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Neues in Wildhaus – Gamserrugg & Chäserrugg – Unterwasser/​Alt St. Johann (Toggenburg)

Diskussionen über neue Lifte, Pisten, Restaurants, Beschneiung etc.
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Toggenburger
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Beitrag von Toggenburger »

Was soll ich dazu schreiben? Eigentlich hast Du recht und doch wieder ... Vom Obligationenrecht her muss eine Anleihe (Obligationen, etc.) verzinst werden, egal wie der Geschäftsgang ist, während die Aktiendividende von der GV auch auf 0% angesetzt werden kann. UNd wer kann versichern, dass die Zinssätze so tief wie heute bleiben? Ich kann's halbwegs verstehen, dass in eurer Branche (Energieversorgung) die Aktionäre eine Dividende erwarten, aber das ist ja auch keine notleidende und von Wetter- und Kosumentenlaunen abhängige Branche ...

Im Falle der Bergbahnen Unterwasser-Iltios-Chäserrugg AG (BUIC) haben die Aktionäre beschlossen, in den kommenden Jahre auf eine Dividende zu verzichten um den Umbau der Iltiosbahn, etc. selbst zu finanzieren damit die Eigenfinanzierung bei etwa 90% bleibt. Langfristig ist das bestimmt die gescheitere Strategie, auch wenn sie kurzfristig von den Aktionären 'Opfer' verlangt ... Und das Aktionariat muss dafür natürlich auch das enstsprechende Vertrauen in die Geschäftsleitung haben, was offensichtlich bei der BUIC (im Gegensatz zu mancher anderer Bergbahn) der Fall ist!

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Chasseral
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Beitrag von Chasseral »

^^ Ist schon klar! Von daher war der Vergleich von meiner Seite her auch etwas unpassend. So losgelöst fand ich die Feststellung, dass Eigenkapital nicht verzinst werden muss, nur etwas lustig. Aber ich habe volles Verständnis für die Branche. Ein Anteilseigner einer Bergbahn hat sicherlich das primäre Interesse, dass die Bahn läuft und Kunden anlockt, die dann dem Anteilseigner auf andere Art und Weise einen Nutzen bringen. Die Dividende selbst wäre für ihn höchstens ein willkommener Zustupf. Damit rechnen tut er nicht. Er wird sicherlich schon froh sein, wenn er nicht dauernd mit Kapitalerhöhungen ohne Schaffung einer Geschäftserweiterung "belästigt" wird.
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Toggenburger
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Beitrag von Toggenburger »

Ist wirklich ein schwieriges Thema, besonders da ich kein 'Bänkler' und damit mit all den Finanztheorien und -audrücken nicht sattelfest bin. Allerdings habe ich gelernt, den HSG-Leuten und ihren wechselnden Witschaftstheorien (und Moden) gründlich zu misstrauen. Da halte ich mich lieber an die zugegebenermassen altmodisch klingende Haushaltsregeln "Z'erst muess me s'Geld verdiene, bevor mer's usgit!" und die Mehrheit der BUIC Aktionäre scheint ähnlich zu denken.

Es gibt ein treffendes Beispiel gleich nebenan, wie zuviel Fremdfinanzierung 'in die Hosen' gehen kann. Als vor ca. 25 Jahren bei den Wildhausbahnen der Ersatz des Gamsalpliftes anstand, wehrten sich die einheimischen Aktionäre mit Händen und Füssen dagegen, einer der Investition von 10Mio Fr. entsprechende Aktienkapitalerhöhung zuzustimmen, genau so wie sie dafür gesorgt hatten, dass bis dahin praktisch der ganze Betriebsgewinn als Dividende ausbezahlt und keine genügende Reseven angelegt worden worden war. Sie wollten u.a. die Mehrheit nicht an 'fremdi Fötzel' (lies Ferienhausbesitzer, etc.) verlieren. Die Fremdkapitalzinsen haben dann die Bahn in den Ruin geführt und ein förmlicher Konkurs wurde nur schlecht kaschiert durch eine 'Refinanzierung', wobei das Aktienkapital auf Fr.0.00 abgeschrieben wurde, die Banken aber den grössten Teil ihrer Guthaben retten ... Auswärtige Aktionären waren darauf nur schwierig zu bewegen, neue Aktien zu zeichnen, den Einheimischen hat man dann Angst gemacht, die Bahn würde ihren Betrieb einstellen.

Das hatte dann noch lange anhaltende Nachwirkungen: Als vor ca. 3 Jahren der Gamsalplift wieder ersetzt werden musste, brachte man bei einem Bauvolumen von etwa 12Mio nur mit grosser Mühe für 1Mio. Fr. neues Aktienkapital zusammen (sogar Einheimische weigerten sich zu zeichnen), während im gleichen Jahr bei den Sportbahnen Alt St. Johann in der halben Zeit für den Ersatz der Sellamattbahn für 4Mio neue Aktien gezeichnet wurden. Wie das Verhältniss Fremd- zu Eigekapital jetzt wieder aussieht, kann man sich denken und so wundert es nicht, dass die Wildhausbahnen liebend gerne mit der BUIC fusionieren möchten.

Aber eben, ich bin kein Finanzexperte und mag da falsch liegen ...
BlauschneeSäntisälbler
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Beitrag von BlauschneeSäntisälbler »

hoi

bin sehr interessiert an dem ehemaligen sommerskirennen - bitte in den entsprechenden thread einfügen MERCI

das mit den museumsbahnen meine ich ja nicht wirklich negativ; ich teile hier deine meinung

jedoch frage ich mich was die verstärkte kapazität der iltiosbahn bringt wenn der stöfelilft und die luftseilbahn zum chäs. schon heute überlaufen ist

vielleicht müsste man die piste links vom stöfeli und wohl auch rechts verbreitern?!

auch die talabfahrten in unterwasser sind sehr gut; auch die rechts der Iltiosbahn (burenwald?)

auch die sache mit dem geld ist natürlich korrekt ....

hast du schon mal die abfahrt nach stein hinunter gemacht? wie ist denn die?

welches von den anderen gebieten im toggenburg ist denn noch zu empfehlen? vielleicht kurze info (über gute hänge) im bereich krummenau, ebnat kappel ...

merci und ade
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paddington
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Beitrag von paddington »

Ich gehe regelmässig ins Toggenburg Skifahren. Das mit den Museumsbahnen finde ich doch etwas übertrieben. Es gibt doch einige neue Lifte. Was meiner Meinung nach raschmöglichst gebaut werden müsste, ist eine leistungsstarke Ersatzanlage für den Stöfeli Lift. Am besten ein 4er oder 6er Sessel von der Talstation Espel zur Bergstation Stöfeli, so könnten gleich beide Lifte ersetzt werden. Natürlich müsste dazu auch die ganze Stöfeli Piste beschneit werden können. Damit der Lift die ganze Saison sicher genutzt werden kann und Ertrag einbringt.
Ein solch teures Projekt kann aber warscheinlich erst nach einer Fusion realisiert werden.
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paddington
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Beitrag von paddington »

Keine Fusionsgespräche mehr im Toggenburg

Die Verhandlungsdelegationen der Sesselbahn und Skilift AG Wildhaus (SWOG), der Bergbahnen Unterwasser-Iltios-Chäserrugg AG (BUIC) und der Sportanlagen Alt St. Johann-Selamatt AG (SAS) sind übereingekommen, die Fusionsverhandlungen auszu-setzen.

Die drei Gesellschaften haben im Januar 2006 Fusionsverhandlungen aufgenommen. Sie konnten sich in zwei Verhandlungsrunden nicht über die Gewichtung der verschiedenen Bewertungsmethoden einigen und somit die Austauschverhältnisse innerhalb einer fusionierten Gesellschaft nicht festlegen.

Die Obertoggenburger Bergbahnen beurteilen die bisherigen gemeinsamen Arbeiten dennoch als wertvoll und eine Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit. (mgt. 6.4.06)
Quelle: http://www.vtk.ch
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AlpBessi
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Beitrag von AlpBessi »

Dies ist wirklich das Dümmste was sie machen können. Einerseits planen die Gemeinden eine Fusion, was drei Gesellschaften in einer Gemeinde bedeuten würde, viel schlimmer sind aber die unnötigen Ausgaben, welche die Unabhängigkeit nach sich zieht.

An meiner Uni (HSG) wird das Gebiet immer wieder analysiert und besprochen, wir haben zwar glaub ich nicht von allen drei Unternehmungen die genauen Zahlen, aber es kann doch vermutet werden dass die 3 Unternehmen relativ unterschiedlich geschäften. Durch die Fusion könnte im Sommer durch eine Straffung des Angebotes Geld gespart werden.
Zudem könnten die Ergebnisse zusammengeführt werden, Gewinne und Verluste zusammengerechnet werden. Das fusionierte Unternehmen könnte so viel Steuern sparen und dieses Geld in dringende Projekte investieren (Beschneiung der Verbindungspisten, KSB Stöfeli (verlängern bis Talstation Chäseruggschlepper)

Toggenburger
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Beitrag von Toggenburger »

AlpBessi:

Du kennst das Gebiet anscheinend doch nicht so gut wie Du vorgibst, sonst würdest Du nicht auf einmal so viele Fehler machen:

1. Der Stöfeliskilift, da einem Privaten gehörend, war gar nie in das Fusionsprojekt einbezogen. Der Besitzer war nie daran interessiert.

2.Den Stöfelilift bis zur Talstation der Chäserrruggskilliftes zu verlängern, wäre auch bei einer Beteiligung dieses Liftes an der Fusion nur schwer möglich, das haben alle Studien gezeigt. U.a. sind die Windverhältnisse auf dieser Stecke für einen Sessellift oder eine Gondelbahn einfach zu schwierig. Und auch die Trasséführung würde grosse Probleme verursachen, sowohl topographisch wie auch aus Umweltschutzgründen ... Ausserdem läuft dieser Lift heute als Skilift mit einer kantonalen Konzession, für eine andere Bahn wäre eine eidgenössische notwendig und ob diese erteilt würde, liegt in den Sternen ...

3. Beschneiung der Verbindungspisten: Zuerst musst Du einmal das Wasser dafür finden. Das Gebiet ist ein Karstgebiet ohne einen einzigen Bach ... und Karrenfelder auf 1600m bis 1900m Höhe zu beschneien ist nicht dasselbe wie die Wiesen der Talabfahrten mit Kunstschnee zu versehen!

4. Von einer Fusion der Gemeinden ist z.Z. konkret nicht die Rede, was beschlossen wurde, ist eine gemeinsame Oberstufenschule Wildhaus-Alt St. Johann in Unterwasser.

Betr. die geplatzten Fusionspläne:
Dem Hören-Sagen zufolge war das Problem das Folgende:
Nachdem die kleineren Bahnen (u.a. Steiner/Stöfeli, Gamplüt, SL Kollersweid) schon gleich zu Beginn ausgestiegen sind, gab es bei der Bewertung der Anlagen der BUIC/Unterwasser, SWOG/Wildhaus und SAS/Alt St. Johann sehr bald Differenzen. Da die Wildhauser die neue Bahn auf den Gamserrugg und die Beschneiungsalage vorwiegend mit Krediten finanziert haben, ist ihre Eigenkapitalquote bedenklich abgesunken (vermutlich einiges unter 50%). Sie haben sich daher darauf verlegt, eine Bewertung gemäss des Ertragswertes zu fordern und haben einen Anteil von 50% an der neuen Gesellschaft gefordert. So wäre für die BUIC noch ein Anteil von 30%, für die SAS noch 20% übrig geblieben. Das wiederum war für die BUIC (Eigenkapital auch nach dem Unbau der Iltiosbahn immer noch über 90%) und die SAS mit ihren Kapitalkräftigen Sponsoren (Mayer-Major/Ebnat-Kappel, Lörtscher/Sellamatt, etc.) nicht akzeptabel, sie forderten eine Bewertung auch nach Substanz-/Anlagewert und blieben standfest ...

Ausserdem, die Synergien bei einer Fusion dürften klein sein. Bei den äusserst verschiedenen, weit auseinanderliegenden Anlagen, die die drei Gesellschaften betreiben, dürften sich die Einsparungen wohl hauptsächlich auf die Verwaltung und Betriebsleitung beschränken also bestenfalls 3 bis 4 Personalpositionen.

Und was meinst Du mit einer "Straffung des Angebotes im Sommer'"?
Die Sellamatbahn ist der Zubringer zum Berghaus Sellamatt (Grossaktionär); die Chäserruggbahn im Sommer einzustellen,wäre aus verschiedenen Gründen wirklich das Dümmste, sie ist weit und breit die attraktivste Bergbahn; der Sommerbetrieb der Gamsalpbahn wird von der kränkelnden Wildhauser Hotellerie (und damit der Gemeinde mit 1Mio Aktienkapital) kategorisch gefordert, also ...

Ich habe bei der Swissair seinerzeit genügend leidvolle Erfahrungen mit den HSG Experten und ihren Theorien gemacht - ihre Reorganisationen haben den Flugbetrieb zweimal fast zum 'Umstehen' gebracht -, so dass ich an deren Weisheiten nicht mehr recht glauben mag!
BlauschneeSäntisälbler
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Beitrag von BlauschneeSäntisälbler »

Am besten ist es, wenn man sich die Gegend mal im Sommer ansieht.

Die Piste Chäserrugg Nord ist dermaßen windanfällig; das müsste einem bei einer "Untersuchung" eigentlich sofort auffallen. Die höchsten Schneehöhen erreichen meistens immer nur die Hälfte des Säntis (oder noch weniger).

Das liegt daran, daß du auf dem Gamserugg und dem Chässerugg selten mehr Schnee haben wirst, als in der Ruestel Mulde oder in der Ostabfahrt wo natürlich eher Schnee reingeweht wird (siehe die großen Windverfrachtungen an der Einfahrt Richtung Ostabfahrt).

Ergo hat es an dem Ziehweg am Geländeübergang zwischen Chäserrugg und Stöfeli immer wenig Schnee...

Und das ca. 50% der Pisten im Toggenburg zu schmal sind oder es einfach zu wenig Pisten gibt macht es eigentlich auch keinen Sinn noch mehr Leute nach oben zu bringen...
RinceWind
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Beitrag von RinceWind »

Passend dazu die Hintergründe (steht auf Seilbahn.net)
Generalversammlung Sesselbahn + Skilift AG Wildhaus: Zum dritten Mal Rekordergebnis

Die Wildhauser Bergbahnen konnten ihren Aktionären ein glänzendes Jahresergebnis präsentieren: Der Gesamtumsatz stieg um 14,4 % auf die neue Höchstmarke von 7,8 Mio. Franken. Der Cash Flow konnte um 31,9 % gesteigert werden und beträgt 2,86 Millionen Franken. Damit kann die Unternehmung zum dritten Mal in Serie von einem Rekordergebnis berichten. Mehr Gäste, mehr Lifte und neue Geschäftsfelder

Im Obertoggenburg konnten im vergangenen Winter deutlich mehr Gäste als im Vorjahr begrüßt werden. „Mit rund 5 % zur Ertragssteigerung beigetragen hat auch die erfolgreiche Integration der TOG Übungslift AG, die in Wildhaus bisher eigenständig drei kleine Skilifte betrieb“, erklärt Urs Gantenbein, der Geschäftsführer der Wildhauser Bergbahnen. Seit 2003 betreibt die Unternehmung sämtliche Gastronomiebetriebe selber. Das Angebot umfasst auch rund 250 Betten. „Das Betriebskonzept Skipass, Verpflegung und Übernachtung aus einer Hand eröffnet uns neue Geschäftsfelder und ermöglicht uns wichtige zusätzliche Erträge“, blickt Urs Gantenbein optimistisch in die Zukunft.

Auch im Sommer erfolgreich

Das einstige Sorgenkind der Unternehmung, der lange Zeit defizitäre Betrieb im Sommer und Herbst, wird kontinuierlich zu einem zweiten Standbein ausgebaut. Dem Jahresbericht ist zu entnehmen, dass der Umsatz im Sommer erstmals die Grenze von einer halben Million Franken überschritten hat und damit das Minimalziel eines mindestens kostendeckenden Sommerbetriebs im vergangenen Jahr erstmals erreicht wurde. Das Angebot wird laufend ergänzt. So lancierte die Unternehmung auf diesen Sommer, erstmalig in der Schweiz, eine Tageskarte für den Sommer. Ähnlich dem Skipass im Winter erlaubt diese Tageskarte die unbeschränkte Benutzung der beiden Sesselbahnen am selben Tag. Die Tageskarte ist sozusagen der Eintrittspass ins Freizeitgelände zwischen Wildhaus und dem Gamserrugg mit seinen zahlreichen Angeboten inmitten der fantastischen Obertoggenburger Bergwelt. Neue Gäste bringt auch die dritte Etappe des erfolgreichen Klangwegs. Diese führt vom Iltios in Unterwasser bis zum Wildhauser Oberdorf und kombiniert in wunderbarer Weise Wanderund Klangerfahrung für Groß und Klein.

Für eine regionale Fusion fehlt das Geld

In den vergangenen 1 ½ Jahren haben sich die drei größten Bergbahnen im Obertoggenburg, die Wildhaus Bergbahnen, die Chäserruggbahnen sowie die Sellamattbahnen, intensiv mit der angestrebten und vom Kanton geforderten Fusion auseinandergesetzt. Der von allen drei Unternehmen und dem Tourismusexperten Dr. Roland Zegg erarbeitete Businessplan zeigt notwendige Investitionen von rund 40 Millionen Franken auf. Bei der Finanzierung dieser Investitionen klafft aber eine Finanzierungslücke von 20 Millionen Franken. „Eine fusionierte Obertoggenburger Bergbahngesellschaft würde entweder mit einem Finanzierungsloch von 20 Millionen Franken starten oder aber man müsste auf einstimmig für erforderlich gehaltene Investitionen verzichten,“ macht Verwaltungsratspräsident Jakob Rhyner in seinen einleitenden Worten zum Jahresbericht klar und folgert daraus, dass „in beiden Fällen die neue Unternehmung weder gesund noch schlagkräftig wäre, die gemeinsame Zielsetzung von Anbeginn an also unerreichbar wäre.“ Deshalb sei eine Fusion unter derartigen Voraussetzungen nicht nur nicht möglich, sondern unverantwortlich. Der Verwaltungsrat betonte an der Generalversammlung aber auch, dass er nach wie vor an einer regionalen Lösung bis hin zur Fusion interessiert sei. Das sei dann der Fall, wenn sich die notwendigen Investitionen finanzieren ließen und damit die Grundlage für eine gesunde und starke Obertoggenburger Gesellschaft geschaffen sei.
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Beitrag von SkiMan »

Habe soeben eine Medieninformation über eine Neue Beschneiungsanlage am Selamatt gefunden. Da ich hier im Forum neu bin kenn ich mich noch überhaupt nicht aus und weiß nicht wie ich die Datei und Quelle hier einbringen kann. :oops:

Deshalb fasse ich das wichtigste in Kürze zusammen:
-Flächendeckende Beschneiung im ganzen Skigebietsteil von Alt St.Johann geplant
-vorraussichtliche Investition 5,2 Mio
-1.Bauetappe (Beschneiung Talabfahrt 1400m-900m) bereits im Bau Fertigstellung zum Saisonbeginn
-2.Bauetappe (Bergstation Ruestel 1730m bis Selamatt 1400m) im Sommer 2008
-im selben Zug soll eine Schlittenbahn vom Selamatt ins Tal gebaut werden
-die Wasserentnahme wird im Tal erfolgen
-Hersteller der Beschneiungsanlage ist DEMAC

Anbei noch die Internetseite: http://www.sellamatt.ch/cms/sommer/inde ... &Itemid=44

Ich hoffe mein 1.Beitrag war im richtigen Topic :?

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xcarver
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Beitrag von xcarver »

als ich im sommer dort war, hat mir ein mitarbeiter ebenfalls erzählt, dass auf kommenden winter die talabfahrt beschneit werden würde...
was mich dabei etwas stutzig machte war die tasache, dass mitte august noch überhaupt nix (schächte, gräben etc.) zu sehen war :?
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Beitrag von Toggenburger »

Eine kleine Korrektur:
Es wird (im Moment) nur eine Beschneiungsanlage für die Standardpiste von der Sellamatt ins Dorf Alt St. Johann gebaut; Die Herrenwald-Piste muss noch warten; Ebenso natürlich auch die Piste(n) der 2. Etappe, der Ruestel-Sesselbahn Sellamatt-Ruestel (weiss nicht, ob da alle Einsprachen erledigt sind) ...

Es gibt Gespräche mit der BUIC [Bergbahn Unterwasser-Iltios-Chäserrugg] über eine Zusammennarbeit/gemeinsamer Wasserspeicher [Speichersee] für die Beschneiungsanlagen beider Bahnen. Werde versuchen an der GV der BUIC am 11.Sep.07 näheres zu erfahren.

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Beitrag von SkiMan »

@ Toggenburer: Warst du an der Versammlung???

Auf der Webcam sind am rechten bildrand noch einige Beschneiungsrohre zu sehen..... So langsam sollten die aba mal schaun dass se die unter die Erde kriegen oder ??? :roll:
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sellamatt_webcam 21.09.07.jpg
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Beitrag von Toggenburger »

Ja, war an der BUIC GV, aber über den Ausbau der Beschneiungsanlage wurde leider nichts gesagt. Scheint noch in den Sternen zu stehen ...

Hingegen hat der VR informiert, dass der Bau einer Verbindungsbahn, ein Sessellift vom Stöfeli zur 'Talstation' des Chäserrugg-Slkiliftes studiert wird, um eine "zweite Schiene" auf den Chäserrugg zu erhalten.
Wegen den Windverhältnissen ist aber ungewiss, ob so ein Lift überhaupt vernünftig betrieben werden kann, darum werden den nächsten Winter über sytematische Windmessungen gemacht.
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Beitrag von xcarver »

"zweite schiene"
das wäre natürlich eine enorme aufwertung,
wenngleich ich einen bau aus den windtechnischen problemen leider nicht erwarte... :?
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Beitrag von SkiMan »

oha^^

nunja ich denke dass eine zweite schiene sehr nützlich wäre, jedoch nur im Zusammenhang mit einem neuen Stöfelilift/bahn....

schade dass nichts über weitere Beschneiungsprojekte bekannt wurde. Diese wären meiner Meinung nach extrem wichtig, weil viele Pisten in einem "Grenzbereich" liegen, in welchem der Naturschnee oft knapp wird (niedriger als 1700m.ü.m) :?

naja mal hoffen dass die kommende Saison gut wird und dann genügend Geld für Investitionen vorhanden ist :D
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Neuerungen zur Wintersaison 07/08

Beitrag von SkiMan »

Hallo alle Zusammen
Hier eine kurze Zusammenfassung über alle Neuerungen im Toggenburg zur kommenden Saison:
-Die Beschneiungsanlage für eine Talabfahrt nach Alt.St.Johann ist klar. Sie steht laut Homepage kurz vor der Fertigstellung (wird auch zeit)
-weitere neuerungen
400 PS sorgen für perfekte Pisten
Die Bergbahnen Wildhaus AG nahm angangs November 2007 ein fabrikneues Pistenfahrzeug der Marke Kässbohrer in Empfang. Das 460'000 Franken teure und über 10 Tonnen schwere Fahrzeug entspricht dem neuesten Stand der Technik und bietet viel Sicherheit und Komfort für den Fahrer. Der 12,8 Liter Hubraum grosse Motor stammt von Mercedes Benz und leistet 400 PS (295 kW). Obwohl die gegenüber den Vorgängerfahrzeugen stärkeren Motoren mehr Leistung bringen, ist der Dieselverbrauch eher geringer als bei Fahrzeugen älterer Bauart. Dies hilft sowohl der Umwelt als auch der Kostenkontrolle, die bei zurzeit ständig steigenden Dieselpreisen von besonderer Bedeutung ist. Unter Berücksichtigung der Anschaffungs- und Betriebskosten verwundert es nicht, dass die Vollkosten einer einzigen Fahrzeugstunde 250 bis 300 Franken betragen.




Fahrzeug mit Winde
Der neue PistenBully 600W ist das zweite Fahrzeug mit Winde im Fuhrpark der Wildhauser Bergbahnen. Die Windenfahrzeuge haben in der Wintersportbranche neue Massstäbe in der Pistenqualität gesetzt. Die Winden garantieren ein effizientes Arbeiten auch im steilen Gelände und sorgen für einen sparsamen Umgang mit dem Schnee, da der von den Schwüngen der Wintersportler abgetragene Schnee wieder den Hang hoch transportiert werden kann. Das Seil der Winde ist über einen Kilometer lang und die Antriebsleistung der Winde allein entspricht der Kraft eines Personenwagens, nämlich 150 PS.



sowie
Gut 350'000 Franken teure Investition in die Sicherheit


Im Herbst 2007 wurde die Lawinenverbauung am Gamserrugg (Piste Nr. 18 ) realisiert. Diese erhöht die Sicherheit für die Fahrer der Pistenfahrzeuge deutlich. Es gab in der Vergangenheit immer wieder Probleme, wenn sich die Pistenfahrzeuge unten am Hang einen Weg durch den Frischschnee bahnten. Bei der Räumung des Skiweges erfolgt jeweils eine Verringerung der Schneedeckenstabilität durch das Wegfallen der Abstützung am Fuss der potentiellen Anrissgebiete sowie durch die direkte Belastung und die Erschütterungen durch das Pistenfahrzeug.

In enger Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF kamen wir zum Schluss, dass nur ein (zwar teurer, aber sicherheitstechnisch effizienter) Verbau die gewünschte Sicherheit bringt. Anstelle der ursprünglich geplanten Schneebrücken wurden die modernen Schneenetze montiert, die sich weitaus harmonischer in die Landschaft einfügen, was für unser beliebtes Wander- und Ausflugsgebiet auch im Sommer nicht zu unterschätzen ist.

desweiteren ist der neue Pistenplan online http://www.sellamatt.ch/cms/winter/sell ... _07_08.pdf

interessant ist die neue Pistennummerierung... kommt mir auch an manchen stellen so vor wie am Stubaier Gletscher &co. alla aus 1Piste mach2 :?

Aber alles in allem muss man sagen dass die dort trotz (oder gerade wegen) der schlechten lezten Wintersaison doch einiges investiert haben.... Der Winter kann Kommen :D
SkiMan
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Beitrag von SkiMan »

Anbei noch einige bilder
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Neuer Pistenbuly 600W03.jpg
Neuer Pistenbuly 600W03.jpg (22.12 KiB) 3101 mal betrachtet
Neuer Pistenbuly 600W02.jpg
Neuer Pistenbuly 600W02.jpg (23.25 KiB) 3102 mal betrachtet
Neuer Pistenbuly 600W01.jpg
Neuer Pistenbuly 600W01.jpg (21.4 KiB) 3103 mal betrachtet
Lawinenverbauung04.jpg
Lawinenverbauung04.jpg (12.53 KiB) 3105 mal betrachtet
Lawinenverbauung03.jpg
Lawinenverbauung02.jpg
Lawinenverbauung02.jpg (21.88 KiB) 3106 mal betrachtet
Lawinenverbauung01.jpg
Lawinenverbauung01.jpg (9.11 KiB) 3106 mal betrachtet

BlauschneeSäntisälbler
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Beitrag von BlauschneeSäntisälbler »

Wenn ich mich richtig erinnere stand nach dem langen Ziehweg am Ende des Herrenwaldes früher schon eine Schneekanone (an der Talstation der alten Bahn). Ein Bach führt ja direkt an der Talstation vorbei und der führt immer ganz nett Wasser - also wurde da früher schon Wasser gebunkert... für die eine Kanone (hatte mich immer gewundert daß da am letzten Stück relativ viel Schnee war..).

Die Schlittelbahn wäre ne gute Maßnahme - war bisher immer ein Ärgernis auf der Hauptabfahrt wenn die Schlittler und die Skifahrer teilweise auf einer Piste unterwegs fahren - bzw sich die beiden Routen immer wieder kreuzen....

Dann kann man ja in 4 Jahren den Lift ins Gluristal bauen...dann kann Herr Lötscher ein schönes Ding an den Nachwuchs übergeben!!!

Unterwasser:
Für den Stöfelilift bietet sich wieder ne Kombibahn an... 4 er oder 6 er Sessel bis Höhe Stöfeli und jeden 2. Sessel bis zum Chässerugglift fahren lassen (bei Wind Auffahrt nur bis Stöfeli) oder Schlepper vom Stöfeli zum CHässerugglift (steil!)
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GMD
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Beitrag von GMD »

Auch ich habe mir ein paar Gedanken zur Zukunft des Chässeruggs gemacht und habe diese mit anderen Ideen die hier geäussert wurden mal in eine 1:25'000 Karte eingezeichnet.

Blau: 80PB Iltios - Chäserrugg. Ebenfalls möglich für ein Funitel, 3S-Bahn oder evtl. ZUB.
Rosa: BSL Stöfeli (links) und Espel (rechts). Beides Ersatzkanditaten.
Gelb: Ersatz des BSL Stöfeli durch eine KSB inkl. allfälliger Fortsetzung Richtung Talsstation BSL Chäserrugg.
Düngelgrün: Ersatz der BSL Stöfeli und Espel durch eine KSB (zwei Varianten). Auch hier habe ich die Fortsetzung eingezeichnet. Auf der Höhe der heutige Bergstation des Espelliftes könnte man eine einseitige Zwischenstation planen, damit die Skifahrer nach Iltios nicht bis zum Stöfeli müssten. Sowohl bei dieser Variante wie auch der Variante Gelb ist zu sagen, dass die Verlängerung sehr steil sein wird. Zu steil? Dann vielleicht als EUB. Oder eine Kombibahn mit zwei Endziele à la Bollin/Fresse in der Mittelstation. Die Sessel fahren nur bis Stöfeli, die Gondeln fahren durch.
Hellgrün: Sessellift Surenboden - Talstation Chäserrugglift als Variante falls nicht eine der direkten Bahnen mit Zwischenstation Stöfeli gebaut werden soll. Aufgrund der Kürze (weniger als 1km) könnte aus Kostengründen auch eine fix geklemmte Bahn gebaut werden.
Rot: EUB Iltios - Chäserrugg. Damit würde auch gleich der BSL Chäserrugg ersetzt. Diese Variante böte zwar wie die PB eine direkte Fahrt auf den Gipfel, hat aber mehrere Nachteile, die diese Variante eher unwahrscheinlich machen. Einerseits ist die zweite Sektion extrem windausgesetzt und zweitens ist der Ersatz einer Beschäftigungsanlage (BSL Chäserrugg) durch eine EUB nicht so ideal.

Das Hauptproblem ist wie bereits mehrmals erwähnt wurde, die starke Windexponiertheit der Bergflanke. Deswegen geht die PB ja auch durch den geschützten Kessel hoch. Dieser wiederum ist vom Gelände her sehr ausgesetzt, was den Bau einer EUB auf der Linienführung der PB praktisch verunmöglicht. Ein Funitel wäre allerdings dann doch zu gross, dasselbe gilt natürlich auch für eine 3S-Bahn. Die hätte wenigstens den Vorteil, dass man die PB-Stützen weiterverwenden könnte. Fazit: Vom Passagieraufkommen her wäre eine EUB ideal, doch es gibt kein geeignetes Trasse dafür. Ein ziemliches Dilemma, nicht wahr? Bleibt noch die Variante ZUB. Eigentlich ideal, da Kapazitätsmässig auf dem Niveau einer EUB, sie aber das Trassee der PB übernehmen könnte. Theoretisch jedenfalls, denn ich weiss nicht, ob die in der Schweiz für EUBs geltenden Bauvorschriften bezüglich Bodenabstand nicht auch für ZUBs gelten. Wenn ja, dann ist auch diese Möglichkeit versperrt.
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Beitrag von PB260D »

jetzt müsstest du nur noch dein Gelg bringen!!!
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Beitrag von Pilatus »

Wie wird die Kurve des SL Chässerugg überwunden?
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Beitrag von BlauschneeSäntisälbler »

Was mich in Alt St. Johann etwas wundert - die neue beschneite Abfahrt ist zwar etwas breiter als die Herrenwald aber nicht so schneesicher....

Wenn man alles so lässt wie es ist (außer die Schlepplifte zu erneuern); könnte man wie schon mal erwähnt am besten eine fixe 4er Sesselbahn von den Schwendiseen zum Rosenboden hochziehen; weitere Möglichkeiten ergeben sich nur an der Tourenabfahrt Richtung Grabs oder vom Gluristal her.

Neue Bahnen machen ohne neue Pisten keinen großen Sinn; meine Anregungen:

Herrenwald verbreitern und mit punktuellen Kanonen vor allem am mittelsteilen Teil verbessern; Ruestelabfahrt auf der rechten Seite Richtung Gluristal ermöglichen (die jetztige Abfahrt ist für den 4er Sessel zu klein); vor allem wenn die 25 a gechlossen ist.

Ruestelabfahrt 25 a mit Piste 27 Herrenwald verbinden auch wenn dazwischen ein Flachstück ist und ein paar Bäume weichen müssen.

Vielleicht kann man den Gluristal Lift auch noch toppen und in Richtung Hinterrugg vorantreiben - mittles eines Tellerschlepper a la Val D´Isere.

Laut (http://jwalker.ch/bahnen/chronologie-d.html) wurde das alles schon mal angedacht....wobei die einzelnen Bahnen heute sicher besser wie früher an einem Strang ziehen :wink:)

Vielleicht kann man vom Gluristal auch über Lochhütte und Hummersboden Richtung Talstation ne Piste bauen.

Beschneiung der Piste 19 oder 18 in Unterwasser; sehr gute Pisten die man oft nicht fährt; da zu wenig Schnee oder zu viel Andrang an der Standseilbahn (Abschnallen schreckt auch ab)

19 schöne Bilder vom Gluristal (http://www.bergauf.ch/skitouren/gluristal/)
Wenn man die anschaut ist es auch ok wenn man sie den Tourenleuten lässt!! :(
Toggenburger
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Projekte Chäserrugg

Beitrag von Toggenburger »

Grüezi mitenand,

Ich finde es schön, dass Ihr euch Gedanken über die Bahnen am Chäserrugg macht. Habe diesen Berg täglich von meinem Wohnzimmer aus vor Augen und mache mir auch Gedanken! Nur, all diese sind weit von der Realität entfernte Utopien, die vermutlich keinerlei Chancen haben, je realisiert zu werden. Ich möchte die Diskussion doch wieder etwas auf den Boden der Realität zurück holen ....

Darum also einmal eine Auflistung/Repetition der harten Fakts:
Die Bahnen in Diskussion gehören drei verschiedenen Eigentümern, welche jede ihre eigenen Ziele und Ideen haben:
- Iltiosbahn, Chäserruggbahn, etc: Bergbahnen Unterwasser-Iltios-Chäserrugg/BUIC.
- Stöfeliskilift & Berghaus Iltios: Fam. Peter Steiner, Schwendi, Unterwasser.
- Espellift & Übungslift Iltios: Eine eigene AG, ehemals eine Skilehrergenosssenschaft.
dazu kommt als ev. weiterer Mitspieler die Sportbahnen Alt St. Johann-Sellamatt/SAS.

Dem Espellift soll es finanziell nicht all zu gut gehen, auf alle Fälle sollen die Aktionäre ev. verkaufsbereit sein, wenn ein gutes Angebot gemacht wird.
Beim Stöfelilift siehts ander aus: Für die Steiners wirft dieser Skilift guten Profit ab (mit Kantonaler Konzession ohne die anspruchvollen Auflagen des eidg. BAV, damit vereinfacht gesagt: nur Seiltragrollen schmieren und Gehänge öhlen nötig), während ein Neubau eines Sessellifts eine BAV Konzession mit vielen Auflagen nötig machen würde und finanziell bei einer Investition von. ca. 8 Mio. Fr. nie profitabel wäre. Kommt dazu dass ein Sommerbetrieb wenig Sinn machen würde. Ausserdem wird der Lift als Zubringer zu Berghaus Stöfeli gebraucht (darum der Sessel im Sommer für das Personal und Materialtransport). Und in Bezug auf alle Planungen sehr wichtig: Die Steiners sind offenbar nicht bereit, die Bahn zu verkaufen, sie haben nicht einmal richtig an den gescheiterten Fusionsverhandlungen vor einem Jahr teilgenommen.
Die BUIC muss in erster Priorität die Wagen der Iltiosbahn ersetzen (Kapazitätserhöhung). Sie hat zwar eine sehr gute Eigenkapitalbasis, will aber diese gesunden Finanzen nicht aufs Spiel setzen.

Bei solchen Besitzverhältnissen ist eine Planung nicht gerade einfach. Da ist immer ein anderer da, der seine Interessen schützen will und ev. alles mit Einsprachen blockieren kann ... und auch die verschiedenen Orte haben ihre eigenen Interessen ...

Warum habe ich oben auch die SAS erwähnt? Nun, bei den Abklärungen der BUIC für eine Sesselbahn Stöfeli-Ruggschöpf (= Talstation Chäserruggskilift) soll sich die SAS eingeschaltet haben, mit dem Ziel, dass die Talstation auch vom Ruestel aus erreichbar wäre. Kommt dazu, dass der VR-Räsident der SAS im letzen Sommer zusammen Leuten von der Garaventa und mit Geometern gesehen wurde, wie er ein Trasse für eine Bahn vom Zinggen (Gegend der Talstation Ruestel Sesselbahn) übers Stöfeli zu den Ruggschöpf aussteckte. Genaues ist nicht bekannt, (ausser dass die Markierungen der Geometer zu sehen waren) aber offenbar will die SAS bei der Planung auch mitspielen ...

Und nun zu einem Knackpunkt: Die Finanzen. Wenn einer von euch 10 bis 20 Mio. auf einem Bankonto herumliegen hat, die er 'a Fond perdue' spendieren könnte, wäre natürlich einiges möglich. Aber die Realität ist anders ... Gerade heraus gesagt: Das Geld (und die Investoren) für grössere Neubauten fehlt schlicht und einfach. Insbesondere da der Regierungsrat des Kt. St. Gallen vor ca. 10 Tagen wegen den gescheiterten Fusionsverhandlungen von den Toggenburger Bergbahnen die Rückzahlung aller zinsfreien IHG-Darlehen verlangt hat. Die BUIC könnte das zwar verkraften, die Bergbahnen Wildhaus vermutlich auch, wie's bei der SAS steht, weiss ich nicht (da müssten vermutlich die Grossaktionäre Lötscher und vor allem Meyer-Major einspringen), aber dieses Geld wird bei neuen Projekten mehr als fehlen! Die Bahnen sind zwar finanziell gesund, aber das Geld für Grossprojekt fehlt dann eben dennoch erst recht! Und an einen Ersatz der Chäserrugg-Luftseilbahn ist überhaupt nicht zu denken, nach Schätzungen würde das gegen 70 Mio. kosten (ganz abgesehen davon dass gerade die Konzession für 20 Jahre erneuert wurde), das übersteigt nicht nur die Finanzkraft der BUIC sondern der ganzen Region.

Noch ein Kurzkommentar zu GMDs Ideen: Vieles ist aus Umweltschutzgründen und wegen der Terrain-/Windverhältnisse schlicht unmöglich. Ein Ersatz der Chäserrugg-Luftseilbahn ist völlig unrealistisch, siehe oben. Zur Variante Espel-Stöfeli: Darüber wurde schon oft gesprochen. Auf der Karte siehts einfach aus, sieh' Dir aber das Terrain einmal in Natura an (die 1:25 000 Karte zeigt nicht alles!) ... und würde u.a. vermutlich Waldrodungen bedingen, die nie bewilligt würden (nicht nur Umweltschutz sondern auch Lawinenschutz). Dazu kommt die Höhe der Talstation (ca. 1260m), der Espel-Lift ist heute schon normalerweise der Erste, der wegen Schneemagel (Ski-Zufahrten aus Ostabfahrt und vom Iltios her) zu macht; Da ist zwar eine Beschneiungsanlage im Gespräch, aber vorderhand fehlt das Wasser, ein Bezug aus den Schwendiseen wurde bereits abgelehnt. Mein Favorit wäre die Variante Surenboden-Ruggschöpf als Skilift, wäre zumindest vom Terrain her möglich. Würde so eine Bahn noch einem Lift Stöfeli-Ruggschöpf vorziehen, da sie auch eine vernünftige dazugehörige Skiabfahrt hätte. Würde aber teilweise recht steil, weiss nicht, ob es dafür heutzutage noch eine Konzession gäbe ... bei einem Sessellift wäre wieder der Wind das Problem.

An BlauschneeSäntisälbler:
- Lifte ins Gluristal, etc. wären schön. Nur, das Projekt wurde schon vor Jahren vom Kt. St. Gallen gebodigt, als dafüt eine Konzession eigegeben wurde.
- Sesselbahn von den Schwendiseen zum Rosenboden: Projekt war auch schon einmal da (Projekt Niklaus Stump/Alpenrose mitte 60er Jahre als Alternative zur heutigen Chäserruggbahn). Heutzutage mit Klimaerwärmung, etc. ist nicht daran zu denken, Schwendiseen liegen als Talstation viel zu tief und sind strikt geschütztes Naturschutzgebiet (man wollte da sogar das Baden vebieten!).
- Ruestelabfahrt auf der rechten Seite Richtung Gluristal: Wie willst Du von der Bergstation Ruestel ins Gluristal kommen? Mit einem Tunnel?
- Ruestelabfahrt mit Piste Herrenwald verbinden: Diese Verbindung existiert bereits, ist markiert und gut gepflegt ...
- Gluristal Lift auch noch toppen und in Richtung Hinterrugg: Bist Du schon einmal vom Hinterrugg hinunter ins Gluristal gefahren? Das ist nichts für Sonntagsskifahrer (viel zu gefährlich) ... und hat oft zuwenig Schnee, oft alles vom Westwind abgeblasen und vereist
- Tourenabfahrt Richtung Grabs: Kannst Du jederzeit machen, die Frage ist nur, wie Du vom Grabserberg wieder zurück nach Unterwasser oder Wildhaus kommst (heute Postauto nach Buchs und dann nochmals Postauto von dort ins Toggenburg zurück). Die Idee einer Bahn Kurhaus Voralp durchs Schlawitz hinauf zu den Schlachtböden (Chäserrugg Ostabfahrt) war vor 2 oder 3 Jahren Thema eines vielbeachteten 1.April Scherzes, würde aber von der Gemeinde Grabs und deren Jäger nie und nimmer bewilligt ...

Also Leute, bleibt bitte auf dem Boden der Realitäten, es sind andere Leute, die wirklich planen, allenfalls entscheiden und bauen. Da ist auch meine eigene Meinung höchstens eine Fussnote wert!
Zuletzt geändert von Toggenburger am 11.11.2007 - 16:59, insgesamt 1-mal geändert.

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