Schauinsland/Kaltwasserabfahrt 16.01./13.02.2021
Verfasst: 16.01.2021 - 19:36
Es liegt Schnee bis ins südbadische Rheintal
Er taut am nächsten Mittag nicht gleich weg
Ich könnte die heimischen Weinberge auf Ski runterfahren
Die ganzen Skigebiete sind bestenfalls für 1 Haushalt Privatbetrieb offen, man kann praktisch nicht ins Ausland fahren und ich hab keinerlei Tourenausrüstung
Aber halt, der Schnee liegt ja bis runter und es gibt die Möglichkeit, den klassischen seilgebundenen Lift durch den "Lift" mit 4 Gummireifen und sehr netten Fahrer zu ersetzen. Die Kaltwasserabfahrt vom Schauinsland bietet sich besonders dafür an, weil sie entsprechend lang (und langwierig ist). Dazu kommt, dass ich sie das letzte mal 2017 fahren konnte und teilweise auch nur bei sehr mageren Schneebedingungen. 2 mal hintereinander konnte ich so diese Abfahrt genießen - bei 15 min Autofahrt hinauf und gemütlichen 50-70 min hinunter, da ich ein paar längere Wege zu Fuß mit Ski auf den Schultern für frische Hänge in Kauf genommen habe. Natürlich war vorhersehbar bei weitem nicht der einzige mit dieser Idee, daher bin ich möglichst früh rauf und hatte zwei Abfahrten geplant, bevor es zu voll wird und die Wolken reinziehen.
Fakten
Wetter:
Sonne und Windstille
-9°C morgens, -1°C mittags an der Talstation
Schnee:
Überall mindestens 10-20 cm Pulver auf vermutlich harter Unterlage
Gefallen:
Skifahren
Schnee
Wetter
Nicht gefallen:
Zu viel los bei 2. Abfahrt, vor allem durch die Mischung von Skiabfahren, Tourengehen, Wandern mit und ohne Schneeschuhe und Schlitteln.
Bilder und Bericht
Ankunft auf dem Schauinsland kurz nach Sonnenaufgang um 8:30. Der Skilift Rosshang in Hofsgrund lief bereits für seine Mieter. Einie andere Leute hatten die gleiche Idee und somit war ich auch auf der 1. Abfahrt nicht ganz alleine. Also Ski ausgepackt, Skistiefel dran und erstmal 100 m Fußmarsch, bevor es richtig losgeht. Wie zu erwarten, waren die Waldwege bis zu Eduardshöhe bereits sehr gut ausgefahren. Im oberen Bereich konnte man aber, wenns es zu schnell wurde, einfach rechts oder links durch den tiefen Schnee etwas um die Bäume kurven und schon ging es weder. Unterhalb der Straßenkreuzung ist der Weg breiter und fuhr sich wie ein präparierter Skiweg mit Neuschnee, nachdem ein paar 100 Leute durchgerutscht sind. Nicht optimal, aber trotzdem gut fahrbar und besser als im Pulver stecken zu bleiben. Aus dem Wald heraus Richtung Eduardshöhe gab es noch einen guten Blick auf Freiburg. Die Wolken ziehen bereits auf und bereits eine Stunde später hat man von der Stadt nichts mehr gesehen. Die nächste Straßenquerung ist in Sicht. Danach habe ich die Ski abgeschnallt und bin den Wanderweg weiter gelaufen. Dieser war zum Glück schon gut festgetreten und ich bin nicht eingesunken. Die normale Route führt etwas vor dem hintersten Hof leicht rechts im Bild (Eckhof) entlang, sodass wenig Aufstieg nötig ist. Bei der zweiten Abfahrt bin ich dann bis kurz vor den sonnigen Waldrand gelaufen, um die Hänge hinter dem Eckhof auch zu befahren. Um den Eckhof herum waren leider noch viele Drähte an den Weidezäunen. An manchen Stellen waren sie ausgehängt oder runtergetreten, vorsichtig sollte man trotzdem sein. Mein Ziel für die zweite Runde. Die nächste Straßenquerung. Fotos von weiter unten habe ich dann auf die nächste Abfahrt verschoben, da ich etwas zu langsam unterwegs war und die nächste "Bergfahrt" sonst hätte warten müssen
Wieder oben (gegen 10:10) dann einen schönen Blick auf den Feldberg. Die Parkplätze waren etwas voller, aber noch nicht weiter kritisch. Inzwischen sind aber deutlich mehr Leute auf die Route gegangen. Während früh nur ein paar Ski- und Snowboardfahrer nach unten fuhren sowie eine Hand voll Tourengeher hochliefen, waren jetzt auch Wanderer, Schneeschuhläufer und Schlittenfahrer auf der Route unterwegs und man musste deutlich mehr aufpassen.
Der obere Waldweg, der Einstieg nach der ersten Straßenkreuzung und der Blick zum Belchen und Heidstein-Lift mit seinen präparierten Pisten. Dort hatte sicher auch eine kleine Gruppe viel Spaß.
Nach einer deutlich längeren Laufstrecke gab es dann auch einen schönen Blick zurück auf den Schauinsland und einen tollen Pulverhang, der auf halber Strecke mit einem (gut erkennbaren) Drahtseil als Falle vesehen war
Vor dem Buckhof sammeln sich dann alle Abfahrts- Schlittel- und Wandervarianten und entsprechend stauten sich die Leute. Der Gegenverkehr nahm auch zu und auch größere Gruppen kamen einem auf Fellen entgegen. Dazwischen hat die Fraktion mit Schlitten aufgrund der Steilheit die Kontrolle verloren und ist so den Hang runtergertuscht. Die Strecke war dann auch teilweise so ausgefahren wie eine normal Piste nach Neuschnee und etwas mehr Andrang.
Auf der Schlussgeraden war dann alles wieder etwas entzerrt und so kam ich kurz darauf zum zweiten mal an der leider geschlossenen Talstation der Schauinslandbahn an. Inzwischen war der Parkplatz an der Talstation komplett voll und es kamen weiter viele Autos mit offensichtlich Touren-Ski drin.
Alles in allem waren es zwei tolle Abfahrten bei wirklich guten Bedingungen. Es war pulvrig bis ganz runter. Womit ich nicht gerechnet habe war die große Anzahl Schlittenfahrer und Wanderer auf den steileren Hängen und dass aufsteigende Tourengeher natürlich in großen Gruppen im Zickzack den ganzen Hang blockieren mussten. Dafür, überhaupt mal wieder längere Strecken auf Ski fahren zu können, nehme ich diese Probleme aber gerne in Kauf. Eine weitere Abfahrt hätte ich aber auch nicht machen wollen, zumal es auch rechts anstregend ist längere Wege mit Skistiefeln zu laufen.




Aber halt, der Schnee liegt ja bis runter und es gibt die Möglichkeit, den klassischen seilgebundenen Lift durch den "Lift" mit 4 Gummireifen und sehr netten Fahrer zu ersetzen. Die Kaltwasserabfahrt vom Schauinsland bietet sich besonders dafür an, weil sie entsprechend lang (und langwierig ist). Dazu kommt, dass ich sie das letzte mal 2017 fahren konnte und teilweise auch nur bei sehr mageren Schneebedingungen. 2 mal hintereinander konnte ich so diese Abfahrt genießen - bei 15 min Autofahrt hinauf und gemütlichen 50-70 min hinunter, da ich ein paar längere Wege zu Fuß mit Ski auf den Schultern für frische Hänge in Kauf genommen habe. Natürlich war vorhersehbar bei weitem nicht der einzige mit dieser Idee, daher bin ich möglichst früh rauf und hatte zwei Abfahrten geplant, bevor es zu voll wird und die Wolken reinziehen.
Fakten
Wetter:
Sonne und Windstille
-9°C morgens, -1°C mittags an der Talstation
Schnee:
Überall mindestens 10-20 cm Pulver auf vermutlich harter Unterlage
Gefallen:
Skifahren
Schnee
Wetter
Nicht gefallen:
Zu viel los bei 2. Abfahrt, vor allem durch die Mischung von Skiabfahren, Tourengehen, Wandern mit und ohne Schneeschuhe und Schlitteln.
Bilder und Bericht
Ankunft auf dem Schauinsland kurz nach Sonnenaufgang um 8:30. Der Skilift Rosshang in Hofsgrund lief bereits für seine Mieter. Einie andere Leute hatten die gleiche Idee und somit war ich auch auf der 1. Abfahrt nicht ganz alleine. Also Ski ausgepackt, Skistiefel dran und erstmal 100 m Fußmarsch, bevor es richtig losgeht. Wie zu erwarten, waren die Waldwege bis zu Eduardshöhe bereits sehr gut ausgefahren. Im oberen Bereich konnte man aber, wenns es zu schnell wurde, einfach rechts oder links durch den tiefen Schnee etwas um die Bäume kurven und schon ging es weder. Unterhalb der Straßenkreuzung ist der Weg breiter und fuhr sich wie ein präparierter Skiweg mit Neuschnee, nachdem ein paar 100 Leute durchgerutscht sind. Nicht optimal, aber trotzdem gut fahrbar und besser als im Pulver stecken zu bleiben. Aus dem Wald heraus Richtung Eduardshöhe gab es noch einen guten Blick auf Freiburg. Die Wolken ziehen bereits auf und bereits eine Stunde später hat man von der Stadt nichts mehr gesehen. Die nächste Straßenquerung ist in Sicht. Danach habe ich die Ski abgeschnallt und bin den Wanderweg weiter gelaufen. Dieser war zum Glück schon gut festgetreten und ich bin nicht eingesunken. Die normale Route führt etwas vor dem hintersten Hof leicht rechts im Bild (Eckhof) entlang, sodass wenig Aufstieg nötig ist. Bei der zweiten Abfahrt bin ich dann bis kurz vor den sonnigen Waldrand gelaufen, um die Hänge hinter dem Eckhof auch zu befahren. Um den Eckhof herum waren leider noch viele Drähte an den Weidezäunen. An manchen Stellen waren sie ausgehängt oder runtergetreten, vorsichtig sollte man trotzdem sein. Mein Ziel für die zweite Runde. Die nächste Straßenquerung. Fotos von weiter unten habe ich dann auf die nächste Abfahrt verschoben, da ich etwas zu langsam unterwegs war und die nächste "Bergfahrt" sonst hätte warten müssen

