Mölltaler Gletscher, 24. 6. 2020
Verfasst: 25.06.2020 - 14:41
Endlich gibt es ihn, meinen ersten und wahrscheinlich auch einzigen Juni - Bericht vom Mölltaler. Und gleichzeitig auch meinen ersten Skibericht nachdem mir Mitte März fast über Nacht die Regierungen aller mitteleuropäischen Länder meine Menschenrechte von heute auf morgen weggenommen haben. Ende Mai hat es mit Kanin leider nicht geklappt - Wetter sei Dank - und auch am Mölltaler hat es eine Zeit ganz danach ausgeschaut.
Aber schön mal der Reihe nach: nachdem Anfang Juni beschlossen wurde, dass Topskipass (Kärnten + Osttirol) als symbolische Gutmachung für die ausgefallene Saisonzeit nach dem 15. März wenigstens die Gültigkeit der Saisonkarte am Mölltaler Gletcher bis Ende Juni velängert hat, stand fest dass wir dieses Angebot annehmen werden und noch einmal für 2 - 3 Tage hinfahren. Nur wie es leider so oft der Fall ist, gab es seitdem kaum 2 wettermässig brauchbare Tage hintereinander. Um den 12. Juni gab es zwar eine kurze Schönwetterperiode, aber gerade an diesem (verlängerten) WE hatten wir schon was anderes - ausserhalb der Alpen - gebucht und konnten wieder nicht
. Aber für die vergangenen 2 Tage (Di und Mi) haben endlich alle Wettermodellle Sonnenschein pur gemeldet, also 3 Tage Urlaub genommen, Zimmer in Flattach gebucht und Montagfrüh losgefahren. Am ziemlich wolkigen Montag haben wir eine nette Halbtageswanderung gemacht - Bericht kommt evtl. einmal falls der Sommer so richtig auf Touren kommt und ich die Tage zu Hause unter der Klimaanlage verbringen muss
. Für den Dienstag hatte Bergfex noch am Sonntagabend sage und schreibe 15 Stunden Sonnenschein vorhergesagt, am Montag waren es noch 7 Stunden, in Wirklichkeit waren es maximal 15 Minuten:

Ausserdem war der Schnee, wie man es nach einer wolkig - nebeligen Nacht nicht anders erwarten konnte, die reinste Katastrophe, nass, tief und pappig. Der Tag war so schlecht dass mir meine Zeit zu schade ist um mehr zum Thema zu schreiben. Zum Glück sind wir frühzeitig runtergefahren und konnten mit einer kurzen Wanderung wenigstens noch den halben Tag retten.
In der Nacht zum Mittwoch hat es endlich aufgeklart und am Morgen (wir sind mit der Bahn um 8:30 hochgefahren) sah die Welt so aus wie sie schon einen Tag zuvor aussehen sollte
:



Die rote Piste war, wie fast immer, wegen der Stangerlfahrer gesperrt, die blaue war am Morgen nocht betonhart:


Aber die Pisten waren gestern Nebensache. Der off - piste Bereich rechts (talwärts gesehen) der Sesselbahnen war so gut wie selten, hart - griffig, nicht eisig, und glatter wie die besten Pisten in den Dolomiten. Meine nicht mehr ganz frischen Kanten haben noch überall gegriffen, carven im Freeride-Bereich hat Seltenheitswert:





Unten raus wurde der Schnee etwa gegen halb elf leicht pappig:

Weiter oben war es auch noch um elf perfekt:

Ein paar interessante Querungen zwischen den Felsen:


Natürlich haben wir dazwischen auch ein paar Fahrten auf den Pisten gemacht, besonders gut war die rote nach 11 uhr als die Trainierer (grossteils) fertig waren:



Was man auf den Fotos sehen kann: so wolkenlos wie am Morgen ist es nicht geblieben, wor allem die oberen 50 HM waren manchmal kurzzeitig im Nebel. Es war aber im Rückblick die meiste Zeit auf den meisten Pistenabschnitten sonnig, also insgesamt alles OK. Was man auf den Fotos hingegen nicht sehen kann: am Mölltaler scheint man leider trotz neuem Eigentümer so weiterzumachen wie bisher. Am Vormittag musste man an der 6KSB durchaus auch mal 5 Min anstehen (ohne Bergenzung am Einstieg, also mit 6 Wintersportlern / Sessel), dabei hatte man einen Teil der Sessel in der Garage gelassen. Wäre es wirklich zu viel erwartet wenn man wenigstens in der aktuellen Situation alle Sessel ans Seil hängen würde, das haben selbst die Liftler am Pohorje im März so gemacht:

Die paralelle DSB in Betrieb zu nehmen wäre soweiso Science - Fiction, aktuell fehlt am Einstieg auch der Schnee dazu (aber nichts was nicht 2 Liftler mit Schaufeln im 5 min schaffen würden
). Als kurz nach Mittag dann die 6KSB wegen eines 'technischen Defektes' den Geist aufgegeben hat, kam auch keiner auf die Idee die DSB einzuschalten, man liess uns fast eine Stunde unten warten - die meisten Trainierer sind lieber zu Fuss den nocht mal so kurzen Hang zum Restaurant aufgestiegen. Umso weniger war auf den Pisten los, als gegen 13 Uhr die 6KSB dann doch wieder in Betrieb gegangen ist.
Mit diesem Foto beende ich nun die Saison 2019/2020, aus mehreren Gründen die aussergewöhnlichste in den vergangenen Jahrzehnten. Ob ich im September mit einem ähnlichen Foto die Saison 2020/21 starte oder nicht, steht noch in den Sternen und hängt von vielem ab ... let's see
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Aber schön mal der Reihe nach: nachdem Anfang Juni beschlossen wurde, dass Topskipass (Kärnten + Osttirol) als symbolische Gutmachung für die ausgefallene Saisonzeit nach dem 15. März wenigstens die Gültigkeit der Saisonkarte am Mölltaler Gletcher bis Ende Juni velängert hat, stand fest dass wir dieses Angebot annehmen werden und noch einmal für 2 - 3 Tage hinfahren. Nur wie es leider so oft der Fall ist, gab es seitdem kaum 2 wettermässig brauchbare Tage hintereinander. Um den 12. Juni gab es zwar eine kurze Schönwetterperiode, aber gerade an diesem (verlängerten) WE hatten wir schon was anderes - ausserhalb der Alpen - gebucht und konnten wieder nicht


Ausserdem war der Schnee, wie man es nach einer wolkig - nebeligen Nacht nicht anders erwarten konnte, die reinste Katastrophe, nass, tief und pappig. Der Tag war so schlecht dass mir meine Zeit zu schade ist um mehr zum Thema zu schreiben. Zum Glück sind wir frühzeitig runtergefahren und konnten mit einer kurzen Wanderung wenigstens noch den halben Tag retten.
In der Nacht zum Mittwoch hat es endlich aufgeklart und am Morgen (wir sind mit der Bahn um 8:30 hochgefahren) sah die Welt so aus wie sie schon einen Tag zuvor aussehen sollte

Die rote Piste war, wie fast immer, wegen der Stangerlfahrer gesperrt, die blaue war am Morgen nocht betonhart:
Aber die Pisten waren gestern Nebensache. Der off - piste Bereich rechts (talwärts gesehen) der Sesselbahnen war so gut wie selten, hart - griffig, nicht eisig, und glatter wie die besten Pisten in den Dolomiten. Meine nicht mehr ganz frischen Kanten haben noch überall gegriffen, carven im Freeride-Bereich hat Seltenheitswert:
Unten raus wurde der Schnee etwa gegen halb elf leicht pappig:
Weiter oben war es auch noch um elf perfekt:
Ein paar interessante Querungen zwischen den Felsen:
Natürlich haben wir dazwischen auch ein paar Fahrten auf den Pisten gemacht, besonders gut war die rote nach 11 uhr als die Trainierer (grossteils) fertig waren:
Was man auf den Fotos sehen kann: so wolkenlos wie am Morgen ist es nicht geblieben, wor allem die oberen 50 HM waren manchmal kurzzeitig im Nebel. Es war aber im Rückblick die meiste Zeit auf den meisten Pistenabschnitten sonnig, also insgesamt alles OK. Was man auf den Fotos hingegen nicht sehen kann: am Mölltaler scheint man leider trotz neuem Eigentümer so weiterzumachen wie bisher. Am Vormittag musste man an der 6KSB durchaus auch mal 5 Min anstehen (ohne Bergenzung am Einstieg, also mit 6 Wintersportlern / Sessel), dabei hatte man einen Teil der Sessel in der Garage gelassen. Wäre es wirklich zu viel erwartet wenn man wenigstens in der aktuellen Situation alle Sessel ans Seil hängen würde, das haben selbst die Liftler am Pohorje im März so gemacht:
Die paralelle DSB in Betrieb zu nehmen wäre soweiso Science - Fiction, aktuell fehlt am Einstieg auch der Schnee dazu (aber nichts was nicht 2 Liftler mit Schaufeln im 5 min schaffen würden

Mit diesem Foto beende ich nun die Saison 2019/2020, aus mehreren Gründen die aussergewöhnlichste in den vergangenen Jahrzehnten. Ob ich im September mit einem ähnlichen Foto die Saison 2020/21 starte oder nicht, steht noch in den Sternen und hängt von vielem ab ... let's see
