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SZ: Warum Ski fahren besser ist als sein Ruf

Verfasst: 20.01.2022 - 13:59
von talent
Leider hinter der Paywall, aber in der Süddeutschen Zeitung erschien ein spannendes Interview mit Prof Dr Ulrike Pröbstl-Haider (Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung, Wien). Lt. SZ ist sie Expertin für naturnahen Wintertourismus und war eine der Gutachterinnen für die Verbindung St. Anton - Kappl (mit negativem Gutachten für das Projekt).

Wer Zugriff auf die SZ hat, gerne den Volltext lesen, es lohnt sich (und bessert das eigene Skifahrer-Gewissen :lol: ).
https://www.sueddeutsche.de/reise/skifa ... -1.5509694

Ich will nicht gegen Urheberrecht verstoßen, daher zitiere ich den Volltext nicht, aber anbei zumindest ein paar Kernaussagen, die man direkt als Argumentesammlung für die nächste Ski-Diskussion nutzen kann :wink:
  • Skisport als Familiensport an der frischen Luft. Im Verhältnis zu anderen Aktivitäten wie z.B. Schwimmen im Hallenbad, nicht schlimmer.
  • Die meisten Schadstoff-Emissionen finden auf der An- & Abreise statt, daher Aufenthaltsdauer verlängern und Anreise umweltfreundlicher gestalten.
  • Zahl der Skifahrer sinkt, bestehendes Angebot reicht aus. Große Eingriffe in die Natur sind überflüssig.
  • Viel Aktivität seitens Hoteliers/ Betreiber um den Skiurlaub umweltfreundlicher zu gestalten, wird aber schlecht kommuniziert.
  • Skipisten können bei guter Pflege erstaunliche ökologische Vielfalt hervorbringen
  • Konzentriertes Winterangebot in Skigebieten besser als ungelenkte Nutzung aller Flächen durch z.B. Skitourengeher.
  • Ruf von Skitouren zu Unrecht "grün", da Tourengeher im Vergleich zu Pistenfahrern ein Vielfaches der Flächen ökologisch belasten.