Teil 1 : Moskau
Teil 2 : Bahnfahrt und Ekaterinburg
Teil 3 : Bahnfahrt und Novosibirsk und Bahnfahrt
Teil 4 : Listvyanka und Dampfzug am Baikalsee
Teil 5 : Irkutsk und Bahnfahrt und Ulan-Ude
Teil 6 : Bahnfahrt Ulan-Ude - Chabarovsk
Teil 7 : Chabarovsk und Bahnfahrt und Vladivostok
T E I L 1
ANREISE
Gerne wären wir ab Zürich mit der Bahn nach Moskau gereist, am liebsten mit dem russischen Nachtzug Paris - Karlsruhe - Moskau. Leider ist für uns Westeuropäer eine legale Einreise nach Russland via Weissrussland nicht möglich. Es gibt immer wieder Berichte von Leuten die es geschafft haben, aber das Risiko, die Transsibreise schon vor Moskau zu beenden, wollten wir nicht eingehen. In Frage gekommen wären : - via Ukraine, das war uns zu unsicher, wie sich da die politische Lage entwickeln könnte. - via Baltikum, die wurden mit dem Anschluss ans fortschrittliche Westeuropa von allen Bahnverbindungen in den Westen befreit. - via Finnland, halt sehr zeitaufwändig und auch teuer.
Also sind wir halt nach Moskau geflogen, leider.
Das Hotel haben wir ganz bewusst gewählt
^ Hotel Leningradskaya am Komsomolskaya - Platz
^ Die Aussicht ! Drei grosse Fernbahnhöfe (Kasaner, Yaroslaver und Leningrader), eine Durchmesserlinie (im Vordergrund), verschiedene Tram, Trolleybus und Buslinien - alles aus dem Zimmer zu sehen. Unter dem Platz noch zwei Metrostationen und ein Gewirr von Gängen mit vielen Geschäften.
^ Natürlich gehen wir als Touristen zuerst mitten rein. Aber der Rote Platz ist abgesperrt und überstellt mit Zelten und Bühnen, irgendwie eine Werbeveranstaltung von verschiedenen Firmen
^ Wir streunen noch ein bisschen im Zentrum herum
^ Es muss sein : das Bolschoi Theater. Wir besuchen einen Ballett-Abend
^ Riesige Ausmasse ! Oben im sechsten Rang sind Monitore angebracht, man sieht ja nur gerade die Bühnenvorderkante
^ Noch ein Besuch im Kasaner Bahnhof : ein Zug nach Turkmenistan
^ Die Nachtzüge mit den neuen Doppelstöcker sind bis zu zwanzig Wagen lang
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^ Noch ein bisschen die Aussicht geniessen
^ Morgen, die Leute gehen zur Arbeit
^ Metrostation
^ Schon früh führten verschiedene Linien weit hinaus aus der Stadt
^ Zur Zeit wird kräftig gebaut, das Netz wächst rasant. Pro Tag werden 8,5 Mio Personen befördert, Tendenz stark steigend.
^ Alles klar ! Man muss wissen, dass jede Linie ihre eigenen Stationsnamen hat. Kreuzen sich drei Linien, sind das drei verschiedene Stationsnamen.
^ Die Rolltreppen können sehr lang sein, zudem laufen sie schneller als wir gewohnt sind.
^ Man könnte locker ein Buch füllen über die Ausgestaltung der Stationen.
^ In der Innenstadt ist jede Station etwas besonderes. Interessant sind aber nicht nur die alten Stationen, auch für die Neuen wird einiges an kreativem Aufwand eingesetzt. Leider mussten wir eine Tour zu weit abgelegenen Halten an der Linie 8A mangels Zeit auslassen.
^ Tram sind wir auch gefahren, die spielen ausserhalb der Innenstadt eine wichtige Rolle.
^ Unweit der hektischen City gibt es ruhige Quartiere mit schönen Häusern
^ Baustellenabdeckungen dürfen nicht mehr Reklame sein, immer gaukeln sie ein Gebäude vor
^ Links vom Eingang Deutsch, Rechts Russisch…
^ Das ist die mögliche zweite Version einer Schlossanlage für Katharina der Grossen, die sie aber nie für gut befand und darum auch nicht fertig gebaut wurde. In der Nähe der Ruine befand sich
eine Datscha-Siedlung. Da hat auch eine Schweizer Familie (ursprünglich aus Graubünden) das Sommerleben in ihrer Datscha genossen, dieser Geschichte sind wir nachgegangen. Heute sieht man nichts mehr von den Datschas, dafür wurde ein völlig sinnloser Palast hingebaut.
^ Alles ist perfekt gemacht in diesem Park
^ Für viele Anwohner in der Nähe ist diese grüne Lunge natürlich hochwillkommen
^ Beim Bahnhof von Tsaritsyno, hier kamen die wohlhabenden Familien an wenn sie zu ihren Datschas wollten
^ Kontrastprogramm : wir sind wieder in der Stadt, genauer in Delovoy Tsentr
^ Auf dieser 54 km langen Ringbahn wurde der Personenverkehr mangels Passagieren schon vor über hundert Jahren wieder eingestellt, abgesehen von kurzen Zwischenphasen. 2016 wurde sie wieder eröffnet, hochmodern, betrieben von der Moskauer Eisenbahn mit Siemens Breitspurwagen und integriert ins Metronetz als Linie 14. Zu Stosszeiten läuft sie bereits total an der Kapazitätsgrenze.
^ Von sinnvollen zu sinnlosen Bahnen : die Gondelbahn (vom Schweizer Hersteller BMF) zu den Sperlingsbergen ist ein schlechter Witz, wir müssen uns aber nicht weiter ärgern, sie fährt ohnehin nicht. Wegen irgendeiner Reparatur ist sie eine Woche ausser Betrieb. Aber eben : sie verbindet Nichts mit Nichts, das aber mit Mittelstation, ist in nichts integriert und würde erst noch viel kosten.
^ Immerhin, die Bergstation ist ansprechend gestaltet
^ Aussicht nach vorne
^ Aussicht nach hinten (Lomonossow-Universität)
^ Am nächsten Tag fahren wir zu einem Heute leider geschlossenem Eisenbahnmuseum, werfen dafür noch einen Blick auf ein fast heimisches Produkt : den Stadler KISS RUS (Aero). Der ist gefühlt doppelt so gross wie unsere originale Kleinausgabe.
^ Flussfahrt
Sakralbauten stehen überall und das im ganzen Land
^ Peter der Grosse, dahinter ein Viertel mit Bars, Clubs, Gallerien etc. in ehemaligen Fabriken
^ Eine ausnahmsweise erhöhte Metrostation auf einer Brücke mit Zugang von beiden Uferseiten.
^ Die sinnlose Gondelbahn
^ Blick auf die eine Seite
^ Und Blick auf die andere Seite
^ Eine alte Eisenbahnbrücke wurde versetzt und als Fussgängerbrücke umgestaltet
^ So sieht diese Brücke aus Sicht der Fussgänger aus
^ Ganz in der Nähe der Fussgängerzone Arbat
^ Das Melnikow-Haus, ein grossartiger Architekt und Innenraumgestalter
^ Zurück zum Arbat
^ Delikatessengeschäft
^ Wieder im Zentrum
^ Weiter zum Kursker Bahnhof. Auf den ehemaligen grosszügigen Bahnhofsvorplatz wurde ein Einkaufszentrum hingeknallt
^ Hinter dem dem Bahnhof ein ganz anderes Viertel
^ Ausgedehnte Fabrikgelände haben sich verwandelt in eine aktive, vielfältige Szene
^ da lässt sich auch sehr gut speisen
^ Gleich daneben sind dann die schicken IT-Firmen
^ Wir müssen langsam Abschied nehmen von Moskau
^ Zwischen dem Leningrader und dem Yaroslaver Bahnhof ist ein kleiner Platz mit verschiedenen Geschäften, da decken wir uns noch mit Proviant ein
^ Zug Nr. 70 ist unser Zug bis Ekaterinburg
^ km 0 der ursprünglichen Originalstrecke, ab hier werden die km gezählt
^ Der Zug wird bereit gestellt, das russische Eisenbahnabenteuer kann beginnen
^ Unser Wagen
^ Der Zug auf dem Nachbargleis fährt ab
^ Jetzt sind wir tatsächlich unterwegs, die ersten 1813 km bis Ekaterinburg