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Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 13.04.2016 - 19:00
von Ski-Larry
Hallo,
wir planen März 2017 einen Urlaub in ValThorens. 6-8 Leute, keine Kinder, also Spass-orientiert
Zwei Unterkünfte haben wir schon ins Auge gefasst und Skipasspreis ist bekannt.
Wir waren die letzten Jahre am Arlberg und in Ischgl, sind also nicht die preiswertesten Gebiet gewohnt, aber halt auch nicht ganz so extrem wie z.B. Zermatt.
Jetzt zu meinen Fragen
- Wie ist ungefähr das Preisniveau beim Essen/Trinken?
- Was kann man sich unter Apres Ski in 3V vorstellen?
Eventuell kommt auch der Club Med in Betracht kostet halt € 120 pro Tage mehr, dafür inkl. Essen/Trinken und Skiguide. Macht das aus Eurer Sicht Sinn?
Danke für die Antworten.....
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 13.04.2016 - 20:31
von Ski-Larry
Danke für die Antworten
bamigoreng hat geschrieben:
Was kann man sich unter Apres Ski in 3V vorstellen?
Folie-Douce: Gemütlicher Deep-House/Lounge-Musik Stil
Ihh....
bamigoreng hat geschrieben:
Braucht Ihr wirklich einen Ski-Guide?
Sagen wir so, für einige wäre es ein Skiguide für andere gäb es das halt als Skikurs (und die hättes es nötig
)
bamigoreng hat geschrieben:
Es gibt ein parr Varianten und Tipps, damit man in der Früh gegen den Strom schwimmt. Gerade wenn man in VT selber ist, sollte man versuchen möglichst schnell wegzukommen. Eine gute Variante für First-Liner in guten Ecken wäre 2-Lacs -> Portette/Moraine -> Caron (First-Line-Empfehlung!) oder Plein-Sud -> 3Valles -> Mont Vallon. Bei schlechtem Wetter empfiehlt es sich in die tiefen Lagen bei Courchevel La-Tania usw. zu begeben, da viele Bäume und dadurch viel Kontrast. Unter dem Tag sollte man um VT einen grossen Bogen machen, da es da nur so wimmelt von fahrenden Hindernissen und Menschenmassen.
Gut zu wissen....auch weil wir ein paar Frühaufsteher sind
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 13.04.2016 - 21:27
von ThomasZ
Generell hat es in ValTho kein ApresSki wie man es aus A kennt. Neben dem schon angesprochenen Folie Douce gibt es noch Apres Ski in der 360° Bar am Chalet de Thorens für ähnliche Klientel. Am Chalet de la marine gibt es öfters live music Richtung RockPop, aber keine Ahnung wie lange das da geht.
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 14.04.2016 - 13:15
von Ski-Larry
ThomasZ hat geschrieben:Am Chalet de la marine gibt es öfters live music Richtung RockPop, aber keine Ahnung wie lange das da geht.
Das ist ja schonmal eher in unsere Richtung.... (Live + Rock)
Jetzt mal sehen wie das Finden eines gemeinsamen Nenners in unserer Gruppe klappt
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 14.04.2016 - 13:55
von Werna76
Bezüglich Apresski:
Panda-Bar, live Rockmusik und schwedische Mädls, viel Spaß
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 14.04.2016 - 15:11
von biofleisch
Ski-Larry hat geschrieben:Jetzt zu meinen Fragen
- Wie ist ungefähr das Preisniveau beim Essen/Trinken?
- Was kann man sich unter Apres Ski in 3V vorstellen?
Die Preise auf den "Hütten" sind meines erachtens für das gebotene zu hoch, weil die Qualität oft der einer schlechten Kantine gleichkommt. Dies trifft meines Erachtens jedoch auf alle mir bekannten französischen Skigebiete zu. Beispiel: Omelette mit Speck (sehr ölig) über 20,-Euro - 0,4l Getränk 6-8 Euro. Oft gibt es zwar Bedienung, dann muss man aber ebenfalls oft sehr lange warten und die Qualität ist auch nicht besser.
Das La folie Douce hat einen sehr gehobenen Speisebereich mit sehr guten Speisen - ist preislich aber noch eine gute Ecke über dem obigen Beispiel und wenn die Party erst mal begonnen hat, ist Essen gehen halt nicht unbedingt angesagt.
Darüber hinaus halte ich das La folie Douce für die beste Apres Ski Hütte in den gesamten Alpen! Nirgend gibt es besseren Sound und einen DJ, Sänger und Saxophonisten, welche zusammen die Menge besser in Stimmung bringen als hier.
Selbstverständlich ist das nur meine persönliche Meinung, allerdings geben mir die Menschenmassen, welche sich hier täglich zusammenfinden zumindest teilweise Recht.
Den "Ötzi aus Tirol" wird man hier jedoch (zum Glück) ganz sicher niemals hören... Suche einfach mal bei youtube nach "folie douce val thorens"
Noch was grundsätzliches zum Skigebiet: Die Pisten, bzw. Schneeverhältnisse sind im positiven Sinne nicht mit denen in Österreich vergleichbar, weil der Kunstschneeanteil deutlich geringer ist.
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 14.04.2016 - 17:34
von Werna76
Sorry, aber ich muss da jetzt was dazuschreiben, musste jetzt echt lachen.
Meine Erfahrungen mit dem Folie Douce basieren auf 3 Besuchen dort und sind folgende:
0,4 Bier um 8 Euro ohne Kohlensäure in billigstmöglichem Plastikbecherl dass dir in der Hand zerbricht wenn du nicht aufpasst, was aber kaum jemanden stört, weil 90 % der Menschen dort ohnehin nichts trinken sondern nur mit den Händen in der Luft herumfuchteln. Wir waren damals der Meinung, dass das die größte Schweinshüttn überhaupt ist und haben dann dank eines Tipps aus dem Freerideforum die Pandabar entdeckt.
Hab jetzt kurz gegoogelt und folgende Meinung dazu gefunden, glaub besser kann man es nicht beschreiben:
There is a slightly oppressive and unpleasant atmosphere to La FD these days. People desperate to get attention and show off their wealth compete to waste as much champagne sprayed across the crowed as possible. It's completely rammed on sunny days on paste, difficult to ski too as a beginner and half the people there look like they haven't been skiing at all. If you like euro house music and pumping your big ego then you may fit in with the 'wish they were beautiful' crowd you find here.
https://www.tripadvisor.at/ShowUserRevi ... Alpes.html#
Ich mag DJ Ötzi und Micki Krause auch nicht wirklich, aber die Fahrstuhlmusik dort ausm USB-Stick geht für mich noch weniger.
Aber wie schon gesagt Geschmäcker sind verschieden, mMn basiert die hohe Frequenz dort einzig aufgrund der idealen Lage direkt unterhalb der KSB wo jeder mindestens einmal am Tag fährt und dann schon beim drüberfahren ordentlich beschallt wird.
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 14.04.2016 - 18:03
von k2k
Naja, ins Folie Douce geht man ja auch nicht rein. Man setzt sich davor auf nen Felsen, holt sich das mitgebrachte Bier aus dem Rucksack und schaut sich das Treiben gemütlich aus der Entfernung an 
Wird allerdings am zweiten Tag auch langweilig, weil das DJ-Set jeden Tag das selbe ist.
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 14.04.2016 - 22:23
von ThomasZ
Ich bin nicht der Folie Douce-Gänger, aber da ich immer über Plein Sud zur Unterkunft zurück bin, konnte ich schon sehen, dass da in der Osterwoche jeden Tag andere Leute auf dem Balkon performten und Konserve war das sicher nicht.
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 15.04.2016 - 11:42
von k2k
Na dann haben sie's vielleicht geändert, ich kann da nur auf meine persönliche "Stichprobe" vom letzten Jahr zurück greifen. Aber da kam definitiv jeden Tag das selbe und mit den gleichen Leuten. Fällt aber natürlich nur auf wenn man sich mal ne Stunde oder so da hin setzt und sich das anhört.
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 16.04.2016 - 13:54
von ski-chrigel
biofleisch hat geschrieben:Noch was grundsätzliches zum Skigebiet: Die Pisten, bzw. Schneeverhältnisse sind im positiven Sinne nicht mit denen in Österreich vergleichbar, weil der Kunstschneeanteil deutlich geringer ist.
AprèsSki interessiert mich überhaupt nicht, aber dieser Satz hat bei mir grad Fragezeichen ausgelöst.
Wir planen nach 3x Dolomiten nächsten Februar erstmals in die 3V zu fahren. Ich habe überhaupt keine Probleme mit Kunstschnee, aber mit aperen Pisten. Muss man in einem schneearmen Winter somit mit Problemen in den 3V rechnen?
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 16.04.2016 - 21:50
von ski-chrigel
Danke Bami. Wir hätten gestern ja auch einfach drüber reden können, statt über diesem Weg
Ok, beruhigend, wobei das mit der Höhenlage kein Argument ist, wenn es wieder so einen furztrockenen Winteranfang wie diese Saison gibt. Ich erinnere ans Engadin... Aber vermutlich sind die Westalpen insgesamt feuchter.
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 17.04.2016 - 10:19
von ThomasZ
Die Beschneiung ist inzwischen sehr hoch ausgebaut. An der Col de l'audzin sichre auf über 3000m.
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 18.04.2016 - 16:07
von Gelegenheitsboarder
Wenn schon mal jemand mein persönliches Lieblingsskigebiet zum ersten Mal besuchen möchte, muss ich auch noch meinen Senf dazugeben. Nachdem meine ersten Besuche vor 10-17 Jahren stattfanden, war ich vor 3 Jahren das erste Mal mit mehreren Familien und Kindern dort. Es hat sich einiges getan. Mittlerweile ist m.E. die Gastronomie deutlich besser geworden, was das Preis-Leistungs-Verhältnis angeht. Es gibt aber in Frankreich - im Gegensatz zu Österreich - einen sehr großen Unterschied zwischen Berg und Tal. Im Tal ist es nur marginal teurer als in Österreich (gut z.B. die Pizzeria in Les Menuires), am Berg aber meist wesentlich teurer. Wobei man immer das Komplettpaket betrachten muss. Meist gibt es Wasser in der Karaffe kostenfrei dazu, ein Coperto wie im Bedienrestaurant in Italien gibt es auch nicht. Auch in ValTho kann man übrigens an Imbißbuden mit Sitzbänken direkt an der Piste für 5-8 € essen (und das garnicht mal so schlecht).
Im Vordergrund steht dort aber klar das Ski-/Snowboardfahren. Das Pistenangebot ist m.E. nicht mit den anderen Alpenländern vergleichbar. Wobei es hier nicht nur um die reinen Pistenkilometer (die natürlich toll sind), sondern die variantenreiche Verbindung geht. Ich komme sehr schnell und auf verschiedenen Wegen durch alle 3 Täler. Liftschlangen oder auch Wolkenfelder kann man oft ganz gut umgehen. Aber es gilt wie immer - vieles ist da Geschmackssache. Der Komfort wird zwar immer besser, aber nicht mit Österreich vergleichbar (kaum Bubbles oder Sitzheizung). Es gibt immer noch diverse festgeklemmt Sessel oder auch die berühmten Stangenschlepper. Auf der anderen Seite finde ich persönlich die vielen sehr langen Abfahrten besonders gut. Als wir zu Ostern dort waren, war allein die Talabfahrt nach St. Martin unten sulzig. Der Rest bis runter auf 1.600 m echt top. Die Pistenpflege wird dort nach und nach besser. Nur Schwarze werden in der Regel nicht jeden Tag gewalzt (zumindest nach meiner Erfahrung).
Zum Apresski wurde ja schon viel geschrieben. Da kann ich wenig zu beitragen, da wir immer in der Gruppe unterwegs waren und sich dies bei uns im Chalet abgespielt hat. Jedenfalls ist das ein nicht sooo günstiges Unterfangen. Das einzig nervige für uns ist echt nur die Anfahrt (1.200 km), sonst wäre ich öfter dort...
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 18.04.2016 - 18:23
von ski-chrigel
Das mit den fehlenden Bubbles merkt man schon in der Westschweiz und erst recht in PdS. Sowie wenn man den Doppelmayr-Katalog durchschaut. Alle Länder bauen KSB mit Bubbles, nur die Franzosen nicht. Das hat mich in PdS mal an einem Schlechtwettertag echt genervt und könnte ein Grund sein, dass wir doch nicht in die 3V fahren, wenn man es nicht spontan mit der Hotelsuche riskieren will (zwingend während der Schweizer Fasnacht) und so Schlechtwetter nicht ausweichen kann...
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 18.04.2016 - 18:30
von Ski-Larry
Gelegenheitsboarder hat geschrieben:Wenn schon mal jemand mein persönliches Lieblingsskigebiet zum ersten Mal besuchen möchte, muss ich auch noch meinen Senf dazugeben.
Sehr gerne
Im Vordergrund steht dort aber klar das Ski-/Snowboardfahren. Das Pistenangebot ist m.E. nicht mit den anderen Alpenländern vergleichbar. Wobei es hier nicht nur um die reinen Pistenkilometer (die natürlich toll sind), sondern die variantenreiche Verbindung geht.
Liest sich gut
Der Komfort wird zwar immer besser, aber nicht mit Österreich vergleichbar (kaum Bubbles oder Sitzheizung).
Brauch ich wirklich nicht zwingend (die Heizungen empfinde ich oft eher als unangenehm)
Es gibt immer noch diverse festgeklemmt Sessel oder auch die berühmten Stangenschlepper.
Das ist natürlich suboptimal, schon alleine für die Beförderungsgeschwindigkeit
Die Pistenpflege wird dort nach und nach besser. Nur Schwarze werden in der Regel nicht jeden Tag gewalzt (zumindest nach meiner Erfahrung).
Ich brauch auch keine dauernd plattgewalzte Pisten. Ein paar Buckel halten zumindest die davon ab zu rasen, die es sowieso besser lassen sollten: Ist also kein Minuspunkt
Zum Apresski wurde ja schon viel geschrieben. Da kann ich wenig zu beitragen, da wir immer in der Gruppe unterwegs waren und sich dies bei uns im Chalet abgespielt hat. Jedenfalls ist das ein nicht sooo günstiges Unterfangen.
Ist der Arlberg oder Ischgl -vor allem inkl. ApreSki in den einschlägigen Läden- auch nicht, daher dachte ich auch an die Variante "Club Med"
Das einzig nervige für uns ist echt nur die Anfahrt (1.200 km), sonst wäre ich öfter dort...
Wohl wahr, auch wenn es bei uns "nur" 1.000 km sind, das sind aber immer noch 30% mehr als die Tiroler Gebiete
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 18.04.2016 - 18:45
von j-d-s
Mal ein paar Anmerkungen:
Leitungswasser kostenlos zum Essen zu servieren ist in Frankreich gesetzlich vorgeschrieben. Das müssen sie also tun. Und wird fast immer auch unaufgefordert gemacht.
Lifte: Ich muss widersprechen. Fixgeklemmte SBs und Stangenschlepper gibt es in den 3V zwar, aber die sind nirgends nötig, um bestimmte Punkte zu erreichen. Zu so gut wie allen Orten kommt man besser und schneller mit den KSBs. Bubbles kennt man in F zwar kaum, aber ich denke, dafür ersetzen sie auch schneller SBs durch KSBs. Bubbles kosten eben auch Geld und ich habe lieber 2 KSBs als eine SB und eine KSB/B.
Präparierung: In Frankreich werden schwarze Pisten normalerweise gar nicht präpariert. Nie. Die sind eher wie in AT die Skirouten. (Es gibt zwar Ausnahmen, wie in Alpe d'Huez die Sarenne oder die Talabfahrt nach Chantemerle (St-Chaffrey/Serre Chevalier), aber gedanklich muss man das beachten.) Die Grand Couloir an der Saulire bspw. ist auch als schwarze Piste eingezeichnet und auch markiert, aber das ist ne steile Scharte, die niemand präparieren würde (und wahrscheinlich gar nicht könnte).
Restaurants/Preise usw.: In Frankreich kann man wenn überhaupt in der Tat nur in den Tälern essen, aber selbst da ist es noch recht teuer, und sie haben halt entweder irgendwelche Billigpampe oder Haute Cuisine, Hausmannskost nach deutschem (inkl. österreichisch/deutschschweizer) Vorbild existiert nicht. Ich bleibe daher in der Regel bei Fast Food oder Pizza. Das haben die nämlich auch und zu erschwinglichen Preisen. Ansonsten kann man sich gut in Supermärkten (die in Frankreich sehr groß sind, wie bei uns Kaufland oder Real) mit Lebensmitteln eindecken: In Moutiers gibt es einen Carrefour, in Salins-les-Thermes einen Super U, das sind die Anlaufstellen. Sehr großes Sortiment auch an belegten Sandwiches, Baguettes, Fertiggerichten - alles was das Herz begehrt. (Man kann zwar auch in den kleinen Supermärkten in den Skiorten einkaufen. Allerdings ist es da doch recht teuer.)
Anzumerken ist noch, dass in F die Unterschiede zwischen den Gegenden teils gravierend sind. In Großgebieten wie den 3V, oder Val d'Isere und Tignes sind die Preise in Restaurants sehr hoch. In kleineren Gegenden wie Espace Diamant, Les Sybelles, sowie zu einem gewissen Grad Valmorel und La Rosiere, dagegen sind die Preise ähnlich wie in AT/IT (allerdings haben sie halt auch da französisches Essen).
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 18.04.2016 - 21:49
von ThomasZ
Die Supermärkte in Moutiers können aber nur auf der Anreise als Einkaufspunkt dienen, wenn ich in den Skiorten wohne. Aus den Skigebieten sind es mind. 20km eine Strecke. Mir persönlich ist der zeitliche Aufwand dann zu groß und ob sich das noch rechnet ist zweifelhaft. Ich bin der Meinung das die vergleichbaren österreichischen Skigebiete vom Preisniveau deutlich aufgeholt haben. Ganz ehrlich, es ist mir aber auch egal. Wenn ich eine Woche mal nicht jeden Cent rum drehe, macht das nicht soviel aus, das ich nachher hungern muss
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 19.04.2016 - 12:29
von starli
ThomasZ hat geschrieben:Die Supermärkte in Moutiers können aber nur auf der Anreise als Einkaufspunkt dienen, wenn ich in den Skiorten wohne. Aus den Skigebieten sind es mind. 20km eine Strecke. Mir persönlich ist der zeitliche Aufwand dann zu groß und ob sich das noch rechnet ist zweifelhaft.
Ich würde sogar extra bis Albertville fahren, um in einem Buffalo Grill (oder einer Pataterie oder einem Quick) abend zu essen :)
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 19.04.2016 - 18:00
von Tom76
also wenn ihr in VT wohnt, lohnt sich der große Supermarkt in Moutiers am Anfahrtstag (von den Schnellstrasse runter und nicht rechts rauf das Belleville-Tal nach Val Thorens, sondern links ab und dann noch wenige hundert Meter zu fahren. Ist gut zu finden, da ist auch eine billige Tankstelle....). Der Super U in Salines macht nur Sinn, wenn ihr in Meribel oder Courchevel wohnt. Ansonsten Umweg. Unter der Woche ist es echt viel zu lang, wieder ganz runter zu fahren. Vergesst es, das lohnt sich finanziell nicht und kostet Stunden......
Die Supermärkte in den Orten sind ordentlich bestückt, haben natürlich etwas höheres Preisniveau (vergleichbar Edeka und Co.), aber es geht noch. Für Frischsachen absolut zu empfehlen. Bier solltet ihr schon mitbringen, es gibt in Frankreich in den Supermärkten meist nur Bier in Kinderflaschen
Dafür große Auswahl an Wein, auch zu vernünfter Qualität in Bag in Box (3 oder 5 Liter).
Schwarze Pisten sind häufig prinzipiell unpräpariert, aber das macht genau den Reiz aus. Wie j-d-s richtig sagt, der Anteil an KSB's ist in den 3V sehr hoch (gerade im Vergleich zu anderen französischen Großskigebieten) und alle Verbindungen zwischen den Tälern sind sehr schnell. Ohne Wartezeit an den Liften seit ihr in 2h von VT in Courchevel, wenn ihr gute Skifahrer seit. Kein Problem
Wobei die fehlenden Bubbles schon ärgerlich sind, gerade bei der Höhe der Gebiete kann man sich die A**** abfrieren, wenn's windet und kalt ist.
Essen schon alles gesagt, in den Orten einigermaßen normales Preisniveau, je weiter oben, desto teurer. Ausnahme Courchevel, da ist es überall teuer - das ist echt Wahnsinn. Aber wo findet man sonst 3-Sterne-Restaurants direkt an der Piste?
Wir essen häufig in einem Snack in Mottaret Centre direkt an der Piste. Essen ist zwar qualitätiv nicht umwerfend, Menge und Geschmack okay. Und Preis stimmt auch...
Apres Ski: allgemeiner Hinweis: die 3V, speziell auch VT (und La Tania) sind beliebte Gebiete für Engländer. Es hat also das ein oder andere Pub mit entsprechendem Bier, Musik und Unterhaltung (auch mal Bingo
). Für ApresSki gibt's noch die 360 Bar bis 18 Uhr, wurde aber schon gesagt. Folie Douce echt nur, wenn man sich seine Getränke mitbringt. Durch die günstige Lage kann man schnell in die Wohnung, Rucksack mit gekühlten Getränken nehmen und ruck zuck ist man oben und hat ne günstige Party - gerade bei Sonne ist es ab etwa 15 Uhr echt nett da
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 19.04.2016 - 18:49
von ThomasZ
starli hat geschrieben:Ich würde sogar extra bis Albertville fahren, um in einem Buffalo Grill (oder einer Pataterie oder einem Quick) abend zu essen

Jedem das seine. von ValTho sind es 40km bis Moutiers, nach Albertville 65km. Bei dem Verkehr der ins Tal runter oft ist, 75-120 min. Erholung ist für mich anderes, aber da hat jeder seine eigenen Dinge, die er zum entspannen braucht. Wir gehen allerdings in ValTho auch nicht oft essen, sondern kochen meist selber.
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 19.04.2016 - 19:47
von j-d-s
Also ich fahre von Les Menuires (weiter hochfahren bringt nichts, da von ValTho ne Piste nach Les Menuires zum Parkplatz runterführt), das 10 km von Val Tho entfernt ist, 25 Minuten nach Moutiers, manchmal auch nur 20, wenn nicht allzuviele Schleicher unterwegs sind und man die restlichen zügig überholt (denn manche Leute glauben, auf Bergstraßen gelte generell 50 km/h). Albertville sind 18 Minuten von Moutiers aus.
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 19.04.2016 - 20:13
von Bjoerndetmold
Tom76 hat geschrieben: Ohne Wartezeit an den Liften seit ihr in 2h von VT in Courchevel, wenn ihr gute Skifahrer seit.
Das geht sogar schneller für gute Skifahrer, würde ich sagen:
3V1 und 2 oder Bouquetin, runter nach Mottaret 1100 hm.
Pas du Lac 1 und 2, 900hm bis Courchevel1850 bei insgesamt 1500hm Seilbahnfahrt.
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 19.04.2016 - 20:19
von bart_bdv
ski-chrigel hat geschrieben:biofleisch hat geschrieben:Noch was grundsätzliches zum Skigebiet: Die Pisten, bzw. Schneeverhältnisse sind im positiven Sinne nicht mit denen in Österreich vergleichbar, weil der Kunstschneeanteil deutlich geringer ist.
AprèsSki interessiert mich überhaupt nicht, aber dieser Satz hat bei mir grad Fragezeichen ausgelöst.
Wir planen nach 3x Dolomiten nächsten Februar erstmals in die 3V zu fahren. Ich habe überhaupt keine Probleme mit Kunstschnee, aber mit aperen Pisten. Muss man in einem schneearmen Winter somit mit Problemen in den 3V rechnen?
Bin seit 25 Jahren so ein 15 mal dort gewesen und eigentlich nie apere Pisten gesehen ausser einzige Südhänge aber die sind dann geschlossen (gibt nicht viele Südhange). Bin auch nie vor mitte Januar da gewesen aber sogar Mitte April keine Probleme (pisten ok auch wenn die sonnige Hänge schneefrei sind) . Viel wichtiger ist da nicht zu gehen als die Fransozen Ferien haben, und sicherlich nicht als auch die Belgier Ferien haben. Gibt dann sehr viele Leute...
Re: Val Thorens: Ein paar Fragen
Verfasst: 20.04.2016 - 17:03
von Gelegenheitsboarder
Der Einkauf auf der Hinfahrt in Moutiers macht schon Sinn, da es dort fast alles (ja, außer gescheites Bier
) gibt und die Preise zivil sind. Oben in Les Menuires kann man aber ein paar frische Sachen immer nachkaufen. Ist zwar ein bißchen teurer, geht aber noch. Ich würde nicht deswegen nochmal ganz runter fahren. Muss aber jeder selbst entscheiden. Dringende Empfehlung - ein großes Stück Beaufort kaufen. Ist dort in der Gegend günstig und einer der leckersten Käse die ich kenne.
Geht auch als Kaltverpflegung auf der Piste mit nem Stück Baguette. Hier kostet der leider 35€/kg.
Die großen Skigebiete in Frankreich sind halt anders als in Österreich, das sollte der Neuling wissen. Da verpflegen sich viele selbst, es gibt sogar geheizte Picknickräume (Suchfunktion). Früher als Student hatten wir auch immer (üppig belegte und früh frisch bemachte) Baguettes mit, die wir meist auf einem sonnigen Fleck mit der Thermoskanne Jagertee oder ner Hopfenkaltschale genossen haben.
Mittlerweile ist das bei Frauen und Kindern nicht mehr so angesagt. Jeder wie er halt mag, dort wird aber keiner schief angeschaut. Bei vielen steht dort wirklich das reine Pistenfressen im Vordergrund. Deshalb haben die Lifte teilweise auch bis nach 17.30 Uhr offen.
Wer keine riesige Abneigung gegen Kochen hat (es gehen ja auch Nudeln oder Kaltverpflegung mit lecker Käse, Schinken, Salami etc.), dem möchte ich die echt luxuriösen Chalets ans Herz legen. Da hat (zumindest bei denen, die ich meine) jeder sein Bad ensuite, es gibt Ceranfeld, Geschirrspüler und Co und meist auch noch schöne Couchecken und sogar eigene Wellnessbereiche (Sauna, Whirlpool). Wenn man nicht gerade Silvester oder im Februar fährt (da ist das echt richtig teuer), ist das auch bezahlbar. Und keine Angst, Anfang April ist dort noch ganz normale Saison, was den Schnee betrifft, nix aper und wirklich nur ganz unten Sulz (es mag Ausnahmen oder schlechte Jahre geben). Nur halt günstiger und leerer. Aber den Dezember würde ich seit ein paar Jahren dort nicht mehr als schneesicher bezeichnen. Die bekommen irgendwann ihre 3-5 Meter Schnee, nur manchmal halt recht spät. Die traditionelle Boarderweek in der Woche vor Weihnachten ist zwar sehr günstig, aber nicht risikolos. Wir hatten zum Glück immer Glück... Auf weiße Schneebänder in grünen Wiesen (so wie die letzten beiden Jahre vor Weihnachten in Österreich
) habe ich persönlich keine Lust. Ist dort aber auch eher selten.
Übrigens - so einen nostalgischen, klappernden und unbequemen Stangenschlepper muss man trotzdem mal gefahren sein , schon allein zum zu schätzen, was wir heute so alles haben. Ich empfehle da Mountalever zwischen LM und VT. Den bin ich letztens bewusst gefahren, da oben Wolken hingen und man so schnell nach ValTho kommt. Die Fahrt auf der Piste durch den Ort ist auch immer wieder ein Erlebnis (durch die Häuser und über Brücken...). Meine 4-jährige Tochter fand den Schlepper zwar echt anstrengend, aber (da nicht rausgefallen) auch irgendwie cool.
Als Boarder ist der natürlich aufgrund der Länge und der Bergabstücken nicht optimal. Als Anfänger in den 90ern hab ich den echt verflucht.
Aber ich kann mich immer noch an die Fahrten damit erinnern (Nostalgie...).
Genug geschwärmt? Dann buchen und Spaß haben.