Big Sky Montana
Verfasst: 19.02.2019 - 17:51
Da schon länger nichts mehr im Amerika-Topic gepostet wurde, ist es an der Zeit, über ein (eher unbekanntes) Skigebiet in den Rockies zu berichten.
Wir waren in den Jahren 2013, 2016 und 2018 jeweils in den Osterferien in diesem Skigebiet und wir hatten immer den 9 out of 10 days Skipass.
Vorweg möchte ich mich beim User MM bedanken, der einen umfassenden Bericht über Big Sky Ende 2010 verfasst hat. Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich nicht auf dieses Gebiet aufmerksam geworden.
Vorrangig geht es mir um die Präsentation dieses herausragenden Skigebiets, deshalb werde ich die Bilder aus drei Urlauben durchmixen und auf keine Chronologie achten.
Achtung: der Bericht ist sehr laaaang.
Angemerkt sei noch, dass 2013 sehr schneearm war, dafür hatten wir 9 Sonnentage. 2016 und 2018 gab es viele Powder Days, das Wetter war durchwachsener.
Zunächst ein wenig Historie:
Ende der 60er hat sich Chet Huntley, ein Nachrichten- und Fernsehmoderator aus Montana, auf die Suche nach einem perfekten Skiberg gemacht und wurde im Südwesten des Staates Montana -genau genommen zwischen der Kleinstadt Bozeman und dem West-Entrance des Yellowstone Parks- fündig. Er fand Investoren (Chrysler, Northwest Airlines) und schon im Dezember 1973 liefen die ersten Lifte.
Die offizielle Eröffnungsfeier im März 1974 in der nach ihm benannten Huntley Lodge sollte er nicht mehr erleben, denn er starb nur drei Tage vorher im Alter von 62 Jahren an Lungenkrebs.
Schon 1975/76 kaufte die Boyne Company (ein Unternehmen aus Michigan) das komplette Big Sky Resort. Haupteigentümer der Boyne Co. und verantwortlich für diesen Deal war Everett Kircher. Auch heute noch gehört das Big Sky Resort der Boyne Co. und die Kinder von Everett Kircher bekleiden die wichtigsten Ämter.
Nun zu den Daten des Skigebiets:
Das Big Sky Resort liegt auf 2286m. Der höchste Punkt liegt auf 3.403m, der niedrigste Punkt im Gebiet auf 2073m (Lone Moose Talstation). Es gibt 36 Lifte (20 davon sind brauchbar) und ca. 300 Abfahrten (15% grün, 25% blau, 42% schwarz, 18% black double diamond).
Es gibt vier Skiberge.
Die Pistenpläne:
https://bigskyresort.com/Documents/Big% ... n%2019.pdf (Hauptplan)
https://bigskyresort.com/Documents/Big% ... e%2019.pdf (Südseite)
https://bigskyresort.com/Documents/Big% ... 20Bowl.pdf (Bowl)
Der mit Abstand markanteste Skiberg ist der Lone Mountain mit 3403m. Außer in westlicher kann man ihn in allen Richtungen fahren.
Zu sehen ist die Ostflanke des Berges, im oberen, baumlosen und teils felsigen Abschnitt sehr steil, im unteren, bewaldeten Teil eher flach und mit zahlreichen Waldschneisen versehen.
Der viel kleinere, nach einem Vulkangestein benannte Andesite Mountain ist ca. 2680m hoch und ebenfalls direkt vom Ort aus zu erreichen.
Zu sehen sind hier die nach Norden ausgerichteten Abfahrten mit 400Hm. In der Mitte das Summit Hotel, das im Jahr 2000 fertiggestellt wurde.
Ein weiterer Skiberg befindet sich östlich vom Andesite Mountain und heißt Flatiron Mountain.
Er wird von einem einzigen Lift erschlossen, dem Lone Moose Triple. Links die schwarze und stets unpräparierte Grizzly.
Der vierte und eher unwichtige Berg heißt Spirit Mountain mit 2450m.
Der Spirit Mountain wird von 3 Liften erschlossen und war bis 2011 das private Skigebiet des Spanish Peaks Clubs. Die Mitglieder durften selbstverständlich auch in Big Sky Ski fahren. Umgekehrt war es jedoch normalen Big Sky Gästen nicht möglich, einmal den Spirit Mountain zu erkunden.
Blick vom Spirit Mt. Richtung Spanish Peaks. Der Lift heißt Lewis & Clark und hat mal Hauben, mal nicht.
Als wir Ostern 2013 zum ersten Mal nach Big Sky kamen, war dieser Skigebietsteil geschlossen, weil Spanish Peaks 2011 Insolvenz anmeldete.
Ende 2013 erwarb die Boyne Company Spanish Peaks und seitdem kann man diesen Skigebietsteil ebenfalls abfahren, wenngleich die Abfahrten mit einer Höhendifferenz von maximal 220m recht kurz sind.
Hier ein Modell: Rechts der Lone Peak, der auf seiner Nordseite (rechter Bildrand) vom Moonlight Basin aus erschlossen wird.
Mittig dann das Big Sky Resort, links davon der Andesite Mountain. Wiederum etwas weiter links der Flatiron Mountain (ca. 4 Abfahrten) und direkt dahinter, ebenfalls durch eine rote Stecknadel markiert, der Spirit Mountain.
Zum Moonlight Basin:
Bis zu unserem ersten Besuch in 2013 war das Moonlight Basin ein eigenes Skigebiet und wir mussten einen Aufpreis von 35$ (auch die Kinder) pro Tag zahlen, um dort Ski zu fahren.
Übrigens kostete 2013 der Tagespass für Big Sky 89$.
2013 kam es dann zum Zusammenschluss dieser beiden Destinationen. Ich gehe davon aus, dass schon 2014 der Tagespass wohl über 100$ gekostet hat.
Für kurze Zeit war dann Big Sky mit 5.800 skiable acres das größte Skigebiet der USA, ehe Park City und Canyons durch den Zusammenschluss in 2015 die Pole Position mit 7.300 acres übernahmen.
Hier ein Bild von den Machtverhältnissen rund um Big Sky. Die Höhenlinien dürften in 500er Schritten in feet verlaufen.
Recht dominant auch der Yellowstone Club, der ist allerdings Mitgliedern vorbehalten,die -analog zu Spanish Peaks- in Big Sky fahren dürfen.
Zum Yellowstone Club komme ich später noch.
Das Big Sky Resort mit den Liften Ramcharger (rechts zum Andesite Mt.) und Swift Current (links zum Lone Mt.) sowie dem Summit Hotel.
Der Andesite Mountain
Der Andesite Mountain wird von insgesamt drei Liften erschlossen:
Im Norden vom Big Sky Resort aus. Ramcharger und Piste Ambush sowie das 2007 erbaute Village Hotel, in dem wir wohnten.
Hier noch einmal ein Bild vom Andesite Mountain mit den Namen einiger Pisten.
Und hier die komplette Nordseite samt Namen der Pisten und zwei Bergstationen. Der tree run zwischen Hangmans und Ambush hieß bis 2016 Wounded Knee, jenem unrühmlichen Ort amerikanischer Geschichte. Klammheimlich wurde der Name ersetzt. Jetzt heißt er Spotted Elk, benannt nach jenem Lakota Sioux Häupling, der beim Wounded Knee Massaker ermordet wurde. Klingt politisch korrekter. Dennoch fände ich Yakari besser
Es ist kurz vor neun, der Lift öffnet gleich - übrigens niemals auch nur eine Minute früher.
Der Ramcharger war ehemals ein Vierer und ist seit dieser Saison (18/19) ein Achter und damit der erste Achter in Nordamerika. Leider habe ich keine Bilder vom neuen Achter, aber wens interessiert:
Näheres hier: https://bigskyresort.com/ramcharger8
Nennt sich Africa und bietet sich bei Neuschnee an.
Quersitzer im Ramcharger. Der Lift ist übrigens zur Saison 18/19 zur South Face übersiedelt und ersetzte dort den Shedhorn Double.
Frischer Schnee auf der Tippy's Tumble.
Ramcharger Bergstation.
Hangmans, seltsamer Name, aber ein Carving Traum. Erfüllt die FIS-Kriterien für einen Slalom-/Riesenslalom-Hang.
Hintenrum-Abfahrt Silver Knife.
Ambush.
Die Ambush Glades, der beste gladed run auf der Nordseite des Andesite Mountains.
Ambush Glades 1.
Ambush Glades 2.
Ambush Glades 3.
Nun kommt ein Wechsel auf die Südseite des Andesite Mountain. Hier läuft der Southern Comfort Vierer, macht 463Hm. Die Piste nennt sich Eldorado.
Auf der Eldorado wird gern mal fotografiert. Die Fotos gibt's dann in der Mountain Mall.
Sacajawea, benannt nach einer Indianerin, nicht so bekannt wie Pocahontas
Talstation Southern Comfort. Im Hintergrund Sacajawea Triple.
Deep South Piste, die wohl flachste Piste auf der Südseite.
Dafür mit Seitenblicken zu opulenten Anwesen.
Aber Achtung: No trespassing!
HIer an der Deep South befindet sich auch ein Eingang zum Yellowstone Club Skigebiet. Tatsächlich sitzt da ein Mensch in dem Häuschen und kontrolliert Ankömmlinge.
Die besten gladed runs bei Neuschnee auf der Südseite heißen Pomp und Lizette.
Die Pomp im unteren Bereich.
Bergstation Southern Comfort.
Die etwas zu weiche Ponderosa.
Auf dem Andesite Mountain befindet sich ein Restaurant. Es wurde von Spanish Peaks errichtet. Aufgrund der Pleite in 2011 war es bei unserem ersten Besuch 2013 geschlossen.
Schon bei unserem nächsten Besuch 2016 gehörte es zur Boyne Gruppe und war geöffnet. Von nun an hieß es Everett's 8800.
Ich war ehrlich gesagt positiv überrascht von der Innenaustattung.
Und von der Bar.
Und von den Bedienungen
Der Sprizz ist auch schon in den USA angekommen.
Kein Fake Kaminfeuer.
Das Bild hängt im Everett's: Zwei bayerische Missionare vorm Lone Mountain. Und ein Akkordeon von Hohner!
Vom Osten her wird der Andesite Mountain vom Thunder Wolf Quad erschlossen.
Der Lift macht bei einer Länge von 1818m 524Hm.
Klassische Buckelpisten: Broken Arrow (unterm Lift) und Mad Wolf (die sogenannte signature black diamond am Andesite Mountain)
Es gibt aber auch die beiden vielleicht schönsten gewalzten Pisten im Gebiet:
Big Horn oberer Teil.
Big Horn unterer Teil.
Nochmal Big Horn.
Und von unten gesehen.
Die letzten Meter vom Thunder Wolf.
Bergstation Thunder Wolf.
Die andere regelmäßig präparierte Top-Abfahrt heißt Elk Park Ridge. Hier der Einstieg unterhalb der Bergstation Thunder Wolf.
Die Abfahrt gehört zu jenen, die zwischen 16 und 24 Uhr gewalzt werden. Mit etwas frischem Schnee on top macht sie noch mehr Spaß.
Glücksmomente.
Noch einmal die Bergstation vom Thunder Wolf.
Nun geht's auf die Crazy Raven, eine etwas steilere Abfahrt gleich neben dem Lift.
Die steilste Abfahrt am Andesite Mountain heißt Snakepit.
Oben noch harmlos.
In der Mitte wird's steil und bucklig.
Und unten raus eine Bobbahn.
Genau zwischen Ramcharger und Thunder Wolf verläuft die Abfahrt Blue Room.
Tree skiing vom Feinsten.
Von der Blue Room erreicht man keinen der beiden Sessellifte, weshalb man den Bear Back Poma nehmen muss, der einzige Tellerlift im ganzen Gebiet.
Hier noch eine weitere anspruchsvolle double diamond auf der Ostseite: Peru
Die Ski Patrol bringt sich am frühen Morgen oben am Andesite Mt. in Stellung.
Und es gibt sie doch, die Schneekanonen und Schneilanzen! Aber sie liegen gut versteckt in einem Waldstück zwischen Bergstation Southern Comfort und Bergstation Ramcharger.
Fake snow ist hier nicht von Nöten. Bei keinem meiner Besuche habe ich jemals solch ein Teil an einer Piste gesehen.
Nun noch ein paar Bilder zum Flatiron Mountain und seinem Lift Lone Moose Triple, der sich am östlichen Ende des Skigebietes befindet.
Fährt man an der Talstation des Thunder Wolf weiter, gelangt man über einen Ziehweg zur Talstation des Lone Moose Triple.
Dies ist gleichzeitig der tiefste Punkt im Skigebiet: 2073m
Der Lift hat uns bei unserem ersten Besuch etwas Angst gemacht, denn er verfügt (bis heute) über keinen Schließbügel.
Für diesen Lift ist ein upgrade in den nächsten 5 Jahren vorgesehen. Was genau upgrade bedeutet ist schwer zu sagen: kompletter Ersatz / Sessel / Geschwindigkeit?
Fakt ist, dass dieser Lift von der Höhenlage und Exposition eher ungünstig liegt. Schon morgens knallt hier die Sonne rein, der Schnee wird im unteren Bereich schnell pappig.
Bergstation Lone Moose Triple. Der Liftler hat sich's bequem gemacht angesichts solchen Andrangs. Der Lift macht knapp 400Hm und braucht leider 11 Min.
Dafür ist man hier oben wirklich allein.
Die Außenrum-Abfahrt Little Calf ist eher hellgrün.
Nun noch ein paar Bilder zum Spirit Mountain bzw. Spanish Peaks.
100m unterhalb Southern Comfort liegt die Talstation des Sacajawea Triple.
Am Spirit Mountain treffen die beiden Bahnen Lewis & Clark (links) und Sacajawea aufeinander.
Die beste Abfahrt verläuft unterm Lift und heißt Take-a-bough.
Während die Abfahrt ganz oben noch schwarz (eher grau) ist, wird sie unten raus recht flach.
Unten im Talstationsbereich, den ich leider nicht näher fotografiert habe, soll in den nächsten Jahren ein Montage Hotel entstehen.
https://www.montagehotels.com/destinations/big-sky/
Dadurch verspricht sich Big Sky einen Push. Tatsächlich hat Big Sky ein großes Defizit an modernen und neuen Hotels und spielt deshalb (glücklicherweise?) bei weitem nicht in der Liga von Vail oder Aspen.
Zurück ins Hauptskigebiet gelangt man auf der Robbie's Runout. Im Hintergrund Southern Comfort.
Hier noch ein Blick ins private Skigebiet vom Yellowstone Club.
Der Pioneer Mountain ist knapp über 3000m hoch und hat im oberen, baumfreien Bereich viele double diamonds, die sehr verlockend aussehen.
https://yellowstoneclub.com/wp-content/ ... lMap-1.pdf (Pistenplan)
https://yellowstoneclub.com/ (falls jemand was kaufen will )
Hier noch ein nettes Detail: Der Yellowstone Club hat erst vor kurzem das Skigebiet nach Westen erweitert: Eglise Mountain
Noch gibt es die Möglichkeit, die Rechte für den Namen an einer Piste zu erwerben: https://yellowstoneclub.com/wp-content/ ... se1819.png
Stomping Starli, Crazy Chrigel, Mad Montj, Fearless Feser?? könnte ich mir gut vorstellen.
Der Lone Mountain
Hier noch ein Überblick über einige Pisten und deren Namen.
An der Base startet der längste Lift vom Big Sky Resort. Er heißt Swift Current, macht 502Hm bei einer Länge von 2605m.
Der obligatorische Panty Tree entlang eines Sessellifts.
A throwing tradition.
Work in Progress.
Bergstation Swift Current.
Calamity Jane. Alle drei Skifahrer gehören zu meiner Gruppe.
Der Swifty Park direkt unterm Lift.
Black Kettle Burrito. Tex-Mex with a View.
Mr. K - ein Klassiker in grün - benannt nach Everett Kircher.
Grüne Abfahrt Lone Wolf und der sehr langsame Explorer Double.
Wieder im Swift Current. Mit vierbeinigem Mitfahrer.
Wer genau hinschaut, sieht ein Ohr, zwei Pfoten und den Schwanz.
Auf der Lobo.
Noch einmal Explorer. Für ihn ist in naher Zukunft ein Ersatz in Form einer Gondel (juhu, warm!) mit Mittelstation vorgesehen.
1. Stadium: Ersatz Explorer 2. Stadium: zweite Sektion bis in die Bowl Damit hätte das Big Sky den so wichtigen zweiten Zubringer in die Bowl.
The Bowl.
Bis zur Saison 15/16 wurde sie vom fix geklemmten Lone Peak Triple erschlossen.
Bei Neuschnee stets gut gefüllt.
Durch Querfahrt entlang der Turkey Traverse erreicht man die kurzen und steilen Abfahrten unterhalb der South Wall.
Der Lone Peak lässt sich auf diesem Bild nicht erkennen, man sieht lediglich die etwas steiler nach oben ziehende Flanke im Nebel abtauchen. Genau darunter befinden sich sechs Steilrinnen, the Gullies, nur vom Lone Peak erreichbar.
Turkey Traverse und South Wall.
South Wall.
Vom Ausstieg des Bowl Sessellifts führt eine der schönsten präparierten Abfahrten bis ins Tal.
Sie heißt Upper Morning Star.
Bzw. Lower Morning Star im unteren Bereich.
Klassischer Cruiser.
Zur Saison 16/17 wurde der Lone Peak Triple durch die 6KSB Powder Seeker ersetzt, eine äußerst sinnvolle Investition.
Die Fahrzeit wurde deutlich verkürzt, wobei die Kapazität aufgrund der weiten Sesselabstände (nur 31 Sessel) nicht wesentlich erhöht wurde. Außerdem hat die Anlage Hauben.
Mit den Hauben und Krüppelfußrastern sind manche Amerikaner überfordert.
Es ist ja bekannt, dass viele Skifahrer und Snowboarder die Bügel meist überhaupt nicht schließen.
Viele tun sich noch schwer, diese top moderne Anlage zu akzeptieren. Aber es gibt ja auch noch genügend Nostalgie-Anlagen.
Bergstation Powder Seeker und Talstation Lone Peak Tram.
Die Lone Peak Gondola wurde 1995 von Doppelmayr errichtet.
Die Auffahrt ist spektakulär, in die Gondel passen lediglich 15 Leute. 442 Höhenmeter werden überwunden.
Mittlerweile bilden sich an der Talstation, vor allem bei Neuschnee, lange Schlangen, denn die in den 90er Jahren errechnete Kapazität reicht bei weitem nicht mehr aus.
30 bis 40 Minuten sind hier nicht ungewöhnlich. Ein upgrade ist in den nächsten Jahren vorgesehen. Wie dieser upgrade aussieht, ist mir unbekannt. Vermutlich Ersatz.
An der Talstation kann man in der Warteschlange schon mal Abfahrtsmöglichkeiten studieren.
Noch ein paar Fakten.
Blick aufs Big Couloir.
Blick aufs noch steilere sowie engere Little Couloir (55°).
Bergstation Lone Peak Tram.
Blick nach Süden. Man kann die Grand Tetons in Wyoming erkennen (4198m).
Nun zu den Abfahrten vom Peak:
Easiest way down ist die nach Süden ausgerichtete Liberty Bowl. In der Bildmitte sieht man den Dakota Triple Lift.
Blick zurück in die Liberty Bowl.
Etwas steiler und vom Schnee meist viel besser ist dann die double diamond Lenin.
Der Einstieg in die Yeti-Traverse, über die man...
...die Gullies Traverse erreicht.
Einer der 6 Steilrinnen The Gullies, alle münden in die Bowl.
Wer will, kann noch einmal queren, zu Cron's.
Auf der recht geschmeidigen Cron's. Hier finden die local Powder 8 Meisterschaften statt.
Blick zurück: In der Bildmitte die Traverse zur Cron's, links von der Mitte the Gullies, am rechten Bildrand das Big Couloir.
Nun zur South Face. Die Südseite wird von zwei Sesselliften erschlossen. Erreichbar ist sie entweder über die Abfahrten vom Lone Peak oder über den Zubringer Cowflats von der Swift Current Bergstation.
Verbindungsweg Cow Flats, der auf dem Pistenplan blau statt grün eingezeichnet ist, schlicht und einfach weil es auf der Südseite grundsätzlich keine green runs gibt.
An den Bäumen sind wieder die roten Warnschilder vom Yellowstone Club (no trespassing) montiert. Im Hintergrund das Skigebiet vom Yellowstone Club.
Talstation Shedhorn Double. Auch einer dieser Lifte ohne Schließbügel. Dahinter Häuser, die schon zum Yellowstone Club gehören.
Shedhorn Double. Der Lifte wurde zur Saison 18/19 auf gleicher Trasse durch den 4KSB Ramcharger ersetzt und heißt jetzt Shedhorn 4 High Speed.
Bergstation Shedhorn Double. Der Lift macht 452Hm.
Die Shedhorn Lift-Line bei etwas Neuschnee.
Yellow Mule, rechts vom Ausstieg Shedhorn.
Viele off-piste Möglichkeiten am Shedhorn.
Der Shedhorn Grill, eine Jurte mit Kleinigkeiten zum Essen.
Auf der Bitter Root, beginnt direkt nach dem Shedhorn Grill.
Bitter Root, zu Deutsch Gelber Enzian.
Die Chicken Head Bowl führt vom Shedhorn zurück ins Hauptskigebiet.
Blick vom Shedhorn Richtung Südwesten oder Dakota Lift - der hinterm Berg und nicht zu sehen ist.
Vom Shedhorn startet die außer den Verbindungswegen einzige gewalzte Piste auf der Südseite. Upper Sunlight.
Sunlight.
Leicht unterhalb des Shedhorn Grill bringt einen der Ziehweg Mule Skinner zum Dakota Lift. Klingt martialischer als es ist: Mulitreiber
Talstation Dakota Triple. Ein relativ neuer Lift von 2007.
Dakota Triple, fix geklemmt, keine Schließbügel, macht 369Hm.
Bergstation Dakota auf 2811m.
Einstieg zur blauen Abfahrt Badlands, dem signature run auf der Südseite.
Badlands, rechts die Kircher Cliffs.
Badlands bei Pulver, die westliche Skigebietsgrenze.
Blick zurück.
Sehr gut hat uns auch die Screaming Left gefallen.
Den Bavarian Forest sollte man nicht verpassen.
Ein Eldorado für Leute, die tree-skiing lieben.
Glades galore! im Bavarian Forest.
Damit ist der Abstecher zum South Face beendet.
Jetzt komme ich zum wichtigsten Run am Lone Peak, dem Big Couloir.
Er zählt zu den Klassikern in Nordamerika und spielt in einer Liga mit Corbet's Couloir in Jackson Hole.
Es gibt ein paar Voraussetzungen: Piepser, Schaufel, Sonde + Partner.
Es werden ausschließlich 2 Leute reingelassen, und zwar alle 15 Minuten. Man muss sich in eine Liste eintragen und bekommt eine Startzeit.
Hier in der Hütte ist die Snow Patrol. Dort drinnen liegen auch die Listen mit den verschiedenen sign-out runs aus. Ohne sign-out kein run!
Auf dem North Summit Snowfield. Der Adrenalinspiegel steigt. Rechts von der Bildmitte ist der Einstieg ins Big Couloir. Man sollte schon schwindelfrei sein.
Hat man die Wechte hinter sich, geht's eigentlich...solange man seine Ski dran hat.
Ich war nach 30 Schwüngen immer ziemlich platt. Man spürt die Höhe in Kombination mit Steilheit. Ammerland junior hat da weniger Probleme.
Leider war die Sicht an diesem Tag nicht so toll.
Damit fehlt in diesem Bericht noch ein Lift im Big Sky Gebiet.
Es ist der Challenger Lift, dessen Abfahrten sowohl Richtung Big Sky, aber vor allem auch nach Norden ins Moonlight Basin gehen.
Talstation Challenger Double in 2013. In unserem ersten Jahr hat uns der Lift sehr viel Spaß gemacht, erschließt er doch eine Reihe recht anspruchsvoller Abfahrten.
Blick aus unserem Hotelfenster. Die Challenger Bergstation ist rechts im Bild.
Untere Trasse Challenger. Der Lift hat leider mal wieder keine Schließbügel.
Obere Lifttrasse. Der Lift macht 500Hm.
Bergstation Challenger. Dieses Foto ist bereits von 2016. Soweit ich mich erinnere, ging Anfang der Saison 15/16 die Antriebswelle kaputt. Es fehlten Ersatzteile. Der Lift war irreparabel und stand still. Die Sessel sind bereits abgehängt.
Natürlich war das ein Ärgernis, aber man konnte dennoch alle Abfahrten mitnehmen, wenn auch umständlicher, durch den Lift Headwaters, der vom Moonlight Basin aus den gleichen Hügel erschließt.
Die Situation an der Bergstation Challenger, wo auch der Lift Headwaters (der vordere Lift) vom Moonlight Basin ankommt. Sehr beengt da oben.
Obwohl der Bericht noch nicht zu Ende ist, muss ich ihn jetzt mal hochladen, denn die Datenmenge wird anscheinend zu hoch.
Fortsetzung folgt also demnächst mit dem noch fehlenden Moonlight Basin.