Werbefrei im Januar 2024!

Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

... darf auch mal absolut nix mit dem Thema des Forums zu tun haben!
Forumsregeln
Bitte beachte unsere Forum Netiquette
flamesoldier
Fichtelberg (1214,6m)
Beiträge: 1431
Registriert: 23.09.2017 - 19:21
Skitage 19/20: 51
Skitage 20/21: 1
Skitage 21/22: 4
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 2341 Mal
Danksagung erhalten: 433 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von flamesoldier »

Spezialwidde hat geschrieben: 28.01.2021 - 18:08
Julian96 hat geschrieben: 28.01.2021 - 12:55

Ich verstehe bis heute nicht, wer auf die Idee kam ein senkrecht stehendes Display derart nicht integiert in ein Fahrzeug "einzubauen".

Gefallen tut mir das auch nicht aber hat man mittlerweile in vielen aktuellen Modellen vieler Hersteller. Egal ob Verbrenner oder Alternativ.
Mir gefällt das beim Model 3 so gut, dass ich mir dieses Jahr noch eins kaufen werde. Kein Witz.
Das Nio-Akkuwechsel-System habe ich vor 3 oder 4 Monaten mal in einem Youtube-Video eines Expats dort gesehen. (Gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=gYkYvaeNwMc ) Bis zu 300 Akkus ist eine typische "bis zu"-Angabe, meist sind es eher einstellig bis niedrig zweistellig. Dazu müssen die ja auch wieder geladen werden, es sind also nicht immer vollgeladene Akkus an jeder Station verfügbar.
Das System funktioniert in China auch deswegen so gut, weil dort 3 Arbeitskräfte pro Akkucenter praktisch nichts kosten, die Lohnkosten sind eben billig. Das funktioniert in Mitteleuropa nicht.

Der Preis von > 140 k bezieht sich nur aufs Model S Plaid+, das Model S Long Range gibts ab 86.990 € mit 663 km WLTP-Reichweite.
Eine der wichtigsten Neuerungen ist eher, dass nun auch im Model S und X eine Wärmepumpe enthalten ist.
45 Skitage in der Saison 17/18:
14x Saalbach, 9x Hintertuxer Gletscher, 5x Kitzsteinhorn, 3x Zillertalarena, 3x Warth/Schröcken, 3x Mellau-Damüls (davon 1x inkl. Faschina), 1x Kitzbühel, 1x Wildkogel Arena, 1x Silvretta Montafon, 1x Schmittenhöhe, 1x Diedamskopf, 1x Sonnenkopf, 1x Fellhorn-Kanzelwand, 1x Ski Arlberg

50 Skitage in der Saison 18/19:
11x Saalbach, 10x Hintertuxer Gletscher, 7x Serfaus-Fiss-Ladis, 5x Sörenberg, 3.5x Axamer Lizum, 2x Mellau/Damüls, 2x Savognin, 2x Ischgl-Samnaun, 2x Warth-Schröcken, 2x Obergurgl/Hochgurgl, 2x Diedamskopf, 1x Sölden, 0.5x Muttereralm

51 Skitage in der Saison 19/20:
14.5x Saalbach, 4x Kals/Matrei, 3x Hochgurgl, 3x Hochzeiger, 3x Kühtai, 2.5x Kappl, 2x Hintertux, 2x Sölden, 2x Glungezer, 2x Savognin, 2x Diedamskopf, 1x Galtür, 1x Ischgl, 1x Rifflsee, 1x Schlick2000, 1x Hochoetz, 1x Malbun, 1x Kitzsteinhorn/Maiskogel, 1x St. Jakob i.D., 1x Sillian Hochpustertal, 1x Wildkogel, 0.5x Schmittenhöhe, 0.5x See
↓ Mehr anzeigen... ↓

Benutzeravatar
Spezialwidde
Brocken (1142m)
Beiträge: 1205
Registriert: 07.02.2013 - 11:04
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: 66440 Blieskastel
Hat sich bedankt: 92 Mal
Danksagung erhalten: 223 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von Spezialwidde »

flamesoldier hat geschrieben: 28.01.2021 - 18:42 Mir gefällt das beim Model 3 so gut, dass ich mir dieses Jahr noch eins kaufen werde. Kein Witz.
Ja, ist halt Geschmacksache. Ist wohl grad in Mode, sonst würden es die Hersteller wohl nicht so machen. Mir gefällts halt besser wenn sich das Display ins Armaturenbrett integriert, bei meinem 15 Jahre alten 3er ist es noch so, damals war der Geschmack anders :D
Ich denk auch die Idee mit den Wechselakkus hört sich erstmal gut an, ist aber in der Praxis schwierig. Pro Station müsste ja eine ganze Latte an Akkus parallel geladen werden können, dazu muss man sie natürlich auch erstmal in der Menge vorhalten um bei entsprechendem Andrang die Nachfrage bedienen zu können. Dazu gab es ja bereits in der Nachkriegszeit praktische Versuche, die E-Mobilität ist ja gar nicht mal so neu wie man meint, die Anfänge gabs ja schon im 19. JHD. Man hat zb Versuche unternommen Stadtbusse elektrisch zu betreiben. Erst mit Wechselakku, dann wurde der Akku in einem Anhänger mitgeführt der nach dem Entladen einfach gewechselt wurde. Das erlaubte größere Akkus ohne Nutzraumverlust. Hat sich eben aus genau dem Grunde den ich genannt hab nicht bewährt. Gewiss, damals arbeitete man noch mit Bleiakkus und ähnlichem, die Grundproblematik bleibt aber.
Genieße den Winter solange es ihn noch gibt
flamesoldier
Fichtelberg (1214,6m)
Beiträge: 1431
Registriert: 23.09.2017 - 19:21
Skitage 19/20: 51
Skitage 20/21: 1
Skitage 21/22: 4
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 2341 Mal
Danksagung erhalten: 433 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von flamesoldier »

Spezialwidde hat geschrieben: 28.01.2021 - 19:27
flamesoldier hat geschrieben: 28.01.2021 - 18:42 Mir gefällt das beim Model 3 so gut, dass ich mir dieses Jahr noch eins kaufen werde. Kein Witz.
Ja, ist halt Geschmacksache. Ist wohl grad in Mode, sonst würden es die Hersteller wohl nicht so machen. Mir gefällts halt besser wenn sich das Display ins Armaturenbrett integriert, bei meinem 15 Jahre alten 3er ist es noch so, damals war der Geschmack anders :D
Ich denk auch die Idee mit den Wechselakkus hört sich erstmal gut an, ist aber in der Praxis schwierig. Pro Station müsste ja eine ganze Latte an Akkus parallel geladen werden können, dazu muss man sie natürlich auch erstmal in der Menge vorhalten um bei entsprechendem Andrang die Nachfrage bedienen zu können. Dazu gab es ja bereits in der Nachkriegszeit praktische Versuche, die E-Mobilität ist ja gar nicht mal so neu wie man meint, die Anfänge gabs ja schon im 19. JHD. Man hat zb Versuche unternommen Stadtbusse elektrisch zu betreiben. Erst mit Wechselakku, dann wurde der Akku in einem Anhänger mitgeführt der nach dem Entladen einfach gewechselt wurde. Das erlaubte größere Akkus ohne Nutzraumverlust. Hat sich eben aus genau dem Grunde den ich genannt hab nicht bewährt. Gewiss, damals arbeitete man noch mit Bleiakkus und ähnlichem, die Grundproblematik bleibt aber.
Nun, mein derzeitiges Auto hat überhaupt keinen per Touch bedienbaren Bildschirm, nur ein Autoradio mit schönem grünen Display von 2008 und echten Knöpfen ;)
Das erinnert an die ersten Gameboys.
Ein weiteres Problem bei den Wechselakkus dürfte sein, dass die Nutzer dann weniger auf akkuschonende Fahrweise achten werden. Schließlich ist man den Akku ja beim nächsten Tausch wieder los. Vorheizen? Nicht fast leer rumstehen lassen? Wozu denn? Gehört mir doch eh nicht... :roll:
Vermutlich ist es sowieso ähnlich wie bei den Superchargern. Es ist schön sie zu haben, aber viele Teslafahrer nutzen die Teile oft nur wenige Male im Jahr, weil sie nicht direkt daneben wohnen und nicht ständig Langstrecke fahren. Wer anderweitig laden kann braucht sie nur für Langstrecke.
Selbiges bei den Wechselakkus, wieso sollte ich ständig den Akku wechseln wenn ich zu Hause laden kann? Abends einstecken, morgens ordentlich geladen losfahren.
45 Skitage in der Saison 17/18:
14x Saalbach, 9x Hintertuxer Gletscher, 5x Kitzsteinhorn, 3x Zillertalarena, 3x Warth/Schröcken, 3x Mellau-Damüls (davon 1x inkl. Faschina), 1x Kitzbühel, 1x Wildkogel Arena, 1x Silvretta Montafon, 1x Schmittenhöhe, 1x Diedamskopf, 1x Sonnenkopf, 1x Fellhorn-Kanzelwand, 1x Ski Arlberg

50 Skitage in der Saison 18/19:
11x Saalbach, 10x Hintertuxer Gletscher, 7x Serfaus-Fiss-Ladis, 5x Sörenberg, 3.5x Axamer Lizum, 2x Mellau/Damüls, 2x Savognin, 2x Ischgl-Samnaun, 2x Warth-Schröcken, 2x Obergurgl/Hochgurgl, 2x Diedamskopf, 1x Sölden, 0.5x Muttereralm

51 Skitage in der Saison 19/20:
14.5x Saalbach, 4x Kals/Matrei, 3x Hochgurgl, 3x Hochzeiger, 3x Kühtai, 2.5x Kappl, 2x Hintertux, 2x Sölden, 2x Glungezer, 2x Savognin, 2x Diedamskopf, 1x Galtür, 1x Ischgl, 1x Rifflsee, 1x Schlick2000, 1x Hochoetz, 1x Malbun, 1x Kitzsteinhorn/Maiskogel, 1x St. Jakob i.D., 1x Sillian Hochpustertal, 1x Wildkogel, 0.5x Schmittenhöhe, 0.5x See
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
Spezialwidde
Brocken (1142m)
Beiträge: 1205
Registriert: 07.02.2013 - 11:04
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: 66440 Blieskastel
Hat sich bedankt: 92 Mal
Danksagung erhalten: 223 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von Spezialwidde »

flamesoldier hat geschrieben: 28.01.2021 - 22:43
Nun, mein derzeitiges Auto hat überhaupt keinen per Touch bedienbaren Bildschirm, nur ein Autoradio mit schönem grünen Display von 2008 und echten Knöpfen ;)
Das erinnert an die ersten Gameboys.
Ein weiteres Problem bei den Wechselakkus dürfte sein, dass die Nutzer dann weniger auf akkuschonende Fahrweise achten werden. Schließlich ist man den Akku ja beim nächsten Tausch wieder los. Vorheizen? Nicht fast leer rumstehen lassen? Wozu denn? Gehört mir doch eh nicht... :roll:
Vermutlich ist es sowieso ähnlich wie bei den Superchargern. Es ist schön sie zu haben, aber viele Teslafahrer nutzen die Teile oft nur wenige Male im Jahr, weil sie nicht direkt daneben wohnen und nicht ständig Langstrecke fahren. Wer anderweitig laden kann braucht sie nur für Langstrecke.
Selbiges bei den Wechselakkus, wieso sollte ich ständig den Akku wechseln wenn ich zu Hause laden kann? Abends einstecken, morgens ordentlich geladen losfahren.
Touchscreen hab ich auch nicht, beim BMW hab ich ein mittelgroßes Display für Navi etc rechts neben dem Kombiinstrument in der Armaturenbrettmitte aber integriert. Da ist auc nochmal eine Schutzscheibe davor was mir wirklich gut gefällt, da verstaubt und verfingert nichts. Steuern muss man das mit dem I Drivebedienknopf. Das war aber schon ein gewaltiges Upgrade vom 30 Jahre alten B-Corsa mit Kassettenradio :rofl:
Das mit der Akkuproblematik hast du zum Teil heute schon. Wenn die Autos nicht sowieso geleast werden bieten viele Anbieter mittlerweile die Möglichkeit den Akku zu mieten oder auch zu leasen. Dann geht man auch etwas sorgloser damit um. Man hat sowieso jetzt erstmal das Problem dass, wenn sich die E-Autos wirklich verbreiten, die breite Masse der Nutzer absolut keine Ahnung von der Technik und den der Lebensdauer zuträglichen Verhaltensweisen. Wer jetzt im Moment eins fährt der macht das aus Überzeugung und hat sich mit der Thematik beschäftigt. Man setzt sich dann rein und fährt, alles andere ist egal. Machen viele ja auch mit den klassischen Verbrennern so, ein Wunder eigentlich dass man so wenige Pannen sieht... Das Wechselakkusystem sehe ich höchstens als Nischendasein im Nutzfahrzeugbereich, nicht für den privaten PKW-Verkehr. Zu aufwändig in Infrastruktur und Unterhaltung, jeder Hersteller müsste sich auf genormte Akkus einigen, alleine daran wirds schon scheitern, eben wie du sagst, du weißt nicht was für einen Akku man bekommt...
Das mit den Superchargern sehe ich auch etwas kritisch. Ich sehe die auch nur als Sonderlademöglichkeit wenn man wirklich mal längere Strecken in Urlaub fährt und es anders nicht praktikabel wäre. Gut für den Akku kann es nicht sein. Wenn man die Möglichkeit hat langsam und kontinuierlich mit vergleichsweise geringen Ladeströmen zu laden sollte man das auch unbedingt machen, das schont den Akku immens. Kann wohl jeder bestätigen der am Smartphone die Schnellladefunktion abschaltet. Da merkt man nach 2 Jahren noch kaum Kapazitätsverlust, mit ist der Akku dann praktisch verschlissen. Meine Mutter wollte nicht hören, jetzt macht sies auch so :D :lach:
Genieße den Winter solange es ihn noch gibt
Benutzeravatar
sheridan
Brocken (1142m)
Beiträge: 1172
Registriert: 06.01.2020 - 22:12
Skitage 19/20: 31
Skitage 20/21: 51
Skitage 21/22: 33
Ski: nein
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 141 Mal
Danksagung erhalten: 431 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von sheridan »

Spezialwidde hat geschrieben: 28.01.2021 - 19:27
flamesoldier hat geschrieben: 28.01.2021 - 18:42 Mir gefällt das beim Model 3 so gut, dass ich mir dieses Jahr noch eins kaufen werde. Kein Witz.
Ja, ist halt Geschmacksache. Ist wohl grad in Mode, sonst würden es die Hersteller wohl nicht so machen. Mir gefällts halt besser wenn sich das Display ins Armaturenbrett integriert, bei meinem 15 Jahre alten 3er ist es noch so, damals war der Geschmack anders :D
Ich denk auch die Idee mit den Wechselakkus hört sich erstmal gut an, ist aber in der Praxis schwierig.
Mir gefällt das Model 3 auch ganz gut. An das zentrale Display gewöhnt man sich relativ schnell, ich habe schon mal eine Probefahrt gemacht. Ein paar Sachen sind etwas umständlich versteckt in Menüs, aber gut. Der Kofferraum ist auch lang genug, um Ski/Snowboard im Innenraum transportieren zu können. Bei meinem aktuellen Auto (Ioniq 28) ist die Reichweite im Winter einfach zu kurz. Ohne Zwischen-Ladestopp kann ich fast kein Skigebiet anfahren. Hatte ihn am Anfang aber auch als Pendelauto angeschafft, allerdings war ich im Sommer auch schon mal in Norwegen, das geht mit etwas Planung auch.

Wechselakkus sind auch schon 2012 in Israel gescheitert, die Firma hiess "A Better Place". Sehr unwahrscheinlich, dass das nochmal kommt. Die Vielfalt an Automodellen ist einfach zu gross.
21/22: Diavolezza-Lagalb, Parsenn, Laax, Gemsstock, Glacier 3000, Saas Fee, Arosa-Lenzerheide, Jakobshorn, Corviglia, Corvatsch-Furtschellas, Savognin, La Berra, Crêt-du-Puy, Splügen, Prés-d'Orvin, Les Marécottes, Leysin, Nax Mt Noble, Bugnenets-Savagnières, Robella, Rinerhorn, Grimentz-Zinal, Vercorin, Ischgl-Samnaun, Alvaneu, Scuol, Pian Cales, Villars-Diablerets, Schwarzsee, Leukerbad, Charmey, La Lécherette
Julian96
Wurmberg (971m)
Beiträge: 1060
Registriert: 23.01.2019 - 11:13
Skitage 19/20: 9
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 162 Mal
Danksagung erhalten: 348 Mal
Kontaktdaten:

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von Julian96 »

flamesoldier hat geschrieben: 28.01.2021 - 18:42 Der Preis von > 140 k bezieht sich nur aufs Model S Plaid+, das Model S Long Range gibts ab 86.990 € mit 663 km WLTP-Reichweite.
Eine der wichtigsten Neuerungen ist eher, dass nun auch im Model S und X eine Wärmepumpe enthalten ist.
Auch der Preis ist doch jenseits von gut und böse. Nicht auf das Auto bezogen, sondern ganz nüchtern betrachtet einfach über 80000€.

Was einfach immernoch fehlt und mit heutigem Stand der Technik nicht realisierbar ist, ist ein Auto, das ohne irgendwelche kurzzeitige Förderprämien maximal 20000€ -30000€ kostet und mindestens 600km Reichweite hat.
Für das was ich so fahre brauche ich diese Reichweite durchaus öfters.
Grade für Fahrten im Winter in ein Skigebiet sehe ich aktuell einfach immernoch kein wirklich taugliches und günstiges Elektroauto. Der Verbrenner kommt bei meiner Anwendung einfach immernoch bei weitem günstiger weg.

Ich hatte das schonmal erwähnt, ich mache an meinem Auto sehr viel selbst...Kundendienst, Bremsenwechsel etc. die laufenden Kosten lassen sich dadurch stark senken. Der teils günstigere Unterhalt eines E-Autos relativiert sich damit für mich schonmal stark. Und wenn ich dann sowas lese wie der Herr hier über seinen ID3 schreibt https://www.goingelectric.de/forum/view ... 95&t=63590 lohnt sich das E Auto auf der Kurzstrecke ja auch nicht mehr (finanziell gesehen). Bei dem Verbrauch geht die Rechnung höhere Anschaffungskosten, günstigerer Unterhalt halt über die gesamte Lebensdauer nicht auf.

Ich weiß, dass es aktuell durch die Förderprämie durchaus attrakive kleine E Autos (Renault Zoe) gibt, aber ich finde man muss das Produkt schon als ganzes sehen. Die Förderprämie wird es nicht dauerhaft geben, die günstigere Steuer und Versicherung des E Autos ist für mich ebenso wie eventuell sinkende Strompreise ein Trugschluss. Angenommen wir fahren in 10 Jahren alle elektrisch und laden dank 1000km Reichweite alle an der eigenen Solaranlage zu Hause, der Staat wird niemals auf die Milliardeneinnahmen aus der Mineralölsteuer verzichten. Das E Auto wird aktuell künstlich attraktiv gemacht (soll nicht heißen, dass ich das falsch finde, einer Innovativen Technologie Starthilfe zu geben) auf eine mehr als realistische Lebensdauer von 10-15 Jahren betrachtet sehe ich aber deutlich steigende Nebenkosten beim E Auto, einfach weil es so wie jetzt nicht gehalten werden kann. Das ist eine geschaffene Blase. Die fehlenden Einnahmen müssen kompensiert werden und wenns am Ende ne Steuer für Solaranlagen oder sonst was wird.

Das ganze soweit von mir aus finanzieller Sicht betrachtet, nimmt man den ökologischen Aspekt dazu, siehts natürlich nochmal anders aus. Ich habe mich inzwischen deutlich mehr mit einem Elektroauto für den Alltag angefreundet und werde mir auch definitiv eines zulegen, sobald es eben wirklich die bessere Wahl ist. Ich sehe das vielleicht in 2-5 Jahren, jetzt aber noch nicht. Die Technologie entwickelt sich so schnell weiter, dass für einen normal bis gering Verdiener das Risiko der höheren Investition einfach noch nicht im Verhältnis steht. Vielleicht kommt in einem Jahr die Feststoffbatterie, dann will keiner mehr ein E Auto das älter als 5 Jahre ist, ich habe eine für mich hohe Summe von 30000€ + für ein Produkt ausgegeben, das nach kurzer Zeit völlig technologisch überholt ist, der Gebrauchtwagenpreis ist zum vergessen. E Mobilität ist für mich noch eine Pioniertechnologie und damit eher weniger für den kleinen Geldbeutel.
Saison 21/22: Skitage 1: 1x Ofterschwanger Horn
Saison 19/20: Skitage 9: 2x Hochgurgl/Obergurgl, 1x Kappl, 1x See, 1x Nauders, 1x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Pitztaler Gletscher, 1x Diedamskopf, 1x Fellhorn/Kanzelwand
Saison 18/19: Skitage 16: 2x Hochgurgl/Obergurgl, 3x Davos, 1x Hochzeiger, 2x Sölden, 2x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Thaler Höhe, 1x Arlberg, 1x Iberg, 1x Oberjoch, 1x Brandnertal, 1x Pitztaler Gletscher
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
baeckerbursch
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1689
Registriert: 07.07.2005 - 13:59
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Ort: Ruhpolding
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 187 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von baeckerbursch »

Wobei die Fortschritte nicht so gravierend sind.

Es geht ja eigentlich nur um die Akkutechnik. Und da gibt es immer wieder Grenzen.

Den Verbrauch eines e Autos kannst du nur minimal beeinflussen und ist von vielen externen Faktoren abhängig.

Viel von dem was momentan als Fortschritt beim Verbrauch angeht, geht auf Konto von optimierten Testverfahren (meiner Meinung nach). In der Realität bleibt da nicht so viel übrig, wie viele Erfahrungsberichte zeigen.

Man wird mit einem e Auto seinen Umgang mit dem Auto immer anpassen müssen, so wie Diesel ist das halt nicht.

Benutzeravatar
Naturbahnrodler
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1508
Registriert: 02.01.2007 - 18:52
Skitage 19/20: 2
Skitage 20/21: 2
Skitage 21/22: 5
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Pfäffikon, Zürich
Hat sich bedankt: 138 Mal
Danksagung erhalten: 67 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von Naturbahnrodler »

Julian96 hat geschrieben: 29.01.2021 - 08:51 Das ganze soweit von mir aus finanzieller Sicht betrachtet, nimmt man den ökologischen Aspekt dazu, siehts natürlich nochmal anders aus. Ich habe mich inzwischen deutlich mehr mit einem Elektroauto für den Alltag angefreundet und werde mir auch definitiv eines zulegen, sobald es eben wirklich die bessere Wahl ist. Ich sehe das vielleicht in 2-5 Jahren, jetzt aber noch nicht. Die Technologie entwickelt sich so schnell weiter, dass für einen normal bis gering Verdiener das Risiko der höheren Investition einfach noch nicht im Verhältnis steht. Vielleicht kommt in einem Jahr die Feststoffbatterie, dann will keiner mehr ein E Auto das älter als 5 Jahre ist, ich habe eine für mich hohe Summe von 30000€ + für ein Produkt ausgegeben, das nach kurzer Zeit völlig technologisch überholt ist, der Gebrauchtwagenpreis ist zum vergessen. E Mobilität ist für mich noch eine Pioniertechnologie und damit eher weniger für den kleinen Geldbeutel.
Die Feststoffbatterie mag irgendwann mal kommen, nächstes Jahr mit seht hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Was aber dieses Jahr noch kommen wird ist die Trockenanode und zwar im Model Y aus Grünheide. Diese senkt den Energieverbrauch und insbesondere den Wasserverbrauch enorm. Ausserdem ist der Transportweg von Berlin natürlich viel kleiner. Das kommt dann doch einiges vom CO2 Rucksack weg.

baeckerbursch hat geschrieben: 29.01.2021 - 09:36 Wobei die Fortschritte nicht so gravierend sind.

Es geht ja eigentlich nur um die Akkutechnik. Und da gibt es immer wieder Grenzen.
Den Verbrauch eines e Autos kannst du nur minimal beeinflussen und ist von vielen externen Faktoren abhängig.

Viel von dem was momentan als Fortschritt beim Verbrauch angeht, geht auf Konto von optimierten Testverfahren (meiner Meinung nach). In der Realität bleibt da nicht so viel übrig, wie viele Erfahrungsberichte zeigen.
Der neue Antriebstrang bei Tesla hat mit Siliciumcarbid-Endstufen und Neuem Motor etwa 10% an Effizienz gebracht, das ist nicht nichts. Dies sind reale Einsparungen, bei einem Kollegen von mir wurde die Drive-Unit ausgetauscht und er konnte dies direkt messen.
Man wird mit einem e Auto seinen Umgang mit dem Auto immer anpassen müssen, so wie Diesel ist das halt nicht.
Das ist aber nur beim Reisen so. Beim täglichen Gebrauch ist es genau umgekehrt. Ich muss mir nie mehr Gedanken machen, wann ich tanken soll.
Benutzeravatar
baeckerbursch
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1689
Registriert: 07.07.2005 - 13:59
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Ort: Ruhpolding
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 187 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von baeckerbursch »

Der neue Antriebstrang bei Tesla hat mit Siliciumcarbid-Endstufen und Neuem Motor etwa 10% an Effizienz gebracht, das ist nicht nichts. Dies sind reale Einsparungen, bei einem Kollegen von mir wurde die Drive-Unit ausgetauscht und er konnte dies direkt messen.
Das bestreite ich gar nicht. Ich bin heute spontan eine Strecke gefahren, wo ich nicht gedacht hätte das die ohne laden mir unserem i3 möglich wäre.

Aber halt langsam, max 100 auf der ab, und bei perfekten ev Wetter.

Verbraustreiber sind halt Kälte (gleich doppelt mit Heizen und weniger Akku) und Speed.

Wobei bei Speed Tesla halt mit sehr guter Aerodynamik im Vorteil sind.
flamesoldier
Fichtelberg (1214,6m)
Beiträge: 1431
Registriert: 23.09.2017 - 19:21
Skitage 19/20: 51
Skitage 20/21: 1
Skitage 21/22: 4
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 2341 Mal
Danksagung erhalten: 433 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von flamesoldier »

baeckerbursch hat geschrieben: 02.03.2021 - 18:38
Der neue Antriebstrang bei Tesla hat mit Siliciumcarbid-Endstufen und Neuem Motor etwa 10% an Effizienz gebracht, das ist nicht nichts. Dies sind reale Einsparungen, bei einem Kollegen von mir wurde die Drive-Unit ausgetauscht und er konnte dies direkt messen.
Das bestreite ich gar nicht. Ich bin heute spontan eine Strecke gefahren, wo ich nicht gedacht hätte das die ohne laden mir unserem i3 möglich wäre.

Aber halt langsam, max 100 auf der ab, und bei perfekten ev Wetter.

Verbraustreiber sind halt Kälte (gleich doppelt mit Heizen und weniger Akku) und Speed.

Wobei bei Speed Tesla halt mit sehr guter Aerodynamik im Vorteil sind.
Der i3 ist nun wirklich nicht mehr das Neueste der Technik...
Wärmepumpe? Fehlt. Aerodynamik? Naja. Effizienz? Hmm...
Mit Wärmepumpe, ordentlichem CW Wert und vernünftiger Effizienz lässt sich da schon viel erreichen. Bjørn Nyland hat dem M3 LR 2021 eine Winterperformance bescheinigt, die gleichauf mit dem M3 LR Pre-Facelift 2020 im Sommer liegt.
45 Skitage in der Saison 17/18:
14x Saalbach, 9x Hintertuxer Gletscher, 5x Kitzsteinhorn, 3x Zillertalarena, 3x Warth/Schröcken, 3x Mellau-Damüls (davon 1x inkl. Faschina), 1x Kitzbühel, 1x Wildkogel Arena, 1x Silvretta Montafon, 1x Schmittenhöhe, 1x Diedamskopf, 1x Sonnenkopf, 1x Fellhorn-Kanzelwand, 1x Ski Arlberg

50 Skitage in der Saison 18/19:
11x Saalbach, 10x Hintertuxer Gletscher, 7x Serfaus-Fiss-Ladis, 5x Sörenberg, 3.5x Axamer Lizum, 2x Mellau/Damüls, 2x Savognin, 2x Ischgl-Samnaun, 2x Warth-Schröcken, 2x Obergurgl/Hochgurgl, 2x Diedamskopf, 1x Sölden, 0.5x Muttereralm

51 Skitage in der Saison 19/20:
14.5x Saalbach, 4x Kals/Matrei, 3x Hochgurgl, 3x Hochzeiger, 3x Kühtai, 2.5x Kappl, 2x Hintertux, 2x Sölden, 2x Glungezer, 2x Savognin, 2x Diedamskopf, 1x Galtür, 1x Ischgl, 1x Rifflsee, 1x Schlick2000, 1x Hochoetz, 1x Malbun, 1x Kitzsteinhorn/Maiskogel, 1x St. Jakob i.D., 1x Sillian Hochpustertal, 1x Wildkogel, 0.5x Schmittenhöhe, 0.5x See
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
baeckerbursch
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1689
Registriert: 07.07.2005 - 13:59
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Ort: Ruhpolding
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 187 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von baeckerbursch »

Der i3 hat seit 2013 eine Wärmepumpe als Sonderausstattung. Und das Ding ist sehr effizient, in der Stadt schenken sich das Model 3 und der i3 wohl nicht viel.

Auf der Autobahn sieht es anders aus.
Benutzeravatar
br403
Eiger (3970m)
Beiträge: 4036
Registriert: 04.03.2005 - 09:24
Skitage 19/20: 13
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 5
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: München
Hat sich bedankt: 376 Mal
Danksagung erhalten: 219 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von br403 »

Fairerweise war der i3 nie für die AB gedacht, als Pendlerfahrzeug ist er aber genial.
Benutzeravatar
baeckerbursch
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1689
Registriert: 07.07.2005 - 13:59
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Ort: Ruhpolding
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 187 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von baeckerbursch »

Sehe ich auch so.

In der Stadt genial.

Aber über Land gibt's besseres, auch gerne einen Tesla, obwohl ich mir meinen i3 gerne auch auf der ab fahre, aber wie gesagt, nicht optimal.

Bin ja auf den ix gespannt, der bricht auch, genau wie der i3, mit einigen Konventionen (z.b. der freie Durchgang vorne).

Benutzeravatar
thesoulboarder
Meeresspiegel (0m)
Beiträge: 1
Registriert: 11.03.2021 - 15:08
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von thesoulboarder »

gehen mit einem normalen Auto. du wirst riskieren zu frieren, während du wartest oder nach einer Ladestation suchst
Benutzeravatar
sheridan
Brocken (1142m)
Beiträge: 1172
Registriert: 06.01.2020 - 22:12
Skitage 19/20: 31
Skitage 20/21: 51
Skitage 21/22: 33
Ski: nein
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 141 Mal
Danksagung erhalten: 431 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von sheridan »

Als ich letztens am Sonntag in Savognin war, war nicht allzuviel los an den vier Ladesäulen.
Dateianhänge
IMG_20210306_180641.jpg
21/22: Diavolezza-Lagalb, Parsenn, Laax, Gemsstock, Glacier 3000, Saas Fee, Arosa-Lenzerheide, Jakobshorn, Corviglia, Corvatsch-Furtschellas, Savognin, La Berra, Crêt-du-Puy, Splügen, Prés-d'Orvin, Les Marécottes, Leysin, Nax Mt Noble, Bugnenets-Savagnières, Robella, Rinerhorn, Grimentz-Zinal, Vercorin, Ischgl-Samnaun, Alvaneu, Scuol, Pian Cales, Villars-Diablerets, Schwarzsee, Leukerbad, Charmey, La Lécherette
Benutzeravatar
Spezialwidde
Brocken (1142m)
Beiträge: 1205
Registriert: 07.02.2013 - 11:04
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: 66440 Blieskastel
Hat sich bedankt: 92 Mal
Danksagung erhalten: 223 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von Spezialwidde »

Naturbahnrodler hat geschrieben: 02.03.2021 - 14:00
Die Feststoffbatterie mag irgendwann mal kommen, nächstes Jahr mit seht hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Was aber dieses Jahr noch kommen wird ist die Trockenanode und zwar im Model Y aus Grünheide.
Du hast beim klassischen Akku immer ein riesen Problem: Je mehr Energie er pro Volumeneinheit speichert, desto mehr kann er im Falle des Durchgehens auch unkontrolliert freisetzen. Da stößt man an eine Grenze wo das Sicherheitsrisiko nicht mehr tragbar ist, egal welche Technologie man verwendet. Meines Erachtens nach ist die jetzt schon überschritten. Uns ist letztes Jahr die halbe Firma abgebrannt bei einem Akkutest. Und der Akku ist in einer Umgebung hochgegangen die das eigentlich verkraften sollte. Hat sie aber nicht! Du kannst die Reaktion ja nicht stoppen wie einen Brand, dem man den Sauerstoff entziehen kann und dann geht das brennede Benzin unter dem Schaumteppich aus. In einem Akku sind alle Komponenten vereint die es für die Energiefreisetzung braucht und die kann ich nicht abschirmen. Lösen lässt sich das meines Erachtens nur indem man die Energie nicht im Elektrodenmaterial speichert sondern im Elektrolyten der in 2 getrennten Tanks gelagert wird. Das würde auch den großen Vorteil bieten dass man den "geladenen" Elektrolyten wie Kraftstoff tanken könnte, das würde auch das Ladezeitenproblem lösen. Leider wird dieses System von der Lobby politisch blockiert. Das System wird bereits erfolgreich bei der stationären Energiespeicherung eingesetzt, will man die Kapazität erhöhen nimmt man einfach zusätzliches Tankvolumen dazu und muss am Redoxblock gar nichts verändern.
Genieße den Winter solange es ihn noch gibt
ralleycorse
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 200
Registriert: 14.04.2010 - 20:03
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 8 Mal
Danksagung erhalten: 23 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von ralleycorse »

Ja - wenn ein Speicher brennt, ist er schwierig zu löschen.
Aber die gespeicherte Energiemenge ist noch immer deutlich weniger als in einem gefüllten Benzintank. Wenn der sich in Eurer Firma ein Tank in Brand gesetzt hätte wäre sicherlich das gleiche passiert. Aber das ist ja nichts neues und das würde einfach als dumm gelaufen akzeptiert.
Ja, ein Speicher kann sich selber entzünden, aber dafür gibt es seitens Elektromotor deutlich weniger Risiken eines Fahrzeugbrandes.
Die aktuellen Zahlen zeigen KEINE erhöhte Brandgefahr bei Elektrofahrzeugen ggü. Verbrennerfahrzeugen auf. Nur ein Brand eines Verbrenners ist halt nichts Neues über das man überregional berichten müsste.
Im Zweifel ist mir eine brennende Batterie sogar lieber, da bleibt der Brand da wo er ist. Schon mal die Brandverteilung durch auslaufendes Benzin gesehen?

Und zum Redox. Das wird nicht von "Oben" oder sonst wem blockiert, sondern es ist einfach technisch nicht konkurrenzfähig. Was meinst Du wie begeistert Kunden wären, wenn man einfach beim tanken bleiben könnte? Es wäre also ein Produkt was sich super verkaufen würde. Warum sollte ein Hersteller das also nicht auf den Markt bringen um damit fett Kohle zu verdienen?
Es macht keiner weil es eben aktuell keine vernünftige Alternative ist.

Gruss,

Thomas
Julian96
Wurmberg (971m)
Beiträge: 1060
Registriert: 23.01.2019 - 11:13
Skitage 19/20: 9
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 162 Mal
Danksagung erhalten: 348 Mal
Kontaktdaten:

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von Julian96 »

Das entscheidende ist nicht dass ein Brand eines Akkus was neues ist und ein Benzintank nicht.

Entscheidend ist ein brennender oder sogar explodierter Benzintank ist löschbar und damit beherrschbar, ein Akku löst eine Kettenreaktion aus, die bisher kaum beherrschbar ist. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Die absolute Energiemenge ist da erstmal nebensächlich.
Und dann spielt es keine Rolle ob das Risiko eines Akkubrandes geringer sind als die eines Tanks, die folgen im einzelnen Fall können viel gravierender ausfallen und darauf kommt es letztlich an.
Brennt ein Auto in einer Tiefgarage und ist nach 10min zu löschen ist das eine Sache, brennt ein Akku der eine extreme Hitze erzeugt und möglicherweise erst nach stunden zu löschen ist, kann dadurch die ganze Gebäudestruktur zum Einsturz gebracht werden.
Saison 21/22: Skitage 1: 1x Ofterschwanger Horn
Saison 19/20: Skitage 9: 2x Hochgurgl/Obergurgl, 1x Kappl, 1x See, 1x Nauders, 1x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Pitztaler Gletscher, 1x Diedamskopf, 1x Fellhorn/Kanzelwand
Saison 18/19: Skitage 16: 2x Hochgurgl/Obergurgl, 3x Davos, 1x Hochzeiger, 2x Sölden, 2x Serfaus-Fiss-Ladis, 1x Thaler Höhe, 1x Arlberg, 1x Iberg, 1x Oberjoch, 1x Brandnertal, 1x Pitztaler Gletscher
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
Naturbahnrodler
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1508
Registriert: 02.01.2007 - 18:52
Skitage 19/20: 2
Skitage 20/21: 2
Skitage 21/22: 5
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Pfäffikon, Zürich
Hat sich bedankt: 138 Mal
Danksagung erhalten: 67 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von Naturbahnrodler »

Als Fear, Uncertainty and Doubt (englisch für Furcht, Ungewissheit und Zweifel), meist abgekürzt als FUD, wird eine Werbe- oder Kommunikationsstrategie bezeichnet, die der gezielten Bekämpfung eines (in der Regel wirtschaftlichen oder politischen) Konkurrenten dient, insbesondere wenn dieser bislang ein gutes Image hat. Auch zur Kommentierung von Einschüchterungsversuchen durch Unternehmen, Verbände oder staatliche Behörden wird die Formel benutzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fear,_Unc ... _and_Doubt

Und so sieht es dann aus, wenn so ein Verbrenner brennt.
https://www.bbc.com/news/uk-england-merseyside-46290095

Löschbar und beherrschbar. Das Gebäude muss übrigens abgerissen werden.

Benutzeravatar
sheridan
Brocken (1142m)
Beiträge: 1172
Registriert: 06.01.2020 - 22:12
Skitage 19/20: 31
Skitage 20/21: 51
Skitage 21/22: 33
Ski: nein
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 141 Mal
Danksagung erhalten: 431 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von sheridan »

Julian96 hat geschrieben: 15.03.2021 - 10:47 Entscheidend ist ein brennender oder sogar explodierter Benzintank ist löschbar und damit beherrschbar, ein Akku löst eine Kettenreaktion aus, die bisher kaum beherrschbar ist. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Brennt ein Auto in einer Tiefgarage und ist nach 10min zu löschen ist das eine Sache, brennt ein Akku der eine extreme Hitze erzeugt und möglicherweise erst nach stunden zu löschen ist, kann dadurch die ganze Gebäudestruktur zum Einsturz gebracht werden.
Sorry, aber das ist so nicht korrekt. Löschen kann man schnell, es braucht nur entsprechend Wasser. Und danach besteht das Risiko eines Wiederanlaufens der Reaktion, weswegen man das Wrack hinterher noch in ein Wasserbad taucht. In Tiefgaragen kann generell das Löschen von jeglichen Bränden ein Problem sein. In Norwegen gab es auch schon mal einen Kollaps eines Parkhauses, der durch einen abbrennenden Diesel-PKW verursacht wurde. Der Unterschied ist nicht wirklich gross, es bedarf nur einer richtigen Schulung der Feuerwehr.
21/22: Diavolezza-Lagalb, Parsenn, Laax, Gemsstock, Glacier 3000, Saas Fee, Arosa-Lenzerheide, Jakobshorn, Corviglia, Corvatsch-Furtschellas, Savognin, La Berra, Crêt-du-Puy, Splügen, Prés-d'Orvin, Les Marécottes, Leysin, Nax Mt Noble, Bugnenets-Savagnières, Robella, Rinerhorn, Grimentz-Zinal, Vercorin, Ischgl-Samnaun, Alvaneu, Scuol, Pian Cales, Villars-Diablerets, Schwarzsee, Leukerbad, Charmey, La Lécherette
Benutzeravatar
Skitobi
Wurmberg (971m)
Beiträge: 1118
Registriert: 29.07.2017 - 00:16
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: nein
Ort: Innsbruck/Fulda
Hat sich bedankt: 1131 Mal
Danksagung erhalten: 510 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von Skitobi »

sheridan hat geschrieben: 15.03.2021 - 11:13
Julian96 hat geschrieben: 15.03.2021 - 10:47 Entscheidend ist ein brennender oder sogar explodierter Benzintank ist löschbar und damit beherrschbar, ein Akku löst eine Kettenreaktion aus, die bisher kaum beherrschbar ist. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Brennt ein Auto in einer Tiefgarage und ist nach 10min zu löschen ist das eine Sache, brennt ein Akku der eine extreme Hitze erzeugt und möglicherweise erst nach stunden zu löschen ist, kann dadurch die ganze Gebäudestruktur zum Einsturz gebracht werden.
Sorry, aber das ist so nicht korrekt. Löschen kann man schnell, es braucht nur entsprechend Wasser. Und danach besteht das Risiko eines Wiederanlaufens der Reaktion, weswegen man das Wrack hinterher noch in ein Wasserbad taucht. In Tiefgaragen kann generell das Löschen von jeglichen Bränden ein Problem sein. In Norwegen gab es auch schon mal einen Kollaps eines Parkhauses, der durch einen abbrennenden Diesel-PKW verursacht wurde. Der Unterschied ist nicht wirklich gross, es bedarf nur einer richtigen Schulung der Feuerwehr.
Das ist zumindest auch das Fazit aus diesem quer-Beitrag:

https://www.youtube.com/watch?v=Ar6UgnZUzVw
Alle meine Berichte im Archiv
Benutzeravatar
Spezialwidde
Brocken (1142m)
Beiträge: 1205
Registriert: 07.02.2013 - 11:04
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: 66440 Blieskastel
Hat sich bedankt: 92 Mal
Danksagung erhalten: 223 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von Spezialwidde »

Wenn bei uns in der Testumgebung Treibstoff oder ähnliches brennt kann die Halle begast werden. Dann wird alles mit Löschgas geflutet und damit ist jeder konventionelle Brand sofort unter Kontrolle. Bei einem Akku leider völlig wirkungslos. Der hat die Testzelle komplett zerlegt. Nichtmal der Akkuhersteller hätte das für möglich gehalten. Ich sehe halt tagtäglich was Akkus anrichten können, auch die von E-Bikles, deswegen sehe ich die Sache etwas anders.
Genieße den Winter solange es ihn noch gibt
ralleycorse
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 200
Registriert: 14.04.2010 - 20:03
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 8 Mal
Danksagung erhalten: 23 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von ralleycorse »

Also. Nochmal.
Ein Feuer kann generell durch 2 Strategien bekämpft werden:
- Entzug des Brandstoffs (i.d.R. des notwendigen Sauerstoffs)
- Entzug der Entzündungstemperatur

Bei Schaum oder Gas ist es erste Strategie und die wirkt bei Hochvoltspeichern bekanntlich nicht! Und das es da üble Fälle geben kann, bezweifelt auch keiner.
Aber daraus auf generelle Nichteignung von Hochvoltspeichern im Automotive Bereich zu schliessen ist der falsche Schluss.
Zb. ist die Brandentwicklung deutlich langsamer als bei einem Verbrennungsmotor der Feuer fängt. Gibt dem Insassen mehr Zeit sich in Sicherheit zu bringen / gerettet zu werden.
Und auch nochmal: Die Brandverteilung auf den Parkdecks aus den Beispielen hier ist Aufgrund auslaufenden Treibstoff zurückzuführen. Wenn das Elektrofahrzeuge gewesen wären wäre es so nicht passiert!
Zuletzt geändert von ralleycorse am 15.03.2021 - 12:05, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Spezialwidde
Brocken (1142m)
Beiträge: 1205
Registriert: 07.02.2013 - 11:04
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: 66440 Blieskastel
Hat sich bedankt: 92 Mal
Danksagung erhalten: 223 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von Spezialwidde »

ralleycorse hat geschrieben: 15.03.2021 - 11:55
Zb. ist die Brandentwicklung deutlich langsamer als bei einem Verbrennungsmotor der Feuer fängt.
Und genau das stimmt nicht. Bei einem thermischen Durchgehen kann kurzfristig deutlich mehr (zerstörerische) Energie freigesetzt werden als bei einem Brand wo der zutretende Sauerstoff begrenzend wirkt. Da spielt die absolut gespeicherte Energie eine untergeordnete Rolle, die wird ja bei einem Brand auch nicht auf einmal umgesetzt, entscheidend ist die Momentanleistung die auf das relativ kleine Akkuvolumen wirkt. Es ist eben sehr ungüstig dass man das nicht kommen sieht, dann hätte man noch genug Zeit zu handeln. Der Fall ist das zwar nicht allzuhäufig, wird aber mit steigender Zahl der E-Autos auch öfters eintreten. Man kann das chemisch gesehen durchaus mit einer Thermitreaktion vergleichen. Das krigt man einmal angestoßen auch nicht mehr aus.
Genieße den Winter solange es ihn noch gibt
Benutzeravatar
sheridan
Brocken (1142m)
Beiträge: 1172
Registriert: 06.01.2020 - 22:12
Skitage 19/20: 31
Skitage 20/21: 51
Skitage 21/22: 33
Ski: nein
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 141 Mal
Danksagung erhalten: 431 Mal

Re: Mit dem Elektroauto ins Skigebiet

Beitrag von sheridan »

Skitobi hat geschrieben: 15.03.2021 - 11:23 Das ist zumindest auch das Fazit aus diesem quer-Beitrag:

https://www.youtube.com/watch?v=Ar6UgnZUzVw
Der Brand dort wurde übrigens von einem Auto mit Verbrennungsmotor ausgelöst. Das Verbot wird sicher nicht lange Bestand haben, ansonsten werden bald alle Autos ausgesperrt, da ja auch normale Hybride davon betroffen sind.

Weder Versicherungen noch die Feuerwehr sehen hier ein erhöhtes Risiko:

https://www.heise.de/news/Elektroautos- ... 78339.html
21/22: Diavolezza-Lagalb, Parsenn, Laax, Gemsstock, Glacier 3000, Saas Fee, Arosa-Lenzerheide, Jakobshorn, Corviglia, Corvatsch-Furtschellas, Savognin, La Berra, Crêt-du-Puy, Splügen, Prés-d'Orvin, Les Marécottes, Leysin, Nax Mt Noble, Bugnenets-Savagnières, Robella, Rinerhorn, Grimentz-Zinal, Vercorin, Ischgl-Samnaun, Alvaneu, Scuol, Pian Cales, Villars-Diablerets, Schwarzsee, Leukerbad, Charmey, La Lécherette

Antworten

Zurück zu „Off Topic“