Etwas spät, aber doch kommt mein Alpinsport-Bericht vom Wildensee.
Anreise: B145 von Ebensee bis zur Abzweigung Offensee, Offensee-Bezirksstraße bis zu den Parkplätzen, Fahrzeit 15 min.
Ausgangspunkt: Offensee, 660 m
Wetter: Wolkenlos, traumhafte Fernsicht. Temperatur 1500 m: ca. 10°C
Gehzeit: Offensee - Rinnerkogelhütte (1473 m) 2 1/2 Std., Rinnerkogelhütte - Wildensee (1535 m) - Rinnerkogelhütte 1 Std., Rinnerkogelhütte - Offensee 2 Std., gesamt ca. 5 1/2 Gehzeit.
Gegen 8.30 Uhr kommen wir am Offensee an, wo traumhafte Herbststimmung herrscht:
Erster Blick zum Rinnerkogel (2012 m) - leider sind wir für diese Tour etwas zu spät weggegangen:
Zunächst führt der Weg 212 flach bis zum Talschluss auf Forstwegen, doch gleich zu Beginn gehts steil bergan. Über unzählige Serpentinen und Stufen windet sich der Weg zuerst durch Mischwald, später durch Latschenfelder steil nach oben:
Riesige Raupe, mitten auf dem Weg:
Der Weg ist viel begangen und sehr gut gesichert, an vielen Stelle gibt es Drahtseile. Allerdings sind viele etwas höhere Stufen drin, die Kleinkindern und älteren Personen Probleme bereiten könnten. Weil ich nur 56K-Internet habe, gibt es keine weiteren Bilder, ich will euch dafür umso mehr mit Panoramaaufnahmen beglücken.
Blick hinunter zum Offensee, links im Hintergrund die Südflanke des Eibenbergs, ganz hinten zu erkennen der Traunstein:
Nach knapp 2 1/2 Stunden in gemütlichem Tempo - wir sind auch schon in weniger als 2 Stunden raufmarschiert - erreichen wir die Rinnerhütte auf einer Höhe von 1473 m. Sie ist Ausgangspunkt für Überquerungen des Toten Gebirges. Die Hütte ist von Pfingsten bis Mitte September täglich bewirtschaftet und bietet ein Matratzenlager für ca. 35 Personen. Weil es keine Materialseilbahn gibt, muss alles mit dem Hubschrauber hinaufgeflogen werden. Daher gibt es nicht eine so große Auswahl an Speisen. Die Hütte liegt am Rinnerboden, einer der wenigen grünen Inseln am Hochplateau des Toten Gebirges.
Der Weg führt nun über den Rinnerboden relativ eben zur ersten Wegteilung. Der Weg zum Rinnerkogel ist beschwerlich und führt zunächst durch ewiges Auf und ab. Daher sind wir leider nicht mehr raufgegangen:
Blick zum Rinnerkogel:
Es gibt dann noch eine zweite Wegteilung, in der Nähe des Wildensees. Hier zweigt ein weiterer Weg Richtung Westen ab, damit man vom Albert-Appel-Haus schneller Richtung Hochkogel kommt.
Erster Blick auf den Wildensee, ein Naturjuwel:
Für mich als Bewohner des Salzkammerguts ist es kein Problem, bei ca. 17°C Wassertemperatur und 10°C Lufttemperatur eine kleine Runde zu schwimmen


Bundesheer-Helikopter bei Manöver über dem Wildensee:
Fazit: Einer der schönsten Plätze, die ich je gesehen habe. Die Besteigung des Rinnerkogels ist sich leider nicht mehr ausgegangen, wird aber heuer im Herbst bei passendem Wetter, ansonsten im Sommer 2005 nachgeholt. Außerdem ist die Besteigung des Schönbergs (2093 m) am Westrand des Toten Gebirges geplant.











