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Talfahrt der Bergbahn gestoppt

Nach heftigen Diskrepanzen ist bei der Bergbahn Westendorf Ruhe eingekehrt: Der neue Aufsichtsrat steht geschlossen hinter der Geschäftsführung.

Von ALEXANDRA FUSSER

WESTENDORF. "Jetzt kann endlich wieder mit Volldampf gearbeitet werden", blickt der neue Vorsitzende des Aufsichtsrats der Bergbahn Westendorf, Herbert Pircher, zuversichtlich in die Zukunft. Nach den Diskrepanzen zwischen Geschäftsführung und Aufsichtsrat scheinen nun die Wogen innerhalb des Seilbahnunternehmens geglättet.

Wie bereits berichtet, kam es Mitte Juli zu einer vom Aufsichtsrat initiierten Kampfabstimmung, in der sich die Generalversammlung für den Verbleib von Geschäftsführer Hansjörg Kogler aussprach. Nach der Abstimmungsniederlage trat der Aufsichtsrat mit Herbert Sammer an der Spitze zurück.

Jetzt wurde neu gewählt: Die einzige kandidierende Liste wurde vom Plenum in einer außerordentlichen Generalversammlung ohne Gegenstimme angenommen. Diese Einigkeit wertet Pircher als Signal für eine neue Aufbruchsstimmung innerhalb der Bergbahn. Personell ist der Aufsichtsrat neu zusammengesetzt. Neben Pircher wurden Bürgermeister Anton Margreiter, Johann Haselsberger, Christian Eberl, Jakob Schermer, Peter Schroll und Jakob Lenk jr. gewählt. "Lediglich Jakob Schermer gehörte schon dem alten Aufsichtsrat an", schildert Pircher.

Die Geschäftsführung stand bei der Abstimmung nicht zur Diskussion. "Wir stehen geschlossen hinter Hansjörg Kogler", betont der neue Aufsichtsratschef. Die Streitigkeiten der jüngsten Vergangenheit haben sich in der Unternehmensführung blockierend ausgewirkt. "Hansjörg Kogler war in seiner Handlungsfähigkeit eingeschränkt", bedauert Pircher.

Jetzt werden deshalb um so eifriger Zukunftspläne geschmiedet. Dringlichstes Anliegen: "Der Zusammenschluss der Skigebiete von Westendorf und Kitzbühel", sagt Pircher, der sich noch heuer den entscheidenden Durchbruch erhofft. Für den staatlich geprüften Skilehrer, Skitrainer und ehemaligen Vizebürgermeister steht fest: "Die Bergbahn Westendorf wird wieder ein Paradeunternehmen."


2004-08-09 18:20:41

Dringlichstes Anliegen: "Der Zusammenschluss der Skigebiete von Westendorf und Kitzbühel", sagt Pircher, der sich noch heuer den entscheidenden Durchbruch erhofft.