Sommerloch oder ernsthaft gemeines Projekt? Unter dem besagten Artikel ist auch ein Link, aber momentan kriege ich dann irgendwelche Infos zum A1 - Ring in der Steiermark ?!GROßPROJEKT
Aufregung im Wipptal
Der Unternehmer Nikolaus Huter möchte den Transit im Wipptal nutzen, heisst es, und plant unter anderem den Bau einer Panoramabahn von Matrei aus auf die Serles. Der Alpenverein kündigt bereits massiven Widerstand an.
Aufregung im Wipptal
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Aufregung im Wipptal
Ganz frische Meldung in http://tirol.orf.at/
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eher Aprilscherz .. :)
Ich versteh auch nicht den genauen zusammenhang zwischen Tourismus-des-Wipptals-Ankurbl und Sightseeing-Bahn-(mit Autobahnanschluß?)-bauen.
Trotzdem bin ich mal wieder für die Bahn, weil das Panorama dort oben sicher grandios ist, aber für mich aufgrund der doch großen Höhendifferenz und Steilheit eher nicht machbar ist...
Ich versteh auch nicht den genauen zusammenhang zwischen Tourismus-des-Wipptals-Ankurbl und Sightseeing-Bahn-(mit Autobahnanschluß?)-bauen.
Trotzdem bin ich mal wieder für die Bahn, weil das Panorama dort oben sicher grandios ist, aber für mich aufgrund der doch großen Höhendifferenz und Steilheit eher nicht machbar ist...
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Hier ein längerer Text aus dem Kurier:
Schnellbahn zum Gipfelsieg am Altar Tirols
von Winfried W. Linde
Eine Direktbahn vom Gewerbegebiet in Matrei am Brenner, neben der Autobahnausfahrt, bis knapp unterhalb des Serlesgipfels: Diese Idee einer ausschließlich privat finanzierten Aufstiegshilfe auf den Altar Tirols (unten stehend: Details) ist eine Vision des Matreier Unternehmers Nikolaus Huter senior. Sie dürfte auch, wenn man die ersten offiziellen Reaktionen betrachtet, auch eine solche (Vision) bleiben.
Denn die Erschließung der Serles ruft nicht nur Wirtschafts-Gründe auf den Plan, sondern ist auch eine emotionale Frage. Und damit schwer zu lösen und zu beantworten.
Huter will (mit seinem Sohn und Mit-Unternehmer Nikolaus junior) das Projekt ohnedies nur realisieren, wenn er auf "breite Zustimmung bei der Bevölkerung" trifft.
Huter möchte Tourismus- und Wirtschafts-Impulse für das Wipptal, die Transitregion Europas, setzen. Und hat mit seiner Projekt-Idee auch die Zustimmung des Regionalbeirates Wipptal erreicht, wie Matreis Bürgermeister Alfons Rastner, der zu diesem Projekt steht, bestätigte.
Die Idee Huters ist bestechend: Wenn nur ein Promille-Satz der 30 Millionen Pkws, die jährlich bei der Autobahnzählstelle Matrei vorbeirollen, Station machen, um mit der Bahn auf die Serles zu fahren, dann rechnet sich das Projekt. Und gibt damit Impulse für den Tourismus im ganzen Wipptal, der in den letzten drei Jahren um neun Prozent schrumpfte. Arbeitsplätze werden geschaffen und die Abwanderung aus der Region in die Stadt aufgehalten. Denn: "Vom Verkehr haben die Wipptaler bislang nur Abgase, Lärm und das schlechte Image einer Transitregion", mit diesem Urteil fühlt sich Huter Tag für Tag von der Bevölkerung des Wipptales bestätigt.
Die Naturschaubahn auf die Serles, mit drehender Kabine, die einen "Rundblick über Europa" bietet und einem Restaurant, das diese Facette ebenfalls hat, soll ein erster Impuls sein. Huter finanziert ihn selbst - ohne öffentliches Geld: "Ich bin im Pension und möchte etwas für die Region und meine Heimatgemeinde tun."
2005 könnte, wenn die Verfahren positiv verlaufen, Baubeginn sein, 2006 die Eröffnung des Gipfelsturmes.
Obwohl Huter bei der gestrigen Projekt-Präsentation betonte, er habe durchaus positive Rückmeldungen von den alpinen Vereinen, stößt die Idee einer Serles-Naturschaubahn beim ÖAV auf heftige Ablehnung: "Als das Projekt bekannt wurde, sind bei uns die Telefone heißgelaufen", schilderte Robert Renzler, ÖAV-Generalsekretär, die negativen Reaktionen auf das Projekt (die Idee). Und Erwin Volderauer, Vorsitzender der Sektion Matrei ("Die Hälfte der Matreier ist Mitglied des ÖAV") lehnt eine Erschließung der Serles durch eine solche Bahn rigoros ab. Und ergänzt: "Es herrscht, wegen der Pläne, eine Aufruhrstimmung in der Bevölkerung." Der größte Teil der Mitglieder lehne das Projekt ab.
Und wenn es nach der Rechtsmeinung von ÖAV-Raumplaner und Alpenkonventions-Experten Peter Haßlacher geht, dann werden die Seilbahnkunden wohl nie in den Genuss der von Nikolaus Huter angepriesenen Vorteile eines "freien Ausblicks und von freiem Atem" kommen. Haßlacher: "Sowohl die Alpenkonvention als auch die Bestimmungen der Seilbahngrundsätze, die noch heuer gelten, wie auch die künftigen Raumordnungs-Schwerpunkte der Tiroler Landesregierung (ab 2005) stehen solchen Projekten, die in ein Landschaftsschutzgebiet führen, entgegen."
Auch Landeshauptmann Herwig van Staa nahm zum Projekt Naturschaubahn Serles Stellung: "Die Idee ist vor einigen Wochen an mich herangetragen worden. Ich habe dem Betreiber gesagt, er solle die Finger davon lassen. Ich halte das Projekt für nicht für vorstellbar. Es gibt genug Ausflugslifte in Tirol.
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- miki
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War also doch mehr Sommerloch - Meldung. Auch der Zeitplan erscheint mir unrealistisch - gerade erst ist das Projekt bekanntgeworden, 2005 will man schon bauen? Come on, wo lebt der Hutter denn? Im Jahre 1960 könnte es vielleicht so laufen, heute heisst aber die Devise eindeutig verzögern - Projekte erstellen - studieren - diskutieren bis zum Umfallen. Egal, jedes Projekt das bei Umweltheinis/Alpenverein usw. für Aufregung sorgt ist gut - dadurch bleibt den Typen weniger Zeit und Energie um gegen die realistischeren Projekte zu wettern
!

- billyray
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Ach komm, das sind auch nur 1100 Hm. Mit ein bisschen Training ist das wirklich zu machen. 'Ne Kollegin von mir ist letztes Wochenende aus dem Stand und völlig untrainiert 700 Hm rauf und runter (gut, sie kann sich vor Muskelkater kaum bewegen, aber dafür ist sie stolz wie Oskar).starli hat geschrieben:Trotzdem bin ich mal wieder für die Bahn, weil das Panorama dort oben sicher grandios ist, aber für mich aufgrund der doch großen Höhendifferenz und Steilheit eher nicht machbar ist...