Dies ist die Fortsetzung von hier.
Während des rein süßen Frühstücks (mag ich ja eigentlich nicht so, aber mal ist das schon OK) überlegte ich immer noch, wo wir hinfahren könnten. Les Saisies wäre natürlich eine Option, da nah an Albertville. Ebenso das eher kleine Arêches-Beaufort. Auch Paradiski ließe sich durchaus machen, wäre aber für einen Tag mit gemütlich losfahren auch schon wieder etwas groß. Also wurde es Le Grand Domaine (Pistenplan).
Da es nach Celliers keine Abfahrt gibt, entschieden wir uns bis nach Valmorel rein zu fahren. Und relativ schnell dann spontan am aller untersten Schlepper du Rocher zu parken. Denn nach Studium des Pistenplans sah das so aus, dass wir von relativ vielen Punkten direkt dorthin abfahren können, was sich auch bewahrheiten sollte.
Einen Skipass bekamen wir in einem kleinen Kassenhäuschen, Kostenpunkt 46,60€/Person, mein ich mich zu erinnern. Außerdem hatte die Frau nach Keycards gefragt, und tatsächlich wurde meine Laax-Karte als auch meine Ticketcorner-Karte akzeptiert. Danach nahm sich die Frau sehr viel Zeit, uns den Pistenplan genau zu erklären und Tipps zu geben, wo gute Skifahrer am Besten hinfahren. Das war wirklich sehr nett, wobei man sagen muss: die gute Frau hat wahrscheinlich sehr viel Zeit, so viele Skipässe wird sie an diesem Ort nämlich nicht verkaufen können.
Unser Startlift lag um 10h morgens im Schatten.
Mal wieder ein kuppelbarer Stangenschlepper, schön!
Weiter gings mit dem gleichen Typ Schlepper Côte Soleil - wobei die Sonne immer noch auf sich warten ließ.
Dieser hatte mehrere Kurven.
Ein Blick zurück.
Danach gings schön durch den Wald.
Im Steilstück sahen wir dann jemanden aufsteigen. Aber wir bezweifelten, ob er wirklich wusste, dass danach nicht gleich der Ausstieg kommt, sondern nur eine weitere Kurve mit einem flacheren Anstieg im Anschluss...
Nun spring ich ein wenig, es ging weiter mit der Gondel Pierrafort und der kuppelbaren Sechsersesselbahn Mottet.
Dort oben erwartete uns Sonne.
Es ging etwas am Grat entlang. Gerne wäre ich über den Riondet-Schlepper ins Freeride-Gebiet gefahren, dieser blieb aber leider geschlossen. Also ging es mal auf der direkten Piste zurück.
Das Bild trügt übrigens etwas, die meisten Pisten - auch diese hier - waren wirklich grottig präpariert. Teilweise gab es Löcher von 2m² und 50cm Tiefe oder richtig tiefe Furchen. Ich bin ja wirklich nicht anspruchsvoll, aber das war schon echt grenzwertig, teilweise gefährlich. Ich würde sogar sagen, ich war noch nie in einem Skigebiet in dem so schlecht präpariert wurde.
Den Prariond-Schlepper probierten wir auch mal aus.
Ein Blick zurück beim geschleppt werden. Das Umdrehen geht ja echt gut in dieser Art Schlepplift.
Ein Blick rüber zur kuppelbaren Sechsersesselbahn Morel.
Auch hier gibt es zackige Felsen, aber Roc d'Enfer am Vortag war schon irgendwie markanter.
Auf direktem Weg gings weiter in das sehr sonnige St. François Longchamp. Dort ging es recht gemütlich zu.
Im fixen Vierer "Rote Sonne" (Soleil Rouge) war sogar Zeit zum gemütlich Tee trinken.
Hier sieht man mal ein Präparierungsbeispiel, nicht das allerschlimmste, weiter oben war die Furche tiefer.
Auch hier kleinere Löcher, wo kommt so etwas her? Ansonten wär die Piste (Le Samourai) nämlich super gewesen.
Wir arbeiteten uns so langsam nach hinten vor, hier die Bergstation der 6-KSB Marquis.
Und weiter mit dem Schlepplift Schuss. Mit Schuss fahren ist hier aber nicht so viel...
Leichte Kurve.
Zur Abwechslung mal eine etwas solidere Bergstation.
Bucklig gehts hinab.
Blick Richtung Maurienne. Die einzelnen Wolken sind schon malerisch.
Einmal besuchten wir auch die 4-SB Clochettes. Die Piste dazu war aber recht flach.
Aber auch der Lift ist nicht gerade steil.
Witzig fand ich diese WC-Häuschen, die es häufig gab. Teilweise fast komplett eingeschneit.
Supergut gefiels uns dann am Schlepper Rocher Blanc.
Der Lift macht unten eine Kurve.
Und dann im Steileren nochmal eine.
In das steilste Stück waren eine Art Stufen eingebaut, das hatte ich auch beim Côte Soleil-Schlepper schon gesehn.
Ein Seitenblick in Richtung Ort - wobei man nicht sooo viel vom Ort sieht.
Und zur Piste. Diese gefiel uns richtig gut, da der Schnee genau schön war, nicht zu weich und nicht zu hart. Also sind wir sie noch ein zweites Mal gefahren
Als nächstes querten wir über einen recht langen ziehweg zum Lauziere-Sessel, welchen uns die Dame beim Skipasskauf empfohlen hat.
Dieser eignete sich sehr gut für Mittagspause.
Weiter oben geht es nah an den Felsen vorbei.
Das Gelände ist aber schon schön, nur die schwarze Piste - hier unterhalb von uns - war leider gesperrt.
Noch ein Blick auf die gesperrte Schwarze.
Oben angekommen eröffnet sich ein schönes Panorama in Richtung Tarentaises und weiter.
Die Piste war schon weich und ausgefahren, lag halt in der prallen Sonne.
Auch von hier konnte man auf SFL runterschauen (haha, St. François Longchamp hat dieselbe Abkürzung wie Serfaus-Fiss-Ladis).
Einfahrt in die Bergstation der Sesselbahn Lauziere.
Es geht weiter auf einer weichen Piste.
Auch in diese Richtung ausgefahren.
Zwischendrin wirds mal eng und schattig.
Wir biegen ab auf die unpräparierte, direkte Piste Reverdy.
Die Einfahrt geht zwischen Felsen durch.
Danach fuhren wir den Sessel noch ein weiters Mal, fuhren aber dann oben auf der La Colombe weiter.
Diese Pistenplan-Perspektive hatte ich vorher noch nicht gesehen, sondern immer nur von der Valmorel-Seite aus.
Wir versuchten uns auch am Freeride de la Procureuse auf dem Rückweg.
Das war aber recht hart, und insofern kein wirkliches Vergnügen.
Danach "fehlte" uns noch ein Teil des Skigebietes, nämlich die Gegend von Doucy. Diese zeichnet sich durch grüne und blaue Pisten aus, oftmals auch am Grat entlang. War aber tatsächlich nicht so langweilig, wie es klingt.
Zurück gings mit der 4-KSB Combelouviere von Montaz Mautino aus dem Jahr 1985.
"Schatz, wo kehren wir heute ein?" - "Ach nö, ich will net schon wieder einkehren, lass uns doch einfach neben der Piste grillen."
Immer noch in Combelouviere.
Ein Blick zurück.
Kurz vor dem Ausstieg.
Auch auf dem Rückweg waren die Pisten eher flach.
Noch ein Blick zurück zur Bergstation Combelouviere.
Im Schlepper Charmettes gehts um die Kurve.
Mangels Andrang war der rechte Schlepper zu.
In der Nähe der der Bergstation dieser Schlepper kommt auch die Gondelbahn aus Celliers hoch. Zu dieser gibt es aber - wie schon erwähnt - leider keine Abfahrt. Im Hintergrund die Schlepper Montolivet.
Weiter gehts mit einem der besagten Schlepper, zur Abwechslung mal von Doppelmayr.
Obere Umlenkung.
Der Rest des Skigebietes lag zu dem Zeitpunkt fast schon komplett im Schatten.
Danach machten wir eine nur mäßig gute Entscheidung: Da mir die DSB Lanchettes von oben recht gut gefiel nahmen wir die dazugehörige Piste.
Diese war aber richtig besch!ssen zu fahren. Irgendwie wieder festgefroren, aber keine richtigen Buckel, sondern ein nerviges Chaos.
Als ich zu Flo meinte, er solle sich so viel Zeit lassen wie er will, wurde er sogar etwas sauer. Ich hatte das aber nur lieb gemeint.
Als Belohnung winkte immerhin die Fahrt mit dem schönen Montaz Mautino Sessel von 1982.
In diesen Graben war auch jemand unbeabsichtigt reingeplumpst.
Diese geschwungenen Sessel waren ja früher sehr typisch für Frankreich. Heutzutage sind sie leider eher selten.
Die 4-KSB Altispace mit Mittelstation (teilweise im Bild) ließen wir zugunsten des Gollet-Schleppers aus.
Auf den Pisten im Bereich Altispace war es auch schon schattig.
Ein Blick zurück im Schlepplift Gollet.
Dieser macht ne Kurve, und oben war sogar noch ganz bisschen Sonne.
Auch hat man von oben einen Blick ins Belleville-Tal, wo wir danach hinfahren sollten. Per Lift wär das sicher einfacher als mit dem Auto: erstmal 700 Höhenmeter runter, dann wieder 1300 Höhenmeter hoch.
Rückblick zum Ausstieg.
Wir schafften sogar noch eine weitere Bergfahrt. Somit konnte ich noch die unpräparierte Schwarze auf der anderen Seite fahren.
Seitenblick zum Schlepper. Die Gondel Pierrafort fuhr um diese Zeit (16:50) auch noch gerade so.
Kurz unterhalb gabs dann ne Abzweigung, links zurück zum Schlepper, rechts weiter runter, wo wir hinwollten. Genau ab der Abzweigung rechts wurde der Schnee aber wieder richtig blöd - und Flo war froh, außen rum gefahren zu sein.
Zum Abschluss fuhren wir noch ne Wiederholung an unserem Startlift Rocher, dieser hatte nämlich bis 17h auf. Aber allgemein komisch, dass im sonnigeren SFL die Lifte früher schließen als im schattigen Valmorel...
Auch zu diesem Tag gibt es wieder ein paar Tracks.
Komplett von schräg oben.
Von der Seite SFL.
Und aus Richtung Valmorel. Es scheint, wir waren länger in SFL, was wohl auch dem persönlichen Gefühl entspricht. Meine Uhr zeigte 11800 Höhenmeter an bei 58,66km und 31 Abfahrten.
Nach dem Skifahren machten wir uns auf nach Les Menuires mit einem Zwischenstop im Supermarkt in Moûtiers. Dank diverser Schleicher beim Berg hochfahren waren wir so gegen kurz vor 19h am Ziel angekommen, bekamen aber immerhin einen Parkplatz direkt vor der passenden Tür. Das Ausladen und verstauen dauerte dann aber etwas, auch weil es in unserem Apartment sehr wenig Stauraum gibt. Zu Zweit ist das ja noch OK, aber wenn man dort wirklich zu Viert ist muss man sich schon sehr gern haben. ^^ Gegen 21h stand dann unser leckeres Abendessen, Steak mit Ofengemüse und Salat auf dem Tisch.
Vive la France 29.1.-11.2.2020: 2. Le Grand Domaine Valmorel + St. François Longchamp
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Re: Vive la France 29.1.-11.2.2020: 2. Le Grand Domaine Valmorel + St. François Longchamp
Scheint ja noch ein paar nette KSSL dort zu geben, sollte ich vielleicht doch mal vorbei. Wobei es schon auch sehr schattig wirkt..