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Mt. Tamai (IT), 31. 10. 2005

Italy, Italie, Italia
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miki
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Mt. Tamai (IT), 31. 10. 2005

Beitrag von miki »

Endlich komme ich dazu, diesen Bericht zu schreiben. In den vergangenen Feiertagen machten wir eine Tour in eine Region, die sowohl uns als auch den meisten Formusern wenig bis gar nicht bekannt sein dürfte. Es war von allem etwas dabei: kurvenreiche Bergstrassen 'á lá Denzel', Liftbaustellen in Tarvis und auf dem Zoncolan und eine kurze Bergtour zum Gipfel des Mt. Tamai (1 Stunde Aufstieg, 45 Minuten Absteig, wie lange wir Gipfelpause machten geht keinen was an :twisted: ).

Anfahrt: Prevalje - Klagenfurt - Tarvis, 1 Stunde 30 Minuten (strikt die Tempolimits eingehalten!), da muss ich immer wieder staunen wie schnell man durch Kärnten nach Italien kommt.

Von Tarvis (die erste Autobahnausfahrt nach der Grenze ist noch mautfrei, wenn man weiter auf der Autobahn fährt muss man zahlen) fuhren wir auf der Bundesstrasse nach Pontebba, danach über Passo Casson di Lanza (zwischen Trogkofel und Mt. Zermula, 1552 m) nach Paularo, hinauf über die Forcella di Lius (Ligosullo) nach Paluzza - Sutrio - und dann wieder hinauf auf den Zoncolan bis zum Scheitel auf 1750 m.

Bild

Zu den Strassen im einzelnen:
- Passo Casson di Lanza: lt. Denzel asphaltiert, das war vielleicht einmal, momentan oberhalb von Studena Bassa extrem schlechter Zustand, Schotter mit Teerresten oder Asphalt mit riesigen Schlaglöchern. Nur mit sehr viel Vorsicht kommt man ohne Materialschaden davon. Etwa 5 km vor dem Sattel auf einmal frisch geteert (die Baustellentafel steht noch, freilich von der EU finanziert), von dort bis zum Scheitel und dann hinunter nach Paularo zwar schmal, aber guter Belag.
- Focella di Lius: asphaltert und breit genug, fahrtechnisch nix besonderers, die Westrampe landschaftlich ziemlich interessant mit tollen Tiefblicken
- Sutrio - Zoncolan: da gibt es zuerst den Abschnitt bis zum riesigen Parkplatz an den Talstationen der Sesselbahnen: überbreit, gut ausgebaut, ermöglicht schnelles vorankommen, aber eher langweilig. Der zweite Abschnitt, von 1300 bis 1750 m, im Winter gesperrt, ist was ganz anderes: knapp zweispurig und asphaltiert (hier steht in meinem Denzel noch 'Schotterstrasse') führt die Strasse mitten durch das Skigebiet, immer wieder kreuzt man Pisten und fährt unter Sesselbahnen. Kurz gesagt, für Liftfanatiker hochinteressant. Wäre nur nicht die Sache mit dem Wetter :( ...

Wetter: lt. Wettervorhersage 'Nebel und Hochnebel, der sich inneralpin grossteils bis zum Nachmittag lichtet. Nebelobergrenze 1200 m.' Also tolle Aussichten für eine Alpenfahrt, oder? In Wirklichkeit hat sich der Nebel keinesfalls gelichtet und die Untergrenze war auf etwa 1300, die Obergrenze zwischen 1500 und 1800 m :evil: . Das heisst, gerade die interessantesten Teile des Skigebietes und der Passtrassen waren mitten in dem Nebelmeer. Oben war es dann umso schöner 8) !

Gut zu erkennen: der wirklich kurze Zustieg vom Scheitel zum Gipfel. Die beiden neuen 4KSB's fehlen auf dieser Karte.
Bild
Dateianhänge
Die immer tiefer fallende Sonne hat uns doch zum Abstieg bewegt. Bevor wir ganz in den Nebel eintauchten, gelang Mausi noch dieses Stimmungsfoto:
Die immer tiefer fallende Sonne hat uns doch zum Abstieg bewegt. Bevor wir ganz in den Nebel eintauchten, gelang Mausi noch dieses Stimmungsfoto:
... und Richtung NO der markante Trogkofel oberhalb vom Nassfeld (unser Plan für den Sommer 2006 - falls Nassfeld die beiden versprochenen 6KSB's endlich baut).
... und Richtung NO der markante Trogkofel oberhalb vom Nassfeld (unser Plan für den Sommer 2006 - falls Nassfeld die beiden versprochenen 6KSB's endlich baut).
Sonnblick ...
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... den ich sofort anzoomen muss!
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... und direkt im Norden steht der 2780 m hohe Grenzberg Hohe Warte ...
... und direkt im Norden steht der 2780 m hohe Grenzberg Hohe Warte ...
Im Westen erblickt man die 3000-er der Dolomiten ...
Im Westen erblickt man die 3000-er der Dolomiten ...
Im Osten ragen die Julischen Alpen aus dem Nebel und ganz links sind die Karawanken zu erkennen.
Im Osten ragen die Julischen Alpen aus dem Nebel und ganz links sind die Karawanken zu erkennen.
Der südliche Nachbar des Mt. Tamai, auch etwas über 1900 m hoch *namevergessen*
Der südliche Nachbar des Mt. Tamai, auch etwas über 1900 m hoch *namevergessen*
Tolle Tiefblicke vom Gipfel ins Skigebiet.
Tolle Tiefblicke vom Gipfel ins Skigebiet.
Auf etwa 1900 m Höhe und im ewigen Schatten ist der Boden schon gefroren, etwa 100 HM weiter oben in der Sonne kann man ruhig im T - Shirt sitzen.
Auf etwa 1900 m Höhe und im ewigen Schatten ist der Boden schon gefroren, etwa 100 HM weiter oben in der Sonne kann man ruhig im T - Shirt sitzen.
Der Weg führt an der Bergstation der einzigen fixen 4SB vorbei.
Der Weg führt an der Bergstation der einzigen fixen 4SB vorbei.
Das ganze Skigebiet ist vorbildlich mit Turmkanonen und Lanzen bestückt!
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

kompliment an mausi! :D
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Beitrag von snowflat »

Sehr schöne Bilder :zustimm: besonders die über der geschlossenen Wolken- (Hochnebel-) decke.
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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