Kurz vor 11 in der 2. Sektion der Gondelbahn.
Die Sonne spitzt etwas raus.
Ein Blick zur DSB Medelzkopf: je höher man kam, desto besser wurde das Wetter.
In selbiger DSB - ein Bild von Flo.
Mein Handy hat leider oft das Problem: entweder zu hell oder zu dunkel...
Seitenblick - ist das nicht genial? Es war fast niemand unterwegs, vielleicht 20 andere Lift- und Pistenfahrer, wenn nicht sogar weniger. Sozusagen entschädigt dies für die eher kleine Größe des Skigebietes.
Hier hat mein Handy mal überbelichtet, aber über die Sonne hatte ich mich dennoch sehr gefreut.
Ein Seitenblick, hat mich irgendwie fast an die Westalpen erinnert, landschaftlich ist das Gebiet schon speziell für (Ost-)Österreich.
Den Schlepplift oberhalb der Mittelstation Grünsee fuhren wir auch zwei mal...
Er geht vorbei an Felsen.
Flo winkt mir neckisch.
Auch um halb 1 war der Himmel noch blau an der DSB Medelzkopf.
Hüttenlift mit Talstation der DSB Medelzkopf.
Einstieg Hüttenlift.
Umlenkung - leider etwas unscharf.
Um kurz vor 1 bekamen wir Hunger und beschlossen mal die Talabfahrt zu machen. Denn in meinem Rucksack befand sich entsprechend vorbereiteter Proviant. Da wir aber direkt am Gondeleinstieg geparkt hatten, wollte ich den Rucksack nicht dauerhaft mitschleppen, sondern dachte mir, wir können den ja einfach für ne Runde mitnehmen, wenn wir den Inhalt brauchen.
Um ins Tal zu kommen muss man aber erstmal am Grünsee entlang schieben.
Daran führt leider kein Weg vorbei...
Dafür finden sich links imposante, gefrorene Wasserfälle.
Am Ende vom See gehts über eine kleine Brücke, und man denkt, das Schiebestück ist vorbei, aber dem ist nicht ganz so, ein bisschen weiter schieben muss man noch.
Auch wenn es leicht bergab geht, wie man an mir sieht.
Die Talabfahrt ist als Skiroute markiert und hat auch den Charakter einer selbigen: schmal, unpräpariert und nicht flach, hat aber wirklich sehr viel Spaß gemacht zu fahren, wenn man mal das Schiebestück hinter sich gelassen hatte.
Tja... und dann fing es an zu schneien, sah eher unangenehm aus, während wir unseren Mittagssnack zu uns nahmen.
Da kam es uns ganz gelegen, dass es in der Bergstation eine Ausstellung zum Thema Berge und Klimawandel gab, die wir uns dann anschauten - in der Hoffnung das Wetter wird besser. Viel neue Erkenntnis gabs zwar nicht, aber gut gemacht, war sie trotzdem.
Und durchs Fenster konnte man interessante Gondel-Bilder machen.
Die Gepäckkörbe waren rege im Einsatz. Überhaupt wurde in den Gondelstationen viel manuell hin und her geschoben, oder auch Gondeln und Gepäckkörbe entgegen der Fahrtrichtung rangiert. Und einmal gegen Ende fuhren wir auch mal rückwärts. Nebenbei bemerkt: Durchfahrbetrieb in der Mittelstation sah prinzipiell möglich aus, wurde aber nicht angeboten, man musste also umsteigen.
Nach der Ausstellung wollte ich den Rucksack wieder wegbringen, also nochmal ins Tal.
Nach dem See sah ich schon beim ersten Mal eine Abkürzung und wollte sie dann auch ausprobieren. Sah schon anspruchsvoll aus, da eher steil und eng und neben einem steilen Bach, aber... geht schon...
Sah von oben auch gar net mal so schlimm aus, wenn man mal drin stand.
Ich hätte gerne bessere Kontraste, aber diese Stelle war dann doch etwas enger und erforderte Konzentration, war aber dennoch absolut machbar.
Flo hat von der regulären Route zu mir rüberfotografiert, während ich eine Fotopause machte.
Blick nach oben zur Engstelle.
Auf der Tal-Route.
Kehre auf der Tal-Route.
...und noch einmal hoch.
Leider wenig kontrastreich: Blick aus der Gondel auf die Tal-Route.
Trotz schlechtem Wetter wollte ich es dann gerne nochmal an der DSB Medelzkopf versuchen.
Und siehe da: ganz oben sah die Welt viel weniger trüb aus.
Wobei Flos Dokumentation, wie ich ein entsprechendes Bild mach schon sehr viel hübscher ist.
Dafür stand Flo auch mal zeitweise im Rein-Weißen...
Bei der 2. Abfahrt an der DSB war die Sicht nicht toll, aber irgendwie bestand ich darauf, trotzdem noch ein 3. Mal zu fahren. Und warum? Der Schnee war einfach sowas von genial. Man stelle sich vor:
- es ist nach 15h
- es hat in den letzten 2h ca. 10cm geschneit
- die Piste unter dem Neuschnee ist kaum ausgefahren
- nach dem Schneefall sind gerade mal 2 andere Leute auf dieser Piste gefahren
Also: wir hatten eine harte Piste, kaum ausgefahren, mit 10cm Neuschneeauflage. Wann hat man denn solche genialen Verhältnisse überhaupt mal? Und das dann auch noch am Nachmittag: ein Geschenk!
Flo ließ sich ja zum Glück zu einer 3. Fahrt überzeugen, und so wechselten wir uns dann insgesamt zu viert auf der wirklich genialen Piste ab. Und die Sicht war bei der 3. Abfahrt wieder deutlich besser, es fing nachhaltig an aufzuklaren. Dennoch: um 15:40 sollte die letzte Bergfahrt sein, wir fuhren aber schon ein paar Minuten früher wieder auf die Gegenseite zum Schlepplift zurück.
Auch am Schlepper sah man: es klart langsam auf.
Im Schlepplift - auch hier wollte Flo weniger fahren und war etwas sauer, weil ich 3 Fahrten durchsetzte. Seine Hände waren aber auch extrem kalt, meinte er, insofern versteh ich die Frustration schon etwas. Aber als wir dann aber zur Mittelstation fuhren und die Wolken fast komplett weg waren brauchte ich dann überhaupt keine Überredungskünste mehr für eine letzte Bergfahrt mit der Gondel.
Wie schnell die Umgebung wolkenfrei wird...
Die Mittelstations-Abfahrt hat auch ein Stück drin, wo fast alle schieben müssen...
Die Gondelbahn war recht unregelmäßig mit Gondeln bestückt... rechts übrigens die offizielle Piste, und etwas links davon die Abkürzung, die alle nahmen.
Wir hätten dann zwar nochmal hochgekonnt (letzte Bergfahrt um 16:15), ließen es aber gut sei.
Blick nach dem Schiebestück der Tal-Route zum Enzigerboden.
Einfacheres Schiebestück nach dem größeren am See entlang.
Der Track des Tages schaut etwas langweilig aus. Es war mir auch vorher nicht bewusst, dass das Skigebiet so linear ist.
Etwas spannender ist vielleicht das Höhenmeterprofil. Wobei der lange Aufenthalt in der Ausstellung nicht adäquat abgebildet ist...
Die Fahrt ins Tal gelang dann sicher ohne Schneeketten, wobei man per Definition auch eventuell von einer Schneefahrbahn hätte sprechen können. Meistens war der Straßenbelag jedoch eher Schneematsch, und scheinbar hat vorsichtig fahren dann gereicht...
Mein Fazit: geile Landschaft, lohnt sich wirklich mal hinzufahren , aber die vielen kleineren und größeren Aufstiege/Schiebestücke nerven etwas. Ich würde wohl eher wieder hinfahren, wenn Vollbetrieb herrscht (zumindest alle Pisten offen) und wenn das Wetter stabil-sonnig vorausgesagt ist. Dennoch: definitiv eine gute Skigebiets-Wahl.
