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Tirol braucht mehr große Skischaukeln

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jwahl
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Tirol braucht mehr große Skischaukeln

Beitrag von jwahl »

Aus der Tiroler Tageszeitung:
"Tirol braucht mehr große Skischaukeln"

Für den Zusammenschluss von Skigebieten und das Aus für unrentable Skiberge spricht sich der Arlberger Seilbahn-Chef Mario Stedile-Foradori aus.

Von ALOIS VAHRNER

Derzeit werden mit LR Anna Hosp die neuen Tiroler Seilbahngrundsätze ausgearbeitet. Zuerst die Kriterien zu fixieren, an denen die einzelnen Projekte dann beurteilt werden, sei "vom Ansatz her vernünftig", sagte Stedile-Foradori zur TT. Bei positiver Vorbegutachtung sollten die Verfahren dann rasch abgewickelt sein. "Schön ist jede Theorie, allein mir fehlt der Glaube."

Für Stedile-Foradori unumgänglich ist der verstärkte Zusammenschluss von Skigebieten. Großräumige Skischaukeln seien international der große Trend, Tirol dürfe sich hier nicht abhängen lassen. St. Anton selbst möchte einen Zusammenschluss mit Kappl ("der Wunsch ging von Kappl aus"). Ein Ziel, dem übrigens auch vom Land gute Chancen eingeräumt werden. Für die Skifahrer wäre damit neben dem kompletten Arlberg (bis Lech-Zürs) eine Fahrt mit dem Skibus bis nach Ischgl möglich.

Gefahr für Seilbahnprojekte ortet der Vize-Fachgruppenchef durch die Alpenkonvention. "Die Frage bei labilen Gebieten ist, wie lese ich die Definition. Italien oder Frankreich haben sich darüber garantiert keine Gedanken gemacht." Die schlimmstmögliche Variante wäre, dass gar keine neuen Posten mehr errichtet werden dürfen. "Ich vertraue aber auf die Aussage Hosps, dass neun von zehn Projekten möglich bleiben."

Nichts hält Stedile-Foradori davon, unrentable und veraltete Skigebiete mit Krampf aufrechtzuerhalten. "Einige Gebiete waren vor Jahrzenten attraktiv, haben aber heute keinen Lebenssinn mehr."

Wegen der enormen Kosten drängen die Seilbahner weiter darauf, bei der künstlichen Beschneiung statt Trinkwasser- auch Badewasserqualität zuzulassen. Nur Tirol habe derart strenge Vorschriften. "Am Arlberg fahre ich im St. Antoner Skigebiet auf Trinkwasser und dann Richtung Lech-Zürs plötzlich auf Badewasser."


2004-09-02 19:00:18

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Jens
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Beitrag von Jens »

Jetzt muss ich den lieben Herrn Foradori hier mal etwas kritisieren.
Der versucht hier ja extrem Einfluss zu nehmen und das nur in seinem Sinn. So nach dem Motto, machen wir die kleinen Platt, und schichten die Gebietsfläche auf die Großen um, damit die mehr vom Kuchen haben.
Meiner Meinung nach muss es in Tirol nicht nur ein paar riesen Regionen geben, ich mag ein großes Skigebiet zwar auch sehr gern, geh aber deswegen auch in kleinere, weil meiner Meinung nach jedes Skigebiet sein gewisses etwas hat. Aber hier will er ja wohl nur seine Vorteile draus ziehen.
Genauso der Satz mit der Verbindung nach Kappel "der Wunsch ging von Kappl aus", so nach dem Motto wir wollen ja eigentlich gar nicht, aber um die Kappler zu rettern würden wir uns das antun. Auch der Satz "Für die Skifahrer wäre damit neben dem kompletten Arlberg (bis Lech-Zürs) eine Fahrt mit dem Skibus bis nach Ischgl möglich", ist ja auch voll der Witz, den Skibus von Kappl nach Ischgl betonen und von eienr nicht existierenden Verbindung nach Lech-Zürs am besten gar nicht erst reden.
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Beitrag von j-p.m. »

Von Skibus versteht der ja gar nichts, fährt nur Taxi. Der war noch nie am Nachmittag in Zürs und wollte nach Rauz zurück, oder stand in Rauz und die Valfagehrbahn machte zu (Sturm z.Bsp.), oder muss am Abend in einem alten überfüllten Scheissbus von St.Anton nach St.Jakob fahren usw. Keine Ahnung hat der Typ vom wirklichen Leben !
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Downhill
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Beitrag von Downhill »

Eine Skischaukel, bei der ich den Bus benötige, ist keine Skischaukel!
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starli
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Beitrag von starli »

Downhill hat geschrieben:Eine Skischaukel, bei der ich den Bus benötige, ist keine Skischaukel!
.. noch dazu, wenn man damit 20-30 Minuten unterwegs ist wie bei Zillertal3000 ...

Aber Kappl-Rendl allein wär ja schon 'ne Skischaukel, und gar nicht mal so klein und uninteressant. Da brauchts eigentlich gar keine weitere Anbindung mehr, das dingens reicht für einen Tag ....
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