Laveno | Oktober 2019 | Great Lakes-Tour I
Verfasst: 02.01.2020 - 13:35
Laveno | Oktober 2019 | Great Lakes-Tour I
Funivia del Lago Maggiore, Laveno
Im Oktober hatte ich zweieinhalb Tage Zeit, um die norditalienischen Seen Lago Maggiore, Comer See und Luganer See samt einiger ihrer Seilbahnen mit einem Mietwagen zu erkunden.
Den Anfang machte ich in Laveno. Dort führt ein klassischer Korblift vom Ort Laveno auf den Hügel Poggio S.Elsa von wo aus sich ein toller Blick auf den Lago Maggiore bietet.
http://www.funiviedellagomaggiore.it/funivia/
Die Talstation liegt etwas versteckt zwischen Gewerbeflächen und Wohnhäusern. Von außen erfüllt sie die Kriterien des viel zitierten Italo-Trashs.
Blick auf das erste Trassendrittel.
Die Anlage ist ein Rebuild von CCM aus 2006 und hat sowohl offene als auch geschlossene Körbe.
Eine Reportage über die Vorgängeranlage von 1964 mit ihren charakteristischen Fachwerkstützen gibt es hier:
http://www.sommerschi.com/forum/reporta ... 4-t20.html
Die Talstation fügt sich unauffällig in die mediterrane Umgebung ein. Gebäude und Betonsteher der Ausfahrstütze dürften noch vom Vorgänger sein.
Nach zwei offenen Körben folgt ein geschlossener.
Nach dem ersten Steilstück geht es über eine kleine Hochebene und dann weiter hinauf zur Bergstation.
Blick zurück auf den See, der sich aufgrund des trüben Wetters nicht von seiner Bilderbuchseite zeigen konnte.
Imposant war das Panorama an diesem Tag dennoch.
Die Bergstation ist erreicht, ein verschachtelter Bau samt Restaurant.
Wie in Italien üblich, hat auch das Gebiet in Laveno neben dem Korblift noch ein weiteres Schmankerl zu bieten. Dieses hört auf den Namen Sciovia Giove und rostet seit rund 30 Jahren vor sich hin.
Wie unschwer zu erkennen ist, handelt es sich hier um einen klassischen Kurvenlift von Leitner. Mit Baujahr 1974 lief der Lift nur wenige Saisons und wurde bereits Ende der 1980er Jahre wieder stillgelegt, wie diese Homepage weiß:
http://retrofutur.org/retrofutur/app/ma ... =100003520
Das Seil wurde entfernt, ebenso die Umlenkscheibe der Bergstation, die inzwischen an der Talstation lagert. Der Rest ist italientypisch noch vorhanden.
Der SL liegt einige Höhenmeter oberhalb der Korbliftstation, die sich am rechten Bildrand hinter den Bäumen befindet. Über diesen Seillift kam man herauf zur SL-Talstation.
Zurück zum Sciovia Giove: Nach drei Jahrzehnten bilden Stützen und Bäume bereits eine Einheit. Wie man hier bereits sieht, ist das Gelände von Natur kein Paradehang. Die Schlepptrasse wurde quer zum Hang angelegt. Auch die Abfahrt(en?) sahen nicht sonderlich prädestiniert zum Skifahren aus.
Nach dem ersten Drittel kommt die wuchtige Kurvenkonstruktion.
Danach gehts erst gemächlich und dann mit etwas Steigung hinauf zur Bergstation.
Ein Fliegenpilz in der alten Trasse
Kurz vor dem Ausstieg treffen die zwei Seillinien aufeinander.
Blick von der Bergstation Richtung Süden.
Die Trasse des talführenden Seils war an manchen Stellen kaum auszumachen. Nach dieser Stütze hab ich die Fährte verloren und bin zurück zur Auffahrseite.
So ergab sich noch ein netter Blick auf die Kurve.
Sowie auch auf die Korbliftbergstation samt Lago Maggiore-Panorama. Am gegenüberliegenden Ufer startet die kultige Seilbahn Stresa-Alpino-Mottarone - aber dazu später mehr.
An der Bergstation gibt es allerhand Seilbahn-Merchandise-Krempel zu kaufen. Ich überlegte kurz, mir eines dieser formschönen Andenken zu kaufen. Aber dann wars mir doch viel zu kitschig.
Stattdessen widmete ich mich der anstehenden Talfahrt.
Beim Ein- und Aussteigen bei Korbliften war ich etwas aus der Übung. Meine letzte Korbliftfahrt lag gute vier Jahre zurück. Das Personal unterstützte aber sehr resolut - die müssen sich wahrscheinlich hauptsächlich mit Turnschuh-Touristen rumschlagen.
Nichts anderes als ein Korbliftsystem gehört hier hin. Schön, dass das 2006 beim Rebuild auch so entschieden wurde.
Der Lift scheint zwischen den Häusern zu verschwinden.
Die schmucklose Talstation
Mit diesem Blick auf die Zwillingsbetonsteher verabschiedete ich mich aus Laveno und war froh, den viel zu kleinen Parkplatz mit einem unverkratzten sowie unverbeulten Mietwagen verlassen zu können.
Funivia del Lago Maggiore, Laveno
Im Oktober hatte ich zweieinhalb Tage Zeit, um die norditalienischen Seen Lago Maggiore, Comer See und Luganer See samt einiger ihrer Seilbahnen mit einem Mietwagen zu erkunden.
Den Anfang machte ich in Laveno. Dort führt ein klassischer Korblift vom Ort Laveno auf den Hügel Poggio S.Elsa von wo aus sich ein toller Blick auf den Lago Maggiore bietet.
http://www.funiviedellagomaggiore.it/funivia/
Die Talstation liegt etwas versteckt zwischen Gewerbeflächen und Wohnhäusern. Von außen erfüllt sie die Kriterien des viel zitierten Italo-Trashs.
Blick auf das erste Trassendrittel.
Die Anlage ist ein Rebuild von CCM aus 2006 und hat sowohl offene als auch geschlossene Körbe.
Eine Reportage über die Vorgängeranlage von 1964 mit ihren charakteristischen Fachwerkstützen gibt es hier:
http://www.sommerschi.com/forum/reporta ... 4-t20.html
Die Talstation fügt sich unauffällig in die mediterrane Umgebung ein. Gebäude und Betonsteher der Ausfahrstütze dürften noch vom Vorgänger sein.
Nach zwei offenen Körben folgt ein geschlossener.
Nach dem ersten Steilstück geht es über eine kleine Hochebene und dann weiter hinauf zur Bergstation.
Blick zurück auf den See, der sich aufgrund des trüben Wetters nicht von seiner Bilderbuchseite zeigen konnte.
Imposant war das Panorama an diesem Tag dennoch.
Die Bergstation ist erreicht, ein verschachtelter Bau samt Restaurant.
Wie in Italien üblich, hat auch das Gebiet in Laveno neben dem Korblift noch ein weiteres Schmankerl zu bieten. Dieses hört auf den Namen Sciovia Giove und rostet seit rund 30 Jahren vor sich hin.
Wie unschwer zu erkennen ist, handelt es sich hier um einen klassischen Kurvenlift von Leitner. Mit Baujahr 1974 lief der Lift nur wenige Saisons und wurde bereits Ende der 1980er Jahre wieder stillgelegt, wie diese Homepage weiß:
http://retrofutur.org/retrofutur/app/ma ... =100003520
Das Seil wurde entfernt, ebenso die Umlenkscheibe der Bergstation, die inzwischen an der Talstation lagert. Der Rest ist italientypisch noch vorhanden.
Der SL liegt einige Höhenmeter oberhalb der Korbliftstation, die sich am rechten Bildrand hinter den Bäumen befindet. Über diesen Seillift kam man herauf zur SL-Talstation.
Zurück zum Sciovia Giove: Nach drei Jahrzehnten bilden Stützen und Bäume bereits eine Einheit. Wie man hier bereits sieht, ist das Gelände von Natur kein Paradehang. Die Schlepptrasse wurde quer zum Hang angelegt. Auch die Abfahrt(en?) sahen nicht sonderlich prädestiniert zum Skifahren aus.
Nach dem ersten Drittel kommt die wuchtige Kurvenkonstruktion.
Danach gehts erst gemächlich und dann mit etwas Steigung hinauf zur Bergstation.
Ein Fliegenpilz in der alten Trasse
Kurz vor dem Ausstieg treffen die zwei Seillinien aufeinander.
Blick von der Bergstation Richtung Süden.
Die Trasse des talführenden Seils war an manchen Stellen kaum auszumachen. Nach dieser Stütze hab ich die Fährte verloren und bin zurück zur Auffahrseite.
So ergab sich noch ein netter Blick auf die Kurve.
Sowie auch auf die Korbliftbergstation samt Lago Maggiore-Panorama. Am gegenüberliegenden Ufer startet die kultige Seilbahn Stresa-Alpino-Mottarone - aber dazu später mehr.
An der Bergstation gibt es allerhand Seilbahn-Merchandise-Krempel zu kaufen. Ich überlegte kurz, mir eines dieser formschönen Andenken zu kaufen. Aber dann wars mir doch viel zu kitschig.
Stattdessen widmete ich mich der anstehenden Talfahrt.
Beim Ein- und Aussteigen bei Korbliften war ich etwas aus der Übung. Meine letzte Korbliftfahrt lag gute vier Jahre zurück. Das Personal unterstützte aber sehr resolut - die müssen sich wahrscheinlich hauptsächlich mit Turnschuh-Touristen rumschlagen.
Nichts anderes als ein Korbliftsystem gehört hier hin. Schön, dass das 2006 beim Rebuild auch so entschieden wurde.
Der Lift scheint zwischen den Häusern zu verschwinden.
Die schmucklose Talstation
Mit diesem Blick auf die Zwillingsbetonsteher verabschiedete ich mich aus Laveno und war froh, den viel zu kleinen Parkplatz mit einem unverkratzten sowie unverbeulten Mietwagen verlassen zu können.