http://tirol.orf.at/oesterreich.orf?rea ... &id=248983"Schneedoktor" kann Gletschern helfen
Das Schmelzen der Gletscher in den Alpen geht unvermindert weiter. Einer, der den Gletscherschwund eindämmen kann, ist der Kitzbühler Christian Steinbach. Mit einem eigenen Verfahren repariert er die weißen Riesen.
Naturschnee wird verdichtet
Alle paar Zentimeter bleiben die Männer stehen. Mit orangen Metallstangen halten sie das gelbe, zehn Meter langen Wasserrohr direkt an die Schneeoberfläche, ein großer Wasserschlauch hängt an einem Ende. Zentimeter für Zentimeter wird durch feine Düsen ein dünner Wasserstrahl in den Schnee geschossen.
Mit Eisdübeln verbunden
Ohne Chemie, nur mit Wasser verwandelt Christian Steinbach Naturschnee zu Gletschereis: Mit dem Injektionssprühbalken. Damit verdichtet der Tüftler den leichten Naturschnee. Gletscher und Naturschnee werden sozusagen mit Eisdübeln verbunden.
Zwei Wochen für neue Oberfläche
Innerhalb von zwei Wochen könnte Steinbach etwa dem Stubaier Gletscher eine neue Oberfläche verpassen, glaubt der Pistenabschnittschef der Streif. Wieviel Schnee er mit dem Gletschereis verschweißt hängt davon ab, wieviel es schneit und wie schnell der Gletscher fließt.
Mittel für perfekte Skipiste
Für Furore hat Steinbach bereits im alpinen Skizirkus gesorgt. Ohne Injektionssprühbalken geht da heute nichts mehr. Dadurch kann etwa Stefan Eberharter mit Startnummer 30 auf einer perfekte Piste starten, etliche Streifabfahrten oder die WM in Nagano wurden gerettet.
Am Gletscher ist der Balken aber Rarität. Bis jetzt klopfen nur Gletscherskigebiete bei Christian Steinbach an. Über die kosten gibt sich Steinbach kryptisch
In wenigen Wochen, wenn die Skisaison vorbei ist und die Frühlingssonne den Gletschern wieder zusetzt, ist Christian Steinbach mit seinem Sprühbalken wieder voll im Einsatz.
Gletscherspalten versiegeln ...
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Hehe, wie geil. Ich glaub, das gibt nen Wachstumsmarkt. Damit könnte der Sommerskilauf gerettet werden...
Wir reparieren unseren Gletscher
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"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
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Das Gerät und die Technik kenne ich vom Skiweltcup (steht ja auch im Bericht!) aber von der Anwendung auf einem Gletscher und den wirklichen Auswirkungen auf den Gletscher habe ich noch nie etwas gehört.
Das Problem der Gletscher sind ja weniger die zu geringen Niederschläge in Form von Schnee als viel mehr zu warme Frühlinge (der Plural klingt blöd!) und Frühsommer.
(Muss mal den aktuellen ÖAV-Gletscherbericht lesen. Der traurige Rekord-Halter ist dieses Jahr das Umbalkees in Osttirol: Rückzug 70 Meter!)
Das Problem der Gletscher sind ja weniger die zu geringen Niederschläge in Form von Schnee als viel mehr zu warme Frühlinge (der Plural klingt blöd!) und Frühsommer.
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jein .. am Kaunertaler z.B. sind die spalten recht groß, so daß der Betrieb auf den Nörderjoch-Schleppern oft früh eingestellt werden muß .. wenn die die Spalten dort besser verschließen könnten, könnten's die Lifte viel länger in betrieb halten ...
.. und so wird's einige stellen geben .. aber normalerweise wird auf den Pisten selber durch die Pistenpräparation der Schnee eh so in die Gletscherspalten gedrückt, daß er sich dann eh in eis verwandelt mit der zeit .. denk ich ?!
.. und so wird's einige stellen geben .. aber normalerweise wird auf den Pisten selber durch die Pistenpräparation der Schnee eh so in die Gletscherspalten gedrückt, daß er sich dann eh in eis verwandelt mit der zeit .. denk ich ?!
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@Marius, weisst du in welchen Abständen der Gletscherbericht erscheint? Der auf der ÖAV-Website ist ja von 2000/2001, gibts da nicht mal bald nen aktuelleren?
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