Leider hinter der Paywall, aber in der Süddeutschen Zeitung erschien ein spannendes Interview mit Prof Dr Ulrike Pröbstl-Haider (Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung, Wien). Lt. SZ ist sie Expertin für naturnahen Wintertourismus und war eine der Gutachterinnen für die Verbindung St. Anton - Kappl (mit negativem Gutachten für das Projekt).
Ich will nicht gegen Urheberrecht verstoßen, daher zitiere ich den Volltext nicht, aber anbei zumindest ein paar Kernaussagen, die man direkt als Argumentesammlung für die nächste Ski-Diskussion nutzen kann
Skisport als Familiensport an der frischen Luft. Im Verhältnis zu anderen Aktivitäten wie z.B. Schwimmen im Hallenbad, nicht schlimmer.
Die meisten Schadstoff-Emissionen finden auf der An- & Abreise statt, daher Aufenthaltsdauer verlängern und Anreise umweltfreundlicher gestalten.
Zahl der Skifahrer sinkt, bestehendes Angebot reicht aus. Große Eingriffe in die Natur sind überflüssig.
Viel Aktivität seitens Hoteliers/ Betreiber um den Skiurlaub umweltfreundlicher zu gestalten, wird aber schlecht kommuniziert.
Skipisten können bei guter Pflege erstaunliche ökologische Vielfalt hervorbringen
Konzentriertes Winterangebot in Skigebieten besser als ungelenkte Nutzung aller Flächen durch z.B. Skitourengeher.
Ruf von Skitouren zu Unrecht "grün", da Tourengeher im Vergleich zu Pistenfahrern ein Vielfaches der Flächen ökologisch belasten.
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