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Skiatlas - englisch?

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Jeroen
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Skiatlas - englisch?

Beitrag von Jeroen »

Hallo,

Ich kaufe jeden zwei Jahren den ADAC ski atlas. Die panoramen Karten sind immer sehr gut, aber den teksten sind meiner meinung keine kritischer Beschreibungen von skigebieten sondern werbungen mit immer ein maximaler fazit.

Jetzt hab ich gehoert dass es ein viel besseres Atlas gibt: den 'SkiBible' 'Where to Go Ski and Snowboard. Wass ist Ihrer erfarhung?

Jeroen

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Gletscherfloh
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Beitrag von Gletscherfloh »

Hallo.

Ich teile Deine Meinung was die ADAC-Skiatlanten betrifft. Jedes Mal ärgere ich mich und kauf sie aber dann trotzdem wieder ...

Von diesem englischen Skiatlas hab ich allerdings noch nichts gehört und auch mit google nichts gefunden. Hast du eventuell nähere Informationen über exakten Titel, Herausgeber etc. ?
Jeroen
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GEFUNDEN!

Beitrag von Jeroen »

Hi Gletscherfloh,

Heutemorgen kam ein Freund mit ein 2003 Ausgabe von 'Where to ski and Snowbord'. Herausgeber ist Norton Wood Publishing, UK.

Editor ist Chris Gill ein ski fanatiker der vor einingen jahren verantwortlich war fuer 'The good skiing guide: auch sehr gut, ich habe die 1989 version. Vor allem die ski trail maps sind einzelartig.

'Where to ski and Snowbord' ist unglaublich komplet (703 seiten!). Ich habe jetzt reports von verschiedene -fuer mich bekannte- gebiete in Oestereich und Frankreich gelesen, und die genannte + und - punkte stimmen tatsaechlich!! Das buch und die gebietsbeschreibungen sind basiert auf erfahrungen von experten aber auch von mails von lesern (Vergleich: Soll mal super sein wenn die ADAC atlas die berichte/erfahrungen von alpinforumnutzer in den gebietsbeschreibungen integrieren!)

Es siet aus das dieses Buch wirklich ein ubersicht UND vergleich darstellt.

Ich habe auch noch ein netter Website gefunden: kurze beschreibungen deren nach meiner meinung ein skigebiet gut karakterisieren.

http://www.ski-europe.com/resorts/resorts.html

mf gr
Jeroen
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trincerone
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Beitrag von trincerone »

Coole Infos, gute Schibücher sind ja derzeit eine Marktlücke! Pause, wo bist Du? O.k. Er ist im Himmel. Aber nachdem all die ganze Marchisio Korblifte und Graffer ESL jetzt auch da sind, fährst sichs da sicher geil Schi! :D :D :D
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Hab letztes Jahr auch den ADAC Atlas bekommen und war genauso enttäuscht wie ihr. Ich hohl mir wieder den DSV Atlas, der is zwar ohne CD Rom (net so schlimm da die eh Müll ist) aber dafür sind da die Deutschen Mittelgebirge und ausgewählte Gebiete in Amerika und Osteuropa drinn. Außerdem sind die Texte besser. Allerdings solte man einen Schiatlastext nicht als Test lesen.
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trincerone
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Beitrag von trincerone »

Die CD Rom ist jawohl der größte Lacher aller Zeiten, hab mich selten so bepisst!

M.E. fehlt im deutschsprachigen Raum nach wie vor an einem informativen und kritischen Buch über die Schigebiete der Alpen, ich würd ja liebend gern mit etwas Unterstüzung ein neues "die 100 schönste Abfahrten der Alpen" schreiben, frage ist nur, ob man noch 100 findet... ;) Lieber BLV Verlag, Interesse an einem jungen aufstrebenden Autor, der auch noch selber Bilder macht? :D :D :D
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k2k
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Beitrag von k2k »

Ich sehe zwei Probleme, einerseits geht ja heute keiner mehr nur nach bestimmten Abfahrten - es müssten schon die 100 coolsten Skigebiete sein.
Und dann ist halt vermutlich leider die Zielgruppe für so ein Buch zu klein. Wer kauft noch solche Bücher heutzutage, im Zeitalter von gut informierenden Websites und Internet-Foren? Ich glaube, selbst hier im Forum wären das nicht mehr als 10 Leute.

Falls trotzdem der BLV- oder irgend ein anderer Verlag bei dir anklopfen sollte, bestelle ich hiermit schonmal verbindlich ein Exemplar vor...
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)

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trincerone
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Beitrag von trincerone »

Nein, ich meine es müssten wieder Abfahrten sein. Das ist glaub ich der Punkt. Mal wieder Traumabfahrten der Alpen vorstellen. Richtig ausführlich mit guten Bildern und Schwierigkeitsbeschriebungen. Da kämen dann solche wie Punta Indren Gressoney, Edelgrießkar am Dachstein, Aig. du Midi (Mer de Glace), Pointe Helbronner, Hafelekar, Rosetta und ähnliches rein. Und dann noch so ein paar stylische Perlen, Lago Mucrone oder Crissolo oder so. Nichts für die Freeride Cracks allein, sondern für alle, die mal ein bisschen was anderes erleben wollen, als Autobahnpistenalltag. Die Internetkonkurenz ist zwar da, aber andererseits ist vielleicht auch mal erfrischend, statt der medien- und infoflut des Internets eine schlichte, graphisch gut aufbereitete Sammlung zu finden, die übersichtlich ist und schon alles rausgefiltert hat, was man im Netz sonst ewig durchsöbern muss, um die relevanten Infos zu finde.

Ich würd ja sogar selbst verlegen, wenn Druck nicht so teuer wäre.
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gerrit
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Beitrag von gerrit »

k2k hat geschrieben: Falls trotzdem der BLV- oder irgend ein anderer Verlag bei dir anklopfen sollte, bestelle ich hiermit schonmal verbindlich ein Exemplar vor...
Schließe mich an die Bestellung an, dann wären es schon 2! :lol:

Ich selbst suche beispielsweise seit Jahren nach einem hübschen Bildband z.B. zu dem Thema: die 100 schönsten (oder wichtigsten)Seilbahnen der Alpen, mit historischer Entwicklung der einzelnen Bahnen, technischen Daten, aktuellen Bildern und auch historischen Bildern (Eröffnungen, ...).
Gibts nicht, würd ich aber sofort kaufen
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)

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trincerone
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Beitrag von trincerone »

@gerrit: bin seit Mittwoch bei meiner Freundin, und erst morgen wieder daheim. Schaffe das mit den Edelgrieß Bildern wohl vor deiner Abreise leider nicht mehr.... :(
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gerrit
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Beitrag von gerrit »

@trincerone: kein Problem, ist ohnehin eher zweifelhaft, ob das überhaupt geht mit der Edelgrießabfahrt. Vielleicht am Dienstag. Wir haben jedenfalls für 2 Tage einen Bergführer engagiert, sind zu viert, da verteilen sich die Kosten, und auch wenn die Orientierung sicher prinzipiell kein Problem ist, so ist es doch A. sicherer, weil sich der doch viel besser auskennt (gerade bei den derzeitigen Verhältnissen) und B bequemer, weil (diese Erfahrung hab ich schon öfters gemacht) der Führer oft noch Varianten kennt, die man als nicht Ortskundiger sicher nicht gefunden hätte.
Bericht folgt.
Bin übrigens in der Ramsau mit 3G-Karte online.
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Beitrag von trincerone »

Ja, bin auf Deine Bilder gespannt. Bei den aktuellen Verhältnissen hoffe ich, dass ihr überhaupt dazukommt, was variantenhaftes zu fahren... Stufe 4 hast gerade oder? Man, ich sag Euch, so hat die letzte Eiszeit auch angefangen....

sommerschi aufm Brocken... goil :)
Jeroen
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Beitrag von Jeroen »

Hi Trincerone K2k, seilbahnjunky, unsw,,

Dank fur irhre kommentaren! Ich bit mit ganz enverstanden mit dieses zitat:
Allerdings solte man einen Schiatlastext nicht als Test lesen.
natürlich, ein Skiatlas ist erstens ein Samlung van daten, ins besonders daten von skigebieten. ABER, der ADAC skiatlas erhebt anspruch auf ein unabhängiger 'Test Magazine' mit 1* bis 5* für schneesicherheit, pistenkilomtern, unsw. Nach meiner meining stimmen dieser sternen fazits oft NICHT!
Nein, ich meine es müssten wieder Abfahrten sein. Das ist glaub ich der Punkt. Mal wieder Traumabfahrten der Alpen vorstellen
Das werde super sein, ich bin einer der ersten die so ein Buch aufen wurde! Aber mit mir vielleicht nicht so viel mehr leute...

Trincerone hat recht mit diesem zitat:
M.E. fehlt im deutschsprachigen Raum nach wie vor an einem informativen und kritischen Buch über die Schigebiete der Alpen
Und das wirpt für mich zwei fragen auf:
1. Die ADAC atlas kann einfach nicht kritisch sein denn die skigebiete/Hotels selber zahlen für werbung in den Skiatlas: Also kritische noten für diese Gebiete ist völlig ausgeschlossen.
2. Konnte es so sein das die deutschsprachigen Reise/sport literatur etwas hofflicher ist in vergleich englisch/amerkanischer literatur?

Wie gesagt, ich hoffe dass die erfarhungen von fohrenschreiber, dass heisst die Berichte unter 'eure berichte', gesammeld werden können. Es gibt schon ein struktur in Teile: Anreise, gefallen, nicht gefallen, unsw: Es muss doch moglich sein um für jedes gebiet die berichte zu sammeln und Sterne pro teil zu geben?

Oh ja und dann die frage von Trincerone:
Pause, wo bist Du?
Ich bin ein Holländer die im falschen land geboren ist. Nachdem ich in 1978 skifahren gelernt habe in Hittisau ( :) ) habe nur ich durch meine Skiferien die Okonomien in die Alpenländer mit 0.5% gesteigert.

Ich schliess ab mit ein recht kritischer bericht von Bergfex.at:
Unmögliches Skigebiet: HochHäderich/hittisau

Der Hochhäderich wird jedes Jahr noch ungepflegter und das Persohnal unfreundlicher. In den Toiletten sind die Wasserhähne kurtz vor dem auseinanderfallen, ersatz Klorollen unauffindbar und wenn man es geschafft hat sich die Hände zu waschen stellt man fest das die einzige Möglichkeit seine Hände wieder trocken zu bekommen, EIN einziger Heißluftföhn, schon seit einer ewigkeit defekt ist. das Persohnal ist absolut unfreundlich.

An der kompletten Liftalnage giebt es keine einzige möglichkeit seinen Müll in einem Mülleimer zu entfernen (zumindest habe ich in 10 Jahren noch nie etwas das einem Mülleimer ähneln würde gefunden)

und der Höhepunkt ist der ca. 20-25 Jahre alte Diesel Motor der den "größten" Schlepplift antreibt, denn es gibt ja nichts schöneres wenn man in die Berge fährt und dann den Geruch von einer 6 spurigen Autobahn in der Nase hat, abgesehen das jedesmal beim anfahres des Lifts riesige Rußwolken aus dem Schornschtein quellen.

zudem sind die Preise für ein derart kleines Skigebiet das lediglich Schlepplifte hat deutlich zu hoch und sind reine abzocke. Für einen Erwachsenen und 2 Kinder ist der preisunterschied bei einer 12:00 Karte zum naheliegenen Skigebiet Mellau 3€ dort ist das Persohnal höflich, das Skigebiet ca. 3-4 mal so groß und bestens mit Seselliften ausgestattet.
Zudem geibt es dort wie eigendlich an jedem vernünftigen liftanlage Sanitäre Anlagen in dennen man sich auch mal die Hände abtrocknen kann wenn einem grad danach ist. neben Mellau kann ich zudem das Skigebiet Disamskopf empfehlen das zwar etwas teurer ist, dafür aber beste Pisten und Liftalgaben hat

das einzige was an diesem Skigebiet nicht zu bemängeln ist sind die langlaufloipen dort hört und richt man den verstunkenen Diesel Motor noch am wenigsten.

So jetzt habt ihr mal meine Meinung von dem Skigebiet gehört und ich hoffe das ich euch bei eurer Entscheidung des Skigebiets geholfen habe und die Liftbetreiber am Hädrich langsam mal einsehen das man so langsam was ändern muss (glaube nicht wirklich daran das ich durch diesen kommentar etwas verändern kann).

Achja zuletzt möchte ich noch anmerken das das Abtragen eines ganzen Felses mit Bäumen, nicht ganz meiner vorstellung von Umweltschutz entspricht.


Max aus Augsburg
ICH MUSS DA SOFORT WIDER HIN, NUR FUR DIE NOSTALGIE!
-
mfr gr
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Kris
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Beitrag von Kris »

na warts nur ab...sowas wird bei bergfex recht schnell zensiert...
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
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Gletscherfloh
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Beitrag von Gletscherfloh »

trincerone hat geschrieben:Nein, ich meine es müssten wieder Abfahrten sein. Das ist glaub ich der Punkt. Mal wieder Traumabfahrten der Alpen vorstellen. Richtig ausführlich mit guten Bildern und Schwierigkeitsbeschriebungen. Da kämen dann solche wie Punta Indren Gressoney, Edelgrießkar am Dachstein, Aig. du Midi (Mer de Glace), Pointe Helbronner, Hafelekar, Rosetta und ähnliches rein. Und dann noch so ein paar stylische Perlen, Lago Mucrone oder Crissolo oder so. Nichts für die Freeride Cracks allein, sondern für alle, die mal ein bisschen was anderes erleben wollen, als Autobahnpistenalltag. ....
Ja, sowas wär grad das richtige für mich. :wink:
Ich denke auch, dass der Aufhänger eher am Thema "Abfahrten" liegen sollte. Schliesslich sind es ja die ganz speziellen bzw. charakteristischen Abfahrten, die ja das wesentliche Differenzierungsmerkmal aus meiner Sicht darstellen (o.k. Dinge wie der Landschaftscharakter, Ortstyp etc. spielen dann auch noch ne Rolle). Wobei das Eigenschaftswort "beste" natürlich relativ ist. Dies kann man ja nach verschiedensten Punkten untergliedern, z.B. Länge, Höhenunterschied, Schwierigkeit etc. etc.
Toll wärs auch, irgendwelche "verrückte" Verbindungen/Routen zu beschreiben, z.B. in zwei Tagen von Samnaun nach Warth/Arlberg mit möglichst wenig Aufstieg etc.
Persönlich mag ich so Abfahrten/Varianten, die ganz "woanders" hinführen sehr, z.B. diese berühmte Abfahrt Parsenn-Küblis (kenn ich aber nicht persönlich), Dachstein-Überquerung nach Obertraun, Albona-Langen etc. Da hat man das Gefühl man hätte auf Ski gleichsam eine "Reise" gemacht, da Ausgangs- und Zielpunkt ja nicht zusammenfallen. Menno, da gäbs sicher hunderte lohnende Dinge ....
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gerrit
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Beitrag von gerrit »

Ich hab mal ein bißchen über Auswahlkriterien für ein solches Buch nachgedacht, bin aber noch nicht auf einen grünen Zweig gekommen.
Was sind die Gemeinsamkeiten von Abfahrten, die in ein solches Werk aufgenommen werden sollten.
Zunächst einmal ist ihnen wohl gemeinsam, daß sie von Seil- oder Bergbahnen erschlossen werden bzw. mit eher geringem Zeit- und Anstrengunsaufwand erreicht werden können, womit reine Tourenabfahrten ausscheiden.
Dann werden sie wohl auch einen bestimmten Höhenunterschied aufweisen.
Wichtig (für mich) ist auf jeden Fall der "Charakter" der Abfahrt, die Frage ist, ob nur Routen bzw. Geländeabfahrten behandelt werden sollen oder auch "industriell" gepflegte Pisten.
Spielt die Art der Aufstiegshilfe eine Rolle bei der Auswahl? Für mich ist die Auffahrt mit einer Pendelbahn und die anschließende Abfahrt in weitgehend unpräpariertem Gelende irgendwie der Inbegriff des Skifahrens im klassischen Sinn. Allerdings schränkt das die Auswahl wieder deutlich ein, auf Anhieb fallen mir in den Ostalpen z.B. Dachsteinsüdwand und Krippenstein ein, ev. das Dammkar in Deutschland.
Im Arlberggebiet gibt es zwar viele Varianten und Routen, u.a. sicher die Abfahrten von der Albona, sowohl nach Langen alsauch zum Rasthaus Verwall, ev. auch die Abfahrten im hinteren Rendl-Bereich.
In vielen Skigebieten gibt es lange und landschaftlich schöne Abfahrten, die aber zumeist schon sehr benutzerfreundlich ausgebaut (durch Sprengungen entschärft, beschneit und "gepolstert") sind, was sollten hier die Auswahlkriterien sein.
Wäre beispielsweise Gamsleiten II in Obertauern ein Kandidat? Ist sicher eine für Österreich bekannte Abfahrt, aber eigentlich nicht mehr als ein etwas längerer und steilerer Buckelhang.
Die Diavolezza-Abfahrt in Pontresina hat einen HU von 900m und ist landschaftlich toll, aber skitechnisch eher langweilig.
Ich fürchte fast, die Zeit für so ein Buch ist schon zu weit fortgeschritten, weil viele frühere "Traumabfahrten" haben durch vermehrte Erschließung irgendwie an Charakter verloren. Kann aber durchaus sein, daß es z.B. in Italien noch mehr geeignete Gebiete gibt, ich habe jedenfalls beschlossen, in den nächsten Jahren dort auf die Suche zu gehen, weil ich finde, daß sich die Gebiete in Österreich rein vom Skifahren bzw. der Anlage der Abfahrten her immer ähnlicher werden.
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Beitrag von trincerone »

@gerrit: fahr in italienische Schigebiete, die etwas abgelegener sind, und du wirst Gebiete finden, von denen man dachte, dass sie nur noch in den Träumen existieren (sofern man von sowas denn träumt).

Für mich sind die Kriterien eher etwas subjektiver: Die Abfahrt muss ein Erlebnis der besonderen Art sein und einen individuellen außergewöhnlichen Charakter haben. Desweiteren natürlich mehr oder weniger per Bahn erschlossen, ein bisschen Laufen hat aber auch noch keinem geschadet. Zum einem Erlebnis gehört eben auch die HErausforderung und Exklusivität zu einem gewissen Grad.

PB erschlossene hochalpine Varianten sind natürlich die Urbegriffe der Klassiker. Aber auch anders erschlossene Abfahrten können natürlich in die Katergorie fallen.

Für mich sieht das so aus: die Abfahrt darf nicht maschinell prapariert sein. Sie muss mit einer Aufstiegshilfe erreichbar sein, wobei auch noch Val di Mesdi gelten würde, wo man ja wirklich ein ganzes Stück laufen muss. Desweiteren soll die Abfahrt wie gesagt ein besonderes Erlebnis sein. Dies kann allein schon in der Natur der Abfahrt liegen (großer HU und tolle Landschaft), auch ohne besondere technische Herausforderung. Ebenso kann sie aber auch gerade in der besonderen Steilheit liegen oder der Schwierigkeit des engen Couloirs - man will ja vielseitig sein.

Gamsleiten wär für mich an der unteren Grenze, aber schon noch dabei. Schon weil sie so exponiert ist und der Ort per se einfach krass und nicht alltäglich ist. Nach oben ist die Skala dann eingentlich nur dadurch begrenzt, dass die Abfahrt nicht nur für Extremschifahrer und sehr erfahrene Tourengeher machbar sein soll.

Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr solcher Abfahrten fallen mir ein. Sicher werden davon einige verschwinden, aber gut, je mehr sie sich einer Beliebtheit in ihrem jetzigen Zustand erfreuen desto größer ist die Chance, dass sie erhalten bleiben (siehe Gamsleiten oder Edelgrieß, die bleiben wie sie sind, weil so eben bekannt und beliebt sind).

Die Tatsache, dass es heute nicht mehr viele solcher ABfahrten gibt und sie nicht so sehr bekant sind, ist ein GRund mehr, mal ein Buch darüber zu schreiben. ICh mache mittlerweile schon so Urlaub, dass ich gezielt Gebiete wegen einzelner solcher Abfahrten besuche. Wenn es einen entsprechenden Führer gäbe, würde ich ohn sehr begrüßen. Genauso wie Motoradfahrer extra wegen bestimmter Strecken in bestimmte Gegenden fahren, oder Kletterer zu bestimmten Wänden.

Schade dass der BLV hier nicht mitliest... :(
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Beitrag von gerrit »

trincerone hat geschrieben:@gerrit: fahr in italienische Schigebiete, die etwas abgelegener sind, und du wirst Gebiete finden, von denen man dachte, dass sie nur noch in den Träumen existieren (sofern man von sowas denn träumt).
Keine Sorge, ich werd Dich kommende Saison sowieso noch wegen diesbezüglichen Tips löchern, wär natürlich auch nett, wenn es dann ein paar Adriatiefs mehr gäbe als heuer.... :lol:
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Beitrag von Gletscherfloh »

Das Kriterium Pendelbahn als Aufstiegshilfe erscheint mir speziell für Österreich als zu hartes Kriterium. Da würden ja viele der lohnendsten Varianten rausfallen. Der Grossteil der Pendelbahnen in Österreich erfüllt ja nur noch Zubringerfunktion zum eigentlichen Skigebiet.

Ansonsten stimme ich mit den Kriterien bezüglich Varianten überein. Ausschlaggebend wär meiner Meinung nach ein Aufstieg, der von Länge und Schwierigkeit trotzdem noch ein Hochstapfen per pedes - also ohne Felle und sonstige Hilfsmittel a la Pickel - zulässt. Die Abfahrt sollte dann allerdings bei nicht zu geringem Höhenunterschied (also schon Minimum so um die 500 HM) abseits des eigentlichen Skigebiets bzw. von Aufstiegshilfen erfolgen. Also eine richtige eigenständige Variantenabfahrt und nicht nur z.B. ein unpräparierter Hang in der Nähe/zwischen von/den Pisten. Ich denke, da finden sich auch in Österreich noch unzählige Möglichkeiten, teilweise sicher auch in Gebieten, wo man vordergründig nicht dran denken würde (siehe z.B. das Stuhleck-Beispiel mit der sehr langen Abfahrt nach Mürzzuschlag bei nur ca. 30-45 min Aufstieg).

Bezüglich der herkömmlichen Pisten bin ich nicht ganz so pessimistisch. Also da gibts schon noch genug landschaftlich/skifahrerisch sehr reizvolle Dinge. Kriterium wär da sicher neben der Länge/Höhenunterschied wiederum, dass die Piste abseits des eigentlichen Lifttrubels/Liftzirkus führen müsste (also z.B. in einem eigenen, von Liften unberührten Tal, gleichsam "hintenrum"). Ad hoc-Beispiele in Österreich hierfür wären Hohe Scharte/Gastein, Stubnerkogel-Bahnstation Angertal/Gastein, Velliltal/Ischgl, Latte/Kappl, Madloch/Zürs-Lech, Valluga-Alpe Rauz, Carnica/Nassfeld bzw. generell etliche Talabfahrten (v.a. jene die nur zu einer Skibusstation führen und nicht direkt zu den jeweiligen Talstationen).

Ist halt schade, dass es im Segment "unterhalb" der Schitourenführer kaum was gibt (auch der Schitour-plus Führer "Wenig Aufstieg ... Viel Abfahrt" von R.&S Weiss/K. Schall ist ja vergleichsweise "aufstiegsorientiert"). Brauchbare Informationen von Seiten der örtlichen Tourismusverbände selbst gibts ja leider - mit Ausnahmen - so gut wie gar nicht. Mein benchmark diesbezüglich sind ja die Rob Tillard Skiguides aus den 70er Jahren, wo wirklich praktisch alle Hänge/Routen eines Skigebietes (also offizielle, präparierte Pisten wie auch viele Tiefschneevarianten) drin waren. In NÖ gibts/gabs ja den "allumfassenden" Skiführer von Tippelt/Baumgartner wo Pisten, Routen und Touren möglichst "vollzählig" beschrieben sind.

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