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Neues auf der Nordkette – Innsbruck

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Tyrolens
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Re: Na so was?!

Beitrag von Tyrolens »

Petzi hat geschrieben: Sonst schicken wir Innsbruck mal den Manni Filzer oder meinen Chef, dass mal Bergbahnmässig ordentlich aufgeräumt wird.
Nur werden die kein offenens Ohr in IBK finden, weil sie keine selbsternannten Stararchitekten von irgendwo sind. Könnt ihr euch noch an die Schildbürger erinnern? Die bekamen auch immer Tips von sog. Experten...

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starli
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Beitrag von starli »

Die gestrige Aktion, wo die Ortsschilder von Innsbruck auf "Hildesheim" umgeklebt wurden, fand ich ja echt witzig ... (angelehnt an "Hilde's Heim" und der "langweiligsten Stadt Deutschlands")

Die alte Talstation der HBB ist ja mit Straßenbahn, 4, und D/E eigentlich recht gut angeschlossen, was aber das Congresshaus angeht: Na kommt, vom Mega-Terminal Marktplatz ist das auch nicht weit .... und das Ziel war ja, daß die Touristen direkt aus der Altstadt kommen und in die neue Bahn einsteigen sollen können .....

... allerdings würde die Bahn sicher eher "entdeckt" werden, wenn man die Bahn von der Altstadt aus sehen würde ... ? Oder lockt ein "U-Bahn-Schild" in einer Kleinstadt wie Innsbruck auch genügend Neugierige? :)
Tyrolens
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Beitrag von Tyrolens »

Glaubst du, dass die Touristen wirklich auf eine solche Bahn anspringen würden? Immerhin kostet der Spaß schätzungsweise ¤ 20,-. Dafür fährt man die ersten 10 Min im Tunnel und auf der Seegrube oder gar dem Hafelekar gibt?s null Infrastruktur für solche Touristenmassen.

Und wo die Radfahrer, die den zukünftigen Bikepark zwischen Seegrube und Hungerburg befahren werden, bei einer solchen Bahn ihre Bikes transportieren werden, weiß ich auch nicht.
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starli
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Beitrag von starli »

hm.. hab jetzt den Plan hier, wo die neue Lifttrasse eingezeichnet ist...

(werds posten, wenn das Forum auf dem neuen Server läuft)

Die Talstation ist nördlich vom Congresshaus, nicht am Inn - und damit wirklich wesentlich schlechter mit den öffentlichen Verkehrsmitteln angeschlossen als die jetzige Station ....

Die Station Alpenzoo ist wesentlich weiter links, d.h. näher am Alpenzoo, was man ja erwartet hatte ... in die alte trasse sollte die neue Bahn lt. dieser Zeichnung erst ganz zum schluß einbiegen ...

Nebenbei steht hier jetzt 'was von 6,5 Minuten fahrzeit inkl. Halt beim Alpenzoo, es wird von 2 Bahnen mit je 130 Personen gesprochen und von 1.200 p/h ..

60:6,5 * 130 = 1.200 .. also tatsächlich nur "einfach" gerechnet, aber halt ohne ein- und ausstieg vermutlich :)

länge: 1790m.. bei 6,5 minuten würde das eine durchschnittsgeschwindigkeit von 4,5 m/s ... hm, könnt doch inkl. ein/aussteigen sein ...

nehmen wir mal an die bahn fährt 7 m/s durchschnitt in fahrt - wäre die reine Fahrzeit 4,26 Minuten ... hätte man 2x 1 Minute Zeit zum ein/aussteigen - sollte schon reichen ...
Petzi
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Nordkette News!

Beitrag von Petzi »

Hallo Leute,

Mal gute News von der Nordkette. Also die erste Sektion der Pendelbahn wird fix mit Beginn Mai 2005 durch eine 90 Pendelbahn mit drei Stützen (im Bereich der alten 1, 2 und 3er Stütze) ersetzt. Die Station Seegrube wird zum Teil massiv umgebaut und der Teil des Maschinenhauses sowie der zweiten Sektion abgebrochen. Aufs Kar soll zukünftig zwei 50er Kabinen verkehren.
In Bezug auf die Hungerburgbahn steht fest, dass diese zeitversetzt realisiert werden soll, hier wird aber (gottseidank) mit massien Bürgerprostesten zu rechnen sein!
Das Projekt auf die Nordkette ist aber sicher seit langem das beste, auch wenn leider die charakteristische Einfahrtshalle der zweiten Sektion geschliffen wird.

Grüsse

Petzi
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starli
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Beitrag von starli »

2 50er aufs Kar? Sollen die sich auf die Füße steigen? Oder wird dann so ein riesiger mehrstöckiger Betonklotz mit Aufzug à la Zugspitze kommen? ;)
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Beitrag von Petzi »

Zuerst war eine Neunziger in den bestehenden Kubatur als Windenbahn geplant (wäre an und für sich besser), jetzt aber sollen es zwei Fünfziger werden, damit die Talstation Seegrube komplett neu mit Riesen Wartesaal und grossem Gondelbahnhof und am Kar ein Zubau Richtung Norden!
Damit geht das ohne Aufzug, weil Richtung Norden eh schon Platz ist weil das Gegengewicht plus dessen Spannraum geschliffen werden soll.

Grüsse

Petzi (aus dem Pendelbahnparadies in Salzburg)

Petzi
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Beitrag von Petzi »

Demokratie!!!

Kein Gemeinderatsbeschluss, aber vermessen wird und auch schon gebohrt! Sowohl am Rennweg als auch beim Hohen Weg - also wer sich gegen den Schwachsinn "Hungerburgbahn neu" noch wehren will sollte sich beeilen, am 12. September ist es vorbei!
Übrigens überall anders lassen sie seit Kaprun die Finger von Tunnel Standseilbahnen, nur in Innsbruck schwelgt man noch in den Sechziger Jahren - gel modern so eine "abgelutschte" "touristenfreundliche" "Kanal"bahn, oder ??? wie war das genau?

Grüsse vom letzten Innsbruck Besuch

Petzi
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lanschi
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Beitrag von lanschi »

tirol.ORF.at:
"Nordkettenbahn neu" offiziell präsentiert
Innsbrucks Bürgermeisterin Hilde Zach (ÖVP) hat das Projekt "Nordkettenbahn neu" mit Entwürfen der Stararchitektin Zaha Hadid offiziell vorgestellt. Der Gemeinderat soll noch im Dezember darüber entscheiden.

Standseilbahn auf die Hungerburg
Geplant ist eine neue Standseilbahn vom Innsbrucker Congresshaus, die teilweise unterirdisch, teilweise oberirdisch auf die Innsbrucker Hungerburg führen soll. Hadid habe dafür die Einstiegstellen, eine Brücke über den Inn und Haltestellen entworfen.

Zusätzliche Haltestelle beim "Löwenhaus"
Als Neuerung nach der Ausschreibung des Projektes sei außerdem eine zusätzliche Haltestelle im Bereich des Innsbrucker "Löwenhauses" dazugekommen.

Die Bahn soll eine maximale Förderkapazität von 1.300 Personen pro Stunde haben. Die Fahrzeit soll weniger als sieben Minuten betragen.

Neue Seilbahn im alten Kleid
Die 76 Jahre alte Nordkettenbahn von der Hungerburg auf die Seegrube und weiter auf das Hafelekar soll im Rahmen des Projektes erneuert werden, weil sie den heutigen Anforderungen nicht mehr entspreche.

Die Trasse sowie die denkmalgeschützten Seilbahnstationen vom Architekten Franz Baumann sollen erhalten bleiben.

Die Gebäude sollen vom Tiroler Architekten Hanno Schlögl erweitert werden. Die Baumann-Bauten sollen dabei teilweise sogar rückgebaut werden. Die Stützen und auch die Gondeln sollen gegen größere ausgetauscht werden. Insgesamt können 130 Personen befördert werden.

50 Mio. Euro Projekt
Die Kosten des Projektes sollen sich auf rund 50 Mio. Euro belaufen. Zur ursprünglich geplanten maximalen Förderung der Stadt in der Höhe von 32,8 Mio. Euro kämen durch die zusätzliche Haltestelle rund 4,3 Mio. Euro hinzu. Der Neubau der Nordkettenbahn bringe der Stadt Einsparungen von rund 900.000 Euro jährlich.

Baubeginn im Mai 2005
Frühestmöglicher Baubeginn für das Projekt sei Mai 2005. Die Fertigstellung sollte dann bis Dezember 2006 erfolgen. Dabei soll an beiden Bahnen gleichzeitig gearbeitet werden.
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Beitrag von Seilbahnfreund »

Die Kosten des Projektes sollen sich auf rund 50 Mio. Euro belaufen
8O 8O

Gruß Thomas
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Ihr beschwert euch immer über die Tunnelbahn, aber hat denn einer von euch ne bessere Idee?
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starli2
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Beitrag von starli2 »

klar..

a) alte behalten und modernisieren

oder

b) die golden-line-variante

oder

c) was ganz was anderes :)
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

zu 1. das wär auch ne Tunnelbahn

zu 2. Was 'n das, erklär das mal bitte für Unwissende

zu 3. mach doch mal bitte nen Vorschlag

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starli2
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Beitrag von starli2 »

wieso wär 1 dann "auch ne tunnelbahn" ?? Nur weil die Einfahrt oben ins Stationsgebäude geht, find ich das schon etwas übertrieben gesagt...

2 -> oberirdische gruppenpendelbahn oder sowas ähnliches ... wurde aber leider von der bevölkerung abgelehnt.. näheres irgendwo im forum oder sogar hier ein paar seiten früher ...

3 -> das ist nicht mein job, mir darüber gedanken zu machen :)
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Ich will ja nicht mit dir streiten, aber ich bin immer noch von der Tunnelbahn überzeugt.
jwahl
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Beitrag von jwahl »

Wieder etwas Neues aus der Standard:
Nordkettenbahn neu geht in die Zielgerade: Entwürfe von Zaha M. Hadid
Mehr als sechs Jahre wurde gerungen - In Innsbruck und Graz werden die markante Entwürfe der Architektin realisiert
Nach der Bergiselschanze wird Zaha M. Hadid nun auch für die Architektur der neuen Nordkettenbahn verantwortlich zeichnen. Zentrumsnaher Ausgangspunkt ist beim Kongresshaus. Die vermutlich letzte Hürde wird das Projekt heute im Gemeinderat nehmen.


***


Innsbruck - Mehr als sechs Jahre wurde um die neue Innsbrucker Nordkettenbahn gerungen. Projekte wie die "Golden Line" scheiterten am Widerstand der Bürger und Wettbewerbe blieben ohne umsetzbar erscheinendes Ergebnis.

Zum einen ging es in den Auseinandersetzungen um die Trassenführung beim Ersatz für die altersschwache, inzwischen 76-jährige Seilbahn sowie darum, was mit den 1928 von Franz Baumann errichteten Stationen Hungerburg, Seegrube und Hafelekar geschehen soll, die längst Architekturikonen sind. Zum anderen sehnten sich Touristiker und Stadtpolitiker nach einer Zubringerbahn auf die Hungerburg, die so nah am Goldenen Dachl wie möglich ihren Ausgang nehmen sollte.

Ausschreibung

Vor einem Jahr entschied sich Bürgermeisterin Hilde Zach (VP-Liste "Für Innsbruck") für eine ungewöhnliche Ausschreibung. Den Zuschlag sollte jener Investor erhalten, der mit dem geringsten öffentlichen Zuschuss (Obergrenze 35 Millionen Euro) auskommt. Am Ende hieß das Match Strabag mit Zaha Hadid gegen Swarovski mit Dominique Perrault. Beide Architekten hatten in den vergangenen Jahren in Innsbruck markante architektonische Zeichen hinterlassen: Hadid die Sprungschanze am Bergisel und Perrault das neue Rathaus.

Strabag/Hadid

Strabag/Hadid erhielten im Juni den Zuschlag, dem nun ausgearbeiteten Projekt wird heute auch der Gemeinderat zustimmen, nachdem nur die SPÖ eine Ablehnung angekündigt hatte. Neben der Ausgangsstation beim Kongresshaus wurde auf Wunsch der Stadt eine Station beim Löwenhaus zusätzlich eingeplant. Deshalb ist die Stadt auch bereit, 37,1 Millionen Euro auszugeben, der Investor selbst wird 14 Millionen beisteuern.

Pendelbahn

Der Neubau bis zur Hungerburg wird als Standseilbahn vorwiegend unterirdisch ausgeführt werden, lautet einer der Kritikpunkte der SP, die mangelnde touristische Attraktivität befürchtet. Hadid plant die Stationen Kongress-und Löwenhaus sowie Hungerburg. Die Seilbahn Hungerburg-Seegrube-Hafelekar wird auf der alten Trasse neu errichtet, auch am Konzept einer Pendelbahn mit jeweils einer großen berg- beziehungsweise talfahrenden Gondel wird festgehalten. Mit der heiklen Planung, die Gebäude Baumanns zu adaptieren, wird der Tiroler Architekt Hanno Schlögl beauftragt. Ende 2006 soll alles fertig sein.

Fehlende seriöse Vergleiche

Die Grünen werden "mit wenig Begeisterung" zustimmen. Sie kritisieren Zachs Informationspolitik und beklagen fehlende seriöse Vergleiche möglicher Sanierungskosten der bestehenden Anlagen. (Hannes Schlosser, DER STANDARD Printausgabe 17.12.2004)
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Beitrag von Tyrolens »

Die jetztige Bahn ist keineswegs altersschwach. Und soooo schön!

Hat sich schon jemand durchgerechnet, wieviel die Fahrt mit der neuen Bahn kosten müßte, damit ein verlustfreier Betrieb möglich wäre?
burfil
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Quelle: ORF Tirol Samstag, 18.12.04

Beitrag von burfil »

Innsbruck bekommt neue Nordkettenbahn
Das Projekt Nordkettenbahn-Neu mit Entwürfen der Stararchitektin Zaha Hadid und des Tiroler Architekten Hanno Schlögl ist am späten Freitagabend vom Innsbrucker Gemeinderat genehmigt worden.

Entwurf von Zaha Hadid
Geplant ist eine neue Standseilbahn vom Innsbrucker Congresshaus, die teilweise unterirdisch, teilweise oberirdisch auf die Innsbrucker Hungerburg führen soll. Die Pendelbahn von der Hungerburg auf die Seegrube und weiter auf das Hafelekar wird im Rahmen des Projekts ebenfalls erneuert.

28 : 12
28 Gemeinderäte stimmten für das Projekt, 12 waren dagegen. Unter den Gegnern fand sich die fünfköpfige SPÖ-Fraktion, die in einem Abänderungsantrag eine Volksbefragung zu dem Projekt gefordert hatte. Der Antrag wurde jedoch von der Mehrheit abgelehnt. Gegen das Projekt Nordkettenbahn-Neu stimmte auch die FPÖ (drei Mandatare), die Freie Liste (zwei Mandatare), sowie zwei der insgesamt fünf Grünen Gemeinderäte.



Verkauf eines Geschäftsanteils
Nach der Entscheidung für das Projekt wurde noch der "steuerlich vorteilhafte" Verkauf eines Geschäftsanteils von 51 Prozent der Gesellschaftsbeteiligung an der Innsbrucker Nordketten GmbH (INKB) beschlossen. Bisher war die Stadt Innsbruck Alleingesellschafter.


Zach: Projekt ist "machbar"
Bürgermeisterin Hilde Zach (Für Innsbruck) lobte das Projekt als "machbar" und "architektonisches Highlight". Bei der Vergabe des Projektzuschlages seien aber wirtschaftliche- und nicht primär architektonische- Kriterien ausschlaggebend gewesen, sagte Zach. Von Befürwortern des Projekts wurde unter anderem immer wieder dessen touristische Bedeutung genannt.



Zentrumsnahe Anbindung
Auch der Grüne Gemeinderat Rainer Patek erklärte seine Tendenz zu einem leichten "Pro": Insgesamt würde bei der in dem Projekt geplanten zentrumsnahen Anbindung "mehr geschaffen, als bei einer Sanierung der Bahn".

Gegenstimmen gab es von den Grünen unter anderem wegen der geplanten Tunnellösung und zusätzlicher Verkehrsbelastung. Die SPÖ-Fraktion kritisierte unter anderem "mangelnde seriöse Berechnungen" zur Sanierungsvariante.

Das Projekt
Hadid hat für die Bahn auf die Hungerburg Einstiegstellen, eine Brücke über den Inn und Haltestellen entworfen. Als Neuerung nach der Ausschreibung des Projektes sei außerdem eine zusätzliche Haltestelle im Bereich des Innsbrucker "Löwenhauses" dazugekommen. Die Bahn habe eine maximale Förderkapazität von 1.300 Personen pro Stunde.

Pendelbahn
Bei der Pendelbahn auf die Seegrube und weiter aufs Hafelekar sollen die Trasse sowie die denkmalgeschützten Seilbahnstationen vom Architekten Franz Baumann erhalten bleiben. Das diesbezügliche Architekturkonzept wurde von Schlögl ausgearbeitet.

Kosten
Die Kosten des Gesamtprojekts sollen sich auf 51 Mio. Euro belaufen. 23,62 Mio. werde die Stadt Innsbruck zahlen, 3,5 Mio. Euro würden über die Raumordnungsmittel des Landes finanziert werden. Über 10 Mio. stehe man in Verhandlung mit dem Tourismusverband. Die noch fehlenden rund 14 Mio. würden vom Konzessionär und Errichter Strabag AG getragen werden. Frühestens könne man mit dem Bau nach der Wintersaison 2005 beginnen. Die Bauzeit werde etwa 1,5 Jahre betragen, hieß es.
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Beitrag von starli2 »

Naja, wenigstens gibts dann am Löwenhaus für die Busse der Bus-Touristen einen besseren Platz zum ein&ausladen als am Congress...

(das ist doch der Sinn der neuen Haltestelle, oder?)

burfil
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Löwenhaus Parkplätze ?

Beitrag von burfil »

Den Sinn der Löwenhaus-Zwischenstation, die ja die Stadt Innsbruck eine Menge Geld kosten wird, da sie ja von der Stadt und nicht vom Konsortium gezahlt werden muss, ist mir immer noch nicht ganz klar. Parkplätze gibt es weder beim Kongresshaus noch beim Löwenhaus in entsprechender Anzahl und der Zugang vom Busparkplatz am ehemaligen
Fenner-Areal ist zum Kongresshaus näher.
Eines ist aber klar. Das Gebiet Nordkette wird nie und war nie das Innsbrucker Schigebiet, sondern immer eine touristische Attraktion für Nicht-Schifahrer mit einem kleinen lokalen Wintersportanteil. Daher ist auch niemand recht glücklich mit der teilweise unterirdischen Streckenführung. Das jetzt vorliegende Projekt ist ein Kompromiss und wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, im urbanen Bereich von Innsbruck so etwas gegen alle Bedenken von allerlei wichtigen (sic) Leuten zur Baureife zu bringen. Dazu sei etwa dem Herrn Klier gesagt: Innsbruck ist nicht das Stubaital, wo einer hustet und alle anderen die Grippe bekommen. Aber bei dem Herrn geht sowieso immer der Eigennutz vor allem anderen.
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Beitrag von Petzi »

Hallo Leute,

Also burfil Deine Meinung schreit vor Unqualifiziertheit, weisst Du überhaupt wie man Seilbahn schreibt? Wenn Du den Herrn Dr. Heinrich Klier so scharf kritisierst solltest Du vielleicht wissen, dass es ohne seine Initiative wohl keinen ansprechenden Winterschilauf im Grossraum Innsbruck gebe, nicht zuletzt wird er als Seilbahnpionier bezeichnet. Und auch die Leute mit denen er sich umgibt (z.B. die technische Führungsriege die ich sehr gut kenne) ist hochkompetent! Schlussendlich hat er es geschafft ohne unser Steuergeld (50 Mio Euro sind 700 Mio ATS sind ca. 1/4 des Stadtbudgets pro Jahr!!!) zu verschleudern nur mit privaten Mitteln die Stubaier Gletscherbahnen AG (Wintersport Tirol AG) ins Leben zu rufen (eine Privatstrasse von Neutsift und duzende Liftanlagen, von denen keine der Steuerzahler gesponsort hat) Und wenn man die Schaufeljochbahn anschaut sieht man, dass er weiss wie Tourismus funktioniert - der Gast will was sehen. Darum gibt es auch in meinem Schigebiet auch noch ganz alte Pendelbahnen. Aber Innsbruck geht andere Wege. Während alle Touristenbahnen mit Aussicht bauen, baut Innsbrucke eine "abgelutschte" Tunnelstandseilbahn wie Kaprun! (nur dass in Innsbruck der Tunnel zuerst kommt und dann die Gerüstträgerkonstruktion, sehr inovativ - Wurzeralmbahn 1979 in Kopie anno 2004 Und dank der Hydraulikzylinder zur Höhennivelierung der einzelenen Abteile wird man noch weniger sehen als in der alten Touristenbahn Hungerburgbahn. Denn eines sagt Dir jeder richtige Seilbahner (bitte wo gibts so was in der Führungsriege des Nordparks? - ein deutscher Raumplaner und ein sehr "gescheider" Prokurist) - und ich bin immerhin mittlerweile 25 Jahre in der Branche - Touristen gehen (oder fahren weit) für eine Bahn wo sie was sehen - siehe Ehrwald und die Zugspitzbahn - wieviele Touristen kommen dort extra von Garmisch aus angereist um das Erlebnis Zugspitzbahn zu sehen. Und in Innsbruck ist das gleich! Der Tourist fährt entweder gleich auf die Hungerburg oder fährt gerne mit der 1er zur Talstation Hungerburgbahn. Und der versprochene Zeitgewinn ist leider falsch, weil die Daten in der Studie falsch sind (die Bahn hat eine Fahrzeit von 4 bzw 5,5 min und nicht 9,5 min - peinlich!). Fact daher und ich als Leiter meiner Firma für Qualitätsmanagement und Technik würde daher entscheiden: 30 Mio für eine neue Standseilbahn sind NIE refinanzierbar und rausgeschmissenes Geld (es sei denn es wird mir vom Steuerzahler geschenkt :-)) Bewiesene 3 Mio Euro (Nachfrage bei DM bzw. Leitner) für die Sanierung (= Neubau auf der bestehenden Trasse) der bestehenden Bahn sind bei gegebener Auslastung (bzw auch bei 100% Fahrgaststeigerung) gerechtfertigt!
Also argumentiere mal da burfil, mal schauen wie weit Deine Argumente da reichen (oder solltest Du vielleicht ein paar Jahre bei uns in der Branche lernen bevor Du mitreden kannst)

Grüsse von einem der grössten Schigebiete Salzburgs - privat geführt und schwer positiv!

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@petzi

Beitrag von burfil »

Auf Deine unqualifizierten persönlichen Angriffe will ich lieber gar nicht eingehen. Nur eines: Deine 25 JAHRE IM Tourismus schlage ich um einige Längen. Und wenn hier einer was lerner sollt, dann wäre für Dich ein Kurs in Manieren fällig.
Nun zum Argument:
Deinen Angaben entnehme ich, daß Du sicher schon lange nicht mehr mit der Hungerburgbahn und Nordkettenbahn gefahren bist. einen schönen Ausblick auf die Stadt hat man erst auf der Nordkettenbahn und nicht von der Hungerburgbahn, da die ja fast komplett im Wald verläuft.
Aber Du hast in einem recht: Der Ausblick auf Bäume ist sicher schöner wie auf eine Tunnelwand.
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Ram-Brand
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Beitrag von Ram-Brand »

Nur kein Stress.

Bleibt mal locker. :)
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Innsbruck aktuell - Ausgabe Jänner 2005

Beitrag von burfil »

Um das Ganze wieder auf die Tatsachen zurückzubringen:

Anbei ein Link zur Jänner-Ausgabe der Zeitschrift Innsbruck Aktuell mit einer relativ detaillierten Darstellung des geplanten und vom Gemeinderat beschlossenen Projekts.

http://www.innsbruck.at/io30/download/D ... ion=inline

Der Artikel steht auf den Seiten 9 bis 11.

Allen Forumsmitgliedern und - interessierten wünsche ich einen guten Rutsch ins Neue Jahr !
Petzi
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Ski: nein
Snowboard: nein
Ort: Maishofen
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Beitrag von Petzi »

Lieber burfil,

Danke dass Du auf keines meiner Argumente eingegangen bist! Hättest Du meinen Text gelesen wüsstest Du dass ich 25 in der Seilbahnbranche und nicht im Tourismus tätig bin und dem "executive board" einer Seilbahn angehöre - nue wir entscheiden eben aufgrund Finanzierbarkeit und Refinanzierbarkeit und nicht auf Grund "der sich ein Denkmal setzen Politik" Übrigens wage ich zu behaupten dass ich die Hungerburgbahn/Nordkettenbahn auch heute noch sehr sehr gut kenne (Distanz heisst ja nichts!) Unter Herrn Sellemond und Hey durfte ich noch arbeiten und die Drähte sind nie ganz abgerissen (oder wusstest Du dass gerade vor 1 - 2 Jahren die Trasse, die übrigens wie du ja wissen solltest nicht 100 % im Wald verläuft komplett ausgeholzt wurde, na ja freut mich wenn Du mehr wie 25 Jahre im Tourismus tätig warst (dann bist Du eh bald in Pension, oder?) Nur Innsbruck braucht sich um seinen Seilbahntourismus wirklich nichts einbilden!, da sind euch alle umliegenden Gebiete (auch Dein heiss geliebter Klier (der auch nur 30 Jahre in der Branche ist) um Längen voraus - machts mal was gscheides, nicht was, was vor 30 Jahren "en vogue" war - nur ein guter Tipp eines mit der Zeit gehenden Seilbahners - Erlebnis zählt, Grottenbahn hatten wir doch schon einmal.
Grüsse

Ing. Peter Eilsmayr, Salzburg

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