Mariazell 27. 1. 2021 ...der neue Bürgeralpe-Express
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Mariazell 27. 1. 2021 ...der neue Bürgeralpe-Express
So wie bereits in der Vorwoche habe ich mir auch diese Woche am Mittwoch frei genommen, um Resturlaub vom Vorjahr abzubauen. Ich beschloss diesen Tag in Mariazell Schi zu fahren. Schließlich kenne ich noch nicht die 8EUB Bürgeralpe-Express, die seit der letzten Wintersaison in Betrieb ist. Im vergangenen Winter habe ich vergeblich darauf gewartet, dass alle Pisten des kleinen Schigebiets geöffnet werden. Leider gab es ein Problem mit der Beschneiungsanlage. Heuer ist es endlich so weit. Alle Pisten sind offen, die 8EUB wartet auf mich.
Wetter:
Bei rund -5°C war es am Vormittag bewölkt und windig und immer wieder schneite es leicht. Am Nachmittag ließ der Wind nach und die Sonne löste die Wolken ab.
Lift- und Pistenstatus:
Außer der 4SB Hofstatt und dem Schlepplift Jubiläumslift waren alle Lifte in Betrieb.
Außer der Piste zum Jubiläumslift waren alle Pisten geöffnet. (Die Hofstattbahn bedient keine Pisten, die nicht auch von der 8EUB bedient werden.)
Wartezeiten gab es keine. Meist das nächste FBM erreicht und immer alle FBM alleine verwendet. Bei der EUB musste ich selten bis zu 2 Gondeln warten, was aber den Corona-Vorschriften und nicht dem Andrang geschuldet war. (max. 2 Pers pro Gondel, ausgenommen gemeinsamer Haushalt, dann Maximalbelegung erlaubt)
Pistenzustand:
Morgens noch Neuschnee auf der bereits präparierten Piste. Das ließ mich ein herrliches „Dahinschweben“ fühlen. Steilhänge wurden im Tagesverlauf immer härter. Keine Eisplatten, keine Steine, auf Grund der geringen Auslastung auch keine Hügelbildung.
Bilder:
Erster Blick am Morgen vom Parkplatz zum Lift.
Erste Bergfahrt mit der 4KSB Nordwest. (wird auf neuen Plänen auch als 4KSB Sankt Sebastian bezeichnet. Da ich mich politisch von unserem Kanzler distanziere verwende ich weiterhin die alte Bezeichnung „Nordwest“.) Parallel dazu ist im flachen unteren Teil der Tellerlift Zuckerwiese.
Bergstation der 4KSB.
Nun gibt es drei Pisten um wieder zur Talstation zu gelangen. Da ist zunächst die schwarze Fis 1. Hier im Bereich der Sesselliftkreuzung sieht man, wie der Wind den Schnee über die Piste weht.
Mittelteil.
Unten ist schon die Zuckerwiese in Sicht.
Dann gibt es die rote Fis 2. Hier im Flachstück ganz oben.
Rückblick nach dem ersten Steilhang.
Selber Standort. Blick über den zweiten Steilhang zur Zuckerwiese.
Talstation von Tellerlift und 4KSB.
Die dritte Piste, die von der 4KSB bedient wird, ist die Fis-Umfahrung. Sie ist nur eine lange Forststraße mit drei Spitzkehren. Ich bin sie an diesem Tag nur ein einziges Mal gefahren, einfach nur deshalb, um jede Piste einmal gefahren zu sein. Eine Wiederholung ist sie nicht wert.
Ganz oben bei der Sesselliftkreuzung.
Ein einziger langer Ziehweg…
…mit Spitzkehren.
Wenn ich mich dazu herablasse, die langweilige Fis-Umfahrung zu fahren, dann kann ich auch einmal den Übungslift auf der Zuckerwiese fahren.
In der Verlängerung der Lifttrasse erkennt man eine dünne Schneise durch den Wald. Dort war mal der Schlepplift „Nordlift“, der Vorgänger der 4KSB.
Am Berg gibt es noch einen zweiten Übungslift, den Jubiläumslift. Derzeit ist dieser Lift an Werktagen aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Betrieb. Das ist aber kein großer Verlust, abgesehen von den letzten Pistenmetern, der Zufahrt zur Talstation, erschließt dieser Lift keine zusätzlichen Pisten.
Doch kommen wir nun zu dem Grund, warum ich wieder einmal nach Mariazell wollte. Die neue 8EUB Bürgeralpe-Express. Bergstation.
Auf der rot markierten Rennpiste fährt man teilweise direkt unter der Gondelbahn.
Später passiert man die Talstation der 4SB Hofstatt.
An dieser Stelle hat man den interessantesten Teil der Piste eigentlich schon bewältigt. Wäre die Hofstattbahn in Betrieb, böte sie sich für die Bergfahrt an. Aber ich will ja ohnehin zur neuen EUB, also geht es weiter auf der blauen Piste „Seilbahnzufahrt“, die im ersten Abschnitt so flach ist, dass es Schlittschuhschritte und Stockschübe braucht, um vorwärts zu kommen.
Später bei einer Spitzkehre…
…tangiert man wieder die Seilbahntrasse.
Zwei Spitzkehren später…
…nähert man sich auch schon dem Schlusshang zur Gondel mit Blick auf die Basilika von Mariazell.
Die vielen Transparente, Netze und Zäune, die hier zur Sicherheit aufgestellt wurden, verursachen sehr gefährliche Situationen. Trotz geringem Andrang und besten Schneeverhältnissen entstehen hier Eisrinnen, da jeder Sportler dazu gezwungen wird, an den selben Stellen in die selbe Richtung zu bremsen.
Wirklich massentauglich ist das nicht. Schön, wenn man gesund in der Gondel sitzt.
Blick zurück zur Talstation. Rechts die netzreiche Piste.
Während auf offenen Sesselbahnen nur ein Schlauchschal getragen werden muss, schreibt das Gesetz vor, dass in Gondeln eine FFP2-Maske nötig ist,…
…selbst dann, wenn man ganz alleine darin ist.
Bald ist die Bergstation erreicht. Links daneben die Bergstation der 4KSB.
Auf der anderen Seite der Gondel-Bergstation ist jene der 4SB Hofstatt.
Nun fahre ich auf der blau markierten Hofstatt-Piste talwärts.
Wer beim nächsten Bild genau schaut, erkennt zwei Sessel der Hofstattbahn am unteren Ende der Piste.
Die dritte Variante, um zur 8EUB zu kommen, ist die Franz Kuss-Abfahrt.
Hier zweigt sie links von der Hofstatt-Abfahrt ab.
11:00 Uhr Vormittag. Die Lifte sind seit zwei Stunden in Betrieb. Ich scheine erst der zweite Schifahrer auf der Franz Kuss-Abfahrt zu sein, ja sogar erst der zweite in dieser Saison. Am Vortag schien diese Piste auf Bergfex noch als „geschlossen“ auf. Jetzt schaue ich auf meine Spur zurück. Nur eine Schussfahrt dürfte es schon früher am Tag gegeben haben.
Weiter geht es auf der flachen, schmalen Franz Kuss-Abfahrt…
…bis ich wieder die Talstation der Hofstattbahn passiere. Jetzt wird es schön langsam lästig, dass der Lift aus wirtschaftlichen Gründen werktags geschlossen bleibt, und man jedes Mal die öde Seilbahnzufahrt zur 8EUB nehmen muss.
Andererseits bin ich ja genau wegen dieser Seilbahn hier.
Direkt neben der Talstation der 4KSB Nordwest ist eine Filiale einer großen Supermarktkette. Hier kaufe ich mir mein Mittagessen.
Nach dem Essen kommt doch tatsächlich die Sonne zum Vorschein.
Erstmals an diesem Tag ist das benachbarte Schigebiet „Gemeindealpe“ zu sehen.
In der Sonne ist die Rennpiste unter der neuen 8EUB gleich noch viel schöner.
Wieder bei der Talstation der Gondelbahn.
Hier geht es zum Einstieg.
Bergfahrt.
Blick auf eine der Spitzkehren der Piste „Seilbahnzufahrt“.
Blick aus der Gondel ins Tal.
Über der Rennpiste.
Auch die Hofstattabfahrt ist in der Sonne viel schöner.
Dann habe ich bemerkt, dass ich die Verbindungspiste von der Franz Kuss-Abfahrt zur Hofstattabfahrt noch nicht gefahren bin. Das wird noch nachgeholt.
14:30 Uhr: Ich bin wohl wirklich der Erste, der heute diese Piste fährt. Um diese Uhrzeit ein „Frische-Piste-Foto“ von einer Piste, die am Morgen präpariert wurde, zu machen, ist ja fast schon sensationell.
Abschließend noch ein paar Sonnenbilder von der 4KSB.
Bergfahrt. Blick zurück über die Zuckerwiese.
Von rechts kommt die Fis 2,…
…von links die Fis 1.
Trasse im Wald.
Kreuzung mit der Fis 1.
Selbe Position, Blick zurück. Die Gemeindealpe ist mittlerweile in voller Größe zu sehen, nur der Ötscher versteckt sich weiterhin in den Wolken.
Damit geht dieser Schitag mit zwei Prämieren zu Ende.
1. Ich bin erstmals den Bürgeralpe-Express gefahren.
2. Ich war erstmals mit FFP2-Maske Schifahren.
Letzteres habe ich als sehr unpraktisch empfunden. Da werde ich wohl weiterhin Gebiete bevorzugen, wo mein Schlauchschal reicht.
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