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Charakteristische Punkte an alten Seilbahnen
Verfasst: 16.06.2017 - 23:22
von Seilbahnfan22
Ich hab da mal eine Frage an euch. Was findet ihr charakteristisch an alten Seilbahn.
Ich finde vor allem :
-den Motorsound
-die Gummimatten und der dadurch entstehende Gummigeruch und
-das Geräusch wenn eine Seilbahn in oder aus der Station fährt.
Doch was findet ihr charakteristisch. Schreib es hier rein.
Re: Charakteristische Punkte an alten Seilbahnen
Verfasst: 17.06.2017 - 15:13
von gipfelstürmer1
Wenn du dich speziell auf kuppelbare Kabinenbahnen beziehst:
-kein Level-Walk-In
-offene Stationstechnik: Kettenförderer, Einschubsignalampel, vieler Stationssteher(generell keine Kompaktbauweise), per Seilzug bedienbare Weichen, kein Brückenantrieb
-klassische Stahlträgerhalle
-massive Gebäude, beinhalten Infrastruktur und Seilbahntechnik
-Torsion auf Spannfeldern und vor Stützen durch Vibrationsgeräushe stark hörbar
-Rösselsprung
-beim Passieren von Niederhalterstützen bekommt man jede einzelne Rolle zu spüren
Re: Charakteristische Punkte an alten Seilbahnen
Verfasst: 17.06.2017 - 17:02
von Ram-Brand
Das man die Vibrationen von der Anlage (Motor z.B.) auch auf dem Klo spürt. (4-MGD Brandstadlbahn in Scheffau)
Die Gondeln rammen sich in der Station. ( 4-MGD Giggijochbahn in Sölden)
Re: Charakteristische Punkte an alten Seilbahnen
Verfasst: 17.06.2017 - 21:29
von David93
Re: Charakteristische Punkte an alten Seilbahnen
Verfasst: 17.06.2017 - 23:40
von MrGaunt
Da denke ich speziell an das charakteristische Quietschen der Gummiförderbänder unter den Gondeln in den Stationen der Pardatschgratbahn und die Geräusche beim Zufallen der Gondeltür und das komplette Klappern der ganzen Metallgondel beim Überfahren von Stützen.
Hach war das schön
Re: Charakteristische Punkte an alten Seilbahnen
Verfasst: 18.06.2017 - 16:30
von Ram-Brand
David93 hat geschrieben:Man hört und spürt noch richtig wenn ein- / ausgekuppelt wird. Bei der Fleckalmbahn in Kirchberg kommts mir gefühlt immer so vor als würde man nach der Station einen halben Meter nach unten fallen.
Das man die Vibrationen von der Anlage (Motor z.B.) auch auf dem Klo spürt. (4-MGD Brandstadlbahn in Scheffau)

Vibriert da die Schüssel mit?
Ist mir sogar bei der Vergleichsweise modernen Silvrettabahn in Ischgl schon aufgefallen. Dort hört man auch im ganzen Gebäude die Kabinen ein- und ausfahren, wobei das dort eher an der generell lauteren Funitel liegt. Moderne EUBs sind da schon deutlich leiser geworden.
Das weiß ich nicht. Aber der Fußboden vibrierte schon. Da so eine Schüssel auch am Boden befestigt ist kann ich es mir vorstellen, das die mit schwingt.
Re: Charakteristische Punkte an alten Seilbahnen
Verfasst: 18.06.2017 - 16:40
von lift-freak
Ich finde das Motorgeräusch von GBK2 und Pitzexpress in den Bergstationrn sehr cool, vor allem an stilleren Orten
Da vibriert bei extremer Bergförderung schon ganz schön was.
Ebenfalls cool finde ich den Stationsausfahrsound der Kuppelstelle von alten DM-S Bahnen. Dieses langgezogene Knallen oder Hallen, wie auch immer man dazu sagen möchte.
Cool ist auch noch das immer lauter werdende Lagergeräusch, übertragen durch das Seil, wenn man sich einer Rollenbatterie nähert.
Re: Charakteristische Punkte an alten Seilbahnen
Verfasst: 18.06.2017 - 17:02
von Ram-Brand
lift-freak hat geschrieben:...
Cool ist auch noch das immer lauter werdende Lagergeräusch, übertragen durch das Seil, wenn man sich einer Rollenbatterie nähert.
K.A. was dieses Geräusch erzeugt. Aber es tritt vor und nach der Überfahrt auf. Klingt aber bei älteren DM Bahnen einfach gut. Und das ohne Sounddesigner 
Dafür klapperts übel wenn bei einer D-LINE Bahn ein FBM über die Stütze fährt. Und das klingt wirklich NICHT gut.
Hört man noch aus 10m Entfernung wenn man neben der Stütze steht. Sowas habe ich bei den UNI Anlagen nicht gehört.
Re: Charakteristische Punkte an alten Seilbahnen
Verfasst: 18.06.2017 - 20:40
von lift-freak
Ram-Brand hat geschrieben:lift-freak hat geschrieben:...
Cool ist auch noch das immer lauter werdende Lagergeräusch, übertragen durch das Seil, wenn man sich einer Rollenbatterie nähert.
K.A. was dieses Geräusch erzeugt. Aber es tritt vor und nach der Überfahrt auf. Klingt aber bei älteren DM Bahnen einfach gut. Und das ohne Sounddesigner
Dafür klapperts übel wenn bei einer D-LINE Bahn ein FBM über die Stütze fährt. Und das klingt wirklich NICHT gut.
Hört man noch aus 10m Entfernung wenn man neben der Stütze steht. Sowas habe ich bei den UNI Anlagen nicht gehört.
Exakt, das stimmt 
Ich denke das vorher beschriebene Geräusch stammt von den sich drehenden Lagern in Kombination mit der durch die Seilspannung erzeugten Frequenz im Seil selbst.
Ich war mal bei der Überholung einer Rollenbatterie dabei und durfte da auch mit anpacken (Areitbahn). Mit fiel da auf, dass die Rollen keine wirklich hundert prozentig lineare Drehung hatten, was vielleicht auch auf Schwankungen in der Spannkraft und dadurch einhergehende Drehzahlschwankungen, deuten würde.
Re: Charakteristische Punkte an alten Seilbahnen
Verfasst: 19.06.2017 - 09:33
von Ram-Brand
Das Gehänge und der Sitzrahmen ist auch hohl. Das könnte auch die Resonanzgeräusche erzeugen bzw. verstärken.
Re: Charakteristische Punkte an alten Seilbahnen
Verfasst: 19.06.2017 - 12:13
von starli
Die für mich wichtigsten Punkte, in der Reihenfolge:
- die alten Fahrbetriebsmittel
- andere Stützen als aktuelle Bahnen (gerne farbig lackiert)
- je lauter und klappriger, desto besser
- sichtbare, altmodisch-mechanischere und oftmals wesentlich spartanische Technik in den Stationen
Re: Charakteristische Punkte an alten Seilbahnen
Verfasst: 19.06.2017 - 20:28
von VH 400
Nostalgiebahnen
-keine automatischen Türen
-Metall oder Plastikkästen/Eiergondeln
-Spannung über Spannschlitten
-Fachwerkstützen
-Schiefe Ebenen
Ältere Bahnen
-Gondeln ohne Panoramafenster
-Senkrechte Abspannung
-Antrieb über Kardanwelle
-Kettenförderer
Re: Charakteristische Punkte an alten Seilbahnen
Verfasst: 22.06.2017 - 11:32
von Wombat
Sound
Z.B. das typische rrrrrrklackklack beim ein kuppeln der Müller-Klemmen.
Re: Charakteristische Punkte an alten Seilbahnen
Verfasst: 26.06.2017 - 22:15
von Mr400Liter
Auch wenn einiges schon genannt wurde:
- die Stationsampeln
- das ewige Schaukeln nach dem Kuppelvorgang
- die schnell schließenden Türen (zB Austro Panorama)
- Rösselsprünge (schade, dass es die quasi nicht mehr gibt)
- die kultige Glocke beim Wiederanfahren (bei allen Seilbahnen die Gleiche), viel besser als die modernen Hupen / Sirenen
- Schwerkraftklemmen
- das schleifende/zischende Geräusch bei Ein- und Ausfahrt der FBM
- die vielen wirklich harten Nothalte
Re: Charakteristische Punkte an alten Seilbahnen
Verfasst: 22.08.2017 - 11:34
von Hiro
David93 hat geschrieben:
Ist mir sogar bei der Vergleichsweise modernen Silvrettabahn in Ischgl schon aufgefallen. Dort hört man auch im ganzen Gebäude die Kabinen ein- und ausfahren, wobei das dort eher an der generell lauteren Funitel liegt. Moderne EUBs sind da schon deutlich leiser geworden.
Im Pausenraum für die Liflter merkt man den Gletscherbus2(Hintertux) auch ganz schön, da vibriert alles, selbst wenn der Seilmörder nur mit 3m/s fährt. Aber beim GB3 bzw GB1 spürt und hört man in den Stationen im Vergleich zum GB2 fast nix.
Re: Charakteristische Punkte an alten Seilbahnen
Verfasst: 22.08.2017 - 11:52
von Spezialwidde
Eins meiner Lieblingsgeräusche bei alten EUBs ist (oder ich muss ja leider schon sagen war
) das Geräusch eines VR101-Fahrbetriebsmittels wenn die Rampen befahren werden.
Oder die rumpelnden Stützenüberfahrten bei alten fixgeklemmten Sesselbahnen. Irgendwie merkt man heutzutage gar nicht mehr wenn man über eine Stütze fährt wenn man mal die Augen schließt, höchstens mal ne Wechsellastbatterie...Es geht schon viel Flair verloren mit der fortschreitenden Modernisierung, das muss man schon sagen. Andererseits, man wills eben immer schneller, komfortabeler, leiser...