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Mount-Rainier-Nationalpark Juli 2021

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Tiob
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Mount-Rainier-Nationalpark Juli 2021

Beitrag von Tiob »

Der Mt Rainier Nationalpark entstand um den namensgebenden höchsten Vulkan der Kaskadenkette. Der Vulkan misst stolze 4392 Meter. Auf dem Gebiet treten auf kleinstem Raum die unterschiedlichsten Vegetationszonen auf da sich der Nationalpark von etwa 500 Meter bis auf über 4300 Meter erstreckt. Die tieferen Bereiche sind von dichtem Urwald bedeckt. Die höheren Bereiche sind für ihre einzigartige Blumenpracht auf den hochalpinen Bergwiesen berühmt. Der Vulkan ist zuletzt vor knapp 150 Jahren ausgebrochen und ist noch aktiv. Im Falle eines Ausbruches geht eine große Gefahr von Laharen aus da das gesamte Gletschervolumen plötzlich auf einen Schlag schmelzen könnte. Die heute den Mount Rainier bedeckenden Gletscher bilden mit einer Fläche von über 90 Quadratkilometern das größte zusammenhängende Gletschergebiet eines einzelnen Berges der USA außerhalb Alaskas. Dabei werden die Gletscher von jährlichen Niederschläge von bis zu 28 Metern Schnee gespeist.

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Eingang zum Park

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Der Urwald in den tieferen Lagen


Wanderung von der Paradise Lodge entlang des Skyline Loop Trails:


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Der Vulkan erinnert mich an das Allalinhorn

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Myrtle Falls


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Entlang der Straße


Wie in den USA üblich sind weite Teile des Nationalparks durch Straßen erschlossen. Hier bietet sich die Möglichkeit des "Scenic Drivings" und des Anhalten an unzähligen Aussichtspunkten.

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Der Reflection Lake. Man kann erkennen wie der Name zustande kommt

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Hier sind die Wälder bisher von Waldbränden verschont geblieben


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Narada Falls



Wanderung zum Snow Lake:


Dies ist eine einfache Wanderung die auch für Familien geeignet ist.

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Der Snow Lake

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Der Berg war an diesem Tag leider meistens hinter Wolken versteckt

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Bench Lake

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Blumen


Der Park ist, wie angesprochen, für seine Blumenwiesen berühmt.

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Fazit: Vor allem die vielen Vegetationszonen und der gigantische vergletscherte Vulkangipfel sind eine Reise wert. An Blumenwiesen habe ich in den Alpen aber schon schönere gesehen. Man muss Glück haben den Berg in ganzer Pracht zu sehen, da die Region sehr anfällig für Nebel und Niederschlag ist.
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L&S
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Re: Mount-Rainier-Nationalpark Juli 2021

Beitrag von L&S »

Vielen Dank für den Bericht!!

Täusche ich mich oder sieht die Schneelaufage am Gletscher für Juli schon sehr bescheiden aus? Ich mein damit, dass ich dort kein richtitges Nährgebiet unterhalb des Gipfels ausmachen kann.
Oder liegt das an den Extremtemperaturen im Frühsommer??
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Tiob
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Re: Mount-Rainier-Nationalpark Juli 2021

Beitrag von Tiob »

L&S hat geschrieben: 14.09.2021 - 18:13 Vielen Dank für den Bericht!!

Täusche ich mich oder sieht die Schneelaufage am Gletscher für Juli schon sehr bescheiden aus? Ich mein damit, dass ich dort kein richtitges Nährgebiet unterhalb des Gipfels ausmachen kann.
Oder liegt das an den Extremtemperaturen im Frühsommer??
Die Bilder entstanden kurz nach der historischen Hitzewelle (ich hatte im Auto 48 Grad gemessen!). Generell fand ich dass im Nationalpark noch viel Schnee lag im Vergleich zu anderen Gebieten der Region. Wie der Zustand der Gletscher im Vergleich zu anderen Jahren ist kann ich leider nicht beurteilen.
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Re: Mount-Rainier-Nationalpark Juli 2021

Beitrag von skilinde »

Mt. Rainier … immer wieder schön.

Die Schneelage hat mich allerdings erschrocken, obwohl sie zu erwarten war. Ich war bislang 3x im MRNP immer Ende August oder Anfang September, aber so wenig Schnee habe ich noch nie gesehen.

Das lag sicher einerseits an der Hitzewelle, andererseits war der letzte Winter im pazifischen Nordwesten auch eher schneearm. Im extrem schneereichen Gipfelgebiet des olympic NP statt normal 10-11 Meter Schneefall wohl nur 4-5Meter.

Wenn ich es schaffe und es für dich ok ist, lade ich hier noch ein paar Vergleichsfotos hoch.

Der Schneehammer war übrigens 2006. Da lag auf der Nordseite des MR Ende August noch bis auf ca. 1500 Meter runter eine geschlossene Schneedecke. Am Lassen Volcanic auf 2400 Meter lagen noch ca. 5 Meter Schnee und auch am Crater Lake :love: war noch viel weiß.
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Tiob
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Re: Mount-Rainier-Nationalpark Juli 2021

Beitrag von Tiob »

skilinde hat geschrieben: 15.09.2021 - 00:26 Mt. Rainier … immer wieder schön.

Die Schneelage hat mich allerdings erschrocken, obwohl sie zu erwarten war. Ich war bislang 3x im MRNP immer Ende August oder Anfang September, aber so wenig Schnee habe ich noch nie gesehen.

Das lag sicher einerseits an der Hitzewelle, andererseits war der letzte Winter im pazifischen Nordwesten auch eher schneearm. Im extrem schneereichen Gipfelgebiet des olympic NP statt normal 10-11 Meter Schneefall wohl nur 4-5Meter.

Wenn ich es schaffe und es für dich ok ist, lade ich hier noch ein paar Vergleichsfotos hoch.

Der Schneehammer war übrigens 2006. Da lag auf der Nordseite des MR Ende August noch bis auf ca. 1500 Meter runter eine geschlossene Schneedecke. Am Lassen Volcanic auf 2400 Meter lagen noch ca. 5 Meter Schnee und auch am Crater Lake :love: war noch viel weiß.
In der Tat ist es so dass dem Westen Amerikas weniger die Hitze im Sommer als vielmehr die relative Niederschlagsarmut im Winter Probleme bereite seit ein paar Jahren. Vor allem Kalifornien hat ja was das angeht große Probleme. Viele Einheimischen erzählten mir dass es im Winter dort früher viel mehr Regen und Schnee gab.
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Re: Mount-Rainier-Nationalpark Juli 2021

Beitrag von skilinde »

Wieviel Schnee es gab oder nicht sieht man immer gut an den Verlaufskurven der Pegel der Stauseen. Leider finde ich das auf die Schnelle nur für den Colorado River, hier mit dem Lake Powell, also für den Zufluss aus den Rockies und nicht in der Sierra Nevada beziehungsweise in der Kaskadenkette.

http://graphs.water-data.com/lakepowell/


Wir hatten das Glück 2017 und 2019 drüben gewesen zu sein. Viel Wasser, viel Grün.
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Re: Mount-Rainier-Nationalpark Juli 2021

Beitrag von Tiob »

skilinde hat geschrieben: 16.09.2021 - 07:03 Wieviel Schnee es gab oder nicht sieht man immer gut an den Verlaufskurven der Pegel der Stauseen. Leider finde ich das auf die Schnelle nur für den Colorado River, hier mit dem Lake Powell, also für den Zufluss aus den Rockies und nicht in der Sierra Nevada beziehungsweise in der Kaskadenkette.

http://graphs.water-data.com/lakepowell/


Wir hatten das Glück 2017 und 2019 drüben gewesen zu sein. Viel Wasser, viel Grün.
Ja die Dürre momentan ist wirklich dramatisch. Bis auf 2019 war fast jedes Jahr in den letzten 5 Jahren von Niederschlagsarmut gekennzeichnet. Der Klimawandel schlägt in der Region voll zu.

Dass es flächendeckend in dem Westen Amerikas zu trocken ist sieht man hier:

https://droughtmonitor.unl.edu/CurrentM ... .aspx?West
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