Danke für den Beitrag, der trifft es zu 100%.old17 hat geschrieben: ↑17.11.2020 - 09:08 Im Endeffekt ist immer noch viel zu viel Hoffen auf Normalität vorhanden. Seit Monaten hätte man sich viel intensiver auf viel größere Einschränkungen vorbereiten müssen, damit der Skizirkus überhaupt stattfinden kann.
Meiner Meinung nach muss der erste Schritt sein, dass Skipässe nur ausgegeben werden, wenn nachgewiesen werden kann, dass man vor Ort wohnt. Der wirtschaftliche Kreis für alle Beteiligte sollte so gut wie möglich geschlossen bleiben, also dürfen nur Leute auf die Pisten, die auch vor Ort nächtigen. Das dürfte schon gut helfen, die Massen zu beschränken und die Leute besser steuern zu können. Dazu noch Zeitfenster für die Zubringer-Seilbahn (wenn vorhanden). Wenn jeder einen Zeitslot für die erstmalige Bergfahrt bekommt und im Tagesverlauf die Zubringer-Bahn zB ab 12 Uhr oder so freigegeben wird, kommt es auch nicht zu Mehrfachfahrten von Talabfahrern, die sich dann doch wieder unten anstellen und die Schlange vergrößern. Dazu dürften Hotels nur zu 60-70% auslasten, um mehr Platz und Luft für alle zu lassen (haben wir im Sommer zB in La Villa erlebt, da hat das Hotel von sich aus nur 50% belegt und man hatte nie das Gefühl, dass es irgendwo eng wurde. Weder beim Essen noch im Wellnessbereich/Pool). All das müsste jetzt schon so kommuniziert werden, dass sich alle darauf einstellen können. Und natürlich muss es von allen Gebieten mitgetragen werden. Dann wird diesen Winter niemand reich, aber es sollte reichen, um überleben zu können. Um mehr gehts doch gar nicht mehr meiner Meinung nach.
Die von Dir genannten Maßnahmen liegen völlig offensichtlich auf der Hand, und es ist mir seit Monaten ein absolutes Rätsel, warum in dieser Hinsicht keine überzeugenden Konzepte erstellt und entsprechende Maßnahmen gesetzt wurden. Das, was bis jetzt als Hygienekonzepte verkauft wurde, ist allenfalls Kosmetik, aber kaum effektiv und schon gar nicht vertrauenserweckend (weder für Kunden, noch für die Entscheider über Ausnahmen von Reisewarnungen). Stattdessen sitzt man in AT immer noch wie das Kaninchen vor der Schlange und hofft auf ein Wunder, das es nicht geben wird. Und in der Zwischenzeit erledigt sich die Saison von selbst.
Dieses eigentümliche Verhalten eines Landes, das in so hohem Maße den Tourismus benötigt, ist mir komplett schleierhaft.