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Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

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SCHLITTLER95
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Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von SCHLITTLER95 »

Skifahren und der Klimawandel:
Lasst die Skier stehen!
Die Zeit holt zu einem Rundumschlag gegen das Skifahren aus. Skifahrer werden als Egoisten dargestellt, die wissentlich (oder vielleicht sind sie einfach zu Blöd? Schwankt jedenfalls in der Stimmung des Artikeks so mit) den Klimawandel ignorieren und mit dem Skifahren noch vorantreiben.

https://www.zeit.de/amp/gesellschaft/20 ... ch-italien
Europa wird sich kaum auf eine Schließung der Wintersportgebiete einigen. So oder so ist klar: Der Skitourismus hat keine Zukunft. Corona ist die Chance zur Veränderung.
Fahren Sie Ski? Lassen Sie es in diesem Corona-Winter bleiben! Und wenn diese bitteren Monate einmal vorbei sind, wenn – in hoffentlich naher Zukunft – alle geimpft und halbwegs sicher vor dem Virus sein werden, steigen Sie auch dann in keinen Skilift mehr. Niemals wieder.

Jeder, aber wirklich jeder weiß, dass der Skitourismus keine Zukunft hat. Es ist schon heute zu warm dafür, und es wird in Zukunft noch wärmer werden. Die Schneefallgrenze steigt und steigt. Bald wird sie bei 1.300 Metern liegen. Schnee ist längst schon Mangelware geworden.
Eine Erkenntnis steht am Anfang dieser Suche: Niemand muss Skifahren, niemand hat ein Recht auf Skifahren. Und mit Skifahren ist hier gemeint, was eben Skifahren heute hauptsächlich ist. Lifte bringen den Skifahrer den Hang hoch, und er saust die Hangautobahnen herunter. Der Skifahrer soll nicht einen Meter zu Fuß gehen müssen, schon gar nicht hangaufwärts. Das ist die Grundidee der unzähligen in den vergangenen Jahren entstandenen Skikarusselle: Der Skifahrer wird von Piste zu Piste getragen. Es ist ja eines der vielen Rätsel des Skitouristen, warum er, der sich selbst als Sportler sieht, es nicht als entwürdigend empfindet, wie ein Stück Ware auf dem Fließband namens Lift transportiert zu werden.
Industrien sterben, wenn sie nicht mehr zu halten sind. In vielen Regionen Europas hat man das erfahren müssen. Und viele haben sich mehr oder weniger freiwillig einem Strukturwandel unterzogen. Erfolgreicher waren die Regionen, die früh genug erkannt haben, dass sie sich neu erfinden müssen.

Und Sie, die Sie Skifahren, können in diesem Winter den überfälligen Strukturwandel der Skiindustrie fördern. Bleiben Sie weg! Corona gibt Ihnen die Chance dazu.

Wenn Sie später, in sicheren Zeiten, unbedingt weiter Skifahren wollen, dann schnallen Sie sich die Skier um, steigen Sie den Berg hoch und sausen dann schwungvoll den Hang hinunter.

Mehr aber nicht. Mehr vertragen die Berge nicht. Und Sie werden entdecken, was Skifahren wirklich zum Erlebnis macht: die Mühen des Aufstiegs.
Alljährlicher Skiurlaub in: 2021 Vals; 2020 Savognin; 2018 Savognin; 2017 Grindelwald; 2016 Lenk; 2015 Flumserberg; 2014 Flumserberg; 2013 Scuol;
2013 Engelberg; 2012 Grächen; 2011 Kandersteg; 2010 Hasliberg; 2008 Hasliberg; 2007 Hasliberg; 2006 Hasliberg; 2005 Rougemont; 2004 Rougemont; 2003 Lenk

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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von Kapi »

Achtung, das ist kein Artikel, sondern ein Kommentar! Der gibt nicht die Meinung des Blattes oder Herausgebers sondern einzig die des Autors wieder. Das darf dann ruhig auch mal zuspitzend, mal garstig und völlig unausgewogen sein und ist eben darum subjektiv.

K.
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von TONI_B »

Der gute Mann schrei(b)t sich da den Frust von der Seele!

Mir ist es zu einseitig und teilweise auch polemisch, auch wenn ich so manche Kritik nachvollziehen kann: der Energieeinsatz beispielsweise für die Maschinenschneeerzeugung ist schon heftig und bringt natürlich auch eine CO2-Belastung. Wobei natürlich die An- und Abreise sogar noch mehr in dieser Hinsicht verursacht.

Nur: wo fängt man an? Wer "darf" was noch machen? Sperren wir auch alles an Kunst und Kultur, weil die Künstler und Zuseher anreisen müssen? Oder weil man Strom für die Beleuchtung braucht?
Das ist ja genau dieses Auseinanderdividieren der Bevölkerung! Es geht nicht darum, ob man etwas tun darf oder nicht. Oder ob die eine Beschäftigung schlechter ist als die andere. Sondern ALLE sollten danach trachten, dass der Energieaufwand minimiert wird bzw. aus regenerativen Quellen kommt. D.h. der Gesetzgeber (und nicht der Endverbraucher!) hat Grundlagen zu schaffen, damit das auch erreicht werden kann (muss). Dann wird man halt beispielsweise den Seilbahnherstellern einen Stufenplan vorlegen, dass sie die Effizienz der Geräte steigern müssen. Und dass die Orte ihren Strom selber produzieren müssen (und ins Netz einspeisen) usw. usw.
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von Werna76 »

niemand hat ein Recht auf Skifahren.
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Starker Tobak!
Was kommt als nächstes, niemand hat ein Recht nach Mallorca zu fliegen?

Danke dass du so viel zitiert hast @Schlittler95, damit ich diesem Unsinn nicht auch noch einen Klick schenken muss.
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von Emilius3557 »

Danke fürs Verlinken, sonst hätte ich es getan.

Der Artikel zeigt, wie mies das Image des Skitourismus in der Öffentlichkeit und v.a. bei den Meinungsmachenden ist. In dieser Beziehung ist es dann keine Überraschung, dass man die Wintersportorte zu den Prügelknaben der Corona-Krise macht (im März nicht ganz zu unrecht, jetzt würde ich das nicht mehr gelten lassen). Man sieht hier auch sehr deutlich, wie es ja von uns bereits diskutiert wurde, dass es einigen/nicht zu wenigen? gar nicht schlecht in die Agenda passt, wenn diese Wintersaison quasi ausfällt (und entsprechend negative Folgewirkungen auf die Branche hat).

Richtig ist, dass die Abhängigkeit vom Skitourismus in vielen der intensiven Tourismusgemeinden der Alpen (die wiederum gar keinen so großen Anteil an den gesamten Alpen einnehmen, wie häufig suggeriert) deutlich zu hoch ist und man sich qua Pfadabhängigkeit in eine gewisse "Lock-in"-Situation manövriert hat (wie übrigens große Teile der deutschen Automobilindustrie... => ich habe aber aus den Alpenländern noch keinen Kommentar dazu gehört, dass die deutsche Automobilindustrie endlich das Bauen von Verbrennungsmotoren einstelle solle oder, vor 20-30 Jahren, endlich die Kohle-Subventionierung stoppen solle, da dies den Alpengletschern den Garaus mache). Dass man einen Strukturwandel einleitet, indem man eine wirtschaftliche Aktivität von einem Tag auf den anderen einstellt, das findet vmtl. nur Maggie Thatcher; die Ergebnisse aus den engl. Altindustriegebieten kennen wir ja. Gegenüber der vom Skitourismus lebenden Gebirgsbevölkerung (und auch den Saisonarbeitskräften von außerhalb) ist dies eine reichlich arrogante Haltung. Also: Zustimmung, dass es kein "Weiter so" geben sollte (das galt aber auch schon vor Corona) und dass Alternativen ernsthafter in Erwägung gezogen werden sollten.

Der Artikel ist insofern undifferenziert, da das Klimawandel-Risiko ziemlich pauschaliert wird. Es wird mit natürlichen Schneesicherheitshöhengrenzen argumentiert, gleichzeitig aber beklagt (aus der Perspektive des Autoren logischerweise), wie hohe Anteile technisch beschneit werden können. Dies führt aber das erste Argument (nicht vollständig, aber zu gewissem Grade) ad absurdum. Klar ist, dass die Beschneiungsmöglichkeiten mit zunehmender Erwärmung nicht besser werden, aber die zeitlichen Perspektiven, wann es nicht mehr gehen wird, liegen doch schon noch einige Jahrzehnte in der Zukunft.

Weiters verachtet der Autor offenbar liftunterstütztes Skifahren und spricht dieser Aktivität jeglichen Sportcharakter ab. Dass Liftfahren (und das dazugehörige Skifahren) auch ein schönes Landschaftserlebnis und Erholungswert in frischer Bergluft und Sonnenschein bieten kann, scheint außerhalb der Vorstellungswelt zu liegen. Gerade das vom Autoren propagierte Tourenbergsteigen ist aber eine Aktivität, bei der die (empirisch und objektiv kaum zu bestimmenden) Tragfähigkeitsgrenzen deutlich niedriger liegen (auf gleicher Fläche) wie beim "industriellen" Massenskilauf. Da der Autor ja findet, dass die Berge ohnehin nur weniger Gäste "vertragen" (wieso eigentlich? Brechen die Berge dann unter dem zusätzlichen Gewicht zusammen? Schon ein merkwürdiges Naturverständnis... Geomorphologisch sollte das kein Problem sein, Erosion gibt es auch ohne Menschen) - wenn diese dann auch nur noch im Eigenaufstieg sich bewegen sollten, ist dies doch eine ziemlich elitäre und ausschließende Haltung (die ja egtl. so gar nicht unsere Zeit passt, aber durchaus typisch für Alpenvereine und einige Naturschutzverbände ist => "die Berge gehören uns und nicht den Massendeppen").

Was mich persönlich stört, ist, dass "immer" Skifahren und Skitourismus das Watschnmanderl ist, andere Freizeitaktivitäten und Tourismusformen aber deutlich weniger bis gar nicht im kritischen Fokus stehen (was ist mit dem Wasserbedarf von Golfplätzen?). Das soll kein Whataboutism sein (finde, das wird ohnehin zu häufig als Totschlagargument verwendet), sondern man sollte schon fair und faktenbasiert argumentieren. Wellness-Hotels haben bspw. auch nicht die besten Energieverbrauchswerte; von weihnachtlichen Fernreisen in die Karibik, Malediven etc ganz zu schweigen. Da sind Pkw-basierte Familienurlaube in Skidestinationen mit heutiger Beschneiungsintensität weit verträglicher.
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@Werna: Exakt. Die Liste ließe sich beliebig verlängern: Partymachen in Berlin zu Pandemie-Zeiten, Golfen bei zunehmender Wasserknappheit, überhaupt CO2-emitierende Raumüberwindung in Klimawandelzeiten etc.

Wobei es egtl. schon in der deutschen Nationalhymne ja stünde: "Einigkeit und Recht auf Freizeit..." :D
Kapi hat geschrieben: 28.11.2020 - 10:56 Achtung, das ist kein Artikel, sondern ein Kommentar! Der gibt nicht die Meinung des Blattes oder Herausgebers sondern einzig die des Autors wieder. Das darf dann ruhig auch mal zuspitzend, mal garstig und völlig unausgewogen sein und ist eben darum subjektiv.
Ja, das schon, aber es erscheint in einer angesehenen Wochenzeitung, die viele Menschen/Entscheidungsträger lesen und nicht jeder Leser macht sich die Mühe, Kommentare von Sachberichten zu unterscheiden.
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von Kapi »

Emilius3557 hat geschrieben: 28.11.2020 - 11:49
Kapi hat geschrieben: 28.11.2020 - 10:56 Achtung, das ist kein Artikel, sondern ein Kommentar! Der gibt nicht die Meinung des Blattes oder Herausgebers sondern einzig die des Autors wieder. Das darf dann ruhig auch mal zuspitzend, mal garstig und völlig unausgewogen sein und ist eben darum subjektiv.
Ja, das schon, aber es erscheint in einer angesehenen Wochenzeitung, die viele Menschen/Entscheidungsträger lesen und nicht jeder Leser macht sich die Mühe, Kommentare von Sachberichten zu unterscheiden.
Das ist dann aber ein Problem des Lesers und nicht des Mediums, der Macher oder des Autors. Zumal dieser Kommentar deutlich als solcher gekennzeichnet ist.

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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von Emilius3557 »

Kapi hat geschrieben: 28.11.2020 - 12:03 Das ist dann aber ein Problem des Lesers und nicht des Mediums, der Macher oder des Autors. Zumal dieser Kommentar deutlich als solcher gekennzeichnet ist.
Ja, sicherlich. Nur: in anderen Medien wird dieser Kommentar dann wie folgt zitiert werden: "Die renommierten Wochenzeitung DIE ZEIT fordert...", "in der ZEIT wird gefordert..."
Da wird dann nicht so fein differenziert werden, wie von Dir, befürchte ich.
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von hch »

Emilius3557 hat geschrieben: 28.11.2020 - 13:45
Kapi hat geschrieben: 28.11.2020 - 12:03 Das ist dann aber ein Problem des Lesers und nicht des Mediums, der Macher oder des Autors. Zumal dieser Kommentar deutlich als solcher gekennzeichnet ist.
Ja, sicherlich. Nur: in anderen Medien wird dieser Kommentar dann wie folgt zitiert werden: "Die renommierten Wochenzeitung DIE ZEIT fordert...", "in der ZEIT wird gefordert..."
Da wird dann nicht so fein differenziert werden, wie von Dir, befürchte ich.
Das ist leider inzwischen ein Dauerproblem, und auch nur im deutschsprachigen Raum so arg. Die Kommentar in der New York Times zum Beispiel die in ihrer Polemik und oder politischer Ausrichtung teilweise ärger als dieser sind, habe ich noch nie als Meinung der Redaktion zitiert gesehen, aber hierzulande passiert das leider zuhauf.
Zuletzt geändert von hch am 28.11.2020 - 17:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von hch »

TONI_B hat geschrieben: 28.11.2020 - 11:06 Der gute Mann schrei(b)t sich da den Frust von der Seele!

Mir ist es zu einseitig und teilweise auch polemisch, auch wenn ich so manche Kritik nachvollziehen kann: der Energieeinsatz beispielsweise für die Maschinenschneeerzeugung ist schon heftig und bringt natürlich auch eine CO2-Belastung. Wobei natürlich die An- und Abreise sogar noch mehr in dieser Hinsicht verursacht.
Ich finde den Kommentar auch ziemlich arg polemisch, aber vor allem zu verallgemeinernd. Vieles trifft auf einen Teil des Skiindustrie bzw des Publikums ziemlich gut zu. Aber das ist halt nur eine Facette des Skisports, aber vielleicht die einzige die der Autor als Massentourist gesehen hat.
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von Thunderbird80 »

Dieser Artikel spiegelt den momentanen Zeitgeist der linken Medien und der Politiker wieder. Möglichst alles verbieten. (Dies gilt natürlich immer nur für die anderen nur niemals für diese Leute selbst). Sie selbst fliegen dann auf die Bahamas zum schwimmen oder auf die Malediwen zum Tauchen oder zum shopping nach New York. Obwohl man auch im örtlichen Schwimmbad schwimmen kann im nächst gelegenen See tauchen und in der shopping mall in der nächsten größeren Stadt einkaufen kann. Langstrecken Luisa macht es vor wie man forder fordert und nochmals fordert alles zu verbieten insbesondere den verhassten Flugverkehr um dann selbst genüsslich um die halbe Welt zu jetten. Und wenn die Bürger nicht aufpassen und wachsam sind gegenüber diesen Leuten, dann wird das auch alles so kommen was die selbst ernannten Eliten fordern.
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von Kapi »

Thunderbird80 hat geschrieben: 28.11.2020 - 18:03 Dieser Artikel spiegelt den momentanen Zeitgeist der linken Medien und der Politiker wieder.
Nein, tut er nicht. Denn es ist kein Artikel sondern ein Kommentar. Was ist daran eigentlich so schwer zu verstehen? #Medienkompetenz
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von Wooly »

Thunderbird80 hat geschrieben: 28.11.2020 - 18:03 Dieser Artikel spiegelt den momentanen Zeitgeist der linken Medien und der Politiker wieder. Möglichst alles verbieten ....
Ein schönes Beispiel, wie man auf einen polemischen und ziemlich undifferenzierten Kommentar mit einem ebensolchen antwortet ... ich sage mal so, es scheint nicht nur an Medienkompetenz zu fehlen ...
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von Tiob »

Ich sag doch bei dem Verbot geht es um viel mehr als nur um die Vermeidung von Infektionen. Ähnlich wie beim Feuerwerkverbot ist die Coronageschichte eine gute Gelegenheit etwas zu verbieten das man sowieso für schädlich und unnütz empfindet. Auf die Argumente muss ich gar nicht eingehen dass die platt und falsch sind haben ja schon meine Vorredner klar gemacht.
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von gfm49 »

Kapi hat geschrieben: 28.11.2020 - 18:58 Nein, tut er nicht. Denn es ist kein Artikel sondern ein Kommentar. Was ist daran eigentlich so schwer zu verstehen?
Diese Differenzierung ist wohlfeil. Wenn eine Zeitung solchen Kommentatoren Raum gibt, zeigt das, wo sie steht.
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von Wooly »

sorry, aber schreib doch nicht so einen Quark ... seit wann will irgend eine aktuelle Regierung in Mitteleuropa das Skifahren und Silvester verbieten ... selbst Bill Gates will das nicht, und der hat ja überall seine Finger mit drin ... :mrgreen:
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von easyrider »

gfm49 hat geschrieben: 28.11.2020 - 22:58
Kapi hat geschrieben: 28.11.2020 - 18:58 Nein, tut er nicht. Denn es ist kein Artikel sondern ein Kommentar. Was ist daran eigentlich so schwer zu verstehen?
Diese Differenzierung ist wohlfeil. Wenn eine Zeitung solchen Kommentatoren Raum gibt, zeigt das, wo sie steht.
Der Kommentar mag nicht allzu differenziert ausgefallen sein, ja leicht übertrieben geschrieben sein. Dennoch werden einige Dinge genannt, welche meiner Meinung nach nicht zu leugnen sind. So zum Beispiel der „Charme“ vieler Wintersportgebiete im Sommer, welche dann grossflächig nicht mehr so hübsch ausschauen.

Noch etwas zur „Zeit“: Ich habe die Zeitung abonniert und lese jede Woche einen grossen Teil davon. Sehr oft wird da ein Thema aufgegriffen und dazu werden dann nacheinander mehrere Kommentare verfasst. Die verschiedenen SchreiberInnen beleuchten das Thema jeweils aus anderen Perspektiven. Beispielsweise das Pro und Contra zum Projekt Nord Stream 2.

„Die Zeit“ ist mit Sicherheit kein rechtspopulistisches Blatt. Dass da aber linke Stimmungsmache betrieben werden soll, kann ich definitiv nicht bestätigen.

P.S.: Das Like war ein Vertipper.
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von Schneeberk »

Auch meine Wahrnehmung ist: Es läuft eine Kampagne gegen den Skisport. Wer viele Medien verfolgt, merkt das. Auch Artikel im Reiseteil der FAZ oder Sueddeutschen arbeiten an einem großen Ziel: Den Menschen das madig machen, was einer politischen Richtung nicht passt.
Umweltpolitisch braucht sich der Skisport nicht zu verstecken. Wer rein umweltpolitsch arguemtiert, müsse sich zunächst mit allen Fernreisen auseinandersetzen und alle Hallenbäder schließen. Aber nein, es geht nicht um die Umwelt, es geht darum, dass der Skisport zu konservativ, zu deutsch, zu wenig multikulturell ist. Man schaue sich die Teilnehmer des Weltcups an: Mittel- und Nordeuropäer und Nordamerikaner geben den Ton an.
Weiteres Beispiel gefällig? Anfang des Jahres waren einige Zeitungskommentatoren der Meinung, der Handball sei zu deutsch.....
Habeck, Baerbock und Merkel haben ein anderes Bild vom Sport: Es muss eine multikulturelle Fußballmannschaft sein, dann wird sie gelobt. Ein Thomas Dreßen ist egal.
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von Tiob »

Wooly hat geschrieben: 28.11.2020 - 23:01 sorry, aber schreib doch nicht so einen Quark ... seit wann will irgend eine aktuelle Regierung in Mitteleuropa das Skifahren und Silvester verbieten ... selbst Bill Gates will das nicht, und der hat ja überall seine Finger mit drin ... :mrgreen:
Verbieten für immer natürlich nicht, aber Skifahren genießt nicht das Ansehen und hat deswegen für die Politik nicht die höchste Priorität. Ich empfehle hierzu mal die Kommentare unter den online Zeitungsartikeln zu lesen. Da merkt man erstmal wie viele Skifahren für eine Umweltschweinerei halten. In den Alpenländern in denen der Wintersport noch mehr ein „Volkssport“ ist will man ja auch nicht schließen. Ich will das nicht zu weit ausführen dafür ist ein anderer Topic da.
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von flamesoldier »

Schneeberk hat geschrieben: 28.11.2020 - 23:48 Auch meine Wahrnehmung ist: Es läuft eine Kampagne gegen den Skisport. Wer viele Medien verfolgt, merkt das. Auch Artikel im Reiseteil der FAZ oder Sueddeutschen arbeiten an einem großen Ziel: Den Menschen das madig machen, was einer politischen Richtung nicht passt.
Umweltpolitisch braucht sich der Skisport nicht zu verstecken. Wer rein umweltpolitsch arguemtiert, müsse sich zunächst mit allen Fernreisen auseinandersetzen und alle Hallenbäder schließen. Aber nein, es geht nicht um die Umwelt, es geht darum, dass der Skisport zu konservativ, zu deutsch, zu wenig multikulturell ist. Man schaue sich die Teilnehmer des Weltcups an: Mittel- und Nordeuropäer und Nordamerikaner geben den Ton an.
Weiteres Beispiel gefällig? Anfang des Jahres waren einige Zeitungskommentatoren der Meinung, der Handball sei zu deutsch.....
Habeck, Baerbock und Merkel haben ein anderes Bild vom Sport: Es muss eine multikulturelle Fußballmannschaft sein, dann wird sie gelobt. Ein Thomas Dreßen ist egal.
Dazu fällt mir nur eine Sache ein: facepalm :rolleyes:
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von Skitobi »

Schneeberk hat geschrieben: 28.11.2020 - 23:48 Auch meine Wahrnehmung ist: Es läuft eine Kampagne gegen den Skisport. Wer viele Medien verfolgt, merkt das. Auch Artikel im Reiseteil der FAZ oder Sueddeutschen arbeiten an einem großen Ziel: Den Menschen das madig machen, was einer politischen Richtung nicht passt.
Umweltpolitisch braucht sich der Skisport nicht zu verstecken. Wer rein umweltpolitsch arguemtiert, müsse sich zunächst mit allen Fernreisen auseinandersetzen und alle Hallenbäder schließen. Aber nein, es geht nicht um die Umwelt, es geht darum, dass der Skisport zu konservativ, zu deutsch, zu wenig multikulturell ist. Man schaue sich die Teilnehmer des Weltcups an: Mittel- und Nordeuropäer und Nordamerikaner geben den Ton an.
Weiteres Beispiel gefällig? Anfang des Jahres waren einige Zeitungskommentatoren der Meinung, der Handball sei zu deutsch.....
Habeck, Baerbock und Merkel haben ein anderes Bild vom Sport: Es muss eine multikulturelle Fußballmannschaft sein, dann wird sie gelobt. Ein Thomas Dreßen ist egal.
Du fühlst dich wohl sehr von Linken verfolgt? Die Afrikaner werden den Weltcup eher nicht dominieren.

Umweltpolitisch sollte sich der Skisport natürlich verstecken! Rein auf die CO2-Emissionen bezogen ist es zwar nicht so schlimm (Die Anreise verursacht den höchsten Ausstoß -> Fernreisen sind schlimmer) aber die Naturzerstörung ist einfach nicht zu leugnen. Und dass es immer schwieriger wird, sich an den Klimwandel anzupassen, sieht man wohl am Besten in Winterberg. Wann wird Snowmaker auch in den Alpen großflächig ein Thema, um Weihnachten zu sichern? Ich schätze auf unter 10 Jahre. Da sind die jetzt neuen Bahnen noch nicht ammortisiert, es wird also alternativlos sein.

Dazu kommen die mittlerweile sehr extremen Preise für (teilweise) unnötigen Luxus, wenn man in eines der bekannten Skigebiete will. Die nicht so bekannten Skigebiete sind den Meisten logischerweise nicht so bekannt (und Klein gilt als schlecht) damit ist Skifahren in der Bevölkerung kein Breitensport mehr. Die regelmäßigen Meldungen zu kackdreisten unbewilligten Baumaßnahmen (Strafe zahlen und passt schon) machen das Image sicher nicht besser, und da reden wir noch nicht vom PR-Supergau Corona. Die großen Skigebiete sitzen auf einem derart hohen Ross, das ist unglaublich. Gedeckt von der Politik, die Krönung war Herr Tilg mit seinem "Wir haben alles Richtig gemacht". Diese Aussage hätte nie passieren dürfen und fällt ihnen gerade schwer auf die Füße.

Und bei Corona habe ich auch nicht das Gefühl, dass man es ernst meint mit Infektionsschutz. Es wird eher nur das umgesetzt, was sich nicht vermeiden lässt.

Mit der ganzen Entwicklung verspielt man sich eben die Akzeptanz in der breiten Masse, auch bei den Einheimischen.

Ich kenne mehrere Leute, die in Großskigebieten gearbeitet haben und da keine Lust mehr drauf haben, genau wegen dieser Arroganz im Umgang mit Natur, Politik und auch Mitarbeitern. Ich fände es fast gut wenn die (großen) Skigebiete jetzt einen Denkzettel bekommen, aber sie werden ja wohl weiter fürstlich von der Politik durchgefüttert. Da kann man sich schon mal die Frage stellen, wie lange das alles noch gut geht und ob irgendwann die Stimmung kippt. Siehe Söder - der ist nicht von den Grünen.

Ja, ich fahre trotzdem gerne Ski, aber es fällt mir zunehmend schwerer, da über einige Sachen hinwegzusehen.
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von TPD »

Unbestritten im Kommentar hat es ein Stück Wahrheit.
Ich kann mir auch nicht vorstellen wie ich meine Kindheit mit Schlepplifte, Treppen in den Stationsgebäuden, fixe Sesselbahnen ohne Popoheizung und Hauben überlebt habe ;) Dennoch hatte ich unter diesen lausigen Bedingungen irgendwie Spass :)

Bei der heutigen Infrastruktur mag die Frage schon berechtigt sein was hat dies noch mit Sport zu tun?
Ohne Anstrengung wird man auf den Berg befördert und auch beim runter gleiten kommt Otto-Normalbürger eigentlich nicht ins Schwitzen.
Aber der vollständigkeithalber müsste man diese Frage auch bei den Biker stellen, die mit dem Lift hochfahren und dann den Trail runter rasen...

Zudem möchte ich sehr gerne wissen was der Kommentarschreiber den betroffenen Regionen für Alternativen anbietet?
http://www.skichablais.net, die Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von Pancho »

Schön zu beobachten, dass das Wesen eines Kommentars zwar nicht von allen verstanden wird hier, aber die Funktion durchaus greift.

Eine Diskussion kommt in Gang...
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von gfm49 »

Pancho hat geschrieben: 29.11.2020 - 11:15Schön zu beobachten, dass das Wesen eines Kommentars zwar nicht von allen verstanden wird hier, aber die Funktion durchaus greift.
„Der Kommentar nimmt im Regelfall zu einer aktuellen Nachricht Stellung. Er erläutert die Wichtigkeit des Themas, interpretiert die Bedeutung, macht mit Zusammenhängen vertraut, stellt Kombinationen an, wägt unterschiedliche Auffassungen ab, setzt sich mit anderen Standpunkten auseinander und verhilft dem Leser dazu, sich ein abgerundetes Bild über das Ereignis zu machen.“(Wikipedia - Hervorhebungen durch mich).
Auch seriöse Zeitungen gehen aber zunehmend dazu über, mit als Kommentaren bezeichneten Artiukeln Meinungsmache zu betreiben. Früher war das den Boulevardblättern vorbehalten.
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von Werna76 »

Was ich mich fragen... was sollten all die hunderttausenden Menschen anstelle des Skiurlaubs machen (wenn das Skifahren so schlimm ist)?
Fernreise, Therme, zu Hause sitzen und Eurosport schaun?

Und dass der Skitourismus stirbt, so wie im oben verlinkten "Kommentar" behauptet, kann ich beim Betrachten der jährlichen Skier Days nicht nachvollziehen (genausowenig wie die Jammerei der Skigebiete darüber). Der letzte Winter hatte ja in Österreich mit Rekord-Skifahrerzahlen inkl. Parkplatzchaos weit und breit begonnen, zB etwas mehr als 17.000 Menschen auf der Schmittenhöhe ("das wird geregelt, so viele wollen wir nicht mehr haben" hat mir eine Angestellte gesagt).
Das Jännerloch existierte in den letzten Jahren auch nicht mehr, selbst das wurde aufgefüllt mit Gästen aus Russland und Osteuropa.

Ich glaube, dass in den nächsten 10 Jahren eher zu viele Skifahrer das Problem sein werden als zu wenige. Diesen Gedanken weitergesponnen, kann ich all die gewünschten Skigebietserweiterungen nachvollziehen, dagegen bin ich trotzdem.
Hermann ist der Skilehrer für uns alle (Aksel Lund Svindal über Hermann Maier)
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Re: Rundumschlag gegen das Skifahren in der "Zeit".

Beitrag von Pancho »

gfm49 hat geschrieben: 29.11.2020 - 11:25
Pancho hat geschrieben: 29.11.2020 - 11:15Schön zu beobachten, dass das Wesen eines Kommentars zwar nicht von allen verstanden wird hier, aber die Funktion durchaus greift.
„Der Kommentar nimmt im Regelfall zu einer aktuellen Nachricht Stellung. Er erläutert die Wichtigkeit des Themas, interpretiert die Bedeutung, macht mit Zusammenhängen vertraut, stellt Kombinationen an, wägt unterschiedliche Auffassungen ab, setzt sich mit anderen Standpunkten auseinander und verhilft dem Leser dazu, sich ein abgerundetes Bild über das Ereignis zu machen.“(Wikipedia - Hervorhebungen durch mich).
Auch seriöse Zeitungen gehen aber zunehmend dazu über, mit als Kommentaren bezeichneten Artiukeln Meinungsmache zu betreiben. Früher war das den Boulevardblättern vorbehalten.
Empfinde ich anders. Wenn ich die Kennzeichnung „Kommentar“ sehe, erwarte ich eine persönliche Meinung, die auch zuspitzen darf.

Es ist so etwas (für mich) wie der erste Beitrag eines Themas in einem Diskussionsforum.
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Skisaison abgesagt wird, würde ich heute meine Ski wachsen.“

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