Ziemlich genau vor fünf Jahren verbrachten meine Frau und ich unseren Oster-Urlaub erstmals in Sulden. Hotel, Schigebiet und Landschaft haben uns so gut gefallen, dass wir nun ein zweites Mal das schöne Hotel am Ortseingang von Sulden besuchten.
Die Anreise am 8. 4. verlief problemlos. Wir bekamen ein sehr schönes Zimmer mit Balkon, Blick Richtung Kanzel zugewiesen.
Am 9. 4. war nun unser erster Schitag. In der Hoffnung, dass in den höchsten Schigebietsteilen der Schnee am Besten sei, fuhren wir mit dem Auto zur Madritsch-Seilbahn und mit dieser bergwärts.
Weiter ging es mit der Madritsch-Sesselbahn.
Das Wetter war, wie man auf den ersten Bildern erkennen kann, traumhaft.
Es war wolkenlos und windstill. Die Temperaturen reichten von -2° am Morgen bis +17°C am Nachmittag im Tal.
Die Bergfahrt geht weiter.
Bereits auf den ersten Metern von der Bergstation der Madritschsesselbahn zu den Talstationen der Schöntauflifte setzte große Enttäuschung ein. Von Pulverschnee konnte auch auf 3000m Höhe keine Rede sein. Die Pisten waren am Morgen pickelhart bis eisig. Verhältnisse, wie ich sie um diese Jahreszeit sonst nur 1500m tiefer kenne.
Damit komme ich zum Pistenzustand:
Pickelharte bis eisige Pisten am Morgen. Das Auffirnen ließ ziemlich lange auf sich warten. Die ersten Hänge, die im Madritsch-Gebiet etwas weicher wurden, waren die Sonnenhänge auf der Piste 8 bei der 4KSB Schöntauf 2. Da diese Piste aber mehrmals die Richtung wechselt, wechselte auch der Pistenzustand mehrmals zwischen hart und weich bei nur einer Abfahrt. Es dauerte bis zu Mittag, bis dann zuletzt auch die blaue 1 auffirnte.
Meine Frau hatte keine Lust auf die Eispanzer und setzte sich mit ihrem E-Book-Reader auf die Sonnenterrasse der Madritschhütte. Ich fuhr inzwischen die Pisten im Madritsch-Gebiet. Auf den harten Pisten hielt sich der Spaßfaktor in Grenzen.
Bergfahrt mit der 4SB Schöntauf 1.
Selbe Bergfahrt. Blick nach rechts.
Noch immer die selbe Bergfahrt.
Bergfahrt mit der 4KSB Schöntauf 2.
Die schönsten Berge hat man im Madritsch-Gebiet allerdings bei jeder Bergfahrt im Rücken. Daher nun ein Blick von der Bergstation Schöntauf zu den drei dominierenden Bergen: Königspitze, Zebru und Ortler.
Besonders schön sind in diesem Bereich der Königwandferner…
…und der Suldenferner,
Auch zur Seilbahn-Mittelstation bin ich einmal gefahren.
Während beim Blick zurück die dominierende Farbe noch weiß ist,…
…sucht man bei der Fahrt vorwärts die letzten Schneereste vor der Mittelstation.
Die Piste weiter hinunter ins Tal ist gesperrt.
Damit komme ich zum Lift- und Pistenstatus.
Es sind alle Lifte geöffnet. Wartezeiten gab es bei der 4KSB Madritsch bis zu fünf Minuten, sonst keine.
Außer den Pisten 1c, 5, 6, 11 und 13 sind auch alle Pisten geöffnet.
Als zu Mittag dann alle Pisten weich waren, verließ meine Frau die Sonnenterrasse und begleitete mich durchs Madritsch-Gebiet.
So betrachteten wir nun gemeinsam Königspitze,…
…Zebru…
…und Ortler.
Eine Stunde vor Betriebsschluss beendete meine Frau den Schitag und fuhr mit dem Auto zurück ins Hotel, wo der Wellness-Bereich auf sie wartete. Ich wechselte zur gleichen Zeit mit der Rosimbahn zur Kanzel.
Danach testet ich die Rosim-Abfahrt.
Über weite Strecken war ich von dieser Abfahrt, die es bei unserem letzten Besuch vor fünf Jahren noch nicht gab, begeistert. Die Piste war wunderbar aufgefirnt, es gab jedoch keine Sulzbuckel, so wenig befahren war sie an diesem Tag.
Kurz vor dem Ende wusste ich dann, warum die Piste kaum jemand fährt. Ich erreichte dann nämlich diese Stelle.
Von unten sieht das dann so aus.
Und selbst auf dem verbleibenden schmalen Schneestreifen musste man dann auch noch genau auf Steine aufpassen.
Dennoch fuhr ich nochmals auf die Kanzel, um die andere Piste zur DSB Kanzel zu fahren. Ich wollte ja noch hinüber zur DSB Langenstein, in deren Nähe sich unser Hotel befindet. Blick von der Kanzel ins Langenstein-Gebiet.
Die paar Meter zwischen den DSB-Talstationen legte ich zu Fuß zurück. Es wurde wegen des Schneemangels zwar ein Shuttle-Bus zwischen den beiden Talstationen eingerichtet, dieser fährt jedoch nur am Vormittag.
Bergfahrt mit der DSB Langenstein.
Eine Bergfahrt mit der dortigen 4SB habe ich nicht mehr geschafft. Um 16:00 Uhr ist nämlich Betriebsschluss.
Bei der Abfahrt vom Langenstein blicke ich wieder hinüber zur Kanzel.
Kurz vor der Talstation verließ ich die Piste in Richtung Hotel, wo meine Frau schon im Hallenbad auf mich wartete.
2. Schitag am 10. 4.:
Diesen Tag startete ich in Richtung Langenstein, in der Hoffnung, dass die Osthänge an der 4SB Des Alpes schnell auffirnen würden.
Bergfahrt mit der DSB Langenstein. Es geht dem Ortler entgegen.
Ich war an diesem Tag nicht nur der erste Fahrgast an der DSB, sondern auch der Zweite, so gering war der Andrang an diesem Morgen.
Dann öffnete die 4SB Des Alpes und ich war auch dort der erste Fahrgast. Die frische Piste am Bild sieht nicht nur gut aus, nein, sie war auch gut. Dank Ostausrichtung bleiben mir hier die pickelharten Pisten am Morgen erspart.
Auch auf diesem Lift geht es dem Ortler entgegen.
Ich habe dann gleich meine Frau angerufen und sie hat mich dann den restlichen Vormittag am Des Alpes begleitet. Fotos habe ich dabei nicht gemacht. Auf der aufgefirnten Piste machte mir Schifahren wieder Spass, da blieb keine Zeit zum Fotografieren. Nur bei einer Bergfahrt habe ich noch einmal abgedrückt, als mir beim Blick nach Norden aufgefallen ist, dass man den Reschensee sieht.
Deshalb habe ich mir bei der darauffolgenden Abfahrt einen Punkt gesucht, wo man auch von der Piste aus zum Reschensee schauen kann. Wenn man sich das folgende Bild genau ansieht, kann man sogar den Kirchturm im rechten Eck des Sees erkennen.
Zu Mittag wurde meiner Frau der Schnee zu sulzig und sie beendete den Schitag. Ich fuhr noch die nicht präparierte Piste 14a südlich der Standardabfahrt 14. Blick hinunter…
…und hinauf.
Wie man auf den Fotos erkennen kann, war auch am zweiten Schitag das Wetter schön. Bei ähnlichen Temperaturen wie am Vortag zogen aber diesmal am Nachmittag bei leichtem Wind ein paar dichtere Wolken auf.
Lift- und Pistenstatus war unverändert. Wartezeiten hatte ich an diesem Tag keine, da ich mich auf den Bereich Kanzel- und Langenstein beschränkte.
Aus diesem Grund hatte ich auch nur weiche bis sulzige Pisten und keine harten Eispanzer. Auf Steine und apere Stellen muss man immer wieder achten.
Ich wechselte also zu Mittag mit dem Shuttlebus zur DSB Kanzel.
Bergfahrt:
An diesem Nachmittag fuhr ich alle Pistenvarianten im Bereich DSB Kanzel und 10EUB Rosim.
Auch den Sonnenlift bin ich gefahren, der auf der üblichen Pistenverbindung wegen Schneemangel nicht erreichbar ist.
Und weil ich in diesem Urlaub wirklich alles fahren will, was geöffnet ist, fahre ich sogar auch einmal das Cevedale-Förderband.
Es folgen einige Bilder von den Kanzel-Pisten.
Auf der Kanzel (in dem Fall bei der Bergstation der Rosimbahn) darf ein Foto von Königspitze, Zebru und Ortler nicht fehlen.
Bei der Bergfahrt mit der Kanzel-DSB gibt es einiges zu sehen. Man kann im Wald einen Kunststoff-Hasen sehen..
…oder in der Lifttrasse Schneerosen (genau im Schatten der rechten Schispitze; im Gegensatz zum Hasen sind die Schneerosen nicht aus Kunststoff, sondern echt)
Schneerosen kann man auch in großer Menge am Pistenrand sehen,
Da wir gerade bei blühenden Pflanzen sind: Bei der 4SB Des Alpes blüht das Heidekraut…
…und zwar nicht nur der kleine Strauch sondern der ganze Hang.
Damit habe ich nach zwei von sechs Schitagen Bilder aus allen Bereichen des Schigebiets gezeigt. Wenn noch Bilder von bestimmten Liften, Pisten oder Bergen,… gewünscht werden, dann bitte einfach in diesem Bericht melden. Vielleicht schaffe ich es, die Wünsche zu erfüllen.