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Corona-Tour 5: Rotwand (10.01.2021)

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Widdi
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Corona-Tour 5: Rotwand (10.01.2021)

Beitrag von Widdi »

Anfahrt:
Markt Indersdorf - A99/A8 - Weyarn - Schliersee - Spitzingsattel - Spitzingsee in gut 1,5 Stunden

Rückfahrt:
Spitzingsattel - Schliersee - Weyarn - A8/A99 - Markt Indersdorf in gut 1,5 Stunden

Wetter:
Hochnebel bis ca. 1700m, darüber Kaiserwetter

Schneehöhe:
Tal: 15 cm
Berg: 35cm (je nach Hang- und Höhenlage

Geöffnete Anlagen und Hütten:
-Keine
-Keine

Geschlossene Anlagen und Hütten:
-Alle
-Alle

Wartezeiten:
keine

Gefallen:
- Netter Anstieg
- Wetter oberhalb 1700m
- Gamssichtung
-Aussicht am Gipfel
-Krippe am Waldrand, die fiel mir sowohl rauf und runter auf.

Nicht Gefallen:
-Nebel bis 1700m hinauf

Wertung:
5,5 von 6

Abzüge:
-Siehe nicht gefallen

So Zeit für eine Weitere Altlast, gegenüber dem Vorjahr hat sich leider weiterhin nix geändert, wodurch das ganze auch unter Coronatour läuft. Zudem war Anfang Jänner die Schneelage in den Voralpen noch weiterhin bescheiden, so dass noch einmal die Wanderschuhe dran kommen konnten. Diesmal fiel die Wahl auf die Rotwand, da allerdings auf dem Normalweg vom Spitzingsee aus, den man bis zur Bergwachthütte, davor geht's dann aber 2km sehr flach auf der Straße weiter auch mit der Rodel beschleunigen kann. Den Schlitten, hab ich aber wg. der geringen Schneelage nicht mitgenommen.

1. Spitzingsee - Bergwachthütte

Tja Früh gegen 8:15 angekommen, gleich erstmal zur Kirche und bei -12°C gestartet, zum Glück lag die Alpinhose im Auto, die kam dann auch mal zum Einsatz, da es ja auf der Rotwand anders als am Herzogstand keinen Unterstand gibt, in den man sich zurückziehen kann. Ohne Corona stünde natürlich das Rotwandhaus zur Verfügung, aber die ist ja bekanntlich seit Monaten wg. Corona zu, obwohl ausser massiven wirtschaftlichen Schäden der Ganze Lockdown bisher nur wenig nutzen hatte. Nunja zunächst gings auf der Straße los, dort war auf dem Weg auch eine Krippe aufgebaut. Zuerst musste ich aber noch wg. der Vergessenen Sonnenbrille zurück zum Auto

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Nebliger Anblick, leider kam man erst ab ca. 1600-1700m aus der Suppe raus

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Flacher Start an der Straße entlang

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Sie kämpft gegenüber am Stümpfling war der Teufel los, sah da fast so voll aus wie bei Schibetrieb, allerdings in dem Fall im Aufstief

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Blick rüber zur Grünseeabfahrt, da sind auch einige entlang

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Hier versuchten dann nachmittags welche runterzurodeln, die sind dann lieber auf dem Hosenboden runter

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Rückblick

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Blick Richtung "Todeszone" bzw. Tirol, das Tal der Valepp geht ja Richtung Thiersee

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Geistlichen Beistand hatte man schon mal, da hat jemand unter einer Wurzel eine Krippe aufgestellt

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Hinter der Hütte gings dann auf einem Fahrweg weiter.

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Einstieg

2. Bergwachthütte - Wildfeldalmen Teil 1

Nach etwa 25min Gehzeit biegt man in den Wald auf einen meist eher gemächlich ansteigenden Fahrweg ein. Diesen kann man nach ein paar Kilometern über einen Pfad verlassen. Das hatte sich aber, da kurz vorm Ende ein vereistes Steilstück wartete als Fehler herausgestellt. Bin dann quasi Seitlich durch 25cm Schnee über 2 Blöcke lieber zur Straße hochgeklettert, das war erheblich besser zu gehen. Im Abstieg dann komplett den Fahrweg genommen.

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Immer wieder kommt man an zugefrorenen Bachläufen vorbei

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Wegverlauf, der war allerdings gut eingespurt. Schnee war aber etwas knapp (immer wieder kam der Untergrund raus, ansonsten hätte ich mir nämlich auch meinen Rodel mit rauf genommen

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Eiszeit, über dem Nebel wars dann zumindest wenn man sich warm genug angezogen hat gut Auszuhalten

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Recht monotone Sache, ein paar Ecken sind etwas steiler

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Die Nebelgrenze täuschte noch eine Weile, hier hab ich sie auf 1400-1500m geschätzt, stellte sich dann aber als 1700m heraus

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Monotoner Anstieg im Wald, deswegen kommt mir die Rotwand auch bei ner Sommerbesteigung nicht von Spitzingsee aus in die Tüte

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Kurzer Seitenblick

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Dünne Schneelage, viele sinds mehr oder weniger gut runtergerodelt, zu Fuß dauert das ganze natürlich länger.

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Sie kämpft

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Noch etwas Eis, an mehreren Gefrorenen Bächlein kommt man im Aufstieg vorbei

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Der Wald bleibt allerdings monoton, Größere Ausblicke gabs dann erst bei den Almwiesen unter der Rotwand wieder

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Und viel los, Abstand wurde aber wo immer möglich gehalten

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Hier gings dann erst mal rauf, allerdings war mir das eine Stück mangels Grödeln zu Eisig

3. Bergwachthütte - Wildfeldalmen Teil 2

Tja hier dann den Fehler gemacht den direkten Pfad zu nehmen, weil nix von der vereisten Stelle gewusst. Oben am Rotwandgipfel gibt's zwar auch eine Stelle, aber die war griffiger zu gehen. hab dann oben sogar welche über den Nordgrat hochkrabbeln gesehen, den würde ich im Winter nicht machen wollen. Hab jedenfalls im Abstieg die Abkürzung gemieden, danach ging es dann ohne Probleme weiter zur Wildfeldalm, ab der sich das Gelände öffnet. Danach folgt eine längere Querung bevor man an der Hütte an kommt, Schwach war nur, dass man keinen Take-Away mit Kleinigkeiten angeboten hat.

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Im Pfad, zunächst griffig, aber kurz bevor er wieder auf den Fahrweg trifft gabs eine unangenehme Stelle, die sich auch im Wald nur Schwer umgehen lässt

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Wegverlauf würde mal sagen T2 auch unter winterlichen Bedingungen

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Leider immer noch Neblig

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Diverse Baumleichen

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Die Stelle machte mir dann Probleme, bin dann nach Rechts direkter über 2 kleine Felsblöcke hoch zur Straße

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Intressant gewundener Ast

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Wieder auf dem Fahrweg zurück

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Weiter oben war es dann etwas verreifter

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Kurz unterhalb der Wildfeldalmen, deren Gatter man hier passiert

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Auf etwa 1550m machte der Nebel leichte Anstalten sich aufzulösen

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Die Schitourengruppe ist nun auch wieder erreicht, ka wie die da runtergefahren sind die 3 Italiener (der Sprache nach)

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Seitenblick

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Kurz vor der Wildfeldalm, die hat 2 Hütten eine auf 1580 und die andere auf gut 1600m gelegen

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Blick zur Unteren Hütte

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Und die obere, hier war dann in etwa die Nebelobergrenze, obwohl einige Schwaden noch bis knapp oberhalb vom Rotwandhaus unterwegs waren also auf etwa 1750m

4. Wildfeldalmen -Rotwandhaus

Tja auf 1600m an der Alm angekommen legten so einige dort bereits eine Pause ein. Zum Glück hatte ich mir unten die Schihose drübergezogen, so wars dann egal, weil kein trockenes Plätzchen nötig, durch die geht ja auch wenn man ne Zeit lang im Schnee sitzt nix durch, allerdings wurde es mir rauf fast zu warm. Nach der Alm folgt eine längere Querung, bis zur Hütte, die war recht holprig ausgefahren. Schnee lag am Gipfel kaum, da es alles in diverse Ecken geblasen hat, vermute mal dass die Schneehöhe mit der vom Wendelstein an dem Tag vergleichbar war (35cm) Aber gut in Sachen Alternative Wintersportarten lern ich ja noch dazu.

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Stimmung an der Nebelgrenze, habs aber in der Ecke schon öfter gehabt, dass die Suppe höher gestiegen ist als anderswo

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Das war die einzige größere Ansammlung, die mir übern Weg gelaufen ist, zum Glück siehts der Söder ned weil er an dem Tag unterm Nebel hockte ;)

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Nochmal die Nebelobergrenze

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Zum Glück ist die Rotwand mit ihren knapp 1900m an dem Tag hoch genug, ein Blick Richtung Schiwelt Wilder Kaiser hatte auch eine hohe Nebelobergrenze ausgewiesen (man sah nur die Hohe Salve)

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Blick hoch, hier in der Südflanke des Kamms kaum Schnee, der lag unterm Weg eingeweht

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Wegverlauf

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Habs dann gemerkt, dass sich oben am Kamm einige Vierbeiner aufhielten, es waren Gämsen, das sah man aber mit dem Auge besser, so lang einem kein Nebelfetzen dazwischenfunkt

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Hier hatte jemand einen kleinen Schneebären gebaut

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Wegverlauf bis zum Rotwandhaus wenn man die Straße nimmt T1 und auch als Rodelbahn nutzbar

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Das Rotwandhaus ist in Sicht

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Auf 1700m war es zum Glück vorbei mit der Suppe!

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Ein kurzer Blick zum Gipfel, jawoll gut eingetrampelt, also ging es an der Hütte vorbei gleich rauf

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Ohne Corona eine gute Einkehrmöglichkeit, naja zum Glück hatte ich mir wie schon während des ganzen Lockdowns meine Jause mit hochgenommen

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Der Nebel verzog sich zum Glück später wieder

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Holprige Strecke, hier konnte man wohl nicht gut einspuren bzw. war das eh wild reingefahren.

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Maue Schneelage, aber das änderte sich ja kurz darauf.

5. Rotwandhaus - Gipfel

Vom Rotwandhaus, wo viele ihre Rodeln abgestellt hatten. hab allerdings auch welche gesehen, die den Schlitten bis rauf genommen haben und als Sitzgelegenheit benutzt. Naja ist halt immer eine Frage der Ausrüstung. Nach ner knappen Halben Stunde, da das im Winter, wenn man keine Grödeln hat länger dauert, zumal man ja deutlich mehr auf den Untergrund achten muss als im Sommer oben angekommen. Dort dann eine ausgedehnte Gipfelrast gemacht, sind wieder knapp Anderthalb Stunden geworden. Retour ging es dann auf dem gleichen Weg, mangels bei Winterlichen Verhältnissen begehbarer Alternativen. Den Nordgrat kämpften sich welche rauf, auch der Zustieg von der Taubensteinbahn war heikel.

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Einstieg, von der Steigung aber bis auf 2 Stellen, da es an dem Tag griffige Verhältnisse hatte unproblematisch

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Über den Wolken

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Durch die hohe Nebelgrenze, sah man allenfalls Gipfel über 1700m

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In den Tagen davor wars wohl auch weiter oben trüb, der Raureif an den Bäumen fiel mri gleich auf

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Talblick

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Rotwandhaus mit Nebelobergrenze, weiter oben bildete sich gar ein Nebelfall aus

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Wieder ein Ausblick, die Wellenbewegung des Nebels sah man von oben

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Ziel in Sicht, man steigt ja über die Grasige Südflanke auf

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Nebelmeer auf knapp 1800m

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Blick an den Felsen vorbei, dort finden sich zudem 2 Nebengipfel

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Fernsicht über dem Nebel, wer sich für den Tag einen niedrigeren Gipfel ausgesucht hatte, steckte drin

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Nebelmeer mal wieder

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Richtung Wendelstein sah es aber noch trüber aus, da ging der Nebel teils bis zu den Ruchenköpfen hinauf (1800m)

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Das letzte Stück oben wartet eine kurze versicherte Stelle, dank Drahtseil war die aber auch bei den Frühwinterlichen Verhältnissen kein Problem

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Blick am Rotwandkopf vorbei, der Weg via Taubenstein hätte mich dennoch gereizt, da mich aber Locals wg. Vereisung gewarnt haben das verworfen

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Schneelage am 10. Jänner auf etwa 1850m, naja seitdem kam ja einiger Neuschnee, aber dafür ging sich halt noch eine Wanderung aus

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Oben angekommen: Glück gehabt!

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Manche Schwade schaffte es noch bis hoch zum Rotwandhaus

6. Gipfelrast Teil 1

Tja oben angekommen sich nah am Gipfelkreuz ein gutes Plätzchen gesucht. Trotz Temperaturen um -7°C war es aber zumindest mit Anorak und Schihose bewaffnet sehr gut auszuhalten. Oben erst mal das Erste der beiden Gipfelbiere gezischt und später noch die Jause. Wind spielte an dem Tag zum Glück entgegen der Vorhersagen keine Rolle. Zumindest auf der Rotwand blieb es fast Windstill und da direkt überm Nebel auch verhältnismäßig angenehm, Der Berg war allerdings an dem Tag sehr gut besucht, eh klar, bevor die nächste Anschärfung kommt nochmal alle rauf aufn Berg. Zum Glück ist aber mehr als genug Platz und bevor man am 1885m hohen Gipfel ist, muss man ohnehin erstmal gut 800hm aufsteigen

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Blick zum Hochmiesing

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Und zum Sonnwendjoch in der "Todeszone" Tirol (gehts nach den Politikern, aber gut in Berlin habens eh keine Ahnung wie verwoben die Grenzregion zu AT ist)

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Wendelsteinzoom, der war zeitweise fast komplett weg, da die Nebelobergrenze zwischen 1600 und 1800m pendelte

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Auch Richtung Jägerkamp war der Gipfel Zeitweise weg und der hat 1748m

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Ausblick, über den Wolken

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Nochmal das Hintere Sonnwendjoch

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Und die Schinder, die bei mir noch auf der Sommerliste stehen, da niedriger schafften die das an dem Tag nur knapp über den Nebel

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Nebelfall bei der Hütte

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Südblick Richtung Bayrischzell war der Nebel höher aufgestiegen

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Kreuz-Totale, hatte mir dann in der Nähe einen netten Platz ausgesucht

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Der Wendelstein und die Miesinge ragen als Inseln grad so über den Nebel

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Die Ruchenköpfe sind mal im, mal über dem Nebel

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Pause! Das Bier musste man natürlich selber mit hochschleppen, das praktizierte bei Allen Notgedrungenen Winterwanderungen aber so ungefähr jeder 2, nur halt nicht unbedingt eben Bier, sondern auch Glühwein und ähnliches

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Und natürlich die Jause, die anwesenden Dohlen hatten das Nachsehen

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Talblick

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Und der Nebelfall

7. Gipfelrast Teil 2

Hier muss ich mal aufteilen, durch die Nebelstimmung sind es verdammt viele Gipfelbilder geworden. Am Gipfelkreuz war zwischendurch auch mal mehr los, aber der Abstand konnte meist eingehalten werden, mal abgesehen, dass die Ansteckungsgefahr an der Frischen Luft wohl eher gering ist. Anstandshalber sich ned ganz am Kreuz postiert, aber gut da ging auch ein wenig der Wind. Das änderte sich beim Runterschauen quasi alle paar Minuten, ist auch bisher mein höchster Wintergipfel mit 1885m gewesen. Das ging aber auch nur, weil die Schneelage in den Weihnachtsferien eher gering war.

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Wieder ein Blick übers Nebelmeer gen Norden, da war er dünner

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Noch die 2. Halbe, naja gut durchgekühlt war die nachdem ich die ausgepackt hatte, bin ja schliesslich auf 2 Beinen da raufgegangen

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Zwischendurch war der Nebel auch an den Ruchenköpfen tiefer (die fehlen mir auch noch, es gibt ja einen versteckten leichteren Weg hinauf, aber das ist mal kein Wintertauglicher Berg!

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Blick übers Nebelmeer am Horizont erkennt man den Alpenhauptkamm

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Schlüsselstelle von oben, aber die war dank Drahtseil problemlos, auch runter, viele haben lieber unterhalb ihre Brotzeit gemacht, aber im Sommer ist das total easy auch im Winter wenn wenig Schnee liegt stellt das einen vor keine Probleme, ging sogar ohne Grödel, allerdings musste man dort Konzentration walten lassen

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Auerspitz dahinter der Nebelfall Richtung Wilder Kaiser spitzt grad noch die Hohe Salve heraus

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Ausblick manchmal gabs auch am Rotwandhaus Nebelschwaden

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Nebelmeer mit wieder einmal den Ruchenköpfen, die da gerade wieder recht verschwunden waren

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Nochmals die Fernsicht, am Horizont sind unter anderem die Hohen Tauern zu sehen und die Rotwand ist sowieso als exzellenter Aussichtsberg bekannt

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Über dem Spitzingsee kommt es zu Auflockerungen, ein Seeblick blieb mri aber ganztags verwehrt

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Nebulös, gut so ähnlich kann man auch das Vorgehen der Bundesregierung bezeichnen

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Auch Hoch- und Dürrmiesing tauchen vorrübergehend ab, da die Nebelobergrenze ziemlich schwankt.

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Dafür schaut nun wieder Richtung Schinder mehr aus dem Nebel heraus

8. Gipfelrast Teil 3

Tja da lange Oben geblieben und durch die ständig wechselnden Bedingungen beim Nebel, geriet die Gipfelrast sehr lang. Gegen 13:30 gings dann wieder ins Tal zurück, nachdem ich mir oben Anderthalb Stunden Naturkino gegönnt hatte. Die Jause war vertilgt, daher hatten die Dohlen bei mir Pech, naja gut eine hat noch ein paar Brotkrümel abbekommen von mir. Ab etwa 13:00 wurde es oben auch eine Weile deutlich leerer, allerdings konnte man Problemlos den Abstand halten, währenddessen griff Tags darauf die Coronaleine für Miesbach, allerdings ist die Inzidenz da mittlerweile wieder deutlich unter die 100 gefallen. Wenn ein Cluster aufpoppt ist der auch meist Schnell wieder weg (1-2 Wochen). Und bei den ganzen Verordnungen soll noch wer durchblicken???

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Eine der Dohlen, leider schlecht erwischt, aber die sind da oben sehr gerne, könnte ja was abfallen

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Nebelstimmung, von den meisten Tegernseer Bergen sah man wg. der hohen Obergrenze nix

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Hinteres Sonnwendjoch mal wieder

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Der Wendelstein war dann mal fast unterm Nebel, übern Dürrmiesing herangezoomt

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Auch Richtung Spitzingsee ergaben sich nette Nebelstimmungen, allerdings sind die Gipfel gegenüber deutlich niedriger, so dass das nicht immer reichte über die Wolken zu kommen

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Noch mehr Nebelmeer

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Insel Ruchenköpfe, die waren dann auch kurz fast weg

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Noch mehr Nebelspiele, Richtung Norden lag die Obergrenze niedriger

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Wieder mal das Hintere Sonnwendjoch und Auflösungserscheinungen

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Und ein Schattenwurf über dem Nebel

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Richtung Süden wird der Nebel dünner

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Nochmal Ruchenköpfe, der ganze Kessel rüber zum Soinsee war in der Suppe drin

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Am Miesingsattel gabs Sonne und andere Wanderer sind vom Sattel hoch, die sahen ziemlich fertig aus, nachdem die sich dort ordentlich durch den Schnee wühlen mussten, hier geht nämlich ein alter Steig runter, der kurz aber Knackig ist (T3), die hatten allerdings Grödeln und auch sonst gut Ausgerüstet

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Richtung Spitzing und Valepp hat sich der Nebel mittlerweile aufgelöst, kam dann bei -8°C unten an am Nachmittag gegen 16:30

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Noch mehr Panorama, hatte sich ausgezahlt, wobei mir natürlich ein Schitag lieber gewesen wäre, aber zur Not frisst der Teufel eben auch Fliegen

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Auch der Wendelstein kam aus der Suppe wieder raus (gezoomt)

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Noch ein letzter Blick gen Süden auch dort lockerte das ganze auf, danach gings wieder ins Tal

9. Rotwand - Rotwandhaus

Nach der langen Pause, gings wieder ins Tal. auf dem gleichen Weg, eine Überschreitung und dann den Nordgrat runter oder via Taubenstein war mir wg. möglicher vereister Stellen zu riskant. Also auf dem gleichen Weg retour zum Rotwandhaus, wo ich mich noch kurz auf den Aussichtsbuckel hinterm Haus begeben habe, bevor es die 7km Fahrweg und Straße wieder zurück zum Auto ging. Der kurze Versicherte Schlussanstieg war dann doch durchaus eine Herausforderung, ging aber Problemlos auch bergab, da man sich dank Drahtseil gut Festhalten konnte und netterweise einige eh schon an den Steilstücken Stufen in den Schnee geschlagen hatten, so gings dann ohne Ausrutscher zurück zum Fahrweg.

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Schlüsselstelle, aber dank Drahtseil Problemlos, man musste es halt langsam angehen lassen

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Hochmiesing und Nebelschwaden, der Kessel beim Soinsee war bis auf knapp 1800m Höhe hinauf in der Suppe

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Der Rotwandkopf (bekreuzter Nebengipfel) schaut über den Nebel drüber

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Am Normalweg zogen nur mehr einzelne Schwaden am Rotwandhaus vorbei

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Ausblick aus dem an dem Tag Problemlos begehbaren Normalweg, Stöcke waren allerdings als Mindestequipment Pflicht, um ggf. kleinere Rutschpartien abzuwehren

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Rückblick zum Gipfel

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Die Ruchenköpfe waren aber noch fast komplett weg

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Im Normalweg, hier zog eine etwas höhere Nebelschwade durch (bei ca. 1800m)

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Richtung Hütte hatte aber wieder die Sonne das Sagen!

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Das untere Steilstück, hier war aber gut eingetreten, sogar Stufen im Schnee, dazu lag wohl genug, die wurden dann auch Rege genutzt, praktizier ich ja selber bei Aufstiegen im Schnee auch so, dass ich mir wo es geht Stufen reinschlage

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Die Hütte ist in Sicht, hier waren noch einige Schwaden unterwegs

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Rückblick in die Südflanke, kein Wunder, dass da Grödeln nötig sind, da die Sonne da richtig gut reinhauen kann

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Wegverlauf, gut Präpariert, pardon Gespurt

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Bei der Hütte angekommen

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Und am Normalweg angekommen

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Hier gings dann noch einmal kurz zur Hütte, bzw. dem Aussichtspunkt hinterhalb, Schade, dass da anders als am Herzogstand kein Take-Away angeboten wurde.

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Auch die Ruchenköpfe haben sich vom Nebel befreit

10. Abstieg zur Wildfeldalm

Nach einer weiteren kleinen Aussichtspause ging es auf dem Bekannten Weg, diesmal aber über den Fahrweg ohne die Abkürzung zu nehmen runter ins Tal. Auch um 16:30 herrschte auf dem Spitzingsee noch Hochbetrieb bei -8°C Leider galt da das unsinnige Alkoholverbot, so dass man maximal Punsch bekam, also keinen Absacker gemacht. Zum Glück wurde das mittlerweile vom Gericht gekippt, auch gegen die neue Strengere FFP2-Maskenpflicht laufen nun glücklicherweise mehrere Klagen (6 Stück und das gilt erst seit Montag) Also den Leuten reicht es langsam mit den Beschränkungen! Als ob die Ausgangssperre ab 21:00 nicht reicht, aber da geht unser Prinzregent definitiv zu weit! Ist deswegen in 2 Teile aufgeteilt, der Übersicht wegen.

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Noch ein Ausblick bei der Hütte

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Ruchenköpfe samt Nebelschwaden, als Wanderer kann man den via Schnittlauchrinne auch machen, obwohl der gut 1800m hohe Gipfel recht wild aussieht

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An der Hütte, schade Take-Away ausm Trailer wäre was gewesen

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Noch ein Blick zur Rotwand hinauf

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Runter wurde es bei mir der gleiche Weg, normal sind mir solche Forstweglastige Touren ein Dorn im Auge, aber wozu einen Covid19 nicht alles zwingt

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Rückblick zur Hütte samt Abfahrtsspuren von Tourengehern, dort lag aber auch an dem Tag schon ausreichend Schnee, weil es das ganze vom Gipfel in die entsprechenden Mulden verblasen hat

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Knapp oberhalb der Wildfeldalmen

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Rückblick am Weg

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Und zu einer weiter unten liegenden Alm

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Wieder bei der Wildfeldalm, da der Nebel sich bis auf Dunst verzogen hatte sieht man nun auch Risserkogel und Blankenstein

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An der Alm, da war nun nix mehr los

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Zudem der Blick zurück

11. Talabstieg

An der Wildfeldalm noch eine kurze Sonnenpause gemacht, bevor es dann direkt ins Tal ging. Unten angekommen ging es dann direkt zum Auto. Hätte man Glühwein an dem Standl unten verkaufen dürfen (die Regel wurde aber zum Glück gekippt) hätte es nen kleinen Absacker gegeben, aber so halt ab ins Auto und gleich ab. Gegen 18:00 angekommen wurde, das eh schon seit dem WE davor im Wohnzimmer abgestellte Röhrenradio (Grundig 941W (Jahrgang 1955) angeschmissen und ein gemütlicher Abend davor verbracht!

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Diesige Angelegenheit

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Bei der unteren Wildfeldalm vorbei

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Danach auf bekanntem Weg hinab

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Auch Richtung Valepp ist der Blick nun frei

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An einem Marterl vorbei

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Der Rest der Strecke war der bekannte Fahrweg in Richtung Tal, der liess sich aber Problemlos ohne Grödeln machen

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Einmal musste noch einer der vereisten Bäche ins Pic

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Streiflicht beim Abstieg

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Und ein Sprung runter zur Bergwachthütte, ab dort war es dann noch ein kleiner Spaziergang zurück zum Auto

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Diesiger Ausblick von dort aus

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Rückblick

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Und noch einmal die Krippe unter der Wurzel

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Goldene Stunde an der Brecherspitze

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Dazu ordentlich Betrieb auf dem Spitzingsee, allerdings hab ich da keine Coronaverstöße feststellen können ;)

Facts:

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GPS-Track:

Aufstieg: 820m
Abstieg: 820m
Gehzeit: 5,5 Stunden
Strecke: 15,7km

mFg Widdi
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burgi83Emilius3557
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.” Nach Stäntn und miki.

Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch
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Emilius3557
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Re: Corona-Tour 5: Rotwand (10.01.2021)

Beitrag von Emilius3557 »

Verspätet vielen Dank für die schönen Impressionen! Besonders die Aufnahmen mit der sehr hohen Nebelobergrenze sind sehr eindrucksvoll geworden! Wie der Jägerkamp da gerade so herausspitzt...
Besinnung auf die Kernkompetenzen - altbewährte Dummschwätzerei...
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