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Wolfsklamm + St. Georgenberg (23.09.2021)

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Widdi
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Wolfsklamm + St. Georgenberg (23.09.2021)

Beitrag von Widdi »

Anfahrt:
Markt Indersdorf - A8 - Tegernsee - Achensee - Schwaz - Stans in 2:40 Stunden

Rückfahrt:
Stans - A12/A93/A8/A99 - Markt Indersdorf in gut 2 Stunden

Wetter:
Kaiserwetter im Tal 18°C am Berg um 15°C

Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0cm

Geöffnete Anlagen und Hütten:
-Keine
-Alle

Geschlossene Anlagen und Hütten:
-Keine
-keine

Wartezeiten:
keine

Gefallen:
- Aussicht vom Heuberg
- Wetter
- Landschaft
- Einkehr auf dem Georgenberg
- Wolfsklamm

Nicht Gefallen:
- Nervige Einbahnregelung in der Klamm

Wertung:
5,5 von 6


Abzüge:
-siehe Nicht Gefallen

So Zeit für eine der September-Altlasten ausserhalb Italiens. Für die eigtl. am Abreisetag geplante Wallfahrt war das Wetter zu Schlecht, also gings mit etwas späterem Aufbruch (7.00) dann 2 Tage Später rüber. Dank Blockabfertigung über die Inntal-Autobahn, den längeren Weg (2,5 Stunden) via Tegernseer Tal genommen, am Gratisparkplatz das Auto abgestellt, was zwar ein paar Höhenmeter extra waren, aber der Fussweg wird Abends beleuchtet.

1. Zustieg zur Wolfsklamm

Am Örtlichen Sportplatz angekommen, gings dann erst einmal einen etwas steileren Fußweg ins Dorf hoch, am Ende sind dann bei mir 500hm zusammengekommen, die aber auch nur einem Verhauer mit Abenteuerlicher Waldeinlage zu Verdanken waren. Hatte nämlich die Falsche Karte im GPS drin, die schon ältere Transalpin, da die noch vom Dolomitenurlaub drin lag. Nach der Klamm, die wg. Corona leider nur als Einbahnstraße begehbar ist, aber immerhin ohne Maske, gings dann meist auf Spazierwegen entlang, eben bis auf den einen wilden Trampelpfad später.

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Wegverlauf vom Sportplatz rauf der Georgenberg ist eher schmal, daher auch gut abgesichert. Oben muss man dann noch eine Weile an der Straße entlang gehen, bevor man in die Klamm kommt.

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Denkmal oben im Ort

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Ab hier muss man dann nur noch dem Bach folgen bis zur Mautstelle

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Auf dem Weg rauf, der Steig durch die Klamm selbst ist dann T2, der Rest der Wanderung war bis auf meinen Waldabstecher T1-2

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Und rein da

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Hier sollte man den Kopf ggf. einziehen, da es unter einem recht niedrigen Überhang am Fels entlang geht

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Die eigtl. Klamm geht dann rechts des Felskopfes los.

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Wegverlauf, bei Ankunft um 10:00 war da natürlich einiges los, obwohl ich den späten Aufbruch nur widerwillig akzeptiert habe (Berufsverkehr)

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Die letzten Meter am Zustieg, später geht es über Holzbrücken und - Treppen durch die Klamm

2. In der Klamm

Nach einiger Zeit kommt man allmählich in die Schlucht hinein. Hier hatte sich der Stallenbach über die Jahrtausende durch den Kalkstein gearbeitet. Die Schlucht selbst ist recht eng, im Sommer natürlich angenehm kühl und wird sehr gerne besucht. Bei mir ist das letzte mal dort durch so 15-20 Jahre her, also wieder eine Ecke, die ich kenne, aber eben lang nicht mehr dort gewesen. Die Schlucht endet dann später an einem 12m Hohen Wehr, darüber wird der Bach wieder zahmer. Für den Durchgang kann man so 45min Rechnen, für den gesamten Anstieg ab dem Sportplatz in Stans etwa 1:10 Stunden

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Am Bach entlang der hat auf der Strecke so einige Wasserfälle drin

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Der Klammsteig

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Wegverlauf, man hat die Klamm mit zahlreichen Treppen und Stegen gangbar gemacht, ansonsten käme man wohl nur mit Canyoning da durch

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Natürlich über dem Bach

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Einer der Wasserfälle, weiter oben kommt ein weiterer noch etwas höherer, bevor die Klamm an einem alten Wehr endet

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Auf dem Steg

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Noch ein Wasserfall

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Und ein weiterer Etwas höherer, den Spektakulärsten hört man leider mehr als man ihn Sieht

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Rückblick

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Hier dürfte es letzten Sommer wohl auch ein wenig Geschiebe gegeben haben

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Bereits am letzten Wasserfall, hier aber von oben gesehen

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Am Alten Wehr ist dann die Klamm durch

3. Klamm - Georgenberg - Heuberg

Aus der Klamm raus gings dann an sehr vielen Steinmännchen vorbei. Dort war dann auch so einiges los, auch einige Schulklassen, bevor man auf einen Fahrweg wechselt, der einen dann bis zur Hohen Brücke bringt und weiter zum Kloster. Hab allerdings noch eine Extraschleife dran gehängt, sich aber im Weg geirrt. Naja durch den Wald gings dann auch irgendwie hoch. Um die Kuhwiese kam ich einigermassen gut rum, aber die Tiere dort haben sich nicht an mir gestört, hatte da schon andere Begegnungen unter anderem Nervöse Kühe oder auch mal neugierige Pferde. Bisher ist mir da aber zumindest noch nix passiert. Dieser Heuberg ist jedoch kein Gipfel sondern ein Bauernhof mit einigen Wiesen auf 930m

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Steinmännchenparade oberhalb der Klamm

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Auch im Bereich des Baches

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Wegverlauf im Wald, es geht zunächst Flach rüber zum Kreuzweg und dann diesen hoch, oder man biegt kurz davor Richtung Maria Tax ab

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Wieder ein Felskopf, ist im dicht bewaldeten Gelände nicht immer einfach die zu finden

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Blick hoch zum Kloster, bevor es dort aber hinauf ging noch eine kleine Extrarunde gedreht

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Bei der Brücke dann erst einmal rechts abgebogen, links führt die zur Kirche hinauf

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Natürlich keine Wallfahrt ohne Kreuzweg, den Pilgerweg ging es dann runter

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Kloster Georgenberg samt dem Karwendel dahinter

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Für mich ging es stattdessen runter Richtung Maria Tax, allerdings schon oberhalb wieder Richtung Heuberg, dort aber dann einem ehemaligen Weg aufgesessen

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Ausblick rüber zu den Tuxer Voralpen mit dem Kellerjoch

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Karwendelblick, auf dem Weg wurden einige Äste rausgeschnitten. Den neuen Weg zum Heuberg die Fahrstrasse jedoch verfehlt, der Alte existiert kaum mehr, nur in Form von Steigspuren

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Und rüber Richtung Tuxer (Vor)Alpen

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Auf knapp 800m zweigt dann ein alter Rückeweg ab, der sich später verliert

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Später steht man ziemlich in steilem Waldgelände, der Alte Steig hat zwar noch eine letzte Markierung, ansonsten ist er aufgegeben

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Immerhin kann man sich nach den Wiesen oberhalb orientieren, wo man aber noch durch eien Kuhweide muss, bis man wieder an der Straße ist

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Gelände dort, dann den Steigspuren gefolgt, ob die vom Alten Steig sind oder von Wildwechseln entzieht sich meiner Kenntnis

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Kurz nach dem Baum mit der Alten Markierung (Kurve)

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Und oben angekommen, bei dem Misthaufen dann aber raus aus der Weide

4. Heuberg - St. Georgenberg

Tja oben bei dem Bauernhof angekommen, ging es dann erst einmal zur Straße zurück und auf dieser bis zu einem Wanderweg, der recht schmal zurück zur Hohen Brücke führt, die stammt bereits aus dem 15. Jahrhundert, wurde aber mehrmals um und auch wieder aufgebaut. Zuletzt kam dann um 1820 noch ein Neugotisches Torhaus dazu. Über die Brücke kann man das auf einem Felssporn liegende Kloster bequem und ohne Kletterei erreichen.

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Karwendelblick, müsste der Rauhe Knöll sein von den Wiesen aus oder irgendetwas in der Ecke

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Stanser Joch von unten gesehen, ich bevorzuge lieber von hinten auf den zu steigen (weniger Höhenmeter)

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Eines der Rindviecher

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Rückblick zum Hof

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Vorerst geht es dann auf der Straße weiter mit Blick auf die Gegenüberliegende Talseite

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Ausblick am Heuberg, der aber in dem Fall eher ein Höhenrücken ist

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Wieder das Karwendel

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Kellerjoch

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Etwas weiter kommt bereits der Nächste Hof in Sichtweite

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Die Ziegen hielten sich versteckt

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Die Hühner nicht, vor allem hats da oben auch kaum Autoverkehr, da dort wohl nur Anlieger hinauf dürfen, mir wäre das für einen Urlaub zu ländlich, aber wers mag

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Rückblick zum zuvor gesehenen Hof

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Panoramablick bei dem sich auch der Gilfert zeigt (2506m)

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Nochmals das Karwendel

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Wegverlauf, später landet man in einem etwas steileren Pfad, der kommt dann wiederum an der Hohen Brücke raus

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Dicht bewaldeter Abstieg, aber ok auf der Wanderung hielt ich mich ohnehin die ganze Zeit unter 1000m auf

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Bis mand ie Brücke sieht, über die ging es dann ganz rauf

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Nochmal der Georgenberg von unten, wenige Minuten später dann oben angekommen und erstmal ins Wirtshaus. Die Seele kam auch noch dran, da später noch in die Pilgermesse gegangen.

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Schlussanstieg

5. Auf dem Georgenberg

An der Wallfahrtskirche und zugleich auch am kleinen Gipfel angekommen ging es erst einmal ins Wirtshaus, bzw. in den Biergarten, an dem Tag waren es ja angenehme Temperaturen um die 20°C, also ideal für eine Wanderung. nach der Ausführlichen Einkehr, diesmal gabs wieder mal Knödel bei mir, ging es dann um 14:30 rüber Richtung Kirche, dort dann noch in die kurze Pilgermesse, bevor es über den Pilgerweg runter nach Stans ging. Auch war dann zufällig die Lindenkirche offen, also die sich auch noch angeschaut, das wusste eine Einheimische naja Wattens, also cvllt. 20km weg, die dort öfters vorbei kommt nicht und sah sich das Kirchlein auch noch an.

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Kirchen-Totale, insgesamt stehen dort oben neben einem Kloster auch noch ein weiteres Kirchlein und eben das Gasthaus, dass zum Kloster gehört

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Ziel anvisieren die 930m sind nicht ganz genau, eigtl. liegt der Wallfahrtsort auf ziemlich genau 900m Höhe, also auch schon knapp 400m über dem Inntal

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Pause!

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Und das Mittagessen, für mich gabs das Knödelduo für die Eltern den Pilgereintopf, allerdings richtig ordentliche Portionen dort oben.

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Und der gut besuchte Biergarten, da 3G-Bereich keine Einschränkungen wie Maske und co. jedenfalls hat man die Deutschen Tages- und Urlaubsgäste an der Maske erkannt ;)

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Ausblick Richtung Karwendel

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Und zum Kellerjoch

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Und runter zur Hohen Brücke

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Der Hauptaltar in der Kirche, die Mönche waren schon für den Pilgergottesdienst bereit und hinten in der Sakristei

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Nochmal die Wallfahrtskirche und danach

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Das Innere der renovierten Lindenkirche

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Der kleine Altar ist wohl noch aus der Gotik erhalten geblieben

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Turm der Lindenkirche, man muss dann schon wieder zur Größeren Klosterkirche rüber, will man Erstere einigermassen aufs Bild bekommen

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Und nochmals die Größere Wallfahrtskirche St. Georg

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Sowie die kleinere Lindenkirche

6. Abstieg nach Stans

Nach der Messe und einer Weiteren Kirchenbesichtigugn ging es dann den Pilgerweg hinunter, der hat noch einen Gegenanstieg Richtung Pilgerparkplatz, folgt man aber dann der Rodelbahn hinab, kommt man direkt in Stans raus, bzw. knapp oberhalb beim Örtlichen Dorflift. Bevor es wieder Retour ging musste dann noch eine Einkehr beim Gasthof Marschall sein. Danach ging es nach einem Tankstopp über die Autobahn retour. Diesmal jedoch ohne größere Störungen, da hab ich auf der A8 schon öfter Pech gehabt.

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Wieder das Kloster samt des modernen Anbaus

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Auf dem Pilgerweg kommt man auch an einer kleinen Marienkapelle vorbei

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Rückblick zum Kloster, schon kühn, was die da vor 300 Jahren da draufgesetzt haben, einige Gebäude sind ja noch älter

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Immer wieder kommen Marterl mit den Stationen des Kreuzwegs

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Wegverlauf, den kommt man auch mit normalen Schuhen hoch, daher T1

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Talblick nach Stans hinab

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Und rüber zum Kellerjoch, auf dem steht übrigens anstatt eines Kreuzes eine Kapelle und in Sichtweite zum Kloster

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Stimmung am Pilgerweg

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Der Musste sein, wenn man am Schilift ankommt ist man fast im Tal angekommen

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Blick über die Piste, der Lift wird übrigens wenn genug Schnee liegt nach wie vor Betrieben und eine Beschneiungsanlage gibt soweit ich weiss auch, und dürfte ideal zum Lernen sein

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Fast wieder im Dorf angekommen

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Nochmal das Stanser Joch, der Gipfel ist um die 1500m höher als mein Standort

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Kleines Häusl am Weg, das hat irgendeiner gebastelt

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Covidregeln beim Marschall, aber die sind noch von der Öffnung, die Maske ist bisher nicht nötig (aber 3G, mittlerweile schon 2G).

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Und Pause!

Facts:

Aufstieg: 550m
Abstieg: 550m
Strecke: 12,5km
Gehzeit: 3:45 Stunden

mFg Widdi
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burgi83
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.” Nach Stäntn und miki.

Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch
Sommer 2021 18x Wandern
Winter 2021/22 12 Tage
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