Auswirkungen von Mikroalgen im Schneiwasser auf die Schneequalität
Verfasst: 01.09.2019 - 12:57
Manche Schneiteiche insbesondere in niederen Regionen werden im Laufe der Zeit zu Lebensräumen von Kleinstviechern, kleinen und großem Algenbewuchs. Insbesondere im Sommer ist zu beobachten, dass sich das Wasser trüb grün verfärbt, mal mehr mal weniger.
In den Pumpstationen wird ein gewisser Teil davon wieder herausgefiltert: Bakterien werden durch UV-Anlagen abegtötet und Partikel ab einer gewissen Größe durch Rückspulfilter (im Wesentlichen das Dyson Staubsaugerprinzip auf Wasser angewendet). Nur eben, sehr kleine Partikel wie Mikroalgen und das meiste an feinen organischen Schwebestoffen (sich zersetzende abgestorbene Pflanzen (Algen) und Lebewesen (Wasserinsekten, Kaulquappen, Frösche etc- was da alles so drin ist in einem Teich)) dürfte jedoch durchgehen und sodann im Kunstschnee auf die Pisten gelangen. Was zu-mindestens biologisch egal ist da ungiftig und ohne weitere Auswirkungen auf Flora und Fauna.
Jedoch: Hat dieser natürliche "Zusatz" Auswirkungen auf die Beschneiungsqualität? Ich könnte mir vorstellen, dass feine Stoffe im Wasser vorteilhaft bei der Keimbildung der Schneekristalle sind, d.h. dass Wasser an feinen Partikeln eher anfängt zu kristallisieren als im "reinen" Wasser (zB. destilliert).
Anderseits kann ich mir auch vorstellen, dass das viele Mikropartikelzeugs die Schneequalität auf der Piste verschlechtert, also die Gleiteigenschaften vom Schnee darunter leiden. Insbesondere wenn es wärmer ist, entsteht des öfteren besonders nerviger Pappschnee. Interessant ist das hier, weil manchmal der Pappschnee derart klebt dass es kaum mehr voran geht, und manch anderes mal bei ähnlichen atmosphärischen Bedingungen (Temp, Feuchte) gleitet es sich am Nassschnee doch ganz gut. Kurzum, mir scheint als ob feine Partikel (auch Staub etc.) eine grosser Rolle spielen ob Nassschnee nett zum Fahren ist, oder doch einfach nur mehr nervt.
Kann es sein, dass bei Kunstschnee die feinen organischen Partikel aus dem Schneiteich auch eine wesentliche Rolle spielen? Dass es deswegen so klebt? Auf Gletschern ist öfter auch die rötliche Alge ( https://de.wikipedia.org/wiki/Schneealge ) ein nerviger Bremser- was sich wie eine Handbremse beim Skifahren anfühlt. Daher meine Frage, ob ähnliche Phänomene auch durch Mikroorganismen und Schwebestoffe aus Speicherteichwasser bedingt sein können?
Hat das zB. Auswirkungen bei Skirennen in niedrigeren Pistenabschnitten (da es dort eher warm und bremsig ist oft)?
Falls dem so ist, wie kann der Bremssschnee evtl. verbessert werden? Kann und soll man die Bildung von Mikroorganismen (Insekten, Algen etc) in Schneiteichen unterbinden oder wenigstens abschwächen? Gibt es dazu Best Practices?
In den Pumpstationen wird ein gewisser Teil davon wieder herausgefiltert: Bakterien werden durch UV-Anlagen abegtötet und Partikel ab einer gewissen Größe durch Rückspulfilter (im Wesentlichen das Dyson Staubsaugerprinzip auf Wasser angewendet). Nur eben, sehr kleine Partikel wie Mikroalgen und das meiste an feinen organischen Schwebestoffen (sich zersetzende abgestorbene Pflanzen (Algen) und Lebewesen (Wasserinsekten, Kaulquappen, Frösche etc- was da alles so drin ist in einem Teich)) dürfte jedoch durchgehen und sodann im Kunstschnee auf die Pisten gelangen. Was zu-mindestens biologisch egal ist da ungiftig und ohne weitere Auswirkungen auf Flora und Fauna.
Jedoch: Hat dieser natürliche "Zusatz" Auswirkungen auf die Beschneiungsqualität? Ich könnte mir vorstellen, dass feine Stoffe im Wasser vorteilhaft bei der Keimbildung der Schneekristalle sind, d.h. dass Wasser an feinen Partikeln eher anfängt zu kristallisieren als im "reinen" Wasser (zB. destilliert).
Anderseits kann ich mir auch vorstellen, dass das viele Mikropartikelzeugs die Schneequalität auf der Piste verschlechtert, also die Gleiteigenschaften vom Schnee darunter leiden. Insbesondere wenn es wärmer ist, entsteht des öfteren besonders nerviger Pappschnee. Interessant ist das hier, weil manchmal der Pappschnee derart klebt dass es kaum mehr voran geht, und manch anderes mal bei ähnlichen atmosphärischen Bedingungen (Temp, Feuchte) gleitet es sich am Nassschnee doch ganz gut. Kurzum, mir scheint als ob feine Partikel (auch Staub etc.) eine grosser Rolle spielen ob Nassschnee nett zum Fahren ist, oder doch einfach nur mehr nervt.
Kann es sein, dass bei Kunstschnee die feinen organischen Partikel aus dem Schneiteich auch eine wesentliche Rolle spielen? Dass es deswegen so klebt? Auf Gletschern ist öfter auch die rötliche Alge ( https://de.wikipedia.org/wiki/Schneealge ) ein nerviger Bremser- was sich wie eine Handbremse beim Skifahren anfühlt. Daher meine Frage, ob ähnliche Phänomene auch durch Mikroorganismen und Schwebestoffe aus Speicherteichwasser bedingt sein können?
Hat das zB. Auswirkungen bei Skirennen in niedrigeren Pistenabschnitten (da es dort eher warm und bremsig ist oft)?
Falls dem so ist, wie kann der Bremssschnee evtl. verbessert werden? Kann und soll man die Bildung von Mikroorganismen (Insekten, Algen etc) in Schneiteichen unterbinden oder wenigstens abschwächen? Gibt es dazu Best Practices?