01.02.2020 Espace San Bernardo
Verfasst: 23.05.2020 - 17:58
Ein Bericht vom Abreisetag unserer diesjährigen Frankreich-Woche fehlt ja noch und den hole ich jetzt mal an diesem verregneten Samstagnachmittag nach.
Zum inzwischen dritten Mal war unser Ziel das Espace San Bernardo und seit dem letzten Besuch hatte sich gerade auf der La Rosière-Seite einiges getan, so dass es Zeit wurde. Nicht nur wurden die Teller- und fixen Sessellifte im Bereich Plan du Repos und Fort durch 2 6KSBs ersetzt, sondern auch der Mont Valaisan durch ebenfalls 2 6KSBs neu erschlossen. Bisher hielten uns die eher langsamen Lifte auf der französischen Seite davon ab, länger dort zu verweilen, aber das hat sich nun komplett geändert. Dazu kommt noch die für uns neu beschneite Abfahrt zur 3SB Petit Bois, so dass wir dort auch unsere Premierenfahrt machen konnten. Und auch der Einstieg erfolgte nicht wie die letzten Male bei der 6KSB Eucherts, sondern an der 4SB Ecudets. Die ist zwar elend lang und lahm, aber man spart sich die Serpentinen hoch nach La Rosière und die Waldabfahrt ist ein echtes Highlight. Ausserdem lag der Schnee quasi nur bis zur Talstation und wer weiss, ob sie bei allfälligen kommenden Besuchen überhaupt wieder geöffnet sein wird.
Da für den Nachmittag eine Wetterverschlechterung vorhergesagt war, wollten wir erst einmal die neuen Bahnen im Fort-Sektor ausgiebig testen und natürlich den neuen Bereich am Mont Valaisan.
Wie, so meine ich, auch schon von anderen Forumlern angemerkt, sind die Pisten dort eher steil und ziemlich schmal und damit nicht massentauglich. Bei unserem Besuch an einem Samstag im Januar mit nicht so idealem Wetter war das kein Problem, aber bei höheren Temperaturen und Ferien dürften die Pisten dort spätestens um 11 Uhr völlig zerfahren sein.
Umso begeisterter waren wir von den Pisten an den 3 6KSBs Eucherts, Plan du Repos und Fort sowie an der 3SB Petit Bois. Breite, ideal geneigte Pisten mit Kanten und Kurven, so dass man es ordentlich krachen lassen konnte. Und vor allem stimmt dort das Verhältnis Pistenfläche zu Kapazität.
Wenn ich mich richtig erinnere sind wir dort den ganzen Vormittag geblieben, haben dann an der Talstation der 6KSB Roches Noires unser mitgebrachtes Mittagessen verspeist um dann Richtung Italien aufzubrechen. Mittlerweile war es zugezogen und der Wind frischte auf, aber sogar noch an der Bergstation Fort war es ganz ok. Spätestens im KSL Bellecombe I war aber dann Schluss mit lustig und die Graupelkörner flogen einem um die Ohren. Da wir aber den internationalen Skipass gekauft hatten, wollten wir wenigstens eine Liftfahrt damit machen und bogen ab Richtung Piccolo San Bernardo Express, nur um während der Abfahrt festzustellen, dass der gerade eingaragiert wurde. Uupsi, das könnte noch blöd werden, dachte ich da schon und wir haben uns beeilt, weiter zum Fourclaz Express zu fahren, der uns hoffentlich wieder ein Stück Richtung Frankreich bringen würde. Mit Erleichterung stellen wir fest, dass der mit normalen Geschwindigkeit fuhr, was aber eher der windgeschützten Lage geschuldet war. Denn kurz vor der Bergstation kam man aus der Windschatten heraus und der Sessel fing heftig an zu schaukeln. Ok, das war geschafft und jetzt fehlte eigentlich nur noch die 4SB Belvedere. Die verlief auch zu 2/3 eher geschützt, aber ohne Bubble im Schneetreiben ist halt kein Spaziergang. Die letzten paar Meter oben auf dem Grat waren dann ein Erlebnis, auf das man gerne verzichtet hätte. Der Wind zerrte am Sessel, der Schnee peitschte einem ins Gesicht und gesehen hat man natürlich auch nichts. Aber immerhin waren wir oben und jetzt mussten wir "nur" noch die Abfahrt runter zur 3SB Chardonnet schaffen. Die ist erstens lang und zweitens eher flach und mit dem von Vorne über den Col du Petit Saint Bernard fegenden Sturm waren wir froh, als die endlich auch geschafft war. Die 3SB Chardonnet war dann wieder kein Problem, denn die liegt auch ziemlich windgeschützt.
Wir versuchten dann noch im tiefer gelegenen Bereich an der 3SB Petit Bois weiterzufahren, aber die Schneefallgrenze war bei über 2000 m, so dass es dort regnete und sich meine Handschuhe schnell mit Wasser vollgesaugt hatten. Daher beschlossen wir, dass es das war und machten uns auf den Weg Richtung Auto. Die Fointaine Froide-Abfahrt durch den Wald hinunter zur Talstation Ecudets war dann nochmal eine Entschädigung für den nicht so schönen Nachmittag, aber eine Wiederholung kam bei dem Wetter nicht in Frage. Ich weiss gar nicht mehr, um welche Uhrzeit wir abgebrochen hatten, aber schade war es schon, dass der Tag, der so traumhaft begonnen hatte, so unschön endete.
Jetzt die Bilder von kaldini und mir:
Blick auf La Rosière mit dem breiten Haupthang an der 6KSB Roches Noires, rechts die weiten Flächen im Fort-Sektor mit 3 weiteren 6KSBs und hinten rechts der Mont Valaisan mit 2 weiteren 6KSBs. Auffahrt mit der 4SB Ecudets. Wie gesagt endete der Schnee mehr oder weniger direkt an deren Talstation. Ein paar Bilder von der Strecke der unendlichen langen 4SB. Ehemaliger Zwischeneinstieg müsste das sein. Blick zurück auf Bourg-St. Maurice und das in der Sonne gelegene Seez. Piste Fointaine Froide, ein echtes Highlight, aber leider führt die Erschliessung dazu, dass man bei einem Tagesausflug eigentlich keine Zeit für eine Wiederholung hat. Blick hinüber nach Les Arcs, wo es mir ein paar Tage vorher sehr gut gefallen hatte. Und zu dem Zeitpunkt bin ich auch noch davon ausgegangen, dass ich dort im März eine ganze Woche verbringen würde, aber es kam ja bekanntlich alles anders. Nochmal die fast komplette Trasse der 4SB Ecudets. Im steilen KSL Sevolière, natürlich mit Kurve, wie es sich gehört. Nächstes Ziel war dann die 6KSB Roches Noires mit ihrer nicht ganz so schmalen Piste. Blick die Haute Tarentaise hinauf Richtung Espace Killy aka No-No-Land. Bergstation mit von rechts kommender 6KSB Plan du Repos. Im Hintergrund der neu erschlossene Mont Valaisan. Eine der genialen Pisten an der 6KSB Plan du Repos. Müsste die Marmottes sein.
Zum inzwischen dritten Mal war unser Ziel das Espace San Bernardo und seit dem letzten Besuch hatte sich gerade auf der La Rosière-Seite einiges getan, so dass es Zeit wurde. Nicht nur wurden die Teller- und fixen Sessellifte im Bereich Plan du Repos und Fort durch 2 6KSBs ersetzt, sondern auch der Mont Valaisan durch ebenfalls 2 6KSBs neu erschlossen. Bisher hielten uns die eher langsamen Lifte auf der französischen Seite davon ab, länger dort zu verweilen, aber das hat sich nun komplett geändert. Dazu kommt noch die für uns neu beschneite Abfahrt zur 3SB Petit Bois, so dass wir dort auch unsere Premierenfahrt machen konnten. Und auch der Einstieg erfolgte nicht wie die letzten Male bei der 6KSB Eucherts, sondern an der 4SB Ecudets. Die ist zwar elend lang und lahm, aber man spart sich die Serpentinen hoch nach La Rosière und die Waldabfahrt ist ein echtes Highlight. Ausserdem lag der Schnee quasi nur bis zur Talstation und wer weiss, ob sie bei allfälligen kommenden Besuchen überhaupt wieder geöffnet sein wird.
Da für den Nachmittag eine Wetterverschlechterung vorhergesagt war, wollten wir erst einmal die neuen Bahnen im Fort-Sektor ausgiebig testen und natürlich den neuen Bereich am Mont Valaisan.
Wie, so meine ich, auch schon von anderen Forumlern angemerkt, sind die Pisten dort eher steil und ziemlich schmal und damit nicht massentauglich. Bei unserem Besuch an einem Samstag im Januar mit nicht so idealem Wetter war das kein Problem, aber bei höheren Temperaturen und Ferien dürften die Pisten dort spätestens um 11 Uhr völlig zerfahren sein.
Umso begeisterter waren wir von den Pisten an den 3 6KSBs Eucherts, Plan du Repos und Fort sowie an der 3SB Petit Bois. Breite, ideal geneigte Pisten mit Kanten und Kurven, so dass man es ordentlich krachen lassen konnte. Und vor allem stimmt dort das Verhältnis Pistenfläche zu Kapazität.
Wenn ich mich richtig erinnere sind wir dort den ganzen Vormittag geblieben, haben dann an der Talstation der 6KSB Roches Noires unser mitgebrachtes Mittagessen verspeist um dann Richtung Italien aufzubrechen. Mittlerweile war es zugezogen und der Wind frischte auf, aber sogar noch an der Bergstation Fort war es ganz ok. Spätestens im KSL Bellecombe I war aber dann Schluss mit lustig und die Graupelkörner flogen einem um die Ohren. Da wir aber den internationalen Skipass gekauft hatten, wollten wir wenigstens eine Liftfahrt damit machen und bogen ab Richtung Piccolo San Bernardo Express, nur um während der Abfahrt festzustellen, dass der gerade eingaragiert wurde. Uupsi, das könnte noch blöd werden, dachte ich da schon und wir haben uns beeilt, weiter zum Fourclaz Express zu fahren, der uns hoffentlich wieder ein Stück Richtung Frankreich bringen würde. Mit Erleichterung stellen wir fest, dass der mit normalen Geschwindigkeit fuhr, was aber eher der windgeschützten Lage geschuldet war. Denn kurz vor der Bergstation kam man aus der Windschatten heraus und der Sessel fing heftig an zu schaukeln. Ok, das war geschafft und jetzt fehlte eigentlich nur noch die 4SB Belvedere. Die verlief auch zu 2/3 eher geschützt, aber ohne Bubble im Schneetreiben ist halt kein Spaziergang. Die letzten paar Meter oben auf dem Grat waren dann ein Erlebnis, auf das man gerne verzichtet hätte. Der Wind zerrte am Sessel, der Schnee peitschte einem ins Gesicht und gesehen hat man natürlich auch nichts. Aber immerhin waren wir oben und jetzt mussten wir "nur" noch die Abfahrt runter zur 3SB Chardonnet schaffen. Die ist erstens lang und zweitens eher flach und mit dem von Vorne über den Col du Petit Saint Bernard fegenden Sturm waren wir froh, als die endlich auch geschafft war. Die 3SB Chardonnet war dann wieder kein Problem, denn die liegt auch ziemlich windgeschützt.
Wir versuchten dann noch im tiefer gelegenen Bereich an der 3SB Petit Bois weiterzufahren, aber die Schneefallgrenze war bei über 2000 m, so dass es dort regnete und sich meine Handschuhe schnell mit Wasser vollgesaugt hatten. Daher beschlossen wir, dass es das war und machten uns auf den Weg Richtung Auto. Die Fointaine Froide-Abfahrt durch den Wald hinunter zur Talstation Ecudets war dann nochmal eine Entschädigung für den nicht so schönen Nachmittag, aber eine Wiederholung kam bei dem Wetter nicht in Frage. Ich weiss gar nicht mehr, um welche Uhrzeit wir abgebrochen hatten, aber schade war es schon, dass der Tag, der so traumhaft begonnen hatte, so unschön endete.
Jetzt die Bilder von kaldini und mir:
Blick auf La Rosière mit dem breiten Haupthang an der 6KSB Roches Noires, rechts die weiten Flächen im Fort-Sektor mit 3 weiteren 6KSBs und hinten rechts der Mont Valaisan mit 2 weiteren 6KSBs. Auffahrt mit der 4SB Ecudets. Wie gesagt endete der Schnee mehr oder weniger direkt an deren Talstation. Ein paar Bilder von der Strecke der unendlichen langen 4SB. Ehemaliger Zwischeneinstieg müsste das sein. Blick zurück auf Bourg-St. Maurice und das in der Sonne gelegene Seez. Piste Fointaine Froide, ein echtes Highlight, aber leider führt die Erschliessung dazu, dass man bei einem Tagesausflug eigentlich keine Zeit für eine Wiederholung hat. Blick hinüber nach Les Arcs, wo es mir ein paar Tage vorher sehr gut gefallen hatte. Und zu dem Zeitpunkt bin ich auch noch davon ausgegangen, dass ich dort im März eine ganze Woche verbringen würde, aber es kam ja bekanntlich alles anders. Nochmal die fast komplette Trasse der 4SB Ecudets. Im steilen KSL Sevolière, natürlich mit Kurve, wie es sich gehört. Nächstes Ziel war dann die 6KSB Roches Noires mit ihrer nicht ganz so schmalen Piste. Blick die Haute Tarentaise hinauf Richtung Espace Killy aka No-No-Land. Bergstation mit von rechts kommender 6KSB Plan du Repos. Im Hintergrund der neu erschlossene Mont Valaisan. Eine der genialen Pisten an der 6KSB Plan du Repos. Müsste die Marmottes sein.