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Höchster Bahnhof der Welt

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YESHAR
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Höchster Bahnhof der Welt

Beitrag von YESHAR »

Mit dem Zug auf über 5000 Meter


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Auf über 5000 Meter klettert die Lhasa-Bahn (Foto: dpa)
Die höchste Eisenbahnlinie der Welt ist fertig: Die "Lhasa-Bahn" zwischen dem chinesischen Golmud und dem tibetischen Lhasa erreicht an der höchsten Stelle 5072 Meter. Damit liegt die Strecke 200 Meter über dem bisherigen Rekordhalter, einer peruanischen Eisenbahn in den Anden. Die Station Tanggula auf 5068 Meter Höhe ist nun der höchste Bahnhof der Welt.


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Schienen auf gefrorenem Boden
Die Kosten für die neu gebaute Strecke zwischen betragen umgerechnet 2,4 Milliarden Euro. Über 960 Kilometer wurden die Schienen auf mehr als 4000 Metern Höhe verlegt. 550 Kilometer der Eisenbahn liegen auf gefrorenem Boden - das könnte wegen der globalen Erwärmung problematisch werden.

Verbindung für "Touristen, Händler und chinesische Siedler"
Die neue Verbindung dürfte "Touristen, Händler und chinesische Siedler" anziehen, wie die Zeitung "China Daily" schrieb. Bisher konnten Reisende nur mit dem Bus oder dem Flugzeug nach Tibet. Die Eisenbahn werde stark zur Entwicklung der Region beitragen, meinten chinesische Experten. Allerdings werden die ersten Züge erst im Juli fahren.

Exil-Tibeter fürchten mehr Chinesen
Doch nicht jeder freut sich über das Mammutprojekt: Exil-Tibeter fürchten einen noch stärkeren Zustrom von Han-Chinesen und damit eine weitere kulturelle Angleichung der Tibeter, deren Hochland sich China nach der Invasion der Volksbefreiungsarmee 1950 einverleibt hatte.

Quelle: http://onnachrichten.t-online.de/c/57/8 ... 82368.html

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Dresdner
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Beitrag von Dresdner »

Auch china.org berichtet:
Letzte Gleise der Qinghai-Tibet-Eisenbahn werden gelegt


Nach Informationen der Shanghai Morning Post sollen die Gleisarbeiten an der Eisenbahnstrecke von Qinghai nach Tibet am 18. Oktober beendet werden. Die Qinghai-Tibet-Eisenbahn ist die höchste Eisenbahnstrecke der Welt.

"Dies sind alle Materialien, die für den letzten Kilometer der Strecke benötigt werden", erklärt ein Vertreter der China Railway Erju Co. Ltd. gegenüber der Zeitung und weist auf einen mit Gleisen und Schwellen beladenen Güterwagen. "Es wird zwei Tage dauern, die Gleise und Schwellen zu legen. Aber der letzte Abschnitt wird mehr Zeit in Anspruch nehmen, da er sich von den anderen unterscheidet."

Der Kilometer zum im tibetischen Stil gebauten Bahnhof von Lhasa, der Hauptstadt des Autonomen Gebiets Tibet, ist der letzte der 1142 Kilometer langen Strecke, der gelegt werden muss.

Die Tibet Railway Corporation gab bekannt, dass zur Feier der Fertigstellung der gesamten Strecke eine Zeremonie abgehalten werden wird. Zu diesem Zweck würden Vertreter des Eisenbahnministeriums die Strecke vom Bahnhof Nanshankou in der Provinz Qinghai über den Bergpass Tanggula bis nach Lhasa bereisen.

Ein Versuchszug unternimmt gegenwärtig Testfahrten zwischen Golmud und Lhasa. Auf Grund der äußerst widrigen natürlichen Bedingungen, wie Sandstürmen, extremer Kälte und wenig Sauerstoff ist der Zug mit Einrichtungen zur Sauerstoffversorgung und zum Schutz gegen Kälte und Sand ausgestattet.

Nach der Fertigstellung der Strecke wird die erste Ladung an Gütern und Material nach Lhasa transportiert werden. Versuchsfahrten für die gesamte Strecke sind für den 1. Juli nächsten Jahres vorgesehen. Ein Jahr später soll die Strecke dann für den offiziellen Verkehr geöffnet werden.

Rekorde der Qinghai-Tibet-Eisenbahn

- Am höchsten gelegene Eisenbahnstrecke der Welt.

- Der am höchsten gelegene durch gefrorene Erde getriebene Tunnel der Welt. Der Fenghuo Tunnel am gleichnamigen Berg ist 1338 Meter lang und liegt 5010 Meter über dem Meeresspiegel.

- Der längste durch gefrorene Erde getriebene Tunnel der Welt. Der Eingang des durch den Berg Kunlun führenden Tunnels liegt 4648 Meter über dem Meeresspiegel. Der Sauerstoffgehalt dort beträgt nur die Hälfte der üblichen Menge auf Höhe des Meeresspiegels.

- Der am höchsten gelegene Bahnhof der Welt. Der Bahnhof Tanggula bedeckt eine Fläche von 77.000 Quadratmetern und liegt am gleichnamigen Berg.

- Die längste Eisenbahnbrücke der Welt. Die Qingshuihe Brücke ist 11,7 Kilometer lang und liegt im Naturschutzgebiet Hoh Xil auf einer durchschnittlichen Höhe von 4.600 Metern über dem Meeresspiegel.

- Die höchste Eisenbahnbrücke auf dem Qinghai-Tibet Plateau. Die Sanchahe Brücke ist 690,19 Meter lang, liegt in einer Höhe von 3800 Metern und überspannt eine Schlucht. Der Boden der Brücke liegt etwa 54,1 Meter über dem Grund der Schlucht.

Chronologie der Qinghai-Tibet-Eisenbahn

1984: Die Eisenbahnstrecke von Xining nach Golmud wird gebaut und für den Verkehr freigegeben.

Dezember 2000: Der offizielle Projektentwurf für die Qinghai-Tibet-Eisenbahn wird dem Staatsrat übergeben.

8. Februar 2001: Der Bau der Qinghai-Tibet-Eisenbahn wird genehmigt und vorbereitet.

29. Juni 2001: Bei Golmud in der Provinz Qinghai beginnt der Bau der Qinghai-Tibet-Eisenbahn.

18. Oktober 2005: Die Gleislegung für die Qinghai-Tibet-Eisenbahn soll beendet werden.

1. Juli 2006: Auf der gesamten Strecke sollen Versuchsfahrten beginnen.

1. Juli 2007: Die gesamte Strecke soll offiziell für den Verkehr freigegeben werden.
Bild
Foto: china.org

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Dachstein
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Beitrag von Dachstein »

Bis Dato waren die höchsten Punke, die die Eisenbahn erreicht in, Südamerika und Nordamerika:
4820 m Montt (Chile)
4818 m La Cima (Peru)
4302 m Pike's Peak (Colorado)

Zum Vergleich Europa:
3457 m, Jungfraujoch (Schweiz)

:kluckscheiss:

Und schon wieder hat China einen neuen Rekord in Sachen Eisenbahn: neben dem schnellsten täglich in Betrieb befindlichen Zug (Transparid) nun auch die höchstgelegene Eisenbahnstrecke der Erde!

Bin gespannt, wann die Chinesen die höchste Seilbahn der Welt bauen! :wink:

MFG Dachstein
Tinel
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Beitrag von Tinel »

Dachstein hat geschrieben:...neben dem schnellsten täglich in Betrieb befindlichen Zug (Transparid)...
Du bezeichnest den Transrapid als Zug?
Sorry, das Ding hat keine Räder, ist breiter als jeder Zug, hat Linearmotoren... Sowas ist doch kein Zug?
Tinel
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Beitrag von Tinel »

Dachstein hat geschrieben:
Du bezeichnest den Transrapid als Zug?
Rechtlich gesehen ist der Transrapid eine Eisenbahn! Für den Transrapid ist in Deutschland das Eisenbahnbundesamt zuständig.

MFG Dachstein
Da versteh einer die Beamten...
Michael Meier
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Beitrag von Michael Meier »

Wenigstens bauen die eine Eisenbahn. Es gibt länder die würden mit so tollen Rekorden aufwarten wie "Höchstgelegene Raststätte der Welt" oder "Höchstgelegene Tankstelle" Wobei in China fährt man ja auch mit Dieselloks. Da entfällt das mit der Tankstelle. Wobei. Eine Elektrolok hat die Kraft von 4 Dieselloks bei gleicher Grösse und Energieverbrauch. :lol: :lol: :lol:

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Dachstein
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Beitrag von Dachstein »

@Tinel:
Nicht vergessen: Auch eine Seilbahn oder ein Schlepplift ist rechtlich (im Staate Österreich und Deutschland) eine Eisenbahn. Also warum nicht der Transrapid?

@Michael Meier:
In China wird noch immer teilweise auf Dampftraktion gesetzt, zum Beispiel auf die weitverbreitete Baureihe QJ. China ist das Land, wo noch am meißten mit Dampflokomtiven gefahren wird.

Irgendwie schon gegensätzlich: einerseits Transrapid, andererseits Dampflok.

MFG Dachstein
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Beitrag von Tinel »

Dachstein hat geschrieben:@Tinel:
Nicht vergessen: Auch eine Seilbahn oder ein Schlepplift ist rechtlich (im Staate Österreich und Deutschland) eine Eisenbahn. Also warum nicht der Transrapid?
Dann wäre ja die höchste Seilbahnstation gleichzeitig die höchste Eisenbahnstation...
Laurenz Neumann
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Beitrag von Laurenz Neumann »

Servus
In Österreich fallen nicht nur Seilbahnen u.ä. unter das Eisenbahngesetz, sondern auch O-Busse. :wink: :lol:
Aber die höchste Seilbahnstation kann keine Eisenbahnstation sein, weil sie ja nicht als Bhf. oder Hst zugelassen wird. :wink:
Grüße
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Dachstein
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Beitrag von Dachstein »

Ja, Laurenz Neumann hat recht! Seilbahnstationen können nicht als Hst. bzw. Bhf. zugelassen werden. Peinlich, hab' ich nicht bedacht, Schande über mein Haupt! :oops:

Das mit den O-Bussen ist halt auch so eine Sache, die fahren meineswissens unter der DV. Strab. und nicht direkt unter dem Eisenbahngesetz. Jedoch heißt es, dass ein O-Bus rechtlich eine Straßenbahn ist und eine Straßenbahn ist rechtlich nun wieder eine Eisenbahn. :roll:
Schön langsam brauche ich einen Juristen, der mit sich mit solchen Sachen beschäftigt; ich blicke nämlich langsam nicht mehr durch! :(

MFG Dachstein

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Dresdner
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Beitrag von Dresdner »

In Österreich fallen die Seilbahnen nicht mehr unter das Eisenbahngesetz.
Es gilt seit 2003 das Seilbahngesetz:
http://www.sbg.ac.at/ver/links/bgbl/2003a103.pdf
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Laurenz Neumann
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Beitrag von Laurenz Neumann »

Sers
In Österreich fallen die Seilbahnen nicht mehr unter das Eisenbahngesetz.
Da ist mal wieder was spurlos an mir vorrübergegangen. :oops: Sorry.

Aber die O-Busse gelten noch als Eisenbahn.
Grüße
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Dachstein
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Beitrag von Dachstein »

:wall: :wall: :wall:
Wie kann man so etwas bloß übersehen! Hab ich gar nicht mitbekommen. :oops:
Aber in Deutschland fallen Seilbahnen schon noch unter das Eisenbahngesetz, oder?
O-Busse: auf jeden Fall sind die noch gemainsam mit den Straßenbahnen im Eisenbahngesetz! Es sei denn, wir hätten wieder ein Bundesgesetzblatt übersehen.

MFG Dachstein
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Beitrag von Dresdner »

@ dachstein:
Hier http://bgbl.makrolog.de/ kannst du dich über alle gesetzlichen Regelungen in D kundig machen - einfach in die Schnellsuche das Stichwort Seilbahnen eingeben.
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Zuletzt geändert von Dresdner am 17.10.2005 - 15:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Michael Meier »

Nimmt mich wunder was für ein Wirkungsgrad eine Diesellok auf 5000 Meter über Meer hat. :lol: 0,1 oder weniger?? :wink:

Laurenz Neumann
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Beitrag von Laurenz Neumann »

Sers
Da es min. noch ein Jahr bis zu den Testfahrten und 2 bis zur Betriebsaufnahme, nehme ich an das man des ganze elektrifiziert.
Grüße
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Dachstein
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Beitrag von Dachstein »

Das mit den Dieselloks kann schon zu Problemen führen, denn es kann sein, dass denen wörtlich die Luft ausgeht. Man hat in den Anden feststellen müssen, dass die alten Baldwin C - Kuppler aus der Jahrhundertwende ab einer bestimmten Höhe leistungsfähiger waren als moderne Genaral Electrics Diesellokomotiven! So verkehren dort teilweise noch die alten Dampfloks anstelle der modernen Diesellok.
Ich glaube aber, dass mit der Zeit die Technik auch besser wird/wurde und so auch Diesellokomotiven in solchen Höhen einsetzbar werden/wurden.

MFG Dachstein
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Beitrag von snowflat »

Hab gerade auf Kabel1 in den Nachrichten einen kurzen Beitrag über die neue Bahn gesehen: Es ist schon auf der einen Seite fastzinierend, was die Chinesen dort gebaut haben ... die Teile der Strecke, die gezeigt wurden verlaufen komplett auf Pfeilern. Eine Lok haben Sie auch schon fahren lassen ... für die Medien natürlich.
Auf der anderen Seite zeigt dieses Projekt einmal mehr, wie die Chinesen die Natur bezwingen :?
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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GMD
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Beitrag von GMD »

Bei aller technischen Faszination sollte man den politischen Aspekt der Tibetbahn nicht vergessen. Mit ihrem Bau wird die völkerrechtlich illegale Besetzung Tibets wohl zementiert, denn sie erlaubt es den Chinesen Truppen und schwere Waffen, beispielsweise Panzer, noch schneller zu verschieben. Man kann damit aber auch schnell und einfach viele Tibeter deportieren und sie genau so schnell durch staatstreue Volksgenossen ersetzen.
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Beitrag von snowflat »

@GMD: Folgende Stellungnahme der ICT Deutschland e.V. (ICT = International Campaign for Tibet) bestätigt Deine angesprochenen politischen Bedenken.
@Technikposts: Es wird von "hohen Ausfallquoten für Verbrennungsmotoren und Maschinenanlagen" gesprochen

Hier der Artikel, in dem sich der ICT Deutschland e.V. u.a. an die VR China, die USA und Deutschland gewendet hat.

ICT Deutschland e.V.: Tibet Politik
Grenzüberschreitung, Chinas Eisenbahnstrecke nach Lhasa, Tibet

Die 70seitige Studie "Crossing The Line: China´s Railway to Lhasa, Tibet" (September 2003) der International Campaign for Tibet (ICT) analysiert die wirtschaftlichen, militärischen, politischen und sozialen Auswirkungen des 1118 km langen Eisenbahnbaus von Gormo nach Lhasa. Erstmals veröffentlichte Satellitenbilder, Interviews mit Transportexperten des chinesischen Eisenbahnministeriums und Wirtschaftlichkeitsanalysen kommen zu dem Ergebnis, daß die Eisenbahn wirtschaftlich nicht sinnvoll ist. Sie wird aus militärischen und politischen Gründen gebaut, um die Kontrolle durch China in Tibet zu erhöhen.

Zusammenfassung

Die chinesische Regierung baut derzeit die erste Eisenbahnstrecke in Tibet, zwischen Gormo (Provinz Qinghai) und Lhasa (Autonome Region Tibet (TAR)). Um die westlichen Regionen zu entwickeln und sie in die nationalen Grenzen einzugliedern, hat sie für die chinesische Führung höchste Priorität. Nach ihrer Fertigstellung 2007 wird die „Qinghai-Tibet-Eisenbahn", wie sie von den Chinesen bezeichnet wird, Tibet erstmals mit Chinas ausgedehntem Schienennetz verbinden. Die Strecke führt durch eines der bedrohlichsten Höhenterrains der Welt und ist nicht nur für Beijings Bestreben von erheblicher Bedeutung, das Wirtschaftswachstum in dieser Region voranzutreiben, sondern besitzt für die Zentralregierung auch außerordentliche strategische und politische Signifikanz.

Geschichte

Im 20. Jahrhundert setzten die unterschiedlichen Herrschaftsregime Chinas die Eisenbahn gezielt ein, um die weitläufigen Territorien, die ihrer Kontrolle unterstanden, zu kolonisieren - dazu gehörten z.B. Ost-Turkistan (Xingjian) und die Innere Mongolei. Die Eisenbahn brachte einen Strom von Siedlern in die Regionen und bildete damit das Rückgrat für die politische und militärische Kontrolle. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts äußerte Sun Yat-sen, der Begründer der chinesichen Revolution, die Idee, Lhasa mit dem chinesischen Schienennetz zu verbinden. Der chinesischen Republik fehlte jedoch zu jener Zeit die Verfügungsgewalt über Tibet. Als Tibet 1949/50 von der Volksrepublik China (VRC) annektiert wurde, forderte die Führung der Kommunistischen Partei zunächst eine Eisenbahnlinie, um die Volksbefreiungsarmee und die chinesischen Siedler mit Vorräten zu versorgen. 1979 wurden Schienen von Xining nach Gormo in Ost-Tibet verlegt. Genau wie ihre kaiserlichen und republikanischen Vorgänger machte die Volksrepublik den Eisenbahnbau zum Schlüsselelement der territorialen Eingliederung.

Das Vordringen der Eisenbahnlinie von Gormo nach Zentraltibet bedeutet nun die Vervollständigung eines 1.998 Kilometer langen Schienenkorridors, der sich bis nach Xining, der Provinzhauptstadt von Qinghai, erstreckt - eine Route, die den chinesischen Planern seit Jahrzehnten vorschwebt.

Tibets Wirtschaftspolitik

Die Eisenbahnlinie von Gormo nach Lhasa ist ein Hauptinfrastrukturprojekt in Chinas zehntem Fünfjahresplan für wirtschaftliche Entwicklung (2001-2005). Es ist zugleich ein prestigeträchtiges Element der Großen Entwicklungskampagne für den Westen, die 1999 vom ehemaligen chinesischen Ministerpräsident Jiang Zemin ins Leben gerufen wurde, um bestehende ökonomische Reformen zu beschleunigen. Die Kampagne steht in engem Zusammenhang mit den politischen Zielen der Regierung. Offizielle Stellungnahmen haben die Notwendigkeit betont, "den Westen" zu entwickeln, um "die Einheit voranzutreiben" und die "Stabilität" sicherzustellen. Die Umsetzung dieser Richtlinien, von denen die Parteipolitik in Tibet bestimmt wird, wendet sich gegen kulturelle und religiöse Vielfalt und schränkt die Ausübung politischer Freiheiten ein. Seitdem die tibetische Verwaltung von dem chinesischen Herrschaftssystem hinweggefegt wurde, hat Beijings Doktrin dem tibetischen Volk das Recht auf eine unabhängige Wirtschaftspolitik verwehrt. Die Tibeter wurden an den Rand gedrängt und vom wirtschaftspolitischen Entscheidungsprozess ihres eigenen Landes und der eigenen Volkswirtschaft ausgeschlossen. Entsprechend haben sie weder die Planung der Eisenbahnlinie angeregt noch haben sie am Planungsprozess teilgenommen.

Bevölkerungszustrom

Die Tibeter sind besonders über den wachsenden Zustrom chinesischer Einwanderer besorgt, den die Eröffnung der Eisenbahnlinie mit sich bringen wird. Die Verbesserung des überregionalen Zugangs zum tibetischen Hochplateau in Kombination mit weiteren von der Regierung geschaffenen Anreizen wird die Ausdehnung bestehender Siedlergemeinden noch weiter begünstigen und die Errichtung neuer Siedlungen vorantreiben. Die verkürzte Reisezeit, niedrigere Reisekosten und der enge Kontakt zum wachsenden chinesischen kulturellen und wirtschaftlichen Netzwerk werden den Zustrom chinesischer Siedler anregen. Der Zuwanderungsstrom wird für das Wohlergehen und die Kultur des tibetischen Volkes, sowie für die Aussicht auf echte politische Autonomie eine wesentliche Bedrohung darstellen.

Die Verwendung von Satellitenbildern

Chinas Entwicklungsstrategie hat für Gormo und Lhasa bereits einen fundamentalen Wandel mit sich gebracht. Die Analyse von Satellitenbildern, den ersten dieser Art außerhalb der VRC, enthüllte die erhebliche Ausdehnung urbaner Flächen und wesentliche Veränderungen in der Umwelt, die während der letzten drei Jahrzehnte stattgefunden haben. Die Bilder spiegeln die Zuwanderung chinesischer Siedler in diesen Gebieten wider. Die Öffnung der Eisenbahnlinie von Xining für zivile Passagiere lies den Zuwanderungsstrom in Gormo ansteigen.

Auswirkungen auf die Umwelt

Die wirtschaftliche Entwicklung und der anhaltende Zustrom von Einwanderern hat bereits in vielen Regionen Tibets zu Waldrodung, Versteppung, Bodenerosion und zu einem Verlust an biologischer Vielfalt geführt. Es bestehen ernsthafte Befürchtungen über die zu erwartenden Auswirkungen des Eisenbahnbaus und der Aktivitäten, die er in diesem hochgelegenen Ökosystem nach sich ziehen wird. Für zehn der weltweit größten Fluss-Systeme, die durch große Teile Asiens fließen, dient dieses Hochplateau als Wassereinzugsgebiet. Leitende chinesische Ingenieure und Beamte aus Chinas Eisenbahnministerium (MOR) haben bereits zugegeben, dass der Bau der Eisenbahnstrecke schädlichen Einfluss auf Tibets empfindliche Umwelt haben wird. Die Überflutung des Yangtse im Jahre 1998 resultierte aus der Waldrodung in Tibet und machte führende Beamte in Beijing auf die Bedeutung des tibetischen Ökosystems für die chinesische Umwelt aufmerksam. Dennoch nimmt der Umweltschutz weiterhin eine nachrangige Position hinter den strategischen und wirtschaftlichen Interessen der Partei ein.

Die anhaltende Aufrüstung des tibetischen Hochplateaus

Die Eisenbahn wird auch die zunehmende Militarisierung des tibetischen Hochplateaus vereinfachen. Die Qinghai Daily beschrieb die Eisenbahnstrecke als "politische Frontlinie" bei der "Festigung der südwestlichen Grenze des Mutterlandes". Die Bildung von Zugangsrouten nach China und von weiteren Verästelungen neben der Hauptstrecke würde die Ausdehnung der Militärstützpunkte in der gesamten Region und eine schnellere Mobilisierung der Belegschaft ermöglichen. Entlang der indischen Grenzregionen könnten Anschlusslinien oder Zufahrtsstraßen die Armee- und Luftstützpunkte hunderte von Kilometern abseits der Hauptroute beliefern. Die Eisenbahnlinie wird auch den Transport von Nuklearraketen, die China bereits in den nördlichen Ausläufern der tibetischen Hochebene unterhält, ermöglichen. Es ist wahrscheinlich, dass Fortschritte in Chinas Feststoffraketentechnologie es erlauben, die kürzlich entwickelten Eisenbahn-Raketen-Zünder, ähnlich der in der Ukraine gebauten SS-24s, einzusetzen. Falls sie verwendet würden, könnten sie entlang der Xining-Lhasa-Route verschoben und in den Tunneln des gesamten Bergterrains versteckt werden, abseits der dicht besiedelten Gebiete im Osten.

Finanzielle Rentabilität

Die Herausforderungen des Baus der Bahnlinie zwischen Lhasa und Gormo sind beachtlich. Die Strecke wird durch abgelegene Hochebenen mit niedrigen Temperaturen, Höhendruck und heftigen Erdbeben führen - alles Faktoren, die zu hohen Ausfallquoten für Verbrennungsmotoren und Maschinenanlagen und zu Gefahren für die menschliche Gesundheit führen können. Frostschäden und Erdrutsche bei Tauwetter werden die Stabilität des Schienenbettes beeinträchtigen. Einige chinesische Experten haben zugegeben, dass die Konstruktionsmethoden auf den langen von Dauerfrost betroffenen Abschnitten, in denen die Schienen verlegt werden, weitgehend experimentell sind. Vom finanziellen Standpunkt gesehen ergibt die relativ geringe Bevölkerungszahl entlang der Strecke keinen gewinnbringenden Markt, der groß genug wäre, um die Kosten des Eisenbahnprojekts in Höhe von 26,2 Milliarden Yuan (2,9 Milliarden Euro) aufzuwiegen.

Die Unterstützung des Projekts durch führende Politiker wie beispielsweise Jiang Zemin und dem ehemaligen Premierminister Zhu Rongji verdeutlichen, dass nicht einmal hochrangige Politiker gewillt zu sein scheinen, die politischen Konsequenzen der wachsenden Zweifel an der technischen Durchführbarkeit und der finanziellen Rentabilität zu tragen.

Zusammenfasseng der Schlussfolgerungen

Die Entscheidung, die Eisenbahnlinie zwischen Gormo und Lhasa zu bauen und zu betreiben, basiert in erster Linie auf langfristigen politischen und sicherheitspolitischen Aspekten, nicht aber auf wirtschaftlichen Überlegungen.


Weder aus dem Blickwinkel der finanziellen Rentabilität noch der sozialen Verantwortlichkeit rechtfertigen die wirtschaftlichen Bedingungen und die geringe Bevölkerung Tibets die veranschlagten 2,9 Milliarden Euro Konstruktionskosten. Die Ausgaben übersteigen den gesamten Gesundheits- und Ausbildungsetat, den Beijing seit 1952 für die Autonome Region Tibet ausgegeben hat.


In Kombination mit zahlreichen von der Regierung geschaffenen Anreizen wird das von der Eisenbahn generierte Wirtschaftswachstum und der erweiterte Zugang zum tibetischen Hochplateau den wachsenden Zustrom chinesischer Siedler vereinfachen. Dies wird zu einem merklichen demographischen Wandel, zu Umweltschäden und zu einem wachsenden Druck auf Tibets einzigartige Identität führen.


Trotz der Aussicht auf Wirtschaftswachstum in Tibet und auf bessere Möglichkeiten für einzelne Tibeter wird sich die Wertschöpfung voraussichtlich in städtischen Gebieten und in Zentren der Ressourcenverabreitung konzentrieren. Von diesen Zentren profitieren jedoch in erster Linie Nicht-Tibeter.


Das völlige Fehlen einer ernsthaften Beteiligung der tibetischen Bevölkerung am Entscheidungsprozess über den Bau der Eisenbahnlinie, eine Atmosphäre der Angst bezüglich abweichender Auffassungen, der vorwiegend militärische Gebrauch der Haupttransportadern und die Notwendigkeit, eine wachsende Zahl chinesischer Siedler zu versorgen, untersteichen, wie sehr der Eisenbahnbau den Interessen des tibetischen Volkes widerspricht.


Nach Ansicht der International Campaign for Tibet (ICT) geschieht der Bau dieser Eisenbahnlinie voreilig. Im Rahmen der derzeitigen Regierungspolitik ist anzunehmen, dass die negativen Auswirkungen auf die gesamte tibetische Bevölkerung die positiven Aspekte bei weitem übersteigen.
Zusammenfassung der Empfehlungen

FÜR DIE REGIERUNG DER VOLKSREPUBLIK CHINA:

Die folgenden Empfehlungen sollten von der chinesischen Regierung befolgt werden, um sicherzustellen, dass die Eisenbahnlinie zwischen Gormo und Lhasa dem tibetischen Volk einen Vorteil bringt, der nicht durch die voraussichtlichen negativen Folgen der Konstruktion der Eisenbahnlinie aufgewogen wird.

Es sollten wesentliche Schritte unternommen werden, um den Zustrom von Nicht-Tibetern nach Tibet einzudämmen. Beispielsweise sollten Restriktionen für die Grenzüberschreitung nach Tibet eingeführt, die Regulierung der Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung verschärft, die finanziellen Anreize zurückgenommen und die Handels- und Eigentumsrechte reformiert werden.


Die Wirtschaftspolitik muss dahingehend verändert werden, dass ihre Struktur langfristige Nettogewinne für das tibetische Volk erlaubt und die Tibeter wirtschaftlich unabhängig werden können. Reformen sollten unter anderem Veränderungen in der Subventions-, Besteuerungs- Finanzpolitik umfassen. Die Fiskalpolitik sollte mehr Raum für die Unterstützung von tibetischen Ausbildungs- und Trainingsprogrammen schaffen und die Gewinne aus dem Abbau natürlicher Ressourcen, der durch die Eisenbahnlinie ermöglicht wird, zum größten Teil für das Gemeinwohl in den Abbaugebieten verwenden.


Die Menschenrechtslage muss wesentlich verbessert und ein größeres Maß an Transparenz sichergestellt werden, um den Tibetern Meinungsfreiheit und die uneingeschränkte Teilnahme an politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entscheidungsprozessen sowohl auf individueller Ebene als auch auf Gemeindeebene zu garantieren. Die chinesische Regierung sollte alle Informationen zum Eisenbahnbau öffentlich zugänglich machen, zum Einbringen von Vorschlägen ermutigen und das tibetische Volk dazu ermächtigen, den Bau und Betrieb der Eisenbahnlinie entweder zu unterbinden oder aber zu regulieren.


Ökologische Auswirkungen sowohl des Eisenbahnbaus als auch des dadurch induzierten Bevölkerungswachstum und der zunehmenden Wirtschaftsaktivität wie beispielsweise des Rohstoffabbaus, müssen vollständig analysiert und in ihren Konsequenzen bewertet werden.


Die Eisenbahnlinie darf nicht dazu genutzt werden, das tibetische Hochplateau weiter aufzurüsten - weder konventionell noch nuklear. Dies würde zu weiterer Unterdrückung und Demütigung des tibetischen Volkes führen und die Spannungen mit den Nachbarstaaten verstärken.
FÜR ALLE ÜBRIGEN REGIERUNGEN:

Bis die Regierung der Volksrepublik China Schritte unternimmt, um die oben genannten Empfehlungen wirkungsvoll umzusetzen, sollten die Regierungen von jeglicher Beteiligung am Bau und Betrieb der Eisenbahnstrecke zwischen Gormo und Lhasa abraten und auch selbst davon absehen. Entsprechend sollten sie technische Unterstützung unterbinden, hierfür notwendige Exportlizenzen verweigern und Richtlinien aufstellen, die sicherstellen, dass ihre Unterstützung für ökonomische Aktivitäten in Tibet sozial-ökonomisch verträglich und ethisch verantwortlich sind.

FÜR DIE REGIERUNG DER VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA:

Zusätzlich zu den allgemeinen Hinweisen an alle Regierungen sollte die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika den Prinzipien des Tibetan Policy Acts 2002 für eine verantwortungsvolle Entwicklung nachkommen, wie sie im Abschnitt 616 des US Public Law 107-228 festgehalten sind. Dies bezieht sich sowohl auf die Handels- und Entwicklungsbehörde und die Export-Import-Bank, als auch auf die US-amerikanische Teilnahme an internationalen Finanzinstitutionen.

FÜR INTERNATIONALE FINANZINSTITUTIONEN UND ENTWICKLUNGSBEHÖRDEN:

Es sollte keine finanzielle oder technische Unterstützung bereitgestellt werden, die zum Bau oder zum Betrieb der Eisenbahnstrecke oder für damit in engem Zusammenhang stehende kommerzielle Aktivitäten verwendet werden.

FÜR UNTERNEHMEN:

Mit Unternehmen und Regierungsinstitutionen, die mit dem Eisenbahnbau beschäftigt sind, sollte weder eine Partnerschaft eingegangen noch ein Joint Venture eingegangen werden. Finanzierungsinstitutionen sollten Darlehen für Unternehmen oder Regierungsinstitutionen verweigern, solange nicht sichergestellt ist, dass diese Mittel nicht dem Bau oder Betrieb der Eisenbahnstrecke zufließen.

Quelle: http://www.savetibet.org/de/news/news.php?id=43 vom 02. September 2003
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Unter http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1 ... 54,00.html sind ein paar Bilder von der Bahn und noch ein Bericht (in dem steht aber schon Bekanntes).
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!

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