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Auswirkungen des Unglücks von Mottarone auf die Ausübung unseres Hobby

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TPD
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Auswirkungen des Unglücks von Mottarone auf die Ausübung unseres Hobby

Beitrag von TPD »

Es ist noch ein wenig zu früh um einen Trend zu erkennen. Dennoch würde mich interessieren ob das Seilbahnunglück von Stresa auch Auswirkungen auf die Ausübung von unserem Hobby hat?

- Wird es künftig schwieriger hinter die Kulissen der Anlagen zu blicken?
- Erlassen die Bergbahnen innerhalb der Stationen ein Fotografierverbot?
- Wird mehr Druck ausgeübt um unliebsame Bilder oder Berichte aus dem WWW zu entfernen?
- Machen die Bergbahnen die Flucht nach Vorne und es wird einfacher?


Gerne dürfen hier entsprechende Szenarien und Erfahrungen diskutiert werden.
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David93
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Re: Auswirkungen des Unglücks von Mottarone auf die Ausübung unseres Hobby

Beitrag von David93 »

Ich glaube nicht dass sich groß was ändern wird. So blöd es klingt, aber es gab schon ganz andere Unglücke die ebenfalls durch grobe Fehler erst entstanden sind. Kaprun wäre da als prominentestes Beispiel anzuführen. An den von dir erwähnten Fragestellungen hat sich dadurch trotzdem nicht viel getan.

Ob man sich was anschauen darf bzw. wie man mit Fotografen umgeht hängt eh in erster Linie am Personal. Jemand der bereits zuvor eher offen oder eher verschlossen für sowas war, der wird es denk ich auch jetzt bleiben.

Und heutzutage hat jeder mit seinem Smartphone eine Kamera dabei und es werden inflationär viele Fotos gemacht von allem möglichen und auf Social Media veröffentlicht. Ich glaube nicht dass die Seilbahnbranche so naiv ist und glaubt das verhindern zu können.
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Christoph Lütz
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Re: Auswirkungen des Unglücks von Mottarone auf die Ausübung unseres Hobby

Beitrag von Christoph Lütz »

Wer eine gute Arbeit macht und seinen Job ernst nimmt, hat nichts zu verbergen. Ich habe bei Seilbahnen meistens gute Erfahrungen gemacht und bin schnell mit dem Personal ins Gespräch gekommen. Es gab aber auch einzelne Fälle, da war nichts zu machen. Kein Blick hinter die Kulissen.

Ganz anders im Eisenbahn- und Straßenbahnbereich. Während vor 30 Jahren das Fahrpersonal noch Stolz war, und kein Problem damit hatte, mit seinem Fahrzeug fotografiert zu werden, gibt es mittlerweile oft Auseinandersetzungen. Zu oft sind Fotos im Internet aufgetaucht, die für Ärger sorgten. Baustellenfotos, auf denen z. B. nicht jeder den vorgeschriebenen Helm trägt, sollte man ebenfalls vermeiden. Am besten immer vorher fragen.
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Re: Auswirkungen des Unglücks von Mottarone auf die Ausübung unseres Hobby

Beitrag von NeusserGletscher »

Für mich stellt sich die Frage, ob man als Kunde eine Chance hat, solche Formen von Schlamperei zu erkennen um ggf. darauf zu reagieren. Die "Gabel" war ja offenbar auch vom Boden aus zu sehen. Aber es wird sicherlich auch Ausführungen geben, die man nicht so leicht erkennen kann. Ansonsten aber sind Seilbahnen in Relation zu anderen Verkehrsmitteln und auch gegenüber dem Wintersport selbst eher als sicher anzusehen. Ein Fotografierverbot gab es AFAIK in früheren Jahren entlang der Strecken und auf Bahnhöfen in der Schweiz. Gilt soweit ich weiß auch heute noch für die Fälle, in denen man sein Tripod zwischen die Gleise setzt :lol:
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TPD
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Re: Auswirkungen des Unglücks von Mottarone auf die Ausübung unseres Hobby

Beitrag von TPD »

Für mich stellt sich die Frage, ob man als Kunde eine Chance hat, solche Formen von Schlamperei zu erkennen
Naja selbst einem Profi wie ATV ist es ja bei seinen Besuchen nicht aufgefallen... Und ich nehme mal an, dass er jede Anlage im Unterbewusstsein durchscannt.
Mir fällt es beispielsweise sofort auf, wenn ich als Kunde unbeaufsichtigt in einem Büro warten muss und der PC ist nicht gesperrt... Wer merkt das sonst? :wink:
Ein Fotografierverbot gab es AFAIK in früheren Jahren entlang der Strecken und auf Bahnhöfen in der Schweiz. Gilt soweit ich weiß auch heute noch für die Fälle, in denen man sein Tripod zwischen die Gleise setzt :lol:
In der Schweiz von einem Fotografierverbot der Bahnanlagen zu sprechen ist wohl ein bisschen übertrieben ;) Sowas gibt/gab es in den Ostblockstaaten und Spanien.
Aber es ist tatsächlich so, bei Aufnahmen auf dem öffentlich zugänglichen Bahnareal ist für kommerzielle Zwecke oder bei Einsatz eines Stativs eine Genehmigung erforderlich.
Aber auf den für das Publikum gesperrten Bereichen hat man ohne Bewilligung und Begleitung auch ohne Kamera nichts verloren!
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Florian86
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Re: Auswirkungen des Unglücks von Mottarone auf die Ausübung unseres Hobby

Beitrag von Florian86 »

Die DB hat auch so eine Regelung, dass private Aufnahmen unter gewissen Vorraussetzungen zulässig sind, gewerbsmäßige Aufnahmen bedürfen hingegen einer Genehmigung (siehe Informationen für Hobbyfotografen und -filmer). Die Regelung klingt jener in der Schweiz sehr ähnlich.
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Theo
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Re: Auswirkungen des Unglücks von Mottarone auf die Ausübung unseres Hobby

Beitrag von Theo »

Auf das was bei mir in Zukunft möglich möglich sein wird oder nicht hat diese ganze Geschichte überhaupt keinen Einfluss.
Ich denke auch nicht dass es sonst irgendwo einen wesentlichen Einfluss haben wird denn die Aufnahmen worauf gewisse Missstände erkennbar sind wurde ja alle von einem Bereich aus gemacht wo die Betreiber nicht mehr kontrollberechtigt sind.
Generell kann man sagen dass wenn man irgendwo wo es die Gegebenheiten ( Zeit, genug Personal vorhanden ) erlauben würden z.B. einen Maschinenraum zu Besichtigen und einem dies nicht ermöglicht wird man davon ausgehen kann dass es hinter der Türe nicht mehr so ausschaut wie es dass tun sollte. Da ist dann meist eine Abstellkammer für alles mögliche und auch für den Betrieb nicht notwendige Dinge, die Aufbewahrung von gewissen Dingen entspricht nicht den Standards ( Branschutz z.B. ) oder es ist schon länger nicht mehr geputzt worden.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.

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