Anfänger als Skilehrer - ja gibts das??
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Anfänger als Skilehrer - ja gibts das??
Stellt euch vor, ihr belegt einen Skikurs und als Skilehrer wird euch einen Anfänger vorgesetzt …
So ähnlich, wenn auch nur für kurze Zeit, ist es passiert – im Februar 2005 irgendwo in Österreich.
Wie ist es dazu gekommen? Hier die Geschichte:
Im Herbst 2004 legt sich der Cousin meiner Frau – nennen wir ihn Globetrotter – eine neue Freundin zu. Diese geht nur 8 Monate im Jahr ihrem heimatlichen Berund nach; von Weihnachten bis Ostern arbeitet sie in einem nicht ganz unbekannten österreichischen Skiort als Skilehrerin. Unser Globetrotter hat nicht allzu viel Plan vom Skifahren. Er war vor vielen Jahren mal eine Woche lang mit der Schule zum Skifahren und hat ansonsten noch nie auf Skiern gestanden. In den letzten Jahren ist er ab und zu mit einem geliehenen Snowboard im Odenwald rumgerutscht. Trotzdem tut Globetrotter das einzig richtige. Er bittet seinen Chef um 3 Monate unbezahlten Urlaub und fährt von Januar bis März 2005 in besagten österreichischen Skiort zu seiner Freundin.
Da unser Globetrotter stets Kohle braucht und ein sehr penetranter Mensch sein kann, gelingt es ihm erwartungsgemäss, eine Anstellung bei einer Skischule in besagtem österreichischen Skiort zu finden. Es handelt sich um dieselbe Skischule, bei der auch seine Freundin beschäftigt ist. Seine Aufgabe sind Hilfsdienste bei Kinderskikursen – gestürzten Kindern hoch helfen, Kinder an- und auskleiden, Kinder zur Toilette begleiten, den Clown spielen (was ihm nicht schwer fällt), etc. Mit Shorties ausgestattet macht er sich an die Arbeit.
Da Globetrotter kein unsportlicher Mensch ist und die Skikurs-Gruppen in besagter Skischule in dem nicht ganz unbekannten österreichischen Skiort eher zu gross sind als zu klein, greift er mehr und mehr auch in das skididaktische Geschehen ein. Nach einiger Zeit zählen auch normale Ski zu seiner Dienst-Ausstattung.
Eines Morgens gibt es ein Problem: Ein Skilehrer-Kollege hat am Vorabend und bis tief in die Nacht hinein dem Alkohol deutlich stärker zugesprochen als es ihm angeraten sei. Kurz und gut – er ist nicht arbeitsfähig und informiert den Skischulleiter zu einer Zeit, als sich die Skikurs-Teilnehmer schon so langsam an den Treffpunkten zu sammeln beginnen. Der Skischulleiter sieht nicht viele Optionen und trifft den mutigen Entschluss, unseren Globetrotter mit der Übernahme von Trunkenbolds Skikurs zu beauftragen. Globetrotter hat inzwischen dank kompetenter Lebenspartnerschaft gute Fortschritte auf Skiern gemacht; bald sollten auch die ersten Tiefschneeabfahrten auf dem Programm stehen. Bei dem zu übernehmenden Skikurs handelt es sich um Erwachsene, die bereits einen Fortgeschrittenen-Kurs gemacht haben respektive einigermassen solide auf den Skiern stehen. Mit einem mulmigen Gefühl stellt sich Globetrotter der Aufgabe. …
Globetrotter führt „seinen“ Skikurs auf den Übungshang und beschäftigt die Skischüler mit selbst ausgedachten und abgeguckten Übungen. Nach einer Stunde spürt – und hört – er langsam den Unmut der Skischüler, die sich inzwischen auf dem Übungshang nicht mehr so ganz wohl fühlen. Er beschliesst das Handtuch zu werfen und bittet den Skischulleiter telefonisch um einen Gruppentausch. Dieser hat glücklicherweise ein Einsehen und bereitet dem Spuk ein Ende. Er führt einen Doppel-Tausch durch, der dazu führt, dass unser Globetrotter wieder bei den Kindern landet. Dieser atmet auf …
… Fand ich irgendwie nett, die Geschichte – das passt zu ihm.
So ähnlich, wenn auch nur für kurze Zeit, ist es passiert – im Februar 2005 irgendwo in Österreich.
Wie ist es dazu gekommen? Hier die Geschichte:
Im Herbst 2004 legt sich der Cousin meiner Frau – nennen wir ihn Globetrotter – eine neue Freundin zu. Diese geht nur 8 Monate im Jahr ihrem heimatlichen Berund nach; von Weihnachten bis Ostern arbeitet sie in einem nicht ganz unbekannten österreichischen Skiort als Skilehrerin. Unser Globetrotter hat nicht allzu viel Plan vom Skifahren. Er war vor vielen Jahren mal eine Woche lang mit der Schule zum Skifahren und hat ansonsten noch nie auf Skiern gestanden. In den letzten Jahren ist er ab und zu mit einem geliehenen Snowboard im Odenwald rumgerutscht. Trotzdem tut Globetrotter das einzig richtige. Er bittet seinen Chef um 3 Monate unbezahlten Urlaub und fährt von Januar bis März 2005 in besagten österreichischen Skiort zu seiner Freundin.
Da unser Globetrotter stets Kohle braucht und ein sehr penetranter Mensch sein kann, gelingt es ihm erwartungsgemäss, eine Anstellung bei einer Skischule in besagtem österreichischen Skiort zu finden. Es handelt sich um dieselbe Skischule, bei der auch seine Freundin beschäftigt ist. Seine Aufgabe sind Hilfsdienste bei Kinderskikursen – gestürzten Kindern hoch helfen, Kinder an- und auskleiden, Kinder zur Toilette begleiten, den Clown spielen (was ihm nicht schwer fällt), etc. Mit Shorties ausgestattet macht er sich an die Arbeit.
Da Globetrotter kein unsportlicher Mensch ist und die Skikurs-Gruppen in besagter Skischule in dem nicht ganz unbekannten österreichischen Skiort eher zu gross sind als zu klein, greift er mehr und mehr auch in das skididaktische Geschehen ein. Nach einiger Zeit zählen auch normale Ski zu seiner Dienst-Ausstattung.
Eines Morgens gibt es ein Problem: Ein Skilehrer-Kollege hat am Vorabend und bis tief in die Nacht hinein dem Alkohol deutlich stärker zugesprochen als es ihm angeraten sei. Kurz und gut – er ist nicht arbeitsfähig und informiert den Skischulleiter zu einer Zeit, als sich die Skikurs-Teilnehmer schon so langsam an den Treffpunkten zu sammeln beginnen. Der Skischulleiter sieht nicht viele Optionen und trifft den mutigen Entschluss, unseren Globetrotter mit der Übernahme von Trunkenbolds Skikurs zu beauftragen. Globetrotter hat inzwischen dank kompetenter Lebenspartnerschaft gute Fortschritte auf Skiern gemacht; bald sollten auch die ersten Tiefschneeabfahrten auf dem Programm stehen. Bei dem zu übernehmenden Skikurs handelt es sich um Erwachsene, die bereits einen Fortgeschrittenen-Kurs gemacht haben respektive einigermassen solide auf den Skiern stehen. Mit einem mulmigen Gefühl stellt sich Globetrotter der Aufgabe. …
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Winter 2012/13: 22 Skitage
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- michamab
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Wobei die Skischule hier in keinem gutem Licht steht. Wenn man für viel Geld einen Skikurs belegt, dann erwartet man auch, dass man von kompetenten Personal betreut wird und solide Kenntnisse vermittelt bekommt. Man hätte von Anfang an die Gruppen tauschen sollen.
2003/04: Dolomiti Superski (01.02. - 07.02), Monte Baldo (19.07.)
2004/05: Zillertal (22.02. - 29.02.), Serfaus-Fiss-Ladis (26.03. - 02.04.)
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OFrank weiß schon warum er keine genauen Namen genannt hat

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das passt ja schon wieder prima zum: "Wo ist mein helm" Topic: Was soll man denn für eine Skischule bezahlen, in der ich nichts groß lerne, die mit billigen Tricks (unausgebildetem Personal) mein Geld aus der Tasche zieht.
Und wieder der Schluss daraus: es gehen weniger in dieSkischulen, die unfallzahlen steigen ....
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...
Ich hatte auch mal einen Skilehrer, der hat, weil ich in eine 4er-Gruppe neu kam, einfach weitergemacht und Grundlagen übergangen. Dann gleich eine Piste am Mittag runter, nach 40 habe ich die Stürze nicht mehr gezählt. Klar, von Tal- und Bergski hat er ja nichts erzählt, geschweige denn von Belasten des jeweiligen Skis.
Nach Beschwerde meinerseits kam ich am nächsten Tag in eine Anfängergruppe. Juhu, heute kann ichs. Den Rest erlerne ich mir selber bzw. mit anderen zusammen.
Aber wofür habe ich am ersten Tag Geld bezahlt ? Für Frust ? Für ... ???
Nach Beschwerde meinerseits kam ich am nächsten Tag in eine Anfängergruppe. Juhu, heute kann ichs. Den Rest erlerne ich mir selber bzw. mit anderen zusammen.
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- hebi
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Ich denke, man muss das hier von zwei Seiten sehen:
- der Einsatz eines unausgebildeten Skifahrers als Skikurshelfer in der Grundschule bei Kindern halte ich für durchaus legitim. Wieso soll ich zum Kinder aufheben und "unterhalten" einen ausgebildeten Skilehrer einsetzen, der höhere Kosten verursacht? Der Ursprüngliche Einsatzzweck, zudem der Globetrotter also eingestellt wurde, ist imo also ok.
- Globetrotter eine eigene Gruppe zu geben, das geht absolut nicht mehr klar. Vor allem keine fortgeschrittene Erwachsenengruppe. Jemand der selbst damit beschäftigt ist sich auf den Skiern zu halten und keinerlei Ausbildung hat, ist in einer solchen Situation hoffnungslos überfordert. Das Verhalten des eigentlich für diese Gruppe eingeteilten Skilehrers und auch des Skischulleiters halte ich für unverantwortlich.
Als Skilehrer habe ich ja auch eine besondere Verantwortung für meine Kursteilnehmer, insb. muss ich aufgrund meiner Ausbildung Gefahren abschätzen und beurteilen können. Ein unausgebildeter "Skilehrer", der noch dazu auch noch skifahrerisch nicht wirklich top fit ist, kann das definitiv nicht. Spätestens wenn einem der Kursteilnehmer dann was passiert, weil z.B. auf einem für die Gruppe nicht geeigneten Hang gefahren sind, ist der "Skilehrer" dran.
Ich denke, dem Skischulleiter hätten sich in dieser Situation 2 Alternativen geboten:
- Erwachsenenkurs für diesen Tag ausfallen lassen und die Gäste in angemessener Form entschädigen
- Einen ausgebildeten Skilehrer von einer anderen Gruppe abziehen und der Erwachsenengruppe zuteilen. Die dann verweiste Gruppe könnte man mit einer anderen, gleichwertigen Gruppe zusammenlegen (das kann man im Bereich der Grundschule bei Kindern schonmal machen, wenn man entsprechend mehr Helfer zur Gruppe zuordnet)
Keine der Lösungen ist ideal, aber immernoch besser als das, was der Skischulleiter tatsächlich getan hat. Unabhängig davon bleibt natürlich das verhalten des eigentlichen Skilehrers der Erwachsenengruppe unentschuldbar.
- der Einsatz eines unausgebildeten Skifahrers als Skikurshelfer in der Grundschule bei Kindern halte ich für durchaus legitim. Wieso soll ich zum Kinder aufheben und "unterhalten" einen ausgebildeten Skilehrer einsetzen, der höhere Kosten verursacht? Der Ursprüngliche Einsatzzweck, zudem der Globetrotter also eingestellt wurde, ist imo also ok.
- Globetrotter eine eigene Gruppe zu geben, das geht absolut nicht mehr klar. Vor allem keine fortgeschrittene Erwachsenengruppe. Jemand der selbst damit beschäftigt ist sich auf den Skiern zu halten und keinerlei Ausbildung hat, ist in einer solchen Situation hoffnungslos überfordert. Das Verhalten des eigentlich für diese Gruppe eingeteilten Skilehrers und auch des Skischulleiters halte ich für unverantwortlich.
Als Skilehrer habe ich ja auch eine besondere Verantwortung für meine Kursteilnehmer, insb. muss ich aufgrund meiner Ausbildung Gefahren abschätzen und beurteilen können. Ein unausgebildeter "Skilehrer", der noch dazu auch noch skifahrerisch nicht wirklich top fit ist, kann das definitiv nicht. Spätestens wenn einem der Kursteilnehmer dann was passiert, weil z.B. auf einem für die Gruppe nicht geeigneten Hang gefahren sind, ist der "Skilehrer" dran.
Ich denke, dem Skischulleiter hätten sich in dieser Situation 2 Alternativen geboten:
- Erwachsenenkurs für diesen Tag ausfallen lassen und die Gäste in angemessener Form entschädigen
- Einen ausgebildeten Skilehrer von einer anderen Gruppe abziehen und der Erwachsenengruppe zuteilen. Die dann verweiste Gruppe könnte man mit einer anderen, gleichwertigen Gruppe zusammenlegen (das kann man im Bereich der Grundschule bei Kindern schonmal machen, wenn man entsprechend mehr Helfer zur Gruppe zuordnet)
Keine der Lösungen ist ideal, aber immernoch besser als das, was der Skischulleiter tatsächlich getan hat. Unabhängig davon bleibt natürlich das verhalten des eigentlichen Skilehrers der Erwachsenengruppe unentschuldbar.
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Ich kann nur sagen, wie das beim DSV und DSV-Skischulen ist:
- Der Skischulleiter muss mindestens LSV-Skilehrer sein oder DSV-Instructor mit entsprechedner Zusatzausbildung
- es müssen mindestens 4 weitere ausgebildete Skilehrkräfte (egal welcher Ausbildungsstufe) in der Skischule tätig sein und sich laufend fortgebildet haben (sprich eine gültige DSV-Card haben)
- Skikurshelfer (also Leute ohne Ausbildung) dürfen nur nach vorheriger Einweisung duch den Skischulleiter und nur unter Aufsicht einer ausgebildeten Skilehrkraft mitarbeiten, eigene Gruppen dürfen die nicht übernehmen (zumindest lese ich das so aus den Bedingungen raus)
Heisst also, nur wer ausgebildet ist (und dabei is egal welche Ausbildungsstufe, also ab Grundstufe) und sich ständig fortbildet, darf Gruppen übernehmen, "angelernte" Hilfskräfte dürfen nur unter Aufsicht mitarbeiten.
Wie das bei den Skischulen im DSLV oder in Österreich ist, weiss ich nicht, kann mir aber gut vorstellen, dass hier ähnliche Bedingungen gelten.
- Der Skischulleiter muss mindestens LSV-Skilehrer sein oder DSV-Instructor mit entsprechedner Zusatzausbildung
- es müssen mindestens 4 weitere ausgebildete Skilehrkräfte (egal welcher Ausbildungsstufe) in der Skischule tätig sein und sich laufend fortgebildet haben (sprich eine gültige DSV-Card haben)
- Skikurshelfer (also Leute ohne Ausbildung) dürfen nur nach vorheriger Einweisung duch den Skischulleiter und nur unter Aufsicht einer ausgebildeten Skilehrkraft mitarbeiten, eigene Gruppen dürfen die nicht übernehmen (zumindest lese ich das so aus den Bedingungen raus)
Heisst also, nur wer ausgebildet ist (und dabei is egal welche Ausbildungsstufe, also ab Grundstufe) und sich ständig fortbildet, darf Gruppen übernehmen, "angelernte" Hilfskräfte dürfen nur unter Aufsicht mitarbeiten.
Wie das bei den Skischulen im DSLV oder in Österreich ist, weiss ich nicht, kann mir aber gut vorstellen, dass hier ähnliche Bedingungen gelten.
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Fragt sich nur, was nun schlechter ist, ein nicht ausgebildeter, oder ein Skilehrer im Vollrausch. Habe zwar während meiner Skischullaufbahn nie einen unausgelbildeten Skilehrer gehabt aber alkoholtechnisch waren einige an 1-2 Tagen der Grenze dessen was zumitbar ist. Bis in die Morgenstunden feiern und Alkohol trinken ist halt nicht angemessen, wenn man am nächsten Tag einer Beschäftigung in einem Arbeitsverhältnis nachgeht.
Zum Thema Ausbildung der Skilehrer: ein zugelassener Skilehrer ist auch als guter Skifahrer noch lange kein guter Skilehrer (Ausnahmen hin oder her). Habe zwar selbst die Ausbildung nie mitgemacht, kann aber von 2 Freunden die es gemacht haben und die eine volle DSV-Anerkennung bekommen sagen, dass das wohl nicht so der Hit ist. Weiterbildungsmaßnahmen mal noch nicht eingerechnet
Das einzige was richtig was bringen soll, um einen Skilehrer gut vorzubereiten soll die staatl. Skilehrerausbildung in Österreich sein.
Zum Thema Laien in der Rolle des Skilehrers: klar Skikindergarten oder am Übungshügel, an dem noch 4 weitere Gruppen sich tummeln sehe ich gerade noch ein aber eigentlich ist auch das schon zu viel und falsch. Man könnte ja argumentieren, dass automatisch alle guten Autofahrer auch plötzlich Fahrstunden geben dürfen...
Außerdem ist der Preis auch der gleiche. Bei handwerklichen Tätigkeiten wir ja wenigstens noch in den Stundensätzen zwischen Helfer, Fachkraft und Polier unterschieden.
Eine weitere Sache wäre, dass man im Fall der Fälle auch in einem Skilehrer auch immer einen potentiellen Ersthelfer und (Berg-)Retter sieht, das wohl auch bei einer vollkommen unausgebildeten Hilfskraft nicht zutrifft.
Zum Thema Ausbildung der Skilehrer: ein zugelassener Skilehrer ist auch als guter Skifahrer noch lange kein guter Skilehrer (Ausnahmen hin oder her). Habe zwar selbst die Ausbildung nie mitgemacht, kann aber von 2 Freunden die es gemacht haben und die eine volle DSV-Anerkennung bekommen sagen, dass das wohl nicht so der Hit ist. Weiterbildungsmaßnahmen mal noch nicht eingerechnet
Das einzige was richtig was bringen soll, um einen Skilehrer gut vorzubereiten soll die staatl. Skilehrerausbildung in Österreich sein.
Zum Thema Laien in der Rolle des Skilehrers: klar Skikindergarten oder am Übungshügel, an dem noch 4 weitere Gruppen sich tummeln sehe ich gerade noch ein aber eigentlich ist auch das schon zu viel und falsch. Man könnte ja argumentieren, dass automatisch alle guten Autofahrer auch plötzlich Fahrstunden geben dürfen...
Außerdem ist der Preis auch der gleiche. Bei handwerklichen Tätigkeiten wir ja wenigstens noch in den Stundensätzen zwischen Helfer, Fachkraft und Polier unterschieden.
Eine weitere Sache wäre, dass man im Fall der Fälle auch in einem Skilehrer auch immer einen potentiellen Ersthelfer und (Berg-)Retter sieht, das wohl auch bei einer vollkommen unausgebildeten Hilfskraft nicht zutrifft.
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Du sgast es!Downhill hat geschrieben:OFrank weiß schon warum er keine genauen Namen genannt hat
Zur Diskussion möchte ich mich ansonsten nicht äussern. Es handelt sich hier sicherlich um einen kuriosen Eizelfall, der auch in diesem Ort nicht zur Tagesordnung zählt.
Nur noch was zu YESHARs Beitrag: Die Skilehrer in Österreich haben zwar schon immer eine hammerharte Ausbildung genossen, aber didaktisch waren die kommerziellen Skischulen in Österreich und Deutschland bis vor wenigen Jahre eine einzige Katastrophe. Da war es für die meisten Skischüler schon fast Glück, eine zeitgemässe Technik zu erlernen. Osteuropäische Länder waren da meilenweit voraus. Dort wurden die Erkenntnisse aus Rennsport und Hochschulen (Sport, Didaktik und Biomechanik) zeitnah umgesetzt. In AUT und D hat man parallele "Lehren" im Skischulwesen konserviert und war um Jahrzehnte hintendran - kein Witz!! Der Ruf österreichischer Skischulen war Mythos und hatte nichts mit Qualität zu tun. Zum Beispiel haben die Österreicher noch 1996!! bei einer Konferenz des weltweiten Skilehrwesens in St. Chrostoph die Existenzberechtigung und die Zukunft der Carvingtechnik im Skilehrwesen angezweifelt. Daraufhin haben Professoren aus aller Welt (Zehetmeier, Kuchler, etc.) sowie Skiehrverbände aus Übersee, Skandinavien und Osteuropa den mitteleuropäischen Skischulen endgültig die Kompetenz abgesprochen und den Erfahrungsaustausch abgebrochen. Kurz darauf haben AUT und D gerade noch die Kurve gekriegt, hatten aber viel aufzuarbeiten.
Auch haben Österreicher und Deutsche viel zu viel erklärt. Der normale Mensch ist kaum in der Lage, gesprochene Anweisungen korrekt in körperliche Aktionen umzusetzen. Guter Skiunterricht zeichnet sch dadurch aus, dass fast keine Anweisungen erfolgen. Zielführende Übungen - vornehmlich mit Hilfsgeräten - führen von alleine zu den korrekten Bewegungen. Hier könnte ich noch stundenlang berichten über den Quatsch vieler Skischulen aber ich lasse es. Das hier hat aber mit dem Eingangsthema überhaupt nichts zu tun. Ich kam nur durch YESHARs Beitrag drauf.
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...das sehe ich genauso.Zum Thema Laien in der Rolle des Skilehrers: klar Skikindergarten oder am Übungshügel, an dem noch 4 weitere Gruppen sich tummeln sehe ich gerade noch ein aber eigentlich ist auch das schon zu viel und falsch. Man könnte ja argumentieren, dass automatisch alle guten Autofahrer auch plötzlich Fahrstunden geben dürfen...
Außerdem ist der Preis auch der gleiche. Bei handwerklichen Tätigkeiten wir ja wenigstens noch in den Stundensätzen zwischen Helfer, Fachkraft und Polier unterschieden.
Eine weitere Sache wäre, dass man im Fall der Fälle auch in einem Skilehrer auch immer einen potentiellen Ersthelfer und (Berg-)Retter sieht, das wohl auch bei einer vollkommen unausgebildeten Hilfskraft nicht zutrifft.
Wenn ich mein Kind in die Skischule bringe und die einen Beitrag abrufen den man im erstem Moment gar nicht glauben kann erwarte ich einen ausgebildeten Skilehrer.
Wie haben es übrigens bei einen Tag schnuppern (35 EURO für 4 Stunden)gelassen. Für das Geld (6 Tage 188,-) fahren wir zu dritt (Mama, Kind und
Papa) nach Neuss mit Übernachtung und allem drum und dran.
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Das sehe ich genauso. Doch es geht auch anders. Die beiden folgenden Bilder zeigen Teilnehmer aus unseren Skikursen. Beide haben zum Zeitpunkt der Foto-Aufnahme 3x2 Kursstunden hinter sich - unterrichtet nach Methoden von Kuchler und Zehetmeier. Beide haben vorher niemals auf Skiern gestanden.trincerone hat geschrieben:Im übrigen lernt man nach meiner Erfahrung schifahren überall, vor allem im Schnee, aber nicht in der Schischule. Aber das ist meine persönliche Meinung.
Ich finde das Ergebnis kann sich sehen lassen. Und nach meiner Erfahrung schaffen es die üblichen kommerziellen Skischulen nicht, die Skischüler so schnell so weit zu bringen.
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Ist zumindest in Vorarlberg eindeutig geregelt.hebi hat geschrieben:Ich kann nur sagen, wie das beim DSV und DSV-Skischulen ist:
Wie das bei den Skischulen im DSLV oder in Österreich ist, weiss ich nicht, kann mir aber gut vorstellen, dass hier ähnliche Bedingungen gelten.
§ 14 Schischulgesetz
Lehrkräfte
(1) Als Lehrkräfte in einer Schischule dürfen nur Diplomschilehrer und
Schilehrer verwendet werden. Die Führung von Schitouren hat durch Schiführer
oder Bergführer zu erfolgen.
(2) Zur Unterstützung der Schilehrer und Diplomschilehrer dürfen auch Personen
verwendet werden, welche die erste Teilprüfung der Schilehrerprüfung (§ 22Abs. 3) längstens vor vier Jahren abgelegt haben. Der Schilehrerverband kann
bewilligen, dass diese Praktikanten für vier weitere Jahre verwendet werden
dürfen, wenn sie
a) in den letzten beiden Jahren in einer Schischule erfolgreich verwendet wurden,
b) einen vom Schilehrerverband durchgeführten Fortbildungskurs (§ 30 Abs. 2)
absolviert haben und
c) ihre Verlässlichkeit nachweisen.
(3) Die Praktikanten sind vom Leiter der Schischule oder einem Diplomschilehrer,
den der Leiter schriftlich beauftragt hat, besonders zu beaufsichtigen und anzuleiten.
Sie dürfen nur zum Unterrichten von Schülern auf Schipisten im Schigebiet
der eigenen Schischule und nur entsprechend ihrem Ausbildungsniveau verwendet
werden.
Ich denke, dass die anderen Länder ähnliche Vorschriften haben (OK, ob sie sich im Burgenland Mühe für ein derartiges Gesetz gemacht haben, weiß ich nicht

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Dann lass dir mal noch ein paar Jahre Zeittrumb23 hat geschrieben:ski club worms verscheinlich oder von einem fdreund der freund ist ausbilder ma schaun!

Um eine offizielle Ausbildung anfangen zu können, musst du 18 sein (bzw. im Jahr des Grundlehrgangs 18 werden). So is es zumindest beim DSV und ich denke beim DSLV is das nicht viel anders.
*sing* mia san vom Bayerwald - mia samma überoid - mia san da Wahnsinn mia san in *sing*