Diavolezza-Morteratsch Gletscherwanderung 05.09.2018
Verfasst: 09.09.2018 - 21:36
Auch dieses Jahr verschlug es mich mehr als einmal im Sommer ins Oberengadin. Nach dem einwöchigen Aufenthalt vom 28.7-4.8 in der wohl wärmsten Engadin-Woche seit sehr langer Zeit, war ich nun nochmals im Engadin, allerdings nur für eine Nacht vom Dienstagnachmittag bis Mittwochnachmittag. Wir wanderten als Gruppe zusammen mit einem Bergführer von der Diavolezza den Gletscher runter zum Morteratsch. Anreise war am Dienstagnachmittag (im Engadin kühl und regnerisch), wir fuhren mit der letzten Bahn um 17:00h auf die Diavolezza, nahmen dort ein feines Abendessen ein und übernachteten dann dort oben. Am nächsten Tag stand ich etwa um 6:15 auf um den sehr schönen Sonnenaufgang bei perfektem Wetter zu geniessen und fotografisch festzuhalten. Nach dem Frühstück war dann kurz vor 9 Abmarsch. Die anspruchsvollste Passage der Wanderung ist gleich der Beginn, es geht die sehr steile und rutschige Moräne voller Schutt runter, man muss echt aufpassen, nicht mal auszurutschen. Sobald man den Gletscher erreicht hat, gibt es u.a dank den Mini-Steigeisen keine kritischen Passagen mehr. Inklusive der Pausen (mit spannenden Infos vom Bergführer) dauert die Wanderung bis zum Restaurant Morteratsch etwas mehr als 5 Stunden, aber das ginge natürlich viel schneller.
Nun zu den Bildern:
Angekommen bei der Talstation, pünktlich auf die letzte Gondel um 17Uhr:

Verhangen oben:


Wunderschöner Sonnenaufgang dann jedoch am Mittwochmorgen bei bestem Wetter, ich lasse einfach mal die Bilder sprechen:







Diavolezza-Standard-Foto vom Palü:


Da fehlt doch noch einiges, wenn man bedenkt, dass Swissski hier jeweils schon ab Anfang Oktober trainiert (offizieller Saisonstart dann am 20.10). Wenn man so die Wetterprognosen anschaut....


Noch spannend, habe irgendwo gelesen, dass wenn der Gletscher hier nicht mehr abgedeckt würde, oder einfach wenn halt der Gletscher abschmelzen würde/wird, eine senkrechte Felswand hervorkommen würde, was zur Folge hätte, dass der Skibetrieb eingestellt werden müsste!


Die ersten Sonnenstrahlen über dem Piz Palü:
Biancograt:


1 Grad zeigte die Tafel an um 8Uhr

Nochmals Blick nach unten

Dann gings endlich los! Auf den Fotos kann man leider nicht sehen, was für ein doofer Weg da runter führt

Endlich auf dem Gletscher angekommen:
An der ein oder anderen Spalte kamen wir auch vorbei:
Auf der Mittelmoräne:

Handyzoom zur Boval-Hütte:

Schmale Spalte:
Blick zum Morteratsch-Gletscher runter, da oben wo die Moräne aufhört, so hoch war der Gletscher mal, krass. Der Morteratschgletscher ist jetzt an der dicksten Stelle noch 300m dick.
Ende des Persgletschers: Bis vor 3 Jahren war er noch verbunden mit dem Morteratsch, nun fehlt da schon sehr viel!

Biancograt:
Piz Morteratsch in der Wolke:
Blick runter ins Val Morteratsch:

Gletscherspalten auf dem Morteratschgletscher:

Handyzoom zum Piz Languard, der Schnee womöglich nun auch bereits wieder weg:

Dies war vor 3 Jahren noch der Persgletscher:

Blick hoch zum Biancograt:

Schmaler aber langer Spalt, welchen wir "überqueren" mussten:

Nochmals Blick hoch:
Blick ins Tal runter, die graue Moräne links zeigt den ehemaligen Gletscherstand von der Dicke her...

Nochmals Blick hoch:

Gletschermühle da unten:
Selber Ort:





Ca. um 13:30 sind wir dann hier am Ende des Gletschers angekommen, das traurigste zum Schluss, wie man sieht, sieht man von hier aus nicht einmal mehr die Gletscherzunge. Extrem, wie der Rückzug sich die letzten wenigen Jahre nochmals beschleunigte...
Bei Stand Jahr 2000 gibts schon Bäume:
Generated by http://tools.rackonly.com
Dann liefen wir noch die etwas mehr als 30min bis zum Bahnhof/Restaurant und fuhren wieder nach hause.
Fazit: Sehr interessante Wanderung mit viel interessanten Hintergrundinfos, welche uns der Bergführer erzählen konnte auf der Tour. Empfehlenswert. Das Wetter hat uns einmal mehr wie eigentlich immer wenn ich im Engadin bin nicht im Stich gelassen, es war ein Traumtag. Auch das übernachten dort oben kann ich wärmstens empfehlen, wie man sieht erlebt man traumhafte Momente am Morgen früh, wenn noch gar keine Touristen hochkommen können und man alleine auf der Terrasse steht
Aus Zeitgründen konnte ich leider nicht wahnsinnig viel schreiben, doch in diesem Bericht sagen die Bilder ja auch ganz viel aus
Danke fürs Lesen!
Nun zu den Bildern:
Angekommen bei der Talstation, pünktlich auf die letzte Gondel um 17Uhr:
Verhangen oben:
Wunderschöner Sonnenaufgang dann jedoch am Mittwochmorgen bei bestem Wetter, ich lasse einfach mal die Bilder sprechen:
Diavolezza-Standard-Foto vom Palü:
Da fehlt doch noch einiges, wenn man bedenkt, dass Swissski hier jeweils schon ab Anfang Oktober trainiert (offizieller Saisonstart dann am 20.10). Wenn man so die Wetterprognosen anschaut....
Noch spannend, habe irgendwo gelesen, dass wenn der Gletscher hier nicht mehr abgedeckt würde, oder einfach wenn halt der Gletscher abschmelzen würde/wird, eine senkrechte Felswand hervorkommen würde, was zur Folge hätte, dass der Skibetrieb eingestellt werden müsste!
Die ersten Sonnenstrahlen über dem Piz Palü:
Biancograt:
1 Grad zeigte die Tafel an um 8Uhr
Nochmals Blick nach unten
Dann gings endlich los! Auf den Fotos kann man leider nicht sehen, was für ein doofer Weg da runter führt

Endlich auf dem Gletscher angekommen:
An der ein oder anderen Spalte kamen wir auch vorbei:
Auf der Mittelmoräne:
Handyzoom zur Boval-Hütte:
Schmale Spalte:
Blick zum Morteratsch-Gletscher runter, da oben wo die Moräne aufhört, so hoch war der Gletscher mal, krass. Der Morteratschgletscher ist jetzt an der dicksten Stelle noch 300m dick.
Ende des Persgletschers: Bis vor 3 Jahren war er noch verbunden mit dem Morteratsch, nun fehlt da schon sehr viel!
Biancograt:
Piz Morteratsch in der Wolke:
Blick runter ins Val Morteratsch:
Gletscherspalten auf dem Morteratschgletscher:
Handyzoom zum Piz Languard, der Schnee womöglich nun auch bereits wieder weg:
Dies war vor 3 Jahren noch der Persgletscher:
Blick hoch zum Biancograt:
Schmaler aber langer Spalt, welchen wir "überqueren" mussten:
Nochmals Blick hoch:
Blick ins Tal runter, die graue Moräne links zeigt den ehemaligen Gletscherstand von der Dicke her...
Nochmals Blick hoch:
Gletschermühle da unten:
Selber Ort:
Ca. um 13:30 sind wir dann hier am Ende des Gletschers angekommen, das traurigste zum Schluss, wie man sieht, sieht man von hier aus nicht einmal mehr die Gletscherzunge. Extrem, wie der Rückzug sich die letzten wenigen Jahre nochmals beschleunigte...
Bei Stand Jahr 2000 gibts schon Bäume:
Generated by http://tools.rackonly.com
Dann liefen wir noch die etwas mehr als 30min bis zum Bahnhof/Restaurant und fuhren wieder nach hause.
Fazit: Sehr interessante Wanderung mit viel interessanten Hintergrundinfos, welche uns der Bergführer erzählen konnte auf der Tour. Empfehlenswert. Das Wetter hat uns einmal mehr wie eigentlich immer wenn ich im Engadin bin nicht im Stich gelassen, es war ein Traumtag. Auch das übernachten dort oben kann ich wärmstens empfehlen, wie man sieht erlebt man traumhafte Momente am Morgen früh, wenn noch gar keine Touristen hochkommen können und man alleine auf der Terrasse steht

Aus Zeitgründen konnte ich leider nicht wahnsinnig viel schreiben, doch in diesem Bericht sagen die Bilder ja auch ganz viel aus

Danke fürs Lesen!