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Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 02.01.2018 - 15:24
von sr99
Zum Jahresende ging es ins Toggenburg, vielleicht diese Saison ja zum letzten Mal als einheitlicher Ticket-Verbund, mal schauen. Das Wetter war perfekt, Leute hatte es zwar einige, aber wirklich lange Wartezeiten gab es nur am Chäserrugg-SL (wieso hat man die Espel-EUB eigentlich nicht ganz hoch gezogen??) und mal am Morgen an der Gamsalp Sesselbahn. Die Pisten waren alle ziemlich eisig, da es in der Nacht in den schönen Schnee der Weihnachtstage reinregnete und es dann gefror. Im Gegensatz zu den Frühlingstagen jeweils blieben die Pisten aber trotz des warmen Wetters vermutlich wegen Schattenhang bis zum Schluss schön hart. Am Ruestelhang zum Beispiel gabs den ganzen Tag kein bisschen Sonne. Die meisten Fotos entstanden ab 15:30, ganz einfach weil es eine wunderschöne Stimmung gab am Ende des Tages bei Sonnenuntergang.
Wir starteten an der Talstation Alt St.Johann und fuhren mit der Kägifretbahn auf die Alp Sellamatt:
Wir nahmen uns vor, gleich hinüber nach Wildhaus zu gehen. Da die Ostabfahrt mit Verbindung Chäserrugg-Gamsalp jedoch wegen Lawinengefahr zu war, mussten wir die umständliche Piste 31 vom Iltios nach Wildhaus nehmen. Um zum Iltios zu kommen, fuhren wir zum Ruestel und von da durch den Wald die Verbindungspiste (vom Wind sichtlich mitgenommen) zum Iltios:
Piste zum Iltios:
Piste zum Iltios:
Piste zum Iltios:
In Wildhaus angekommen, fuhren wir gleich mit allen 3 Liften bis ganz nach oben zum Gamserrugg. Da sah es aus, als würde Schneemangel herrschen, da der starke Wind in der Nacht fast allen Schnee um die Piste herum weggewindet hat:
Blick rüber zum Chäserrugg, nächster Winter möglicherweise bereits ein anderes Skigebiet:
Nochmals Gamserrugg-SL:
Bergstation Gamserrugg:
Zurück beim Oberdorf eine ziemliche Schlange vor der Gamsalp-Sesselbahn. Hab ich so an dem Tag ausgenommen vom Chäserrugg-SL aber auch nie mehr erlebt:
Die Verbindung vom Gamserrugg zum Iltios war aber glücklicherweise geöffnet und so flüchteten wir von den Massen in Wildhaus zur neuen (Januar 2016 Eröffnung) Espel-EUB:
Ich würde gerne mal eine Erklärung hören, warum diese EUB nicht ganz nach oben gezogen wurde oder immerhin der Chäserrugg-SL durch eine Sesselbahn ersetzt wurde, denn nun mussten wir noch 15min anstehen gehen beim SL bis wir dann endlich auf dem Gipfel waren:
Blick zum Flumserberg:
Gipfelrestaurant: Da es keinen Platz mehr hatte, fuhren wir zur Alp Sellamatt und nahmen da den Zmittag ein:
Abfahrt zur Sellamatt:
Blick zurück zum Chäserrugg:
Nach dem Mittagessen fuhren wir 2 mal die tolle und vor allem menschenleere Talabfahrt nach Alt St.Johann und gingen dann mit dem Verbindungstellerlift zurück zum Ruestel, um von da aus nochmals rüber zum Chäserrugg zu kommen.
Bei der Talstation des Ruestelliftes:
Zurück beim Iltios zogen wir die EUB der PB wie immer an dem Tage vor, da es m.M.n trotz allem bequemer ist mit der EUB (viel weniger Leute stehen an, geht schneller bis auf Gondel etc.) Der einzige Nachteil ist wie erwähnt, dass man den SL benötigt um ganz hoch zu kommen, doch da es am Nachmittag weniger Leute unterwegs hatte und die Schlange am SL nicht mehr so gross war, entschieden wir und für die EUB:
Auf dem SL-Chäserrugg kurz vor 15 Uhr:
Nun hatte es Platz und deshalb entschieden wir uns noch eine kurze Zvieri-Pause einzulegen:
Aussicht richtung Österreich. Das Wetter wurde immer besser je länger der Tag dauerte:
Blick zum Säntis:
Nach der Pause, um etwa 15:40 gingen wir nochmals auf die Skis und das wurden die besten 60min des Tages. Eine einmalige Stimmung bei Sonnenuntergang, fast keine Leute mehr aber immer noch super Pisten besonders auf dem Chäserrugg. Wie erwähnt entstanden deshalb auch die meisten Fotos in dieser Stunde:
EUB Espel mit Churfirsten:
Säntis und Schafberg noch in der Sonne:
Da die Bahn grosszügigerweise erst um 16:15 ihre letzte Fahrt hat (könnten viele andere Gebiete was abschneiden davon), gingen wir kurz nach vier nochmals auf eine Bergfahrt:
Blick zurück zur Mittelstation:
Oben angekommen waren wir dann fest davon überzeugt, dass der SL da oben sicherlich auch bis 16:15 geöffnet sei und so kamen wir kurz vor 16:15 bei der Talstation des SL an. Da stellten wir fest, dass um 16:00 schluss ist, es war jedoch nichts abgesperrt wie dies in anderen Skigebieten oft der Fall ist. Der Bahnangestellte teilte uns mit, dass wir schon noch fahren können, der Lift stelle einfach irgendwie ab. So fuhren wir hoch mit dem Lift und fuhren immer weiter hoch und kamen auch tatsächlich ganz oben an und stellten fest, dass nach uns auch nochmals jemand kam
Tolle Gastfreundschaft! hat man auch schon anders erlebt im Toggenburg.
So kamen wir kurz vor 16:25 nochmals zuoberst an und waren fast die Einzigen:
Noch ein paar letzte Gäste aus dem Restaurant, aber die waren dann auch weg, bis wir noch ein paar Fotos gemacht haben:
Säntis noch immer in der Sonne:
Absperrband für die Ostabfahrt:
Traumhaft wars!
Leer:
Bergstation EUB Espel:
Beim Stöfeli angekommen:
Von da aus fuhren wir unter Fast-Vollmond durch den Wald zurück über den Ruestel zur Alp Sellamatt:
Ruestel-Talstation:
Am Eingaragieren:
Churfirsten:
Und dann machten wir uns um etwa 16:40 auf eine letzte Abfahrt nach Alt-St.Johann:
Schöner Sonnenuntergang beim Ricken auf der Heimfahrt:

Fazit: Ein wirklich toller Jahresabschluss im Toggi! Das Skigebiet hat mich einmal mehr überzeugt wegen kurzer Anreise, mittlerweile eine tolle Gastfreundschaft zu spüren, abwechslungsreiche Pisten und tolle Anlagen, besonders die neue EUB! Auch toll die 20% Preis-Reduktion wenn man GA-Inhaber ist.
Für uns als Gäste auch schön im Toggi, dass es selten überfüllt ist, Ich war letzte Saison an einem Januar-Wochenende da, war fast nix los. Dieses Mal wars halt der einzig schöne Tag der Woche und dann noch in den Weihnachtsferien, dafür hatte es aber auch nicht richtig viele Leute. Einziger Minuspunkt heute natürlich die geschlossene Ostabfahrt mit Verbindung zur Gamsalp aber da können die Bergbahnen wahrscheinlich nichts dafür (ausser sie hatten keine Lust auf Lawinensprengungen in der Nacht
)
Ich meinerseits fände es eine starke Abwertung des nun tollen Skigebiets wenn man ab nächstem Winter keinen gemeinsamen Skipass mehr anbietet. Das wäre ziemlich schade, peinlich und lächerlich und für alle schädlich da oben, egal ob Wildhaus, Unterwasser oder Alt-St.Johann. Ich denke nicht, dass ich das Gebiet im Winter dann noch besuchen würde, ausser es gäbe eine extreme Preisreduktion bei beiden.
Die nächsten zwei Tage wäre ich im Hoch-Ybrig sieht aber ja momentan nicht so aus, als würde morgen irgendwo eine Bahn fahren, oder was meint ihr?
Fragen, Bemerkungen etc. wie immer erwünscht
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 02.01.2018 - 19:37
von siri
Zitat aus dem Tagblatt:
"Toggenburg Bergbahnen AG:
Aktienkapital (in Franken, per GV 2017): 21'000'000
Anzahl Aktionäre: Keine Angaben
Anzahl Aktien: Keine Angaben
Steuerwert pro Aktie: 100 Franken
Investitionen in den letzten 5 Jahren: ca. 37 Millionen
Schulden: Keine Angaben
Erlös Gastronomie: 7'215'000
Anteil Gastro-Einnahmen: Winter 64%, Sommer 36%
Strategie: Entschleunigter Wintertourismus
Anteil aus dem Ticketpool: 51,3 Prozent
Hat im Sommer 2015 die Zusammenarbeit mit den
Bergbahnen Wildhaus aufgelöst, ausgenommen das gemeinsame Winterticket bis und mit 2018/19"
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 02.01.2018 - 19:38
von Whistlercarver
Der Bericht wäre um einiges besser wenn die Bilder nicht so schräg wären.
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 02.01.2018 - 19:43
von sr99
siri hat geschrieben: 02.01.2018 - 19:37
Zitat aus dem Tagblatt:
"
Toggenburg Bergbahnen AG:
Aktienkapital (in Franken, per GV 2017): 21'000'000
Anzahl Aktionäre: Keine Angaben
Anzahl Aktien: Keine Angaben
Steuerwert pro Aktie: 100 Franken
Investitionen in den letzten 5 Jahren: ca. 37 Millionen
Schulden: Keine Angaben
Erlös Gastronomie: 7'215'000
Anteil Gastro-Einnahmen: Winter 64%, Sommer 36%
Strategie: Entschleunigter Wintertourismus
Anteil aus dem Ticketpool: 51,3 Prozent
Hat im Sommer 2015 die Zusammenarbeit mit den
Bergbahnen Wildhaus aufgelöst, ausgenommen das gemeinsame Winterticket bis und mit 2018/19"
Ah was, danke für die Aufklärung, dann haben sie also noch ein Jahr mehr zeit um zu streiten 
Whistlercarver hat geschrieben: 02.01.2018 - 19:38
Der Bericht wäre um einiges besser wenn die Bilder nicht so schräg wären.
Ein paar Bilder sind tatsächlich etwas schräg geworden, muss halt manchmal schnell gehen beim Skifahren, tut mir leid
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 02.01.2018 - 21:32
von ski-chrigel
Das ist der erste Bericht, bei dem mir schwindelig wurde.
wieso hat man die Espel-EUB eigentlich nicht ganz hoch gezogen??
Darüber wurde im Infrastruktur-Topic ausführlich diskutiert.
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 02.01.2018 - 21:55
von intermezzo
@sr99:
Generelle Feststellung: Einfach mal ein Dankeschön an den Berichteschreiber.
Ansonsten geht mir dieses permanente Gemotze schon seit Längerem auf den Kieker: klar sind die Bilder gewöhnungsbedürftig schräg, aber was solls? Ist mal was anderes. Irgendwie überhaupt kein Wunder, dass immer weniger User, gerade hier im AF im CH-Berichte-Forum bereit sind, überhaupt noch Aufwand zu betreiben und Berichte zu schreiben.
Bin mir seit geraumer Zeit am Überlegen, ob es den Aufwand noch wert ist. Langsam bin ich zu Überzeugung gelangt: Nein. Trifft übigens auch auf die anderen Ski-Foren zu.
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 02.01.2018 - 21:58
von sr99
ski-chrigel hat geschrieben: 02.01.2018 - 21:32
Das ist der erste Bericht, bei dem mir schwindelig wurde.
wieso hat man die Espel-EUB eigentlich nicht ganz hoch gezogen??
Darüber wurde im Infrastruktur-Topic ausführlich diskutiert.
Als come‘on so viele Fotos sind jetzt wirklich nicht so schief... sind ja nur im oberen Teil ein paar. Aber ja werde mich in Zukunft darauf achten, wieder mehr Zeit zu nehmen für die Fotos zu machen tut mir leid
Hoffe ihr lest meine Berichte trotzdem weiterhin
Dass darüber ausführlich diskutiert wurde hab ich mir noch gedacht, werde das Topic mal noch durchlesen in nächster Zeit
Bist du eigentlich manchmal auch im Toggi auf den Pisten @ski-chrigel?
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 02.01.2018 - 22:07
von sr99
intermezzo hat geschrieben: 02.01.2018 - 21:55
@sr99:
Generelle Feststellung: Einfach mal ein Dankeschön an den Berichteschreiber.
Ansonsten geht mir dieses permanente Gemotze schon seit Längerem auf den Kieker: klar sind die Bilder gewöhnungsbedürftig schräg, aber was solls? Ist mal was anderes. Irgendwie überhaupt kein Wunder, dass immer weniger User, gerade hier im AF, bereit sind, überhaupt noch Aufwand zu betreiben und Berichte zu schreiben.
Dankeschön
Einfach noch kurz zur Sicherheit, ob die Fotos bei euch nicht etwa anders dargestellt sind: Für mich sind 9-11 Fotos von insgesamt 69 störend schräg, also etwa ein Siebtel. Oder seht ihr das anders?
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 02.01.2018 - 23:28
von ski-chrigel
Hmmm. Jetzt werde ich nachdenklich. Ich bin schon davon ausgegangen, dass die Schieflagen beabsichtigt waren. Ich habs ja auch immer eilig und bin alles andere als ein guter Fotograf, poste manchmal unfreiwillig unscharfe Fotos. Und manche sind vermutlich auch nicht ganz horizontal. Aber derart schräg kann das ja nun wirklich nicht unabsichtlich sein. Oder veräppelst Du uns da grad?
Ich komme übrigens auf mindestens 21 Schräglagen...
Das Toggi gehört trotz meines im Toggenburg aufgewachsenen Lebenspartners nicht grad zu meinen „Kernkompetenzen.“ Oder vielleicht sollte ich eher „wegen“ statt „trotz“ schreiben. Er mag die Toggenburger Skigebiete drum lustigerweise überhaupt nicht. Es sind daher nur sehr wenige Skitage, die ich dort verbracht habe. Und das wird sich aufgrund der Streiterei der Bahngesellschaften auch nicht ändern. Bei sowas schüttle ich nur den Kopf und mag weder den einen, noch die andere unterstützen...
@intermezzo: Bitte nicht so übersensibel... Ich jedenfalls finde eine Kritik, auf die man reagieren kann, wesentlich erquicklicher als die tausenden von Stillschweigern. Wenn ich zB die über 40‘000 Klicks in meinem Herbst-Sammeltopic mit den wenigen Antworten in Relation setze, dann frage ich mich dort viel mehr, ob es diese Arbeit noch wert ist. Im Gegensatz dazu animiert mich die teils doch recht harsche Kritik in meinem 3V-Topic umso mehr, weiter zu schreiben. Vielleicht bin ich ja masochistisch veranlagt, aber ein Diskussionsforum lebt nun mal von unterschiedlichen Meinungen, auch wenn es sich mal nur um die gewollte oder ungewollte Schräge der Bilder handelt... (zumal ich noch ein Smiley dahinter gesetzt habe).
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 02.01.2018 - 23:49
von sr99
ski-chrigel hat geschrieben: 02.01.2018 - 23:28
Hmmm. Jetzt werde ich nachdenklich. Ich bin schon davon ausgegangen, dass die Schieflagen beabsichtigt waren. Ich habs ja auch immer eilig und bin alles andere als ein guter Fotograf, poste manchmal unfreiwillig unscharfe Fotos. Und manche sind vermutlich auch nicht ganz horizontal. Aber derart schräg kann das ja nun wirklich nicht unabsichtlich sein. Oder veräppelst Du uns da grad?
Ich komme übrigens auf mindestens 21 Schräglagen...
Das Toggi gehört trotz meines im Toggenburg aufgewachsenen Lebenspartners nicht grad zu meinen „Kernkompetenzen.“ Oder vielleicht sollte ich eher „wegen“ statt „trotz“ schreiben. Er mag die Toggenburger Skigebiete drum lustigerweise überhaupt nicht. Es sind daher nur sehr wenige Skitage, die ich dort verbracht habe. Und das wird sich aufgrund der Streiterei der Bahngesellschaften auch nicht ändern. Bei sowas schüttle ich nur den Kopf und mag weder den einen, noch die andere unterstützen...
@intermezzo: Bitte nicht so übersensibel... Ich jedenfalls finde eine Kritik, auf die man reagieren kann, wesentlich erquicklicher als die tausenden von Stillschweigern. Wenn ich zB die über 40‘000 Klicks in meinem Herbst-Sammeltopic mit den wenigen Antworten in Relation setze, dann frage ich mich dort viel mehr, ob es diese Arbeit noch wert ist. Im Gegensatz dazu animiert mich die teils doch recht harsche Kritik in meinem 3V-Topic umso mehr, weiter zu schreiben. Vielleicht bin ich ja masochistisch veranlagt, aber ein Diskussionsforum lebt nun mal von unterschiedlichen Meinungen, auch wenn es sich mal nur um die gewollte oder ungewollte Schräge der Bilder handelt... (zumal ich noch ein Smiley dahinter gesetzt habe).
Habe kein Problem mit der Kritik, ich sehe selber ein, dass die Fotos ziemlich misslungen sind. Und nein ich veräpple euch nicht und ja es war nicht absichtlich schräg. Ich habe aber seit kurzer Zeit ein neues Handy und hatte tatsächlich etwas Probleme mit der Kamera... 9-11 Fotos finde ich sind „unanschaulich“ und die restlichen finde ich ok, also halt dass es nicht stört. Für mich ist es selbst ein Rätsel, denn in den bisherigen Berichten waren nie so viele Fotos schräg beziehungsweise gar keine...
Aber dass zB die letzten 15 Fotos gerade sind, da bist du einig mit mir oder?
Ich verstehe übrigens deinen Frust bezüglich wenig Antworten und zähle mich selbst zu denjenigen, die mehr auch antworten statt nur anschauen sollten. Ist nämlich wie erwähnt immer ein ziemlicher Aufwand. Und natürlich schreibe ich nicht umsonst jeweils „Kritik erwünscht“, sie soll einfach konstruktiv sein wie dies bei dir immer der fall ist, danke.
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 03.01.2018 - 11:41
von intermezzo
ski-chrigel hat geschrieben: 02.01.2018 - 23:28
@intermezzo: Bitte nicht so übersensibel... Ich jedenfalls finde eine Kritik, auf die man reagieren kann, wesentlich erquicklicher als die tausenden von Stillschweigern. Wenn ich zB die über 40‘000 Klicks in meinem Herbst-Sammeltopic mit den wenigen Antworten in Relation setze, dann frage ich mich dort viel mehr, ob es diese Arbeit noch wert ist. Im Gegensatz dazu animiert mich die teils doch recht harsche Kritik in meinem 3V-Topic umso mehr, weiter zu schreiben. Vielleicht bin ich ja masochistisch veranlagt, aber ein Diskussionsforum lebt nun mal von unterschiedlichen Meinungen, auch wenn es sich mal nur um die gewollte oder ungewollte Schräge der Bilder handelt... (zumal ich noch ein Smiley dahinter gesetzt habe).
Denke nicht, dass ich «übersensibel» reagiere. Mein Sensorium ist intakt. Jedenfalls - natuerlich ist Kritik, ob positiv oder negativ konnotiert, auf jeden Fall wünschenswert. Mit dem Gemotze hier meinte ich ja übrigens auch nicht Dich.
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 03.01.2018 - 19:56
von Stark
wieso hat man die Espel-EUB eigentlich nicht ganz hoch gezogen??
Wenn ich mich recht erinnere, gibt es dafür mehrere Gründe:
- der Wind auf dem Chäserugg ist häufig recht stark, der Skilift ist windresistenter
- eine direkte Linienführung vom Stöfeli auf den Chäserugg wäre für eine EUB nicht möglich, dass bräucht glaube ich eine 3S, was deutlich teurer wäre
- all jene, die auf den Gipfel wollen, können ja die direkte PB nehmen
- die jetzige Bergstation steht so, dass man eventuelle eine 3. Sektion von dort auf den Gipfel bauen könnte

- AF.PNG (1.45 MiB) 3358 mal betrachtet
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 03.01.2018 - 22:19
von Matze1/2
Hallo sr99,
danke für diesen gelungenen Bericht aus einem unverwechselbaren Skigebiet.
sr99 hat geschrieben: 02.01.2018 - 15:24
Und dann machten wir uns um etwa 16:40 auf eine letzte Abfahrt nach Alt-St.Johann:
Nicht nur die Betriebszeiten sind toll, sondern auch, daß man nach der letzten Bergfahrt genug Zeit hat, die letzte Abfahrt zu genießen. Ich hatte bisher in Toggenburg noch nie diese Sklaventreiber (=Pistenkontrolle) hinter mir.
Viele Grüße, Matze½
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 07.01.2018 - 16:29
von loeir
Zum Thema gemeinsames Ski-Ticket: Es ist herausgekommen, dass die letzte Verlängerung des gemeinsamen Wintertickets nicht zuletzt auf Druck der Gemeinde Grabs zustande gekommen ist. Diese hatte der TBB AG (Unterwasser) gedroht, die Ostabfahrt zu schliessen. Insofern denke ich, dass man auch in Zukunft den Alleingang nicht akzeptieren wird und deshalb, wenn auch leider nur mit Druck von aussen, das Ticket nicht in Gefahr ist.
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 07.01.2018 - 16:38
von Schleitheim
Aus diesem Grund hätte die Ortsgemeinde am liebsten eine Lösung gehabt, welche den Tarifverbund langfristig sichern würde. Das sei aber leider nicht möglich gewesen. Letztlich sei es gelungen, in den Verhandlungen zumindest eine Laufzeit des Winter-Tarifverbundes bis Ende der Saison 2018/2019 zu erreichen. Das Durchfahrtsrecht habe die Ortsgemeinde für eine wesentlich längere Laufzeit gewährt.
Quelle: http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/nicht ... 74,5174485
So einfach ist es leider nicht. Die Ortsgemeinde hat meines Wissens das Durchfahrtsrecht bis 2023 (?) gewährt. Somit greift dieses Druckmittel nicht mehr.
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 07.01.2018 - 16:56
von loeir
Schleitheim hat geschrieben: 07.01.2018 - 16:38
Aus diesem Grund hätte die Ortsgemeinde am liebsten eine Lösung gehabt, welche den Tarifverbund langfristig sichern würde. Das sei aber leider nicht möglich gewesen. Letztlich sei es gelungen, in den Verhandlungen zumindest eine Laufzeit des Winter-Tarifverbundes bis Ende der Saison 2018/2019 zu erreichen. Das Durchfahrtsrecht habe die Ortsgemeinde für eine wesentlich längere Laufzeit gewährt.
Quelle:
http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/nicht ... 74,5174485
So einfach ist es leider nicht. Die Ortsgemeinde hat meines Wissens das Durchfahrtsrecht bis 2023 (?) gewährt. Somit greift dieses Druckmittel nicht mehr.
Selbst wenn dies so ist, so zeigt das Beispiel ja doch, dass die Politik gewillt ist, wenn nötig die Daumenschraube anzuwenden. Ich kann mit gut vorstellen, dass hinter den Kulissen auch die Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann und der Kanton mit Zuckerbrot und Peitsche agieren, zumal eigentlich die Gemeinde Grabs im Vergleich doch sehr am Rande betroffen ist. Aber natürlich ist es ärgerlich, dass sich die Verhandlungsposition etwas verschlechtert hat.
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 07.01.2018 - 17:20
von siri
sr99 hat geschrieben: 02.01.2018 - 19:43
siri hat geschrieben: 02.01.2018 - 19:37
Zitat aus dem Tagblatt:
"
Toggenburg Bergbahnen AG:
Strategie: Entschleunigter Wintertourismus
Was ist dort eigentlich "entschleunigt"? Eine 10-EUB welche die Chäserrugg-Piste an vollen Tagen fast nicht verkraftet?
Oder die mittags hoffnungslos überfüllten Restaurants mit viel zu wenig Personal?
Oder einfach nach nicht so vollen Tagen die schwarzen Pisten nicht präparieren?
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 07.01.2018 - 17:30
von Schleitheim
Was ist dort eigentlich "entschleunigt"? Eine 10-EUB welche die Chäserrugg-Piste an vollen Tagen fast nicht verkraftet?
Oder die mittags hoffnungslos überfüllten Restaurants mit viel zu wenig Personal?
Oder einfach nach nicht so vollen Tagen die schwarzen Pisten nicht präparieren?
Keiner dieser drei Punkte kann ich persönlich bestätigen. Abgesehen vom Ziehweg kurz vor dem Stöfeli hatte ich noch keine engen Verhältnisse erlebt. Und die Restaurants im Gebiet allgemein erlebe ich allesamt als sehr schnell. Damit meine ich die Alp Sellamatt, Stöfeli, Chäserrugg und Oberdorf. Und auch nicht frisch präparierte offene Pisten habe ich genauso wenig erlebt bislang.
Abgesehen vom elenden Tarifstreit erlebe ich das Toggenburg als ziemlich angenehmes Skigebiet, v.a. seit der Flaschenhals Iltios behoben wurde.
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 07.01.2018 - 20:13
von loeir
Fällt sonst noch jemandem auf, dass die Warteschlangen seit einigen Jahren dramatisch abgenommen haben? Gerade an Anlagen wie SL Oberdorf oder SB Gamsalp fällt meinem Gefühl nach der Unterschied am deutlichsten auf. Die Warteschlange, die hier gepostet wäre ja früher an einem solchen Tag als Glücksfall bezeichnet worden.
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 07.01.2018 - 22:27
von siri
sr99 hat geschrieben: 02.01.2018 - 15:24
Dieses Mal wars halt der
einzig schöne Tag der Woche und dann noch in den Weihnachtsferien, dafür hatte es aber auch nicht richtig viele Leute. Einziger Minuspunkt heute natürlich die geschlossene Ostabfahrt mit Verbindung zur Gamsalp aber da können die Bergbahnen wahrscheinlich nichts dafür (ausser sie hatten keine Lust auf Lawinensprengungen in der Nacht

)
Naja, Du warst einen Tag zu spät da. Der Tag zuvor war wunderbares Wetter mit 40cm Neuschnee bis ins Tal pulvrig und Ostabfahrt geöffnet
Aber es war auf jeden Fall ein Gewusel vom Chäserugg herab auf den letzten 2 etwas steileren Wiesen vor dem Stöffeli. Selbst am Rüstel das erste Stück ziemlich voll. OK, mittags wurde es leer und war auf jeden Fall weniger los als auf der anderen Rheinseite. Aber Nachmittags die Ostabfahrt ab der Einmündung vom Gamserrugg kein Genuss, da vilee zurück kamen und die steilen Stücke aus Buckeln und Neuschneehaufn bestanden. Über den Surenboden waren die Pisten nicht gemacht. Macht mir jetzt nichts, aber weniger geübten schon und zu den wunderbaren Espel-Pisten kommt man anders nicht mehr, seit es den Schlepplift nicht mehr gibt.
Im Iltios (Stöffeli war voll) musste man 20 min warten bis man seine 13,-! CHF für die Pommes bezahlen konnte weil es nur eine "kassierberechtigte" gab.
Natürlich ist es trotzdem ein schönes Gebiet und tatsächlich viel weniger los als vor 5 Jahren noch. Die Wocher vor Weihnachten war man da fast allein. Nicht verwunderlich, wenn die Besucher vom Rheintal unten lieber nach AT fahren
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 07.01.2018 - 22:52
von ski-chrigel
loeir hat geschrieben: 07.01.2018 - 20:13
Fällt sonst noch jemandem auf, dass die Warteschlangen seit einigen Jahren dramatisch abgenommen haben? Gerade an Anlagen wie SL Oberdorf oder SB Gamsalp fällt meinem Gefühl nach der Unterschied am deutlichsten auf. Die Warteschlange, die hier gepostet wäre ja früher an einem solchen Tag als Glücksfall bezeichnet worden.
Ich würde das jetzt mal der generellen Entwicklung im Schweizer Skitourismus zuschreiben. Zwar kenne ich mich wie gesagt im Toggi nicht so gut aus, aber ich gehe davon aus, dass es ähnlich wie Graubünden früher stark von den Deutschen Gästen profitierte. Dieses Segment ist ja geradezu weggebrochen. Die schneearmen Winter und die schlechte Presse wegen des Tarifstreits werden ihres dazu beigetragen haben.
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 08.01.2018 - 19:57
von hegauner
ski-chrigel hat geschrieben: 07.01.2018 - 22:52
loeir hat geschrieben: 07.01.2018 - 20:13
Fällt sonst noch jemandem auf, dass die Warteschlangen seit einigen Jahren dramatisch abgenommen haben? Gerade an Anlagen wie SL Oberdorf oder SB Gamsalp fällt meinem Gefühl nach der Unterschied am deutlichsten auf. Die Warteschlange, die hier gepostet wäre ja früher an einem solchen Tag als Glücksfall bezeichnet worden.
Ich würde das jetzt mal der generellen Entwicklung im Schweizer Skitourismus zuschreiben. Zwar kenne ich mich wie gesagt im Toggi nicht so gut aus, aber ich gehe davon aus, dass es ähnlich wie Graubünden früher stark von den Deutschen Gästen profitierte. Dieses Segment ist ja geradezu weggebrochen. Die schneearmen Winter und die schlechte Presse wegen des Tarifstreits werden ihres dazu beigetragen haben.
Nicht unbedingt, auch ich kenne von früher die langen Wartezeiten nicht nur an der PB auf den Chäserrugg sondern auch am SL Stöffeli, Ruestel usw. Man muss nur natürlich auch bedenken das Förderkapazitäten erhöht wurden. Am Ruestel eine Sesselbahn statt Schlepplift, Die Sesselbahn auf die Gamsalp wurde aufgewertet und zuletzt natürlich die EUB Espel. Was auf jeden Fall fehlt sind im Januar und Februar einige Skiclubs mit Ihren Skikursen. Wenn ich bedenke mit wievielen Busse alleine der Landkreis Konstanz ins Toggenburg gefahren ist. Einige sind nun in Österreich oder auf andere Skigebiete in der Schweiz ausgewichen. Ich sehe da heute leere Busparkplätze. Diese Abwanderung setzte aber auch schon vor dem Frankenschock ein.
Wenn ich um 11.30 Uhr oder um 13.00 Uhr Essen sind die Restaurants in der Regel leer. 
Übrigens, danke für den schönen Bericht!
Re: Toggenburg 31.12.2017
Verfasst: 09.01.2018 - 13:13
von siri
ski-chrigel hat geschrieben: 07.01.2018 - 22:52
Ich würde das jetzt mal der generellen Entwicklung im Schweizer Skitourismus zuschreiben. Zwar kenne ich mich wie gesagt im Toggi nicht so gut aus, aber ich gehe davon aus, dass es ähnlich wie Graubünden früher stark von den Deutschen Gästen profitierte. Dieses Segment ist ja geradezu weggebrochen. Die schneearmen Winter und die schlechte Presse wegen des Tarifstreits werden ihres dazu beigetragen haben.
Aber z.B. am Parkplatz in Alt St. Johann standen schon früher kaum Deutsche Autos. Ganz vereinzelt mal KN, WT oder VS-Kennzeichen