Mein letzter Skiausflug vor der Zwangspause fand am 16.02.2020 statt und ich besuchte nach 9 Jahren Abstinenz mal wieder das nette Kleingebiet Heutal – irgendwo oberhalb von Unken gelegen.
Drei Schlepper in einem Hochtal ganz hinten - trotz geographischer Nähe zur Steinplatte völlig abseits des Massentroubels gelegen. Für ein paar entspannende Stunden finde ich so was ideal.
Liftetechnisch darüber hinaus auch noch interessant, da es zwei Kurvenschlepper gibt. Der untere hat eine gute Abfahrtspiste und der obere liegt dafür in landschaftlicher Hinsicht schön eingebettet.
Die „Hintenrum“-Abfahrt unter und neben den talwärts führenden Bügeln hat auch was, denn man bleibt immer wieder stehen, genießt die Bergidylle und als Liftespinner mit Teleobjektiv ließen sich da viele Motive einfangen, die mir 2011 vor dem Kauf der DSLR-Kamera entgingen. Der dritte Schlepper ist ein besserer Übungslift, aber die kurze Piste dort ist für eine Zwischenabwechslung auch mal nicht schlecht.
Hoffentlich existiert das Kleingebiet noch weiter, denn solche Raritäten gibt es immer weniger – mir fällt gerade der Stoderzinken ein, wo auch nur drei Schlepper liefen und wohl mittlerweile kein Betrieb mehr gegeben ist.
Beim Eintreffen am Parkplatz staunte ich erst einmal wegen der vielen Busse mit gelben Kennzeichen. Ich dachte zunächst, das seien Langlaufmannschaften, welche die gute Schneelage des Hochtals ausnutzten. Tatsächlich waren es britische Skiteams, aber sie beschränkten ihre Aktivitäten auf einen abgesperrten Bereich am unteren Lift. Bei der ersten Auffahrt sollte sich dann auch gleich ein nettes Gespräch mit einer Engländerin ergeben und so verschwanden die Liftgedanken mal für ein paar Minuten wieder.
Hier der untere Kurvenlift mit dem guten Skihang daneben.
An den Schilderwald vor der Talstation konnte ich mich nach neun Jahren auch noch erinnern. Hat sich nichts geändert...
Der Antrieb
Zoom zur Kurve...
Im Lift – ich glaube, das Foto ist vom späteren Vormittag, als die Sonne mal rauskam. Dies müsste der Bereich sein, wo der Lift früher endete. Zumindest eine Vermutung, denn hinter der Kuppe kommen T-Stützen. Wahrscheinlich hat man ihn weiter nach oben „gezogen“, damit man ohne Umstieg auf den kurzen „Zwischenlift“ weiter links zum Sattel-Kurvenschlepper kommte, der einen ganz hinauf führt.
Hier das Ganze von oben geknipst. Wahrscheinlich ging es früher nur bis auf Höhe des Gasthofs weiter rechts, wo ich später noch einkehrte und einen Sonnenplatz ergatterte.
Am Ausstieg – ein Stück Skiweg und schon startet einsam in einer Geländesenke der Sattel-Kurvenlift – ein Dreieckslift.
Weiter oben an der Piste des kürzeren „Zwischenlifts“ gibt es diese Hinweistafel.
Hier war morgens gar nichts los und auch später hielt sich alles in Grenzen. Unten musste man jedoch wegen der Skikursler natürlich anstehen.
Auf der anderen Seite weiter rechts kommen die Bügel wieder zurückgeschwebt.
Blick zurück
Wieder Zooms nach rechts
Weiter oben sieht man schon Kurve 1 von 2
Sicher gibt es spektakulärer verlaufende Schlepper, aber dieser hier hat wegen der landschaftlichen Umgebung und der Dreieckskonstellation zweifelsohne auch seinen großen Reiz.
Wieder Blick nach rechts
Oben verläuft der Lift recht flach.
Die Piste daneben
Hier noch der kürzeste Lift im Gebiet und der einzige OHNE Kurve...
Oben angekommen
Blick Richtung Lofer – 2010 oder 2011 war ich dort mal. Da verlief dort noch eine 4SB.
Zoom ins Tal hinunter
Einmal dann doch wieder ganz runter und anstehen – leider eine Auffahrt ohne Engländerin, dafür aber mit einer freundlichen Einheimischen – wenn auch ohne adretten Rennanzug.
Die Lichtverhältnisse schienen sich zu bessern und ich wagte mich an die Skiroute auf der Seite, wo die Bügel des Sattel-Kurvenlifts wieder talwärts schweben.
Wie schon 2011 mühten sich hier zahlreiche Skitourengeher oder Winterwanderer den Berg hinauf.
Kurze Abwechslung: Zoom zur Steinplatte. Direkt oberhalb des Ausstiegs an der Bergstation des Sattel-Kurvenlifts geht es über die Staatsgrenze rüber zum Dürrnbachhorn, wo der ESL verläuft.
Die Sonne kam heraus – also noch mehr Bügelzooms
![Wink ;)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Manche Schlepperfahrer mussten wie immer Sprüche klopfen oder winken oder sonstige Faxen veranstalten, nur weil ich da stand und in den Geländekessel weiter drüben zoomte. So was nervt mich immer.
Ein bisserl Ski fahren ging auch noch...
Nach meiner mittaglichen Einkehr setzte ich mich wieder ins Auto und fuhr nach Hause.