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Pistenraupen made in China

Verfasst: 13.02.2019 - 07:51
von Lord-of-Ski
Nachdem die Chinesen im Seilbahnbereich fleißig von DM kopieren, wurden sie im Bereich Pistenraupen wohl bei Prinoth fündig

Der Snow groomer SG400:

http://www.hbxg-bulldozer.com/china-sup ... ction.html

Re: Pistenraupen made in China

Verfasst: 13.02.2019 - 09:55
von basti.ethal
Irre, mit welcher detailverliebtheit hier nachgebaut wurde. Jedem Modellbauer würde das Herz aufgehen :lach:

Re: Pistenraupen made in China

Verfasst: 13.02.2019 - 10:07
von Leonkopsch123
Versteh nicht so recht, warum bei solchen direkt sichtbaren Nachbauten der Patentschutz nicht greift.
Gut, ich weiß nicht ob es die Chinessen auch nur annähernd interessieren würde aber mich doch schon irgendwie. Naja, die sollten ja sowieso geübt sein, solche Sachen zu umgehen.

Re: Pistenraupen made in China

Verfasst: 13.02.2019 - 11:13
von Lord-of-Ski
Die Ketten sind wohl noch von Hall (bis die auch kopiert werden)

https://www.simagazin.com/de/story/si-s ... nicht-mit/

Re: Pistenraupen made in China

Verfasst: 13.02.2019 - 11:25
von basti.ethal
Ob das gut fürs Image ist, wenn die Ketten auf einem Duplikat verbaut werden und somit Patentverstöße unterstützt werden?
Oder kann es etwa doch sein, dass Prinoth die Lizenzrechte an der alten Bison-Serie verkauft hat?

Re: Pistenraupen made in China

Verfasst: 13.02.2019 - 12:09
von Kris
Ingenieure sind keine Musiker oder Fotographen, d.h. deren Werke sind i.d.R. lediglich für 20 Jahre (Patente) bzw. 10 Jahre (Gebrauchsmuster geschützt). Auch gibt es nicht die praktische Möglichkeit, etwaige Plagiate wie obige Pistenraupe durch Uploadfilter ohne einen Finger zu rühren zu unterbinden oder hierzu ergänzend durch praktische Abmahn-Textbausteine aus entsprechenden Kanzleien als erweiterte zusätzliche Einnahmequelle wirken zu lassen.
Im Falle von tatsächlichen "Rechte"verletzungen ist ein Vorgehen gegenüber großen Firmen sowieso müssig, etwaige Prozesskosten immens und idR nur von grossen Firmen mit Genuß zu stemmen (Apple vs. Samsung o.dgl.).

Notitz am Rande, ein weiterer Unterschied: Der Ingenier bzw. Techniker tritt selbstredend alle seine Rechte an möglichen Fortentwicklungen (Erfindungen) an seinen Herren ab, auch ein Unterschied zur Medienindustrie. Denn er hat klarerweise keine Rechte.

Der laxe Schutz von Ingenieurswerken und die vergleichsweise günstige (Kosten= null) Abspeisung von Erfindern dient der Wirtschaft.
Also bitte, heisset bald schöne kostengünstige Pistenwalzen mit Technologie(*) by Europe aus China willkommen. Es nutzt uns allen.

:mrgreen:



(*) Vielleicht von Deinem Firmenmanager vor einem Jahrzehnt nach China verhökert um den Unternehmensgewinn bzw. eigene Prämien aufzhübschen? Vgl. Eisenbahntechnologie von ABB bis Ziemens ...