ein gefährliches Pflaster scheint das Montafon derzeit für Hubschrauber zu sein:
Helikopterabsturz in Partenen
Knapp 6 Stunden nach dem Absturz des Transporthubschraubers wurde mit der Demontage des Wracks begonnen, gegen 19.45 Uhr wurde dies dann auf einen LKW verladen und nach Partenen transportiert. Flash-|
Im Gemeinedegebiet von Partenen ist am Montag Mittag eine "Lama" der Firma Wucher Helikopter abgestürzt. Der Pilot und sein Flughelfer überlebten den Unfall in 1500 Metern Seehöhe wie durch ein Wunder unverletzt.
Der 27-jährige Wucher-Pilot Christoph K. aus dem Paznauntal will nach erledigter Arbeit den Flughelfer Markus K. (24) - er ist sein Bruder - vom Boden aufnehmen. Sie haben die Vorbereitungsarbeiten für das Megakraftwerk "Kops II" für den Tag abgeschlossen. Der kahlgeschlagene Steilhang in der Parzelle Innerganifer befindet sich gut 100 Meter unterhalb der Kops-Staumauer. Der Hubschrauber schwebt dicht über dem Boden. Flughelfer Markus K. hat schon einen Fuß auf der Heli-Kufe, muss nur noch einsteigen. "Plötzlich berührten die Rotorblätter den Untergrund, der Hubschrauber ist geradeaus in den Hang hineingeflogen", sagt Forstarbeiter Alexander Ganahl. Er wird mit seinen Arbeitskollegen zu Augenzeugen.
Scharf wie Messer
Hochgefährliche Sekunden vor allem für den 24-jährigen Flughelfer. Über ihm zerschneiden die Rotorblätter wie Messer die Luft. Die "Lama" bäumt sich auf, dreht sich seitlich und schlägt dann am Steilhang auf. "Wrackteile sind durch die Luft geschleudert, alles ging so schnell", sagt Ganahl.
Der Hubschrauber überschlägt sich mehrfach über eine 20 Meter hohe Felswand, ehe er auf einen Forstweg knallt. Treibstoff rinnt aus dem Tank aus, es herrscht Explosionsgefahr. Der Pilot kann sich glücklicherweise selbst aus dem Wrack befreien, die Waldarbeiter kommen ihm zu Hilfe.
Sein Bruder Markus liegt oberhalb des Felsvorsprungs, er wurde vom Helikopter weggeschleudert. Die gute Nachricht: Beide sind praktisch unverletzt. Zur Sicherheit wird der Flughelfer mit dem Tiroler Notarzthelikopter "Christophorus 5" ins Krankenhaus Zams geflogen.
An der "Lama" entstand Totalschaden, die Flugunfallkommission untersucht das Unglück. Das Wrack wurde noch am Montag Nachmittag freigegeben und abtransportiert. Es ist bereits der dritte Hubschrauberabsturz in Vorarlberg in diesem Jahr. Pilot Christoph K. und sein Bruder Markus werden erst nach und nach fassen, wie haarscharf sie dem Tod entronnen sind.
Montafon: schon wieder Hubschrauber abgestürzt!
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