Trailrunningschuhe oder Wanderstiefel zum wandern?
Verfasst: 15.07.2019 - 21:59
Was nehmt ihr so zum wandern. Ich bin Jahrelang mit Wanderstiefeln rumgehatscht - da ich einen Fersensporn habe - wurde das Bergauf immer blöder - so dass ich Zeitweise mit Turnschuhen rauf, mit Wanderstiefeln runter bin. Über 1500HM Anstieg pro Tag und meine Ferse war zum vergessen - obwohl ich die Stiefel extra ausbeulen hab lassen im Fersenbereich (leider nicht so effektiv wie bei Skischuhen).
Dann bin ich eine Zeitlang mit Allround Trailrunningschuhen - aber recht flachem Profil gewandert (Salomon Sense Ride) - für T1 bis T2 Wege ziemlich gut - aber bergab ist mir die Sohle nicht steif genug gewesen. Grip wenns loser wird auch nicht grad gut (eignet sich nur für T1/T2 Wege IMHO).
Seit kurzem ein Salomon Speed Cross Pro mit dem sau aggressivem 6mm Profil. So viel Grip hab ich auf Wanderwegen T1 bis T4, vereinzelt T5 noch nie gehabt - auf Felsplatten so lala - aber je weicher oder gerölliger umso genialer. Der Grip ist einfach nur phänomenal auf den typischen Wandertrails zwischen 1000m und 3000m. Auf Asphalt laufen ist auch nicht komischer als mit Wanderstiefeln. Rennen auf Asphalt wenig lustig vs allroundigere Schuhe. Selbst auf den Flatpedals am MTB funktioniert der Schuhe überraschend gut (irgendwie komisch bei dem Profil, klar meine 5/10 Impact Pro haben mehr Grip, aber ab dem Zeitpunkt wo der Gehanteil über 20% der Strecke ist - werde ich die 5/10s zu Hause lassen - dazu zig mal hochwertiger als die 5/10 welche seit der Übernahme durch Addidas (komisch weil Salomon ja auch lange zu Adidas gehörte) - einfach nur noch grottig verarbeitet sind.
In tiefen Firnfeldern war es so lala - im Prinzip nicht schlechter als ein Wanderstiefel - nur Stufen treten halt mehr Aufwand. Aber das waren Bedingungen wo es eigentlich mindestens Grödel, besser Steigeisen gebraucht hätte. Meine Begleitung mit recht alten Wanderstiefeln hatte deutlich mehr zu kämpfen, aber auch weniger Erfahrung wie man die Sohle seitlich richtig belastet (hatten da mehere 30-40° Firnfelder - insgesamt sicher 1.5km hinter uns zu bringen, eigentlich Schwachsinn ohne zumindest Grödel, aber umdrehen und 6 Stunden Umweg laufen oder Tour abbrechen will man halt auch nicht gerade). Aber mit richtig Steigeisenfesten Wanderschuhen macht wandern mir NULL Spaß, Touren wo ich weiß ich brauche sowas sind nicht mein Fall, das mache ich wenn schon lieber mit Splitboard im Winter/Frühling und richtigem Equipment. Brauch nicht im Sommer auf den Mont Blanc und Co.
Dazu ist man einfach mit Trailrunningschuhe viel schneller bergauf unterwegs - so kann man dann auch easy kurze Tagestouren nochmal am Feierabend runterreißen. Heute hab ich durch das schlechte Wetter tagsüber gearbeitet - und dann erst 16:40 gedacht - geh ich auf einen kurzen Berglauf. Tja wurden dann knapp über 900HM in 70min rauf von Zinal zum Roc de la Vache, und runter in 40min. Ohne Rucksack, ohne Stöcke (denke mit Stöcken wäre noch ein etwas höherer Speed möglich - grad bergab). Mit Wanderstiefeln oder mit Rucksack auf hat man gar keine Lust so schnell irgendwo rauf runterzulaufen - mit griffigen Trailrunningschuhen und nix mit (wenns auf dem Weg ab und zu Wasser gibt, weil 2h ohne Wasser geht für mich gar nicht ohne Leistungseinbruch im Sommer machen einfach super Laune. Normal ist mein Tempo beim wandern eher nur so 500-600m/h (bei Tagestouren mit 2000HM bergauf/bergab). Hätte heute aber locker nochmal 900HM bergauf in dem Tempo weiterlaufen können (bergab nicht - da fehlt mir die muskuläre Anpassung)
Werd mir evtl noch ein paar gute Stöcke kaufen - und Trailrunning zur Abwechslung. Nur Mtbiken für Kondi oder Wandern mit dem schweren Gleitschirmrucksack am Rücken ist ja auch irgendwie fad. Wandern normal mache ich eher aus sozialen Gründen so 10-20 Tage pro Sommer. Aber mit guten Schuhen wo man echt überall Grip hat (grad auf so fiesen schottrigen Steilstellen konnte ich gar nicht glauben warum der Schuh nicht rutschen will) macht einfach Spaß - ob jetzt rennend oder wandernd.
Salomon passen mir persönlich recht gut - gibt genug Leute denen die gar nicht passen (zu schmale Zehenbox). Das QuickLace System ist aber Schrott finde ich - hab es mit normalen Schnürsenkeln ausgetauscht. Bin egal was für Schuhe kein Freund von Quicklaces. Dazu hab ich die in einem Outlet Nahe Mailand super günstig gekauft (günstiger als im Internet angeboten). Haltbarkeit von dem Profil ist halt auch problematisch. Der Senseride ist auf Asphalt recht schnell abgenützt - und taugt dann nicht mehr für rutschiges Gelände - quasi dann nur noch ein guter Turnschuh oder Stadtschuh, der Speedcross wohl auch - nur dass der absolut unbrauchbar ist wenn er mal abgenutzt ist vom Profil (wobei als MTB Schuh evtl noch aufbrauchbar - da ist Flach ja eh besser wie Profil). Ich werde nie mehr klassische Trekking Stiefel im Gebirge nutzen - für mich bringen die gar nichts. Entweder richtige Steigeisenfeste Stiefel für hochalpine Touren mit langen Schneefeldern - Zustiegsschuhe für Gelände mit mehr Klettern, oder halt Trailrunnungschuhe mit Profil für Matsch und Nässe wie die Speedcross.
Dann bin ich eine Zeitlang mit Allround Trailrunningschuhen - aber recht flachem Profil gewandert (Salomon Sense Ride) - für T1 bis T2 Wege ziemlich gut - aber bergab ist mir die Sohle nicht steif genug gewesen. Grip wenns loser wird auch nicht grad gut (eignet sich nur für T1/T2 Wege IMHO).
Seit kurzem ein Salomon Speed Cross Pro mit dem sau aggressivem 6mm Profil. So viel Grip hab ich auf Wanderwegen T1 bis T4, vereinzelt T5 noch nie gehabt - auf Felsplatten so lala - aber je weicher oder gerölliger umso genialer. Der Grip ist einfach nur phänomenal auf den typischen Wandertrails zwischen 1000m und 3000m. Auf Asphalt laufen ist auch nicht komischer als mit Wanderstiefeln. Rennen auf Asphalt wenig lustig vs allroundigere Schuhe. Selbst auf den Flatpedals am MTB funktioniert der Schuhe überraschend gut (irgendwie komisch bei dem Profil, klar meine 5/10 Impact Pro haben mehr Grip, aber ab dem Zeitpunkt wo der Gehanteil über 20% der Strecke ist - werde ich die 5/10s zu Hause lassen - dazu zig mal hochwertiger als die 5/10 welche seit der Übernahme durch Addidas (komisch weil Salomon ja auch lange zu Adidas gehörte) - einfach nur noch grottig verarbeitet sind.
In tiefen Firnfeldern war es so lala - im Prinzip nicht schlechter als ein Wanderstiefel - nur Stufen treten halt mehr Aufwand. Aber das waren Bedingungen wo es eigentlich mindestens Grödel, besser Steigeisen gebraucht hätte. Meine Begleitung mit recht alten Wanderstiefeln hatte deutlich mehr zu kämpfen, aber auch weniger Erfahrung wie man die Sohle seitlich richtig belastet (hatten da mehere 30-40° Firnfelder - insgesamt sicher 1.5km hinter uns zu bringen, eigentlich Schwachsinn ohne zumindest Grödel, aber umdrehen und 6 Stunden Umweg laufen oder Tour abbrechen will man halt auch nicht gerade). Aber mit richtig Steigeisenfesten Wanderschuhen macht wandern mir NULL Spaß, Touren wo ich weiß ich brauche sowas sind nicht mein Fall, das mache ich wenn schon lieber mit Splitboard im Winter/Frühling und richtigem Equipment. Brauch nicht im Sommer auf den Mont Blanc und Co.
Dazu ist man einfach mit Trailrunningschuhe viel schneller bergauf unterwegs - so kann man dann auch easy kurze Tagestouren nochmal am Feierabend runterreißen. Heute hab ich durch das schlechte Wetter tagsüber gearbeitet - und dann erst 16:40 gedacht - geh ich auf einen kurzen Berglauf. Tja wurden dann knapp über 900HM in 70min rauf von Zinal zum Roc de la Vache, und runter in 40min. Ohne Rucksack, ohne Stöcke (denke mit Stöcken wäre noch ein etwas höherer Speed möglich - grad bergab). Mit Wanderstiefeln oder mit Rucksack auf hat man gar keine Lust so schnell irgendwo rauf runterzulaufen - mit griffigen Trailrunningschuhen und nix mit (wenns auf dem Weg ab und zu Wasser gibt, weil 2h ohne Wasser geht für mich gar nicht ohne Leistungseinbruch im Sommer machen einfach super Laune. Normal ist mein Tempo beim wandern eher nur so 500-600m/h (bei Tagestouren mit 2000HM bergauf/bergab). Hätte heute aber locker nochmal 900HM bergauf in dem Tempo weiterlaufen können (bergab nicht - da fehlt mir die muskuläre Anpassung)
Werd mir evtl noch ein paar gute Stöcke kaufen - und Trailrunning zur Abwechslung. Nur Mtbiken für Kondi oder Wandern mit dem schweren Gleitschirmrucksack am Rücken ist ja auch irgendwie fad. Wandern normal mache ich eher aus sozialen Gründen so 10-20 Tage pro Sommer. Aber mit guten Schuhen wo man echt überall Grip hat (grad auf so fiesen schottrigen Steilstellen konnte ich gar nicht glauben warum der Schuh nicht rutschen will) macht einfach Spaß - ob jetzt rennend oder wandernd.
Salomon passen mir persönlich recht gut - gibt genug Leute denen die gar nicht passen (zu schmale Zehenbox). Das QuickLace System ist aber Schrott finde ich - hab es mit normalen Schnürsenkeln ausgetauscht. Bin egal was für Schuhe kein Freund von Quicklaces. Dazu hab ich die in einem Outlet Nahe Mailand super günstig gekauft (günstiger als im Internet angeboten). Haltbarkeit von dem Profil ist halt auch problematisch. Der Senseride ist auf Asphalt recht schnell abgenützt - und taugt dann nicht mehr für rutschiges Gelände - quasi dann nur noch ein guter Turnschuh oder Stadtschuh, der Speedcross wohl auch - nur dass der absolut unbrauchbar ist wenn er mal abgenutzt ist vom Profil (wobei als MTB Schuh evtl noch aufbrauchbar - da ist Flach ja eh besser wie Profil). Ich werde nie mehr klassische Trekking Stiefel im Gebirge nutzen - für mich bringen die gar nichts. Entweder richtige Steigeisenfeste Stiefel für hochalpine Touren mit langen Schneefeldern - Zustiegsschuhe für Gelände mit mehr Klettern, oder halt Trailrunnungschuhe mit Profil für Matsch und Nässe wie die Speedcross.