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Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

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miki
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Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von miki »

Was stimmt nun? Die Salzburger Touristikern forderten angeblich einen Lockdown, die Tiroler bezeicnen es als 'absolutes Worst-Case-Szenario'?

https://tirol.orf.at/stories/3130815/
Wichtig sei jedenfalls, dass der Lockdown, wie zugesichert, am 12. Dezember für Geimpfte und Genesene vorbei sei, betonte der Seilbahn-Sprecher. Nur dann könne man eine „einigermaßen normale Wintersaison haben“. Die Branche gehe davon aus, dass bei einer Wiederöffnung Mitte Dezember dann wieder dieselben Bedingungen wie jetzt gelten würden – also 2G und Maskenpflicht, so Hörl.
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Skitobi
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von Skitobi »

miki hat geschrieben: 20.11.2021 - 18:52 Was stimmt nun?
Touristiker jammern immer :mrgreen:

(Leicht haben sie es aber gerade nicht.)
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von tauernjunkie »

Sag ich doch. Für mich sind die immer wiederkehrenden Lockdown-Forderungen seitens des Tourismus wirklich nicht nachvollziehbar.

Die Signalwirkung ist in jeder Hinsicht fatal, da jeder der "Lockdown" in den Nachrichten liest, auch sofort um seinen Weihnachtsurlaub bangt und evtl. storniert und umplant, auch wenn der Lockdown "fix" am 12.12. enden soll.
Zumal "Lockdown" in Österreich bislang immer bedeutet hat, dass eben auch die Hotels für touristische Übernachtungen nicht mehr genutzt werden dürfen und die Hotels und FeWos in der letzten Saison aus diesem Lockdown erst am 19.5. wieder raus gekommen sind, obwohl die Gastronomie z.B. schon deutlich früher wieder geöffnet wurde.
Die Hotels und FeWos sind augenscheinlich so ziemlich das erste, was man in Österreich mit einem Lockdown zusperrt, und das letzte, was man wieder öffnet.

Vor allem ist es indiskutabel rücksichtslos gegenüber den Wintergästen, die ihren Urlaub bereits angetreten haben, die dann mit zwei Tagen Vorlauf aus ihren Zimmern zu schmeißen.
Das muss schon grotesk wirken, wenn man dann das Motiv anführt, damit die Wintersaison "retten" zu wollen.
Wenn der Zeitraum bis Mitte Dezember nur 4% der Nächtigungen im Wintertourismus ausmacht, dann wäre es doch wirklich kein Problem, die Hotels jetzt einfach offen zu lassen. Um einen großen Infektionstreiber kann es sich dann sowieso nicht handeln.
Die genaue Lockdown-Verordnung fehlt derzeit noch und soll am Samstag vorliegen. Die Ankündigung der Bundesregierung dürfte aber bedeuten, dass auch die Seilbahnen im Land schließen müssen, davon gehe man jedenfalls aus, sagte Seilbahn-Sprecher Franz Hörl.
Ach, das weiß der Hörl noch gar nicht. Genial!

Warum ich übrigens davon ausgehe, dass der Lockdown am 12.12. (für die Herbergen) nicht enden wird:
Der klassische Weihnachts- und Silvesterurlaub ist nach Einschätzung von Experten aber gelaufen. Da sei allenfalls noch mit ein paar Stammgästen zu rechnen, sagt Susanne Kraus-Winkler vom Fachverband Hotellerie in der Wirtschaftskammer. Schon die jüngste deutsche Reisewarnung für Österreich hatte zu einer Stornowelle in den Hotelbetrieben geführt.

Die Branche setze auf ein Durchstarten in der zweiten Saisonhälfte ab Mitte Januar. "Wir hoffen, dass noch was zu retten ist." Der Lockdown selbst sei aber alternativlos. "Wir müssen das jetzt mittragen", sagte Kraus-Winkler.
https://www.tagesschau.de/ausland/skisaison-105.html

Das ist nichts anderes als eine Einladung an die Politik, den Lockdown bis Januar zu verlängern.
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von jens.f »

tauernjunkie hat geschrieben: 20.11.2021 - 23:40 Vor allem ist es indiskutabel rücksichtslos gegenüber den Wintergästen, die ihren Urlaub bereits angetreten haben, die dann mit zwei Tagen Vorlauf aus ihren Zimmern zu schmeißen.
Das ist doch gar nicht so. Laut den aktuellen Infos (die endgültige Verordnung habe ich noch nicht gesehen, muss man natürlich nochmal abwarten) dürfen Gäste, die den Urlaub bereits angetreten haben, bis zum Ende der Buchung bleiben.
Steht zumindest so in der TT:
https://www.tt.com/artikel/30806417/gut ... mpfpflicht
Beherbergungsbetriebe sind ebenfalls betroffen. Ausnahmen gibt es für jene Gäste, die zum Zeitpunkt des Lockdown-Beginns schon eingecheckt sind, diese dürfen bis zum vereinbarten Ende des Aufenthalts bleiben.
Ob das nun natürlich Sinn macht, wenn z.B. die Seilbahnen zu sind, ist natürlich eine andere Frage
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von tauernjunkie »

jens.f hat geschrieben: 21.11.2021 - 01:38
Beherbergungsbetriebe sind ebenfalls betroffen. Ausnahmen gibt es für jene Gäste, die zum Zeitpunkt des Lockdown-Beginns schon eingecheckt sind, diese dürfen bis zum vereinbarten Ende des Aufenthalts bleiben.
Ob das nun natürlich Sinn macht, wenn z.B. die Seilbahnen zu sind, ist natürlich eine andere Frage
Wenn der Rückflug für Dienstag gebucht ist?
Jedenfalls sinnvoller als rausgeschmissen zu werden.
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von icedtea »

Wer fliegt denn im November nach Österreich zum Skifahren? Geisterdiskussion😉
Die paar Russen werden es überleben 🤣🤣🤣
Wo ich schon war:
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von j-d-s »

Das ist eben genau der Punkt: Mit einem Lockdown killt man per Sofort sämtliche Buchungen, und zwar auch für den Monat nach dessen angekündigtem Ende.

Wer jetzt für Weihnachten in Österreich bucht, ist schon sehr leichtsinnig - denn bisher hat jeder Lockdown in Österreich länger gedauert als am Anfang angekündigt.

Man kann also effektiv sinnvollerweise erst dann buchen, wenn Hotels und Skigebiete wieder in Betrieb sind. Sprich, selbst für eine "halbwegs normale" Gästezahl ab Januar müsste man vor Weihnachten öffnen.

Das Hauptproblem ist aus meiner Sicht die vollkommene Leugnung von Fakten in Österreichs Regierung - wir wissen aus der Schweiz von letzter Saison, dass es in keinster Weise zu höheren Infektionszahlen führt, wenn man auch im Lockdown Skigebiete und Grenzen offen hält sowie Hotelübernachtungen erlaubt.
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von ski-chrigel »

icedtea hat geschrieben: 21.11.2021 - 02:15 Wer fliegt denn im November nach Österreich zum Skifahren? Geisterdiskussion😉
Die paar Russen werden es überleben 🤣🤣🤣
Wann warst Du letztes Mal im November Skifahren? Wohl schon lange her, sonst würdest Du sowas nicht schreiben. Briten und Amerikaner sind gut vertreten.
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2018/19:129Tg:22xLaax,19xKlewen,16xDolo,15xA’matt,12xH’tux,8xZ’matt,5xTitlis,4xSöld,3xPitztaler,3xEngadin,3xLHA,3xIschgl,3xStubai,2xGurgl,2xTux,je1xDiverse
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von weedy »

j-d-s hat geschrieben: 21.11.2021 - 03:23 Das Hauptproblem ist aus meiner Sicht die vollkommene Leugnung von Fakten in Österreichs Regierung - wir wissen aus der Schweiz von letzter Saison, dass es in keinster(*) Weise zu höheren Infektionszahlen führt, wenn man auch im Lockdown Skigebiete und Grenzen offen hält sowie Hotelübernachtungen erlaubt.
Nein, das Hauptproblem - seit praktisch 22 Monaten - ist, dass zu Viele ihr erbärmliches, fades Ego-Süppchen kochen und einen Scheiß auf Solidarität geben. Schau doch mal auf einer west-österreichischen ICU vorbei und erzähl mir dass da noch Betten für Sportunfälle zur Verfügung stehen. Lächerlich, wenn es nicht so tragisch wäre.

(*) Und nur mal so, wegen akuter Augenkrätzegefahr: Kein, keine, keiner bedeutet nichts. Das lässt sich so wenig steigern wie z.B. auch der/die/das Einzige. Hat mir mal damals mein Kindergärtner erklärt. Bitte, gern geschehen.


w.

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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von weedy »

wow, grad gelesen, damit habe ich nicht gerechnet..

"Skifahren während des Lockdowns möglich, Skigebiete dürfen öffnen"

"Die Gletscherskigebiete dürfen beispielsweise offen halten, auch Obergurgl/Hochgurgl, das am 18. November in die Skisaison gestartet ist. Und wer öffnen möchte, kann es auch im Lockdown tun, der maximal bis 12. Dezember dauern soll."

https://www.tt.com/artikel/30806518/ski ... en-oeffnen

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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von mayrhofner »

https://www.tt.com/artikel/30806518/ski ... en-oeffnen
Wie am Samstagabend durchgesickert ist, gelten für die Skigebiete dieselben Regelungen wie im letzten harten Lockdown ab 27. Dezember 2020.
Also gleiche Situation wie letztes Jahr. Skigebiete dürfen öffnen, Hotels und Gastro muss geschlossen bleiben. Mal sehen wie viele Skigebiete dann wirklich öffnen.
And now for something completely different...
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von hch »

mayrhofner hat geschrieben: 21.11.2021 - 07:46 https://www.tt.com/artikel/30806518/ski ... en-oeffnen
Wie am Samstagabend durchgesickert ist, gelten für die Skigebiete dieselben Regelungen wie im letzten harten Lockdown ab 27. Dezember 2020.
Also gleiche Situation wie letztes Jahr. Skigebiete dürfen öffnen, Hotels und Gastro muss geschlossen bleiben. Mal sehen wie viele Skigebiete dann wirklich öffnen.
Der große Unterschied ist halt das es zumindest für Geimpfte fast keinerlei Reisebeschränkungen gibt
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von j-d-s »

Jetzt müsste man nur noch darüber nachdenken, endlich auch zwischen Ferienwohnungen und Hotellerie zu differenzieren. Eine Ferienwohnung hat schließlich keinerlei Infektionsrisiko, vermutlich sogar noch weniger als bei Einheimischen (da ja für Einreise+Übernachtung eine Impfung nötig ist, und Urlauber weniger Kontakte haben dürften da sie kaum Bekannte vor Ort haben, und weil sie nicht zur Arbeit gehen).

Ferienwohnungsbewohner leben weitgehend ähnlich wie Einheimische, sie kochen (in aller Regel) ja auch selbst.

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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von hch »

Wenn wir die Diskussion hier nicht auf die Fakten beschränken und uns Meinungen an den Kopf hauen ist hier auch bald zu..

Übrigens gilt laut TT ab Morgen dann wieder ein Maskenpflicht "in der Gondel". Bin schon auf den VO-Text gespannt: https://www.tt.com/artikel/30806518/ski ... en-oeffnen
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von j-d-s »

Vermutlich so wie bis 15.11., also in geschlossenen FBMs sowie abdeckbaren Sesseln. Aber in Ö kommen Verordnungen ja traditionellerweise um 22:30 Uhr am Tag vor dem Inkrafttreten...
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von valdebagnes »

zu ist hier in wenigen Stunden sowieso.
Immer wieder die gleiche Diskussion, wir (ich) sind es nicht es sind andern, die sagen das jedoch auch.
Kommt mir vor wir ein Flugzeug das gerade am abstürzen ist und die Passagiere in den hinteren Reihen diskutierten mit dem Sevicepersonal das sie doch bitteschön ihr bezahltes Essen wollen, weil die Ursache des Problem ja offensichtlich im vorderen Teil des Flugzeugs liegt.
je wässriger der Lockdown, desto länger dauert er…
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von rush_dc »

Da bin ich ja dann gespannt, wie das mit ausländischen Tagesgästen gehandhabt wird.
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von ghostbikersback »

Damit dürfte man auch die winzige Chance versenken, die Krankenhäuser noch vor Weihnachten ein wenig zu entlasten. Da sieht man wieder herrlich wie Tirol funktioniert: Wenn die Seilbahnbranche etwas möchte, wird es gemacht. Dass man damit den Rest der Saison gefährdet, kommt offensichtlich nicht bis zu Herrn Hörl durch. Auch absehbar: In der TT wird man sich in Kürze wieder darüber aufregen, dass die „Ausländer“ den Virus - entgegen der Auflagen - nach Tirol einschleppen, das Zimmer illegal vermietet werden etc. Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man eigentlich lachen. Gleiches Theater wie letztes Jahr: englische Skilehrer, in Südafrika golfende Hoteliers, und Touristen, die in Tirol auf „Arbeitssuche“ sind. Kann man vorher natürlich nicht wissen, wenn man die Skigebiete aufmacht…
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von F. Feser »

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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von Werna76 »

Möchte nur kurz ein paar Infos bringen, weil oben die Frage gestellt wurde warum Touristiker Lockdown fordern.

In Österreich gab es für die Hotelbranche bei den bisherigen Lockdowns eine Vielzahl an Möglichkeiten die entgangenen Umsätze auszugleichen.
Kostenlose Finanzierungen über die ÖHT, AWS und teilweise auch über Landesgesellschaften.
Dazu kommen dann noch nicht rückzahlbare Förderungen/Zuschüsse vom AMS, Landesförderungen und Landwirtschaftskammer.
Koordiniert und überprüft (wurden hier mehrfach Förderungen für die gleiche Ursache bezahlt?) wird das österreichtypisch nicht.
Der Chef des Wifo-Institutes in Österreich hat bezüglich des neuerlichen Lockdowns und den daraus resultierenden neuerlichen Forderungen nach Förderungen den Begriff "Überförderung" verwendet, sprich die Hotelbranche hat von all den Förderungen mehr Unterstützung erhalten als tatsächlich Schaden entstanden war. Gestützt wird diese Aussage durch die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Statistik Austria.
Weiters kann man hier diesbezüglich anführen, das meines Wissens kein einziges Hotel in den Skiregionen Insolvenz anmelden musste (bitte um Info falls doch eines bekannt sein sollte).

So langsam trudeln jetzt auch die ersten Bilanzen für das Wirtschaftsjahr 2020 ein.
Und ich kann definitv bestätigen dass es für einen großen Teil der kleinen und mittleren Hotels ein liquiditätsmäßig betrachtet sehr gutes Jahr war, vereinzelt sogar das beste aller Zeiten; wodurch sich die absurde Situation/Fragestellung ergibt, ob und wie hoch Gewinnsteuern gezahlt werden müssen resultierend aus all den erhaltenen Förderungen.
Das Einzige was mich an der Sache stört sind die Leasingraten für die Luxusautos der Hoteliers die ebenfalls vom Steuerzahler übernommen werden; die Firmen-Porsche Cayennes sollen sich die Damen und Herren mMn doch bitte selbst zahlen.

Also kurz zusammengefasst, finanziell waren die Lockdowns für die Hotelbranche in den Skiregionen bisher kein großes Drama. Die Horrorszenarien die zu Beginn skizziert wurden, (2/3 aller Hotels werden in Insolvenz gehen), sind fern der Realität.
Diejenigen die gejammert haben, dass die Auszahlung der Förderungen so lange dauert, sind diejenigen die bisher 30% vom Umsatz steuerfrei gemacht haben und dann aber beim Förderantrag plötzlich den vollen Umsatz (regulär+schwarz) angegeben haben und dann anscheinend wirklich überrascht waren, dass das Fragen aufgeworfen hat.
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von NeusserGletscher »

F. Feser hat geschrieben: 21.11.2021 - 10:30 Bananenrepublik halt…
Quelle: https://www.derstandard.de/story/200013 ... ified=True
Darf hier jetzt doch über Maßnahmen diskutiert werden?

Virologen sind halt keine Epidemologen. Die Frage ist durchaus berechtigt, in wie weit ein undifferenzierter Lock-Down sich negativ auf das Immunsystem der Menschen und deren Allgemeinbefinden auswirkt. Derzeit sieht man in den Kinderkliniken, wohin monatelange Isolation und Hygiene führen. Vielleicht hat eine Isolation von Erwachsenen den genau gleichen Effekt und bewirkt, dass die nächste Welle umso stärker ausfällt? Am Ende muss man sich fragen, ob es nicht von vorne herein besser gewesen wäre, mit "angezogener Handbremse" durch die Pandemie zu steuern anstatt mit ständigem Wechsel zwischen "Auf" und "Zu" eine Welle nach der anderen zu schlagen. Denn eines ist jetzt schon klar: Wenn die Bars wieder öffnen dann strömen alle dort hin und das "Spielchen" beginnt von vorne. Wäre es da nicht besser, überall dort, wo gegrölt und gesungen wird oder übermäßiger Genuß von Alkohol für Enthemmung sorgt, nur einen Teilbetrieb zu erlauben, damit das normale Leben abseits der Massenaufläufe und -Exzesse weiter stattfinden kann?

So, wie die meisten hier Wintersport betreiben, hat es sicherlich kaum Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen. Im Gegenteil, gerade in der dunklen Jahreszeit wirkt sich sportliche Betätigung im Freien positiv auf Gesundheit und Psyche aus. Es gibt Beispiele für Länder, welche die letzte Sasison Wintersport und -tourismus ermöglicht haben und damit gut durch den Winter gekommen sind.
Werna76 hat geschrieben: 21.11.2021 - 11:47 Also kurz zusammengefasst, finanziell waren die Lockdowns für die Hotelbranche in den Skiregionen bisher kein großes Drama.
Außer für die nach Hause geschickten Saisonarbeiter, die nicht von dem Geldsegen profitierten. Volkswirtschaftlich sehen wir ja auch gerade an steigenden Preisen, wohin die Ausweitung der Geldmenge durch leistungslose "Schweigegelder" an Betriebe führt. Aber vmtl hast Du recht, in Wahrheit haben die Hoteliers nicht nach einem Lock-Down sondern nach staatlicher Knete gerufen, weil grad eh die Stornierungen in die Höhe schnellten.
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von markman »

Werna76 hat geschrieben: 21.11.2021 - 11:47
Koordiniert und überprüft (wurden hier mehrfach Förderungen für die gleiche Ursache bezahlt?) wird das österreichtypisch nicht.
wobei man dabei aber unterscheiden muss, es gab nur mehrere Förderungen, wenn die Betriebe als eigenständig Rechtsform liefern. Hotel und Hütte getrennt, dann 2 Mal nicht zurückzahlbare Zuschüsse, Hotel und Hütte in einer Gesellschaft, dann nur ein Mal. Letztere waren die "Gelackmeierten", die als Familienbetrieb mehrere Hotels/Cafes/etc. geführt hatten. Divide et impera.
Werna76 hat geschrieben: 21.11.2021 - 11:47 Das Einzige was mich an der Sache stört sind die Leasingraten für die Luxusautos der Hoteliers die ebenfalls vom Steuerzahler übernommen werden; die Firmen-Porsche Cayennes sollen sich die Damen und Herren mMn doch bitte selbst zahlen.
nun, die Raten waren aber schon vorm Lockdown Betriebsausgabe und kann nun nicht isoliert betrachtet werden. Wer sich ein teures Auto leistet, hat weniger in der Tasche nach Steuern.
Werna76 hat geschrieben: 21.11.2021 - 11:47 Diejenigen die gejammert haben, dass die Auszahlung der Förderungen so lange dauert, sind diejenigen die bisher 30% vom Umsatz steuerfrei gemacht haben und dann aber beim Förderantrag plötzlich den vollen Umsatz (regulär+schwarz) angegeben haben und dann anscheinend wirklich überrascht waren, dass das Fragen aufgeworfen hat.
In der Tat hat sich das bei denjenigen gerächt, die immer viel Nebenbei gemacht haben, also eigentlich alle. Ich kenne niemanden in der Gastro, die alles legel laufen lassen. Das aber ist ein anderes Thema.

Gruß,
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von tauernjunkie »

Wenn die Wirtschaftshilfen so üppig sind, dann kann sich das ja als dauerhaftes Modell etablieren. :lach:
Man sehe es mir nach, dass ich dem Irrglauben aufgesessen bin, es ginge im Tourismus um Geld durch Nächtigungen. Das scheint man in Österreich nun überwunden zu haben.
Aber irgendwann geht doch auch der größten Gießkanne mal das Wasser aus...
rush_dc hat geschrieben: 21.11.2021 - 09:25 Da bin ich ja dann gespannt, wie das mit ausländischen Tagesgästen gehandhabt wird.
Das riecht nach einer Neuauflage der Einreisequarantäne.
Sonst ginge ja das Modell: In Kiefersfelden oder Bad Reichenhall übernachten und in Kitzbühel und Saalbach skifahren. Okay Bad Reichenhall absehbar erstmal nicht.
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von j-d-s »

In Bad Reichenhall ist ab Mittwoch auch Lockdown. LK Rosenheim auch kurz davor (Inzidenz 1.000 Grenzwert).
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Re: Lockdown als „Katastrophe“ für Tourismus

Beitrag von freerider13 »

Setze ich die Bausteine jetzt richtig zusammen:

Skigebiete dürfen öffnen. Hütten und Hotels an sich nicht, evtl. Hütten wieder mit takeaway - allerdings diesmal nicht beschränkt auf „mit dem Auto erreichbar“, weil das gerichtlich gekippt wurde.

Die Österreicher haben ihre einreiseverordnung bereits angepasst, geimpft, genesen, PCR getestet erlaubt.

Rückreise nach D nur für ungeimpfte eine Quarantäne, getestet und genesen kein Problem.

Seh ich es jetzt richtig, dass ich (aktueller stand) als vollständig geimpfter ohne Kinder und mit eigener bleibe in AT keinerlei Einschränkungen beim Ski fahren habe, außer das ich evtl. Mein Essen selber mitbringen muss? :?:

Der TT Artikel ist leider hinter ner paywall, da kann ich nicht schauen…

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