4 Vallées – Verbier/​La Tzoumaz/​Nendaz/​Veysonnaz/​Thyon 2020/21

[skifreakk]

Das letzte Update im Thread ist schon eine Weile her, weiß denn jemand, wie es aktuell aussieht von den Schneebedingungen, v.a. aber auch vom Andrang und den Wartezeiten her? z.B. in Le Chable an der Gondel? Auf den Webcams ist leider wenig ersichtlich, und auf Attelas sieht es sehr überschaubar aus vom Andrang her, aber gilt das auch für andere Ecken?
Und wie ist es allgemein zurzeit wochenends? Ferien sind ja rum, aber ist mit vielen Tagesgästen zu rechnen? (das angekündigte schlechte Wetter mal ausgeklammert)

[Snow Wally]

Das letzte Update im Thread ist schon eine Weile her, weiß denn jemand, wie es aktuell aussieht von den Schneebedingungen, v.a. aber auch vom Andrang und den Wartezeiten her? z.B. in Le Chable an der Gondel? Auf den Webcams ist leider wenig ersichtlich, und auf Attelas sieht es sehr überschaubar aus vom Andrang her, aber gilt das auch für andere Ecken?
Und wie ist es allgemein zurzeit wochenends? Ferien sind ja rum, aber ist mit vielen Tagesgästen zu rechnen? (das angekündigte schlechte Wetter mal ausgeklammert)

Etwas spät aber dennoch als Rückmeldung:


Nach meinem ersten Besuch (via Verbier rein/raus) am Samstag 20. Feb. 2021, wo es sehr voll war, aber die Schnee-/Pistenqualität trotz Hitze noch recht gut, war es dann bei meinem 2. Besuch am Mittwoch 3. März 2021 (via Veysonnaz rein, ich war der einzige Mitfahrer im Postbus von Sion bis oben, danke für den Tipp, Schleitheim!) doch deutlich schlechter. Es war jedoch auch der Tag, wo fast von allen Meteo-Stationen allseits perfektes Wetter angekündigt war, aber denn der Saharastaub den ganzen Tag für eine "Nebelsanddecke" sorgte und auch fast ganztags ziemlich diffuses Licht und schlechte Pistensicht herrschte. Zusätzlich hatte die Pistenqualität aber in nur 10 Hitzetagen markant abgenommen, vielerorts eisig (wenn nicht schon sulzig oder gar klebrig) und allgemein ein Gefühl von "faulem" Schnee wie bei Saisonende Mitte April. Zudem z.B. die rote Piste nach Les Masses(?) schon weggeschmolzen und die blaue an der Grenze und mit einem Warnhinweis versehen... ging glaubs ein paar Tage später auch ganzt zu. Aber dafür war das Gebiet schon am Morgen unglaublich leer, wo kaum jemand ahnen konnte, dass der Saharastaub so penetrant bleibt, selbst bei den Greppon Blanc Skiliften, in Siviez und der grossen Pendelbahn in Tortin konnte ich gleich durchlaufen und hochfahren.

Am besten fand ich an meinem 2. Tag mit Fokus Veysonnaz/Thyon die Pisten am Etherolla oben, am L'Ours runter, direkt am SL Cheminée und zwischen den Greppon Blanc Skiliften und der uuuuultra-langsamen Greppon Blanc 3 Sesselbahn. Aber ja, da besteht schon erheblicher Investitionsbedarf an KSBs...

Am Abend bin ich gegen 16:30 Uhr via Verbier nach Le Chable runter und konnte auch dort direkt in die 4er Gondel einsteigen ohne zu warten.

Jetzt hoffe ich aber mal, dass der aktuelle Neuschnee wieder generell für deutlich bessere Pistenverhältnisse Ende März sorgt, denn für mich dauert diese Wintersaison sicher noch 6 Wochen.


PS: Was mir noch aufgefallen ist: Es hat doch diverse alte (Ski-)Liftruinen, wo man sich nicht mal die Mühe gemacht hat, die Masten oder Rollenbatterien rückzubauen... finde ich noch erstaunlich, könnte man nicht mindestens den Stahl wieder verkaufen zum Einschmelzen? Und am Fundamentkopf schnell ein paar Stähle abschrauben oder durchschneiden scheint mir jetzt wirklich ein geringer Aufwand (im Gegensatz zu einem Stationsrückbau), damit das Gebiet etwas gepflegter daherkommt.



Ein paar Fotos noch angehängt:

[skifreakk]

Vielen Dank für die Rückmeldung und die verdeutlichenden Bilder, hilft mir sehr für die Einschätzung der aktuellen Lage!

[sheridan]

Am Wochenende wird es sicher Wartezeiten in Le Châble geben, die 4er Gondeln sind ja auf 2 Personen reduziert. Je besser das Wetter, desto länger die Schlange.

[Snow Wally]

Mont Gele PB jetzt übrigens gem. Webpage wieder offen, wohl dank dem Neuschnee.

[ski-chrigel]

[powdertiger]

Wir haben unseren Plan umgesetzt und sind für eine gute Woche zum Familien-Urlaub nach Nendaz gefahren. Heute war für uns der erste richtige Skitag der Saison. Nendaz - Thyon und zurück. Wartezeiten gab es keine und nordseitig gibt es noch ein paar cm Pulver. Die Pisten haben der Wärme gut standgehalten - natürlich abgesehen von den untersten Abschnitten der Talabfahrten. Insgesamt sind die Pisten sehr gut präpariert und griffig. Die Route am Plan-du-Fou ist in sehr guten Zustand, entsprechend ausgefahren und macht Laune.
So viel Schlepplift wie heute sind die Kinder schon lange nicht mehr gefahren - Bügel, Teller, Stangen, alles dabei und eine gute Übung für die Kleinen.

Alles läuft angenehm entspannt ab, Masken werden benutzt, Abstände eingehalten, die Ferienwohnung ist super - könnte ein guter Urlaub werden.

Morgen wollen wir Richtung Verbier fahren, mal sehen was uns da erwartet.

[oliver-1]

Die Pisten haben der Wärme gut standgehalten...

Das ist korrekt, die Pisten hielten heute bis zum Ende fantastisch. Das ist schon eine Sensation bei diesen Temperaturen.

Man könnte sich fragen, wie es das möglich?
Was unterscheidet diese Erfahrung zu allen anderen der letzten Jahren, bei denen im Frühling schon um 11 Uhr alle etwas steileren Pisten komplett zu klebrigen Buckel umgewandelt wurden (u.a. Ischgl, Lech, Flims, sogar Lenzerheide)?

Eine Vermutung: In Verbier gibt es (in jedem Fall war das heute so) so gut wie keine Snowboarder und die wenigen, die da sind, fahren sehr gut.

Kann das sein?

[ski-chrigel]

Ich würde eher sagen, dass dies heute an der furztrockenen Luft lag. Kommt dazu, dass es in der Nacht stark abkühlte. Und natürlich ist die Exposition entscheidend.

[oliver-1]

Ich würde eher sagen, dass dies heute an der furztrockenen Luft lag. Kommt dazu, dass es in der Nacht stark abkühlte. Und natürlich ist die Exposition entscheidend.

Richtig, die Luft war trocken, dennoch ist der Schnee unter 2000m geschmolzen bei Temperaturen bis zu 12 Grad, war auch weich und nass. Dagegen kann niemand was machen.

Der Unterschied jedoch zu all den anderen Erfahrungen der letzten Jahre in anderen Skigebieten war das komplette Ausbleiben von dicken, klebrigen Häufchen in jedem steileren Hang.

Es kann natürlich auch mit einer guten Präparation zusammenhängen (z.B. Schnee fräßen statt nur mal drüber fahren). Dass es jedoch heute fast keine Snowboarder gab, könnte ein reiner Zufall (Coincidence) sein...

[Stäntn]

Kann das sein, dass das allgemein sehr gute Niveau dieses Jahr bei den Skifahrern dazu beiträgt? Gute Skifahrer fahren tendenziell schneller, größere Radien, weniger Kartendruck (weniger Kraftaufwand) und entsprechend sollten die Buckel auch weniger auftreten? Und es hat eben deutlich weniger Leute, der Effekt sollte noch stärker sein

Wieder ein Punkt für das „Corona - Das Gute“ Topic

[sheridan]

Glaube ich nicht. Buckel korrelieren hauptsächlich damit, wie viele Leute auf einer Piste unterwegs sind.

[powdertiger]

Es wird wärmer und der Schnee weicher. Dennoch kann man bei den fast schon sommerlichen Temperaturen noch gut Skifahren. Die vielen Nordhänge helfen dabei sehr. Vallon d'Arbi ist sehr nordexponiert und der Schnee war noch trocken - sehr fein. Auch an der Route von der Chassoure war der Schnee im steilen Bereich noch trocken aber nicht eisig, besser können Buckelpisten nicht sein. Auf der Mont Fort Rückseite gab es alle Schneearten, auch ein paar wenige Schwünge im unverspurten Pulver waren zu finden. Eine schöne Route, die viel befahren wird, unten raus neben der Staumauer runter gibt's nicht alle Tage zu sehen und zu befahren. Der Schnee reicht noch gut, kein Steinkontakt.

Auffallend ist das weit überwiegend hohe skifahrerische Niveau in den 4 Tälern. Ich habe kaum gestürzte erwachsene Skifahrer gesehen, in den Routen und am Mont Fort gar niemand. Vermutlich hängt das hauptsächlich mit der Corona-Situation zusammen. Sehr entspannt und sicher, wie ich es sonst nur von Monterosa Ski kenne.

[Snow Wally]

Wie ist denn aktuell der Andrang, v.a. an den neuralgischen Punkten SL Greppon und PB/EUB ab Tortin Richtung Verbier?

[powdertiger]

Wie ist denn aktuell der Andrang, v.a. an den neuralgischen Punkten SL Greppon und PB/EUB ab Tortin Richtung Verbier?

SL Greppon: heute nur einer in Betrieb, keine Wartezeiten
PB Tortin: gestern einmal benutzt, keine Wartezeit. Außer, dass offensichtlich gewartet wird, bis die Gondel Corona-voll ist.

[skifreakk]

Deinem Fazit @ powdertiger kann ich zu 100% zustimmen, so war meines ein paar Tage vorher auch! Top Bedingungen und ein sehr hohes skifahrerisches Niveau, es wurden allerdings auch wirklich alle noch so steilen, felsigen und waghalsigen, tlw. auch lawinengefährdeten Rinnen/Routen befahren die irgendwie innerhalb maximal 2h zu Fuß erreichbar sind...
Die Abfahrt Mont Fort backside war auch das Highlight, die lange Schiebestrecke am Ende und zwischendurch war mir bislang noch nicht bekannt gewesen, da wird scheinbar gerne in Berichten drauf verzichtet, das zu erwähnen

Vallon d'Arbi auch top in Schuss, v.a. die direkte durch den Tobel hinter dem Eiskanal geradeaus runter. Die Talabfahrten in Nendaz und La Tzoumaz waren pistentechnisch meine Favoriten, da wenig los und perfekt gehalten, es war allerdings noch ein paar Grad kälter.

Einziger Malus, wie auch von dir schon angemerkt, das Warten, bis die Corona-Großgondel voll ist, tlw. auch 10+ min, sodass dann der Abstand dann doch wieder recht eng war - das fand ich unnötig. Ansosnten alles tiptop und bei wenig Betrieb auch an die Anstehabstände eingehalten, bei viel Betrieb dann kaum mehr.

[Snow Wally]

War heute Samstag 3.4.2021 in den 4 Vallées unterwegs und auch bei meinem 3. Besuch in diesem für mich noch neuen Grossskigebiet einmal mehr total begeistert.
Und diesmal spielte sogar das Wetter mit, ausser die unangekündigten Wolken um Attelas/Savoleyres am späten Nachmittag. Und auch wenn es etwas mehr Leute hatte, als ich für Ostern erwartet hatte, so richtig voll war es nie und man musste selten mehr als 2-3 min anstehen und alle Leute total entspannt drauf. Die kritischen Anstehstellen um Tortin etc. waren am frühen Nami auch kein Problem.

Die Pisten hatten natürlich in den letzten Hitzetagen gelitten und es kommt neben den Pisten sehr viel Grün raus, aber die Pisten selbst waren für diese Zeit noch in erstaunlich gutem Zustand. Und solange die Sicht gut ist, hab ich auch im Sulzschnee meinen Spass~

Bin mit ÖV ab Züri um 9:15 bei Veysonnaz gestartet und hab dort und in Thyon die Hauptpisten inkl. L'Ours befahren, frühen Zmittag beim Combatseline Reschti, dann rüber nach Siviez, gleich 2x die sehr coole und gerade frisch aufgefirnte schwarze Piste vom Plan de Fou hinten runter, dann Mont Fort und gelbe Route Gentianes-Tortin (oben auch am Nami echt eisig-harte Pömms, unten weicher), rauf nach Chassoure und dann auf Basis von den früheren Hinweisen von hausi24 (danke!!) erstmals via die sehr eindrückliche gelbe Route Vallon d'Arbi genommen, während in einigen Gipfeln um Verbier leider unangekündigte Wolken aufkamen. Anyway, der Eiskanal bzw. die Bobbahn sind ja echt ein unvergleichliches Erlebnis, wobei ich manchmal ein etwas mulmiges Gefühl hatte bzgl. Lawinengefahr. Die Traverse empfand ich ähnlich mulmig (aber ist ja offiziell offen) und zum Glück gabs keinen Stau, trotz der recht eisig-buckligen schmalen Spur. Dann die lange schöne Routen-Abfahrt mit doch einigem Gemüse und ganzen Grasflächen in "die Tropen" bzw. nach La Tzoumaz. Etwas mühsam am Ende aber das laaange Flachstück infolge Klebeschnee... teilweise direkt auf der halbseitig schneefreien asphaltierten Strasse, lol! Wohl eher ungeeignet für Snöber...

Oben in Savoleyres dann leider gerade in den Wolken und die Zeit verging viel zu schnell, schon fast 16 Uhr. Nach einer Fahrt Le Nord und einer Wolken-Runde am Tournelle dann runter nach Verbier Richtung Mayentzet. Dort dann Ziehwege ganz am Lebensende, sprich tlw. Asphalt mit gefühlt weniger als 1 cm Schnee, hatte aber immerhin ein lustiges Schild "degenerierte Piste"... haha~ stimmt!

Btw, wie kommt man eigentlich von Savoleyres nach Mayentzet, wenn der Ziehweg mal lawinenmässig gesperrt ist? Heute zum Glück offen.

Auch interessant, in Thyon hat man noch 2017 einen relativ langen neuen Bügellift gebaut... da schwimmt man wohl definitiv nicht im Geld. Aber ja, man kann ihn mit der netten KSB Ethérolla umgehen.

Zum Schluss dann noch Attelas, aber die Sicht war zunehmend schlecht, die Wolken dunkler und die Pisten mit doch langsam mühsam grossen kaum sichtbaren Sulzhaufen versehen, also hab ich dann auf eine geplante Abschiedsfahrt mit der 6EUB Médran verzichtet. Ins schon saftig-grüne Tal nach Le Châble, letzten Wurstkäsesalat am Kiosk zum Znacht ergattert und gemütlich in halbleeren Zügen mit nur 2x umsteigen zurück nach Züri gefahren.

Ein genialer Skitag, nächste Saison muss ich definitiv mal eine ganze Skiwoche in 4 Vallées einlegen, da es dort einfach noch so viel zu entdecken gibt. Und ich konnte mal wieder nicht den Finger vom Fotoknipser lassen~ in diesem Sinne eine sehr ausführliche Fotoserie des Tages zum Fast-Schluss der Wintersaison.

[j-d-s]

Wenn der Ziehweg Savoleyres->Mayentzet gesperrt ist (was er eigentlich fast immer ist), dann muss man vor diesem rechts zum Schlepper Esserts abbiegen und kurz vor dessen Talstation ist dann links ein Skiweg zum Schlepper Rouge. Diesen rauf, oben dann einen Seillift, und man ist bei der Talstation der KSB.

[powdertiger]

@Snow Wally
Lustig, da haben wir an dem Tag in 1 bis 2 Stunden Abstand Vallon d'Arbi gemacht inkl. Wiederholung an Le Nord und Fahrt über den degenerierten Ziehweg. Das Schild war Mitte der Woche auch schon da. Schöne Beschreibung von dir.
Ich bin dann noch zum Mont Gele hoch mitten in die Wolke und nach Tortin runter. Zum Glück hat es nach den ersten Metern aufgerissen. Immerhin sind Stangen gesetzt so dass man den Weg bei nicht zu dicker Suppe noch finden kann, aber unangenehm wäre es mit den Buckeln im Nebel dennoch geworden.
Als ich im Vallon war war sonst gar niemand unterhalb des Eiskanals unterwegs, vermutlich nutzen die Route viele zur Rückkehr nach La Tzoumaz oder Verbier.
Heute am Nachmittag bin ich nochmal Mont Fort Rückseite gefahren, außer 2 Tourengängern war niemand unterwegs. Das hat mich überrascht, waren doch die mittleren Hänge optimal aufgefirnt. Direkt am Morgen wäre die Route eine sehr ruppige Angelegenheit geworden.

Und so komme ich zu einem kurzen Fazit von 8 Tagen Urlaub in den 4 Tälern:
Pro:
sehr gute Pistenpräparation, mir ist keine einzige Eisplatte untergekommen
großes, abwechslungsreiches Skigebiet mit sehr vielen Varianten und Buckelpisten und auch die Pisten sind weit überwiegend interessant, in allen Teilen des Gebiets
Durch Höhenlage und Ausrichtung auch im Frühjahr mit sehr guten Bedingungen
kaum Wartezeiten, wobei dies eine Corona-Folge sein könnte
Liftbetrieb Ende März bis 16:45, da können sich viele Gebiete eine Scheibe von abschneiden
Alles lief entspannt ab, die Corona-Regeln wurden eingehalten.

Contra:
Schlepper-Verbindung Siviez - Veysonnaz, mit vielen Ziehwegen
Oft nur eine Abfahrt pro Lift, d.h. die Pisten sind für meinen Geschmack zu voll, wenn die Lifte ordentlich ausgelastet sind
Sollten die ganzen Apartmenthäuser mal gefüllt sein (Weihnachten?), könnte es unerträglich voll werden (wer hat dazu Erfahrungen?)
Absolutes Unding ist die Pistenzufahrt von Tortin/ Plan du Fou nach Siviez. Die vergleichsweise schmale Piste ist (in Siviez einzige) Übungswiese für die Kinder und Anfänger und gleichzeitig Schussstrecke für alle anderen. Schlechter geht es nimmer.
Talabfahrt nach Verbier zu den beiden Gondeln als schmaler Ziehweg - oder habe ich was übersehen?
Wartezeiten an der Gondel Tortin - Gentianes wegen Abwarten bis die Gondel voll ist. Zu Corona-Zeiten unpassend.
Sehr große Konkurrenz im Gelände, da dürfte nach Neuschnee sehr schnell alles verspurt sein.
Für unsere Familie nicht mehr notwendig, aber längere leichte Hänge mit modernen Liften erschlossen habe ich nicht gefunden, also für eine derartige Klientel kann man das Gebiet nicht wirklich empfehlen und entsprechend können die Skifahrer und Snowboarder hier sehr gut fahren. Mein (möglicherweise durch Corona verzerrter) Eindruck ist, dass junge Erwachsene einen höheren Anteil an den Skifahrern haben als andernorts.

[Snow Wally]

Kann dem Fazit von powdertiger nur beipflichten!

Und noch was Positives:
- Die Preise sind für CH-Verhältnisse und die Skigebietsgrösse doch sehr günstig verglichen mit dem Bündnerland und dem Oberwallis: Hochsaison 79.- für die 4V-Tageskarte, jetzt in der Nachsaison nur noch CHF 74.-! Und auch die Pistenrestaurants scheinen mir günstiger als in der Deutschschweiz zu sein, obwohl ja das mondäne Genf nicht weit entfernt liegt.
- Die Beschriftungstafeln/Schilder/Pfeile fand ich als Neuling im Gebiet sehr gut und klar verständlich.

Auch das mit den zahlreichen offenen Bahnen bis 16:45 ist mir als Stammbesucher von Zermatt und Saas-Fee hier in den 4 Vallées sehr positiv aufgefallen.


Negatives habe ich kaum zu ergänzen:
- Höchstens noch der v.a. im Bereich Savoleyres Richtung Verbier nicht ganz klare (bzw. sehr gestauchte Pistenplan), v.a. bzgl. Pistenrichtungen und Abzweigungen, aber nach dem ersten mal befahren und den Tipps im AF hat man das natürlich dann auch raus.

Abgesehen von den bereits früher besprochenen Flaschenhälsen bzw. einzelnen etwas alten kapazitätsschwachen Bahnen da und dort ist mir eigentlich auch nur das Abwarten bis zur Befüllung der PB Tortin-Gentianes stark negativ aufgefallen.

Die enge Zufahrt zum Médran scheint mir auch bei 100% offenen Pisten abgesehen von der gelben Clambin-Route die einzige dorthin zu sein, aber ev. wurde die so belassen, da sie am Abend ja eigentlich nur von den Tagestouristen benötigt wird, während die meisten in Verbier wohnhaften Leute direkt zur Talstation des SL Le Rouge ins Dorfzentrum(?) fahren? Weiss aber nicht, wo denn die Mehrheit in Verbier übernachtet bzw. wo eher die "Geschäfts-/Bar-/Restaurantzone" dort ist....


BTW, wie lange läuft denn eigentlich der Prarion-Sessel am Abend zur Rückkehr nach Nendaz? Auch 16:45 oder länger? Denn wenn ich nächste Saison mal eine Woche in 4V verbringe, scheint mir als ÖV-Anreisender Nendaz die geeigneteste Basis mitten im Gebiet zu sein, da Siviez keinen ÖV-Busanschuss hat...?

[Monoman]

Es gibt einen Shuttle von Haute Nendaz nach Siviez. Der ist mit Skipass sicher gratis, ohne Skipass weiss ich nicht - wird aber wahrscheinlich eh niemand kontrollieren. Fahrplan hier: https://www.nendaz.ch/de/fppoi-shuttleb ... 15235.html
Da mein alljährlicher Skitrip nach Les Arcs dieses Jahr leider auch wieder ausfällt, bin wahrscheinlich ab Freitag auch noch paar Tage im Gebiet (Siviez). Reise aber mit einem Mietwagen an.

Ich habe noch eine Frage zu Rückseite des Montfort. Diese Abfahrt bin ich noch nie gefahren, da man von der Bergstation des Mont Fort nicht über den ersten Bergrücken, wo die Spuren langführen, rübersieht. Sollte bei entsprechender Wetter- und Lawinensituation eigentlich problemlos möglich sein (einfach von der Bergstation links runter und dann wieder links über den ersten oder zweiten Bergrücken) oder gibt es noch etwas, das man speziell beachten müsste? Den Stausee umfährt man glaub auf der rechten Seite?

Mal schauen, wie das Wetter wird. Alternative wäre das Val d'Anniviers - 4Vallées hat aber mehr Wald (bei schlechter Sicht).

[Snow Wally]

Es gibt einen Shuttle von Haute Nendaz nach Siviez. Der ist mit Skipass sicher gratis, ohne Skipass weiss ich nicht - wird aber wahrscheinlich eh niemand kontrollieren. Fahrplan hier: https://www.nendaz.ch/de/fppoi-shuttleb ... 15235.html

Oh, danke für die Info!

Dann noch letzte Off-Topic-Frage: Gibt es denn in Siviez auch einen kleinen Supermarkt wo man etwas Fleisch und Gemüse zum Kochen einkaufen kann? (auf Google finde ich nur Restaurants oder Takeaways).
Oder muss man dafür nach Nendaz gehen? Dann wäre der letzte Shuttlebus um 18 Uhr wieder etwas knapp nach einem Skitag.

[Schleitheim]

Ja, hat einen kleinen Supermarkt in Siviez. Bzw. mind. vor 2 Jahren bei meinem letzten Besuch gab es ihn noch.

[Monoman]

Es gibt einen kleinen "Mini Markt", der in ein Sportgeschaft integriert ist. Die Auswahl wird nicht gigantisch sein, aber verhungern und verdursten musst du kaum.
Er ist im Erdgeschoss des Appartment Rosablanche (von aussen und vom Lift gut sichtbar). Die Öffnungszeiten habe ich aber nicht.

[skifreakk]

Ich habe noch eine Frage zu Rückseite des Montfort. Diese Abfahrt bin ich noch nie gefahren, da man von der Bergstation des Mont Fort nicht über den ersten Bergrücken, wo die Spuren langführen, rübersieht. Sollte bei entsprechender Wetter- und Lawinensituation eigentlich problemlos möglich sein (einfach von der Bergstation links runter und dann wieder links über den ersten oder zweiten Bergrücken) oder gibt es noch etwas, das man speziell beachten müsste? Den Stausee umfährt man glaub auf der rechten Seite?

Mal schauen, wie das Wetter wird. Alternative wäre das Val d'Anniviers - 4Vallées hat aber mehr Wald (bei schlechter Sicht).

Genau, unten auf dem ersten Bild siehst du, dass die meisten gleich links abbiegen (da wo die Person steht), es ist allerdings recht steil an dieser Stelle (man kann aber gut reinschauen und findet auch Videos dazu auf Youtube. Wir sind den Spuren rechts gefolgt, da fährt man dann an dem Felsen (rechts unten im Bild) unterhalb vorbei und stapft dahinter ein paar Meter quer hoch. Dahinter dann etwas queren, ein-zwei Schwünge und wieder queren, und dann erreicht man in der Bildmitte den angenehm eherer flacheren Hang mit den schönen Spuren und noch ein paar Skifahrern.

Allerdings muss man dann im Hang dahinter ein wenig rausschieben (ca. 5min), danach geht es bis zum Stausee ohne Schieben, dort dann sicherlich 15-20min am rechten Uferrand rausschieben, gibt aber schon viele Spuren). Dann kann man entweder über die Staumauer laufen und dahinter weiterfahren, oder (unser Weg, deutlich zeitsparender) direkt hinter der Staumauer an der Staumauer entlang runterfahren und im Wald den gut ausgefahrenen Weg rausqueren.