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Vierter Hubschrauber sorgt für Diskussion!

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Glaub ihr das 4 Notarzthubschrauber in einer Region zu viel sind?

Ja 3 tuns auch!
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Nein je mehr umso besser!
4
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Nein wenn der Bedarf besteht!
8
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Alpi
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Vierter Hubschrauber sorgt für Diskussion!

Beitrag von Alpi »

Vierter Hubschrauber sorgt für Diskussion
In Tirol, Kärnten und in der Steiermark kämpfen Einsatzleiter mit einem Überangebot an Rettungshubschraubern. In Salzburg könnte der Luftraum ebenfalls enger werden.


Vorsicht vor Konkurrenzkampf
Der Saalbacher Hotelier Thomas Wolf will ab Dezember in Viehhofen (Pinzgau) einen Helikopter ganzjährig stationieren. Auch der ÖAMTC überlegt einen Ganzjahresbetrieb für den Standort Zell am See, melden die Salzburger Nachrichten in einem aktuellen Bericht.

Das Rote Kreuz warnt vor einem Konkurrenzkampf.

Vierter Hubschrauber sorgt für Diskussion
Der Saalbacher Hotelier, Skischulbesitzer und Pilot Thomas Wolf will im Pinzgau eine Kooperation mit dem Pongauer Flugbetreiber Roy Knaus eingehen. Fällt das behördliche Genehmigungsverfahren positiv aus, warten in der alpinen Wintersaison insgesamt vier Notarzthubschrauber-Teams auf ihre Einsätze: Der ganzjährig stationierte ÖAMTC-Hubschrauber Christophorus 6 am Salzburg Airport, der Hubschrauber "Martin" der Firma Heli Alpin Knaus in St. Johann im Pongau, ein ÖAMTC-Hubschrauber in Zell am See und der Helikopter im Besitz von Thomas Wolf in Viehhofen.



Testphase von zwei Monaten
Das Rote Kreuz hält in Salzburg eine Flugrettungspartnerschaft mit dem ÖAMTC. Bei Engpässen werden Helikopter aus benachbarten Regionen angefordert. Um einer Kommerzialisierung des Notarztsystems aus der Luft entgegenzuwirken, führen Rotes Kreuz und ÖAMTC in Zell am See ab 15. Oktober, also noch vor dem regulären Wintereinsatz, eine zweimonatige Testphase durch.


Huber äußert Bedenken
Analysiert wird, ob ein ganzjähriger Betrieb "eine Verbesserung der Versorgung in Relation zu den Kosten bringt", erläutert Landesrettungskommandant Gerhard Huber. Erste Gespräche hätten bereits im Frühjahr 2004 stattgefunden, den Plänen von Wolf stehe er offen gegenüber, der Hotelier habe ihn aber noch nicht kontaktiert. Huber gab zu bedenken, dass bisher rund 80 Prozent der Flugeinsätze ins Glemmtal die Firma Rudolf Schieder von Waidring in Tirol aus übernommen hat.



Hoffen auf Kooperation mit Rotem Kreuz
Wolf hofft auf eine Kooperation mit dem Roten Kreuz. Der Träger eines RK-Ordens hat bereits einen neuwertigen Helikopter "MD Explorer" von den Korean Airlines gekauft. Die geräuscharme Maschine wird in England für Rettungseinsätze umgerüstet. Der Hotelier vermutet, der ÖAMTC wolle ihm jetzt "den Wind aus den Segeln nehmen". An einem Streit sei er aber nicht interessiert.


"Der Konkurrenz in nichts nachstehen"
Ihm gehe es um den schnellsten Abtransport der Verunglückten nicht nur aus dem nebelfreien Glemmtal, sondern aus der gesamten Pinzgauer Top-Skiregion von Leogang über Saalfelden bis zum Kitzsteinhorn, sagte Wolf. Man wolle der Konkurrenz in Ischgl und Zillertal (Tirol) um nichts nachstehen, wo jeweils zwei Notarzthubschrauber stehen.



"Im Mittelpunkt steht der Patient"
Rot-Kreuz-Direktor Huber will einen Konkurrenzkampf vermeiden. "Salzburg darf nicht zur Spielwiese kommerzieller Spekulanten im akuten Rettungssystem werden. Wir werden niemanden aufnehmen, der nicht alle Qualitätskriterien erfüllt." Im Mittelpunkt stehe der Patient, für den das Rote Kreuz die Verantwortung trage.


Bedarfsprüfung gefordert
Huber forderte mit Blick auf Deutschland eine österreichweite Bedarfsprüfung für Notarzthubschrauber.
von orf.at


Ich glaub der Pinzgau braucht keine 4 Hubschrauber, wohl eher bessere Piloten.
Thomas Wolf ist sicher einer dieser Piloten, aber es wird jetzt schon wegen jeder Kleinigkeit der Notarzthubschrauber alarmiert und mit noch einer Maschine wirds dann unsinnig.

In den letzten Wintern wurden in Glemmtal die meisten Einsätze von der Firma SHS (Schider-Heli-Service) geflogen und nicht etwa vom Öamtc oder von der Firma Knaus.
Die Piloten der SHS kennen das Gebiet wie ihre Westentasche und fliegen auch bei Schlechtwetter und wenig Sicht. Der ÖAMTC hingegen läßt sich nur selten zu einem Flug bei "Sauwetter" überreden. Außerdem haben diese Piloten den Nachteil, das Gelände nicht so gut zu kennen und das macht sich bei schlechtem Flugwetter doppelt bemerkbar!

Fazit: Die Hubschrauberunternehmen sollen besser zusammen arbeiten und nicht jeder nur seinen Vorteil suchen.

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Theo
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Beitrag von Theo »

Es komnmt darauf an, wie gross die Fläche ist, die von den bisherigen 3 Notarzhelis abgedeckt wird, da kenne ich mich halt in der region zuwenig aus, aber bei den riesigen Skigebieten im Umkreis, sind 4 sicher nicht zuviel.

Die ganze Helirettung sollte aber von Heliunternehmungen aus der Region durchgeführt werden, wie bei uns die Air Zermatt, oder von gut verteilten Basisstationen, die in einer Dachorganisation zusammengeführt sind wie die REGA.

Der Gründe dafür sind:
Die Piloten und Flughelfer/Rettungsanitäter kennen sich im Gelände aus und können wenn es sein muss auch unter sehr schlechten bedingungen noch fliegen.

Das ganze Rundflug, Transport und Rettungswesen kann kann von einer Firma koordiniert werden, dann weis man auch wer gerade wo in der Luft ist.

Die ganzen Besatzungen und viele Maschienen könne für alle Zwecke eingesetzt werden. Im Sommer gibt es mehr Transportflüge, im Winter halt mehr Rettungsflüge. Das bringt auch den Vorteil, das man das Personal zum grössten Teil das ganze Jahr über beschäftigen kann.

Nur einen einzigen Rettungsheli, ohne in einer Dachorganisation zu sein,
irgendwo zu stationieren bringt überhaupt nichts und kann nur ein Verlustgeschäft sein.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Alpi
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Beitrag von Alpi »

Nun hat man sich doch geeinigt:

Zell und Waidring als Stützpunkte
Das Überangebot an Rettungshubschraubern in Westösterreich wird reduziert. Der ÖAMTC geht eine Kooperation mit dem Unternehmen SHS ein, das seinen Sitz in Waidring (Tirol) hat, der Nachbargemeinde von Lofer.


Je nach Saison eingesetzt
Der ab Freitag neu im Pinzgau stationierte Notarzt-Hubschrauber wird je nach Saison in Zell am See oder Waidring einsatzbereit sein.

Kein zusätzlicher Hubschrauber
Es wird keinen zusätzlichen Hubschrauber geben. Die Kosten teilen sich der ÖAMTC und das Waidringer Unternehmen. Die Einsatz-Koordination übernimmt das Rote Kreuz
von orf.at
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

Wir hatten beim Materialseilbahn-Unglück ähnliche Probleme.

Obwohl der Rettungshubschrauber der Firma Knaus bei uns in Ebensee stationiert ist, wurde seitens der Rettung der ÖAMTC-Hubschrauber aus Aigen im Ennstal angefordert. Während des Flugs traten Probleme auf, und der Heli musste umkehren.

Erst dann alarmierte man den Hubschrauber der Firma Knaus, der schon 2 Stunden früher eingreifen hätte können. :roll:

Bei uns gab es übrigens in den ersten 3 Monaten mehr als 100 Einsätze für den Hubschrauber der Firma Knaus.
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Alpi
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Beitrag von Alpi »

Das ist nur Geldmacherei!

Der ÖAMTC gegen den Knaus und den Wucher und beiden wieder gegen den Schider! :roll:
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

Und das Ganze zu Lasten der Patienten. Ich hoffe, dass sich diese Streitereien nun legen, damit nicht auch noch jemand nur wegen diesen Prestige-Kämpfen zu schaden kommt... :roll:
Bergindianer
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Beitrag von Bergindianer »

Interresant, immer mehr Hubschrauber für die Bergungen/Transport der Verletzten am Tag.
In der Nacht oder bei widrigen Sichtverhältnissen dürfen ohnehin die Bergrettungen herhalten.

Die Zahl der Notarzthubschrauber wird sich wohl durch das Verletztenaufkommen regeln. Wenns nicht rentabel ist, ziehn die schon wieder ab.

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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Ich denk für die Patienten is können es garnicht genug Helis sein, wenn die "Qualität" stimmt. Und für Nachteinsätze braucht man sie in den Schigebieten eh nicht.
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