Sollte ich mich also schämen, in meiner fast zweijährigen Alpinforumslaufbahn noch keinen Ausflug zur Drachenfelsbahn unternommen zu haben? Ich fürchte, ja!
Mit dieser Last, mit diesem schwarzen Flecken in meiner Forumsbiographie konnte und wollte ich nicht länger leben. So habe ich mir wohl einen der schönsten Tage ausgewählt, um dies zu ändern. Auch wenn ich mir noch ein wenig Kultur angetan habe, die Bahn war mein eigentlicher Magnet. Und da ihr euch vermutlich auch eher für die Drachenfelsbahn interessiert möchte ich versuchen meinen Bericht darauf zu konzentrieren. Ein paar Panoramaaufnahmen und andere Schnappsschüsse werde ich euch aber dennoch nicht ersparen.
Deswegen liebe ich das Siebengebirge. Blick aus meinem Fenster am frühen Morgen auf den Drachenfels. Im Rheintal sammelt sich der Nebel. Da sollte es also heute hinaufgehen.
Später kurz vor Aufbruch, das Siebengebirge von meinem Dach aus gesehen. Links der Petersberg 331m, in der Bildmitte/Hintergrund die höchste Erhebung der Ölberg 461m, und rechts mit der Burgruine der Drachenfels 321m.
Der Drachenfels nochmals ein bisschen genauer. Gut zu erkennen auch das in Renovierung befindliche Schloss Drachenburg.
Zunächst hieß es übersetzen von Bad Godesberg nach Königswinter mit der Fähre. Immer im Blick dabei der Petersberg mit dem Bundesgästehaus wo u.a. auch die Afghanistankonferenz abgehalten wurde.
Der Drachenfels markiert den Anfang zum romantischen Rhein.
Endlich angekommen an der Talstation der Drachenfelsbahn. Die Bauarbeiten im Talstationsbereich hängen mit der darüberliegenden Brücke zusammen. Die Talstation an sich ist seit diesem Frühjahr komplett fertig umbebaut.
Neugestaltete Talstation von außen.
Hier sieht man das Innere des neuen Gebäudes, die alten Kassen wurden zur Erinnerung stehen gelassen.
Alte Dampfbahn die noch lange auf der Strecke verkehrte.
Seit den Umbauten modernste Technik.
Da stehen die Waggons im Bahnhof. 2000 wurde die Bahn von SLM Winterthur komplett modernisiert. Die retro-ausschauenden Wagen beinhalten seit dem viel Technik.
Der erste Blick auf die Strecke.
Für Kinderwagen ist die Bahn aber nicht so geeignet. Im Hintergrund der Ölberg.
Bergstation nach 1,5km langer Fahrt auf ca. 280m Höhe.
Die restlichen Meter zur Gipfelruine muss man laufen.
Wie soll man sowas nennen? Zugspitzarchitektur? Bausünden findet man überall. Diese soll aber bald abgerissen werden.
Strecke im Mittelteil.
Wagen in Bewegung.
Mittelstation und Ausweichstelle.
Wagen kurz vor dem Gleiszusammenschluss.
Die Bahn hat eine ganz gute Geschwindigkeit drauf. Das sieht man ihr so garnichtmal an. In ca. 8 Minuten hat man die 1,5km geschafft.
Oberleitungsgewirr.
Nochmal die Mittelstation von der Brücke aus gesehen.
Trasse.
Weiche im Detail.
Strecke durch den Wald.
Nahaufnahme Gleis.
Nun zu den Panoramaaufnahmen:
Der Drachenfels ist bekannt für seine tolle Aussicht.
Blick auf das rheinische Nica, Bad Honnef! Hier irgendwo am Hang müsste man auch das Adenauerhaus entdecken können. Charakteristisch mit der Boccia-Bahn.
Blick ins Zentrum des Siebengebirges. Was für die Alpen die 4000er sind, sind im Siebengebirge die 400er. Hier haben wir alle drei (von links nach rechts) im Bild. Ölberg, Lohrberg, Löwenburg.
Die Inseln Grafenwerth und Nonnenwerth.
Gaststätte und alte Burgruine.
Burgfried auf dem Gipfel des Drachenfelses.
Bad Godesberg

Blick nach Bonn. Posttower und langer Eugen nicht zu übersehen.
Blick rüber zum Petersberg.
Und zum Schluss der Blick zu Alpenfreak. Ich meine ich kann ihn sogar erkennen

Nachdem ich mit Zahnradbahn und Panoramaaufnahmen fertig war, gönnte ich mir ein wenig Kultur. Und dies trotz Renovierung. Legale Baustellenbesichtigung also.
Das soll ein Schloss sein?
ja hier kann man es sich besser vorstellen.
Der Schlossgarten beweist es. Das Schloss wurde interessanterweise erst nach Errichtung der Bahn gebaut. Heute finden dort Konferenzen statt.
Bauarbeiten.
Ein wirkliches Märchenschloss.
Im Hintergrund Drachenfelsgipfel.
Die Vorburg, dient heute als Museum.
Hier kann man sich über den deutschen naturschutz informieren. Das Siebengebirge war das erste Naturschutzgebiet Deutschlands.
Auf dem Talweg die Nibelungenhalle, auch ein Museum.
Hier schimmern die nördlichsten Weinreben Deutschlands im Sonnenlicht.
Das wäre übrigens die alternative Bergbeförderung gewesen. Die Esel hatten aber wohl besseres zu tun.
So das wars mit den Bildern vom Drachenfels. Ich hoffe euch haben wenigsten ein paar davon gefallen.

Wer sich noch weiter über den Drachenfels, die Drachenfelsbah und das Siebengebirge informieren will: Die Seite www.drachenfels.net ist sehr informativ und gut gestaltet.