zillertaler die Nase vorn
Von GERHILD NIEDOBA
INNSBRUCK. Eine der wichtigsten Einnahmequelle in Tirol ist unbestritten der Tourismus. Eine große Rolle spielt dabei das Seilbahngeschäft. Tendenz steigend, wie die Zahlen des Vorjahres zeigen. Trotz eines miserablen Starts legten die Tiroler Seilbahnen damals einen Rekordwinter hin. Die Zahl der Transporte legte um 4,5% auf 223 Mio. Euro zu.
Auf Bergfahrt waren auch die Umsätze, die in der Saison 2002/03 um 8% auf 475 Mio. Euro angestiegen sind. Damit dürfte aber vorerst die Bergstation erreicht sein. Für heuer rechnen Experten wetterbedingt damit, dass diese Werte maximal erreicht, aber nicht überrundet werden.
Wie eine TT-Recherche nun ergeben hat, fährt die Silvretta Seilbahn AG in Ischgl ein Gros des Tiroler Gesamtumsatzes ein. Die seit 1963 bestehende Gesellschaft ist somit unbestrittener Tiroler Liftkaiser. Mit seinen insgesamt 24 Seilbahnen und Liften (ohne jenen in Samnaun, Schweiz) erzielte die Gesellschaft im Jahr 2002 einen Umsatz in der Höhe von 33,2 Mio. Euro, zusätzliche 8 Mio Euro. wurden durch Restaurant-Betriebe erzielt. An einem Tag würden derzeit durchschnittlich 20.000 Personen in dem Skigebiet befördert.
Dies seien um bis zu 12% mehr als in den letzten Jahren, zeigt sich Eugen Zangerl erfreut. Seit 17 Jahren leitet er zusammen mit Hannes Parth die Geschicke des Unternehmens. Das Geheimnis des Erfolgs sei leicht beschrieben, meint Zangerl. Den Gästen Abwechslung zu bieten sei das Um und Auf. Daher sollen in dem Imperium in der nächsten Zeit zwei bis drei weitere Bahnen errichtet werden, verrät Zangerl, fügt aber an: "Wenn wir die Genehmigung dafür bekommen."
Ortswechsel. 75 Jahre hat die Bergbahn in Kitzbühel auf dem Buckel, altmodisch ist der Betrieb aber dennoch nicht. Mit einem Gesamtumsatz von 31,5 Mio Euro. davon 28,5 Mio. Euro durch das Liftgeschäft, folgt der Betrieb der Ischgler Kollegenschaft auf Platz 2. "Perfekte Pistenpflege, die richtige Mixtur aus leichten, mittleren und schweren Pisten und großzügig angelegte Skiräume", nennt Geschäftsführer Georg Hechenberger als Erfolgskriterien. Rund 1,5 Mio. Gäste würden pro Wintersaison mit den 53 Anlagen befördert. An Spitzentagen seien es bis zu 27.000 Wintersportler.
Während Hechenberger kleineren Skigebieten rät, sich durch die Spezialisierung auf Nischenbereiche (Familien, Kinder, Senioren) das Überleben zu sichern, setzen die Kitzbüheler Bergbahnen indes auf eine neue Attraktion. Noch heuer im Dezember soll eine neue 3-Seil-Umlaufbahn die beiden Skigebiete Hahnenkamm-Pengelstein und Jochberg verbinden. Kostenpunkt: 13,5 Mio.
Bronze geht beim Umsatz-Ranking an die Zillertaler Gletscherbahn GesmbH & Co KG mit ihren beiden Geschäftführern Klaus und Franz Dengg. Im Jahr 2002 wurden 23,7 Mio. Euro alleine mit dem Liftgeschäft umgesetzt, 5,6 Mio. Euro kamen noch durch den Restaurantbetrieb hinzu.
Gold statt Bronze erhalten die Zillertaler hingegen für die Bewertung des risikobereinigten Gewinns, also dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT). 2002 schlug sich für die Denggs mit einem EGT von 16,4 Mio. Euro zu Buche.
Auf Platz 2 folgt der Umsatz-Sieger, die Silvretta Seilbahn AG (11,9 Mio. Euro). Mit einem EGT in der Höhe von 8,2 Mio. Euro kommt anschließend ein neuer Mitbewerber zum Zug: die Arlberger Bergbahnen AG, die in St. Anton ihre Lifte stationiert hat. Umsatzmäßig (29,2 Mio. Euro, davon 24 Mio. Euro durch den Liftbetrieb) belegt die Gesellschaft hinter den Zillertalern nur Rang 4.