Der Wetterbericht sah vielversprechend aus und trotz Schneefall unter der Woche, hat sich der Schnee bis zum Freitag wieder in höhere Lagen zurückgezogen.
Am Freitag Vormittag bei der Arbeit noch kurzen Check der Webcams und um 13.30 saß ich dann schon beim Mutzkopf im Sessellift.
Der Plan war an diesem Nachmittag noch die komplette Runde Mutzkopf-Bergkastell-Schöneben-Mutzkopf zu fahren. In Schöneben konnte ich sogar nochmal ganz runter und dann kurz vor Betriebsschluss nochmal hoch, denn bei der Mitte muss man dann die Strecke verlassen um zur Transfer Strecke zu gelangen.
Hier heißt es dann knappe 400hm hochtreten zur Rescher Alm, um zum letzten Trail runter zum Mutzkopf zu gelangen.
Bei dieser letzten Gondelfahrt hab ich dann mein Bike runtergeholt und hatte einen Platten. Aber Dank Tubelessreifen und das richtige Flickzeug, konnte der Schaden schnell behoben werden. Super sind auch die Werkzeug Stationen an den Liften oben, mit der Pumpe dort nochmal nachgepumpt und weiter ging die Fahrt. Übrigens mein erster Platten in dieser Saison, möchte nichts anderes mehr fahren als tubeless. Bei solch großen Runden hab ich aber auch noch einen Ersatzschlauch dabei.
Um kurz nach 18 Uhr war ich dann wieder am Mutzkopf und um 18.30 im wohlverdienten warmen Pool im Hotel.
Am Sonntag startete ich dann in Schöneben, direkt nach der ersten Gondelfahrt ging es rüber Richtung Haideralm. Am Anfang geht es immer auf einem Trail abwechselnd bergauf und bergab bevor es dann auf richtig schönen natürlichen flowigen Trails zur Talstation nach St.Valentin geht.
Nun folgte eine Premiere für mich, der Tiefschwarze Haideralmtrail. Schon viel gehört aber noch nie gefahren, somit wurde es einmal an der Zeit. Erschwert wurde dieses Unterfangen damit, dass im oberen Teil die Strecke noch etwas gefroren war und damit auch die vielen Wurzeln mit feinem Kristall überzogen.
Grob gesagt besteht der gesamte Trail zu 80% wohl aus Wurzeln. Zwischendurch musste ich auch mal kurz absteigen und zurückschieben um etwas Schwung zu holen für manche Passagen.
Denn es gilt wie so oft: Geschwindigkeit stabilisiert.
Um ihn richtig flüssig zu fahren muss man ihn wohl öfters fahren um sich alle Schlüsselstellen merken zu können.
Da ich aber wieder zurück musste und wusste, dass der Transfer zurück nochmal anstrengend wird habe ich es bei dieser einen Fahrt belassen.
Auch bei der Rückfahrt gehen die Trails immer auf und ab und vor allem am Anfang eher uphill-lastig.
Aber es rentiert sich, die Trails runter bis zum richtigen Radweg machen einfach richtig Laune.
Am Auto angekommen erstmals Pause gemacht und am Nachmittag dann nur mehr den Schöneben-trail gefahren, das ist einfach einer meiner Lieblingstrails hier.
Zwischendurch bin ich auch einmal den neuen Flowtrail gefahren, dieser ist auch super gebaut und für Anfänger perfekt. Aber auch erfahrene Biker haben hier viel Spass finde ich.
Im ganzen Gebiet ist man aber jetzt gerüstet für den Winter, alle Lanzen und Kanonen sind parat, die Temperaturen in der Nacht wären es auch.
Ob mir das Gebiet im Winter auch gefallen würde, muss ich mir wirklich mal anschauen.
Im Sommer auf jeden Fall ein wirklich schönes Gebiet und ich finde es sieht nicht komplett umgegraben aus. Auch die Biketrails sind schön angelegt und man sieht wirklich sehr wenig davon.
Highlight ist aber sicher die Festungsanlage am Plamort, jedes mal muss ich hier stehen bleiben und immer entdecke ich was neues da oben.
Grenzübergang Österreich-Italien
Panzersperre am Plamort
