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Bode Miller will EPO freigeben

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fettiz
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Bode Miller will EPO freigeben

Beitrag von fettiz »

In Sport1 steth heute ein Bericht von Bode Miller:


Bode Miller fordert: "Gebt EPO frei!"



Zweimaliger Weltcup-Sieger: US-Star Bode Miller



Aspen/München - Der Radsport wird von EPO-Skandalen nicht nur im Zusammenhang mit Lance Armstrong erschüttert.

Auch die Langstreckler in der Leichtathletik werden mit dem Blutdoping-Mittel in Verbindung gebracht.

IOC, die Anti-Doping-Weltagentur WADA, Verbände und Behörden kämpfen gegen die Manipulation durch Drogen.

Ski-Welt in Aufruhr

Und just in diesem Moment sorgt Bode Miller mit seinen Forderungen zum Thema Doping für einen Paukenschlag. Der alpine Ski-Superstar aus den USA fordert: Gebt EPO frei!

Gut zwei Wochen vor dem Weltcup-Saisonauftakt auf dem Rettenbach-Gletscher in Sölden (23. Oktober) wirbelt "Ketzer" Miller die Skiwelt durcheinander.

Miller konkretisiert die Aussagen

Im Interview mit dem Internet-Wintersport-Magazin "skiracing.com" wundert sich Miller, "dass Doping in unserem Sport illegal ist".

Doch das ist von "Bode on the Bus" nicht nur so dahin gesagt. Der Weltcup-Sieger und zweimalige Doppel-Weltmeister konkretisiert seine Aussagen zum leistungsfördernden Erythropoietin.


Miller behauptet, dass eine möglicherweise medizinisch dosierte Menge dieses Mittels, das mit roten Blutkörperchen die Sauerstoffzufuhr steigert, in Speed-Wettbewerben zum Vorteil des Skirennläufers werden könnte.

EPO macht die Fahrer sicherer

Er sieht da auch einen Sicherheitsaspekt für die Fahrer.

"Wir müssen während eines Rennens viele, sehr schneller Entscheidungen treffen - oft innerhalb von nur einer Hundertstelsekunde. Wenn dann die Muskeln im Finish brennen, die Konzentration im Kopf nachlässt, weil es an Blut mangelt, kann es fatale Stürze geben. EPO könnte das verhindern. Und Leben retten!"

Weltverband FIS spricht von "Betrug"

Beim Weltverband FIS reagierte man distanziert. Die Generalsekretärin Sarah Lewis behauptet: "Bode redet viel, wenn der Tag lang ist. Sein Vorschlag wäre Betrug. Und außerdem höchst gefährlich für die Gesundheit."

Ärzte warnen immer wieder vor der Einnahme von EPO. Durch das Mittel würden Blutgerinsel und Embolien verursacht.

Lewis meint, dass es Aufgabe der Technischen Direktoren der FIS sei, die gefährlichen Streckenteile zu entschärfen und dadurch das Risiko der Fahrer zu minimieren.

Millers Bruder im Koma

Eine schlimme Nachricht erreichte Miller aus seiner Heimat. Sein Bruder liegt nach einem Motorradunfall im Koma.

Der 22-jährige Chelone Miller stürzte ohne Kopfschutz in der Nähe von Millars Heimatort Franconia/New Hampshire und zog sich schwere Kopfverletzungen zu.

Wolfgang Kleine
http://www.sport1.de/coremedia/generato ... 20mel.html

Was ist denn das für eine Äußerung - weil die Skiläufer durch Doping mehr Kraft haben wird Skirennsport sicherer? Dafür nimmt man dann schwere Gesundheitsschädigungen wohl in Kauf...
Falls man es wirklich freigeben würde, dann würden aber sicherer die Rennstrecken noch schwieriger, und die Verletzungsgefahr würde sicher zunehmen. Vor allem würde die schwere der Unfälle sicher noch zunehmen.

Also insgesamt halte ich es für einen ziemlich schwachköpfigen Vorschlag. Mein Respekt vor Bode Miller ist dadurch ziemlich gesunken - aber wahrscheinlich hängt es daran, dass er in seiner Jugend in einer Waldhütte aufgewachsen ist, und jetzt in einem Camper haust. Da bekommt man wahrscheinlich irgendwann einen Anfall. Auf jeden Fall könnte er sich ja mit lance armstrong zusammentun und noch ein paar Ideen finden. Wäre sicher amüsant...
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Beitrag von Werna76 »

:stupid: :echtkrank:
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McMaf
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Beitrag von McMaf »

Bis jetzt fand ich auch immer, dass Bode Miller auf jeden Fall einer der coolsten Typen im Zirkus ist. Aber sowas ist ja mal voll daneben. :?
Bei verstärkten Doping Kontrollen von Bode Miller müsste er sich nicht wundern.
Bei jeder Sportart geht es darum aus seinem Körper das maximum raus zu holen. Und zwar so wie Gott ihn schuf, und nicht mit Tricks und Betrug. Die Fahrer müssen selbst einschätzen können ab welchem Punkt es zu gefährlich wird. Deshalb sind sie ja auch profis, die absolute Weltelite. Ein bisschen Selbsteinschätzung dürfte man zumindest von denen erwarten können.
Wenn man EPO frei gibt und der Rennläufer dadurch mehr Kraft hat, verschiebt sich diese kritische Grenze doch lediglich nach oben. Und wie fettiz gesagt hat, entstünden dadurch nur noch schlimmere Unfälle.
Für so ne Aussage, würd ich mir überlegen ob ich den Miller nicht vom weltcup ausschließe. Vor allem als Spitzenfahrer und damit auch Repräsentant aller Athleten kann man sowas nicht bringen. Das ist verantwortungslos.
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Downhill
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Beitrag von Downhill »

McMaf hat geschrieben:Für so ne Aussage, würd ich mir überlegen ob ich den Miller nicht vom weltcup ausschließe.
Das will der doch eh, hab ich so langsam das Gefühl...

Schade um einen Fahrer den ich immer gern hab fahren sehen, aber durch sowas macht er bei mir sicherlich keine Punkte.
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mic
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Beitrag von mic »

sorry...aber was erwartet ihr den vom einem Ami? :lol:
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Beitrag von McMaf »

mic hat geschrieben:sorry...aber was erwartet ihr den vom einem Ami? :lol:
:steinigung:
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Downhill
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Beitrag von Downhill »

mic hat geschrieben:sorry...aber was erwartet ihr den vom einem Ami?
Zumindest ehrlich ist er :lol:

fettiz
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Beitrag von fettiz »

Ist er wirklich ehrlich?

Oder wollte er nur seinen eigenen EPO Konsum legitimieren?!?
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Downhill
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Beitrag von Downhill »

Kommt das in diesem Fall nicht aufs selbe hinaus?
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Beitrag von fettiz »

nicht ganz - die Forderung EPO freizugeben wäre eine Forderung für die Zukunft - eine zwar schwachsinnige aber immerhin diskutierbare Forderung. Die allen Athleten die Chance gibt einen fairen Sport zu betreiben.

Den eigenen bisherigen EPO Konsum zu legitimieren würde bedeuten, dass Bode Miller in den letzten Jahren die anderen Athleten und auch die Öffentlichkeit durch die Einnahme nicht erlaubter Mittel betrogen hat - was auch einen Straftatbestand bedeuten würde. Seine bisherigen Erfolge - letztes Jahr immerhin Weltcupgesamtsieger, SG-Sieger, zweiter in Abfahrt und Riesenslalom wären damit null und nichtig. Aber er wurde ja bislang noch nicht positiv getestet...

Was bleibt ist ein schlechter Nachgeschmack...
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Beitrag von TPD »

Downhill hat geschrieben:Zumindest ehrlich ist er :lol:
Vielleicht hat er ja einen Werbevertrag mit einem EPO-Produzenten abgeschlossen...
nicht ganz - die Forderung EPO freizugeben wäre eine Forderung für die Zukunft - eine zwar schwachsinnige aber immerhin diskutierbare Forderung. Die allen Athleten die Chance gibt einen fairen Sport zu betreiben.
Natürlich kann man über die EPO-Freigabe diskutieren.
Entweder dürfen es Alle einnehmen oder niemand. Sonst wird der Wettbewerb verzerrt.
Aber es stellt sich wirklich die Frage, ob es sinnvoll ist, wenn Alle Sportler dank der Einnahme von Doping ein bisschen schneller werden.
Den Zuschauer ist es doch ziemlich egal, ob der Sieger das Ziel in 2:01 oder 2:00 erreicht. Für die ist doch eher die Zeitdifferenz zu den hinteren Ränge interessant.
Andererseits ist es für mich kein Sport mehr, wenn man nur noch dank High-Tech und Chemie Bestzeiten erreicht.
Ein Rennen wäre doch viel interessanter, wenn die Piste nicht optimal präpariert wäre. Klar würden sich die Pistenbedingungen während des Rennens verändern. Aber man könnte ja die Startnummern auslosen oder der Sieger des letzten Rennens könnte die Startnummer auswählen. Da würde bei einem Rennen nebst dem Können auch noch das Glück mitspielen. Auf jeden Fall wäre ein Fahrer, der trotz lausigen Bedingungen das Rennen gewinnt ein grösserer Held, als jemand der unter absolut perfekten Bedingungen den Weltrekord um eine hundertstel Sekunde bricht.
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Beitrag von miki »

Für so ne Aussage, würd ich mir überlegen ob ich den Miller nicht vom weltcup ausschließe.
Genau - wegen einer Aussage soll man Leute bestrafen. Wohin kommen wir denn wenn jeder frei seine Meinung sagen darf :evil: ? Am besten man verbietet den Athleten ihre eigene Meinung zu haben - damit wäre man genau im Trend der Zeit. Sorry, wenn jemand den Vorschlag macht Leute zu bestrafen, die frei ihre Meinung sagen, werde ich alergisch - ich habe ein solches System noch miterlebt und will nie mehr im Leben irgenwas ähnliches wiedererleben. Egal wie bescheuert die Meinung bzw. Aussage des 'Täters' ist! Fragt mal den Opa, ob er sich noch an ein System erinnern kann, wo Leute für falsche Aussagen vom Leben ausgeschlossen wurden :( .
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Beitrag von Oscar »

Hehe Miki! Kann aber aufgrund deiner Vorerfahrungen nachvollziehen wie du es aufassst. Die eigene Meinung sagen ist und muss immer gestattet sein, das würde ich auch sagen.

Aber als Sportler steht man halt auch im Rampenlicht und muss nen bissl aufpassen was ich vom Staapel lasse, wahrscheinlich mehr als andere, nur verboten werden darfs den Leuten ned! - Zum Glück -


Zu der Aussage ansich, kann ich nur sagen was für ein Schwachsinn der Bode da losgelassen hat. So vom Typ fand ich den immer cool, aber das is schon derbe.

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McMaf
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Beitrag von McMaf »

miki hat geschrieben:
Für so ne Aussage, würd ich mir überlegen ob ich den Miller nicht vom weltcup ausschließe.
Genau - wegen einer Aussage soll man Leute bestrafen. Wohin kommen wir denn wenn jeder frei seine Meinung sagen darf :evil: ? Am besten man verbietet den Athleten ihre eigene Meinung zu haben - damit wäre man genau im Trend der Zeit. Sorry, wenn jemand den Vorschlag macht Leute zu bestrafen, die frei ihre Meinung sagen, werde ich alergisch - ich habe ein solches System noch miterlebt und will nie mehr im Leben irgenwas ähnliches wiedererleben. Egal wie bescheuert die Meinung bzw. Aussage des 'Täters' ist! Fragt mal den Opa, ob er sich noch an ein System erinnern kann, wo Leute für falsche Aussagen vom Leben ausgeschlossen wurden :( .
Naja aber Miller suggeriert ja mit seiner tollen Forderung, dass er seinen eigenen Dopingkonsum legitimieren will. Zumindest strengere Dopingkontrollen bei Miller wären angebracht.
Ich versteh ja das Argument der Meinungsfreiheit und ich teile dies zu 100% mit dir. Ich habe ja nicht gefordert, dass man Miller ins Gefängniss schmeißen soll wegen dieser Äußerung. Aber die FIS ist ne unabhängige Organisation und Miller ist als Weltcup-Sieger ein Verteter und Vorsteher aller Rennläufer und hat damit eine Verantwortung. Er ruft doch praktisch dazu auf das Doping frei zu geben, was mit sich zieht dann auch das Doping zu benützen. Verantwortungslos und fast schon kriminell, wenn man bedenkt das Doping dem Körper großen Schaden anrichten kann, Blutgerinsel etc...! :? Ich weiß nicht, ein Tennisclub oder ein Fußballclub kann doch auch Mitglieder ausschließen. Und im weitesten Sinne ist die FIS auch nicht mehr als ein Club. Miller wurde dieses System der FIS doch nicht aufgezwungen wie ein Staat in dem er leben muss. Also hat er sich auch an die Regeln Sitten zu halten.
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Beitrag von Wiede »

mic hat geschrieben:sorry...aber was erwartet ihr den vom einem Ami? :lol:
In Deutschland soll es auch fast nur Deppen geben... :roll: :wink:
Mic, solche Pauschalisierungen finde ich ehrlich gesagt nicht gut! :?

Zum eigentlichen Thema:
die Aussage von Bode finde ich auch extrem "intelligent"... :roll:
Allerdings möchte ich auf ihn im Weltcup nicht verzichten, denn seine Leistungen sind 1A! Zudem fährt er auf eine unbeschreibliche und geniale Art Ski! 8)

Ach ja: nur noch 1,5 Wochen, dann geht endlich der Weltcup in S Ö L D E N los!!! :D :D :D
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miki
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Beitrag von miki »

Ist schon OK, ich habe mich inzwischen auch beruhigt :wink: . Spontan fiel mir da noch eine Geschichte aus dem Weltcup ein: Die jüngsten von euch werden sich wohl nicht mehr erinnern, aber der Alberto Tomba fuhr zum Beginn seiner Karriere manchmal auch Super - G. Einmal im Dezember, ich glaube es war in Val d'Isere, wurde ein Super G bei totalem Schneemangel gefahren, nur die Piste war (schmal) beschneit, alles rundherum war aper. Der gute Alberto stürzte, kam von der Piste ab, durchbrach den Zaun (die Pisten waren in den 80ern noch nicht so gesichert wie heute) und kam erst im (total aperen) Wald zum stehen :x. Zum Glück kam er 'nur' mit einigen Prellungen und schmerzhaften Abschürfungen davon. Schon am selben Tag, und dann noch oft während der kommenden Wochen, forderte er lautstark bei jeder Gelegenheit (Interwiews, Pressestunden, Fernsehauftritte) das man Weltcuprennen auf Kunstschnee verbieten sollte :lol: , da es zu gefährlich sei. Ich kann mich noch ganz gut erinnern, das ein Journalist einen hohen Verantwortlichen der FIS zu diesem Thema befragte - und kriegte prompt die Antwort: 'Der Alberto redet viel - und wer viel redet erzählt auch viel Blödsinn' :wink: .
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Beitrag von TPD »

Offensichtlich hatte die Aussage von Bode Miller keine Konsequenzen. Denn laut einer Medienmitteilung wurde er von der Internationalen Vereinigung der Skijournalisten (AIJS) zum Skisportler des Jahres gewählt. :?:
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Beitrag von fettiz »

Wobei er diese Äußerungen wohl noch mehrmals bekräftigt hat. Laut der heutigen Ausgabe in der Süddeutschen Zeitung schickt die FIS ihm jetzt Permilla Wiberg auf den Leib - um ihn zu mäßigen. Falls das nicht helfen sollte, wurden wohl auch Konsequenzen angedroht...
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Beitrag von fettiz »

auf ein neues - der Typ wird jetzt aber ziemlich penetrant damit:
Spiegel Online; 27. November 2005 Druckversion | Versenden | Leserbrief


SKISTAR BODE MILLER

"Dopingfahnder selbst auf Drogen"

Vor wenigen Wochen forderte Bode Miller die Freigabe des Blutdopingmittels Epo. Der Vorstoß des Weltcup-Titelverteidigers wurde unisono abgelehnt. Davon hat sich der Amerikaner nicht abschrecken lassen. Miller attackiert die Anti-Doping-Kämpfer der Wada scharf wie nie.

Hamburg - "Wenn man sich das ganze Dopingprogramm und einige Mittel auf der Dopingliste ansieht, könnte man zu der Einsicht gelangen, dass die Verantwortlichen inklusive Wada-Chef Dick Pound selbst auf Drogen sind", sagte Miller. Das gesamte Konzept der Wada sei "krank und eine einzige Heuchelei". Athleten, die das System kritisierten, würden "mundtot gemacht", sagte Miller. Dessen Meinung nach basiert das Wada-Programm auf falschen Voraussetzungen. "Die Sicherheit der Sportler muss das Entscheidende sein, nicht die Fairness. Sicherheit ist das einzig legitime Kriterium", so der Doppelweltmeister.



DPA
Kritiker Miller: "Absolut geisteskrank"
Nachdem er im Oktober die Epo-Freigabe verlangt habe, um Sturzrisiken vorzubeugen, sei er wieder häufiger als seine Teamkollegen ins Fadenkreuz der Dopingfahnder geraten, behauptete Miller. Das habe mit Zufall nichts zu tun. "Es ist entwürdigend, beleidigend und diskriminierend, wenn sie nach Lust und Laune vorbei kommen und dich zwingen können, die Hosen bis zu den Knien runterzulassen und in einen Becher zu pinkeln", zeterte Miller.

Auch den Weltskiverband bedachte Miller mit harscher Kritik. Die von der Fis zur Bestimmung der Startreihenfolge festgelegten Regeln seien "absolut geisteskrank". Die Skifunktionäre machten "die blödsinnigsten Regeln für Dinge, die nicht sinnvoll sind". Die Dinge, die reguliert oder beachtet werden müssten, ließen sie völlig unbeachtet. Bereits im vergangenen Jahr hatte sich Miller mit der Fis angelegt und damit gedroht, eine neue Rennserie zu gründen.

Das deutsche IOC-Mitglied Thomas Bach wies Millers Aussagen zurück. "Das Ganze ist vollkommen inakzeptabel und von wenig Sachkenntnis geprägt", sagte Bach. Zu möglichen Sanktionen gegen den 28-jährigen Skistar wollte sich der Vorsitzende der Juristischen Kommission des IOC nicht äußern. "Auch im Kampf gegen Doping ist das Recht auf freie Meinungsäußerung zu akzeptieren. Das gilt selbst dann, wenn die Meinung noch so abwegig ist, solange Grenzen nicht überschritten werden", sagte Bach.

Miller fährt nur hinterher

Die Grenze würde erst dann überschritten, "wenn zu Doping aufgefordert würde. Das ist hier jedoch nicht der Fall". Bach hält Miller jedoch vor, dass dieser gegen den olympischen Grundsatz der Fairness "durch seine Wortwahl und seine persönlichen Angriffe" verstoßen habe. Grundsätzlich lasse sich das IOC in punkto Doping nicht von seiner Null-Toleranz-Politik abbringen. Wada-Boss Pound hatte Miller zuletzt gewarnt, man werde seine dopingfreundlichen Äußerungen nicht ewig goutieren. "Wenn er so was während der Olympischen Spiele sagt, dann schnappen wir ihn uns."

Ski gefahren wurde am Wochenende auch. Die Weltcup-Abfahrt im kanadischen Lake Louise gewann der Österreichischer Fritz Strobl in 1:40,96 Minuten vor Kjetil Andre Aamodt (Norwegen/1:41,05) und dem Liechtensteiner Marco Büchel (1:41,11). Es war Strobls erster Erfolg seit dem Olympiasieg von 2002. Miller leistete sich überraschend viele Fahrfehler und wurde nur 22. Im Vorjahr hatte er noch vier der ersten fünf Rennen gewonnen.
http://www.spiegel.de/sport/wintersport ... 62,00.html
Sport1.de, 26. November 2005 13:36 Uhr


"Doping-System ist Heuchelei"



Nimmt kein Blatt vor den Mund: Doppel-Weltmeister Bode Miller



Lake Louise - Bode Miller legt sich mal wieder mit allem und jedem an. Nach seiner Kritik an den EPO-Doping-Kontrollen hat der US-Skistar in Sachen Doping jetzt noch einmal nachgelegt.

Der Doppel-Weltmeister von Bormio bezeichnet am Rande der Weltcup-Rennen in Lake Louise das bestehende Anti-Doping-Programm als heuchlerisch, krank und unmenschlich.

Die Verantwortlichen - inklusive WADA-Chef Dick Pound - müssten angesichts dieses Systems wohl selbst auf Drogen sein, meinte "Bode on the Bus".

Miller hinterfragt Anti-Doping-Programm

Miller hält das weltweite Anti-Doping-Programm der WADA für höchst hinterfragenswert und plädiert dafür, die Gesundheit der Sportler und nicht den Fairness-Aspekt zum Kriterium zu machen.

Seine Kritikpunkte:

1. Ein harmloses Asthma-Mittel sei verboten.

2. Dagegen seien eindeutig leistungsfördernde Mittel wie Kreatin aber aus kommerziellen Gründen erlaubt. Das Ganze sei heuchlerisch.

3. Dann müsste man auch Zigaretten und Alkohol verbieten, denn diese würden Menschen töten, so Miller.

4. Unmenschlich sei das System, weil Sportler ständig für unangemeldete Dopingtests zur Verfügung stehen müssten und mit etwas Pech unschuldig zum Handkuss kommen könnten.

Er habe so einen Test im Oktober verpasst und würde echte Probleme bekommen, sollte ihm das innerhalb einer Frist nochmals passieren, beklagte der Skistar.

"Doping im Skisport existiert!"

Miller hatte sich zuvor schon für eine Anhebung der EPO-Grenzen stark gemacht. Und damit nicht nur die Skiwelt geteilt.

Sein Ex-Kollege A. J. Kitt etwa versteht Miller ("Auf den ersten Blick könnte man meinen, Bode ist ein Idiot. Aber ich weiß, worauf er hinaus will. Doping im Skisport existiert!"), Fachleute haben Bedenken.

"Bei EPO sind die Grenzwerte ohnehin schon sehr weit gesteckt", sieht auch Selma Frey, ÖSV-Teamärztin in Lake Louise, keinen Handlungsbedarf. Punkto Gesundheit würde das eindeutig kontraproduktiv sein.

Sturheit der Verantwortlichen


Miller nahm sich bei seinem neuerlichen Rundumschlag kein Blatt vor den Mund. Der Ablauf des ganzen Anti-Doping-Programms sei schlicht krank, so der Weltcup-Titelverteidiger. Und die Sturheit der Verantwortlichen so demoralisierend, dass er sofort seine Karriere beenden würde, sollte ihm etwas in dieser Richtung passieren.

Miller sprach dabei die Verwundbarkeit des Systems durch Sabotage an. Eine verseuchte Salbe etwa sei ganz leicht heimlich aufzubringen. Miller: "Bis du sie abgewischt hast, ist genug durch die Haut eingedrungen, um für zwei Jahre gesperrt zu sein."

"Bode ist eben ein Theoretiker"

Zuletzt hatte Miller allen Skiteams, also auch den Österreichern, in einem Interview die Einnahme - legaler - aber leistungsfördernder Mittel wie das Aufputschmittel Strattera unterstellt.

Im ÖSV-Lager reagierte man auf die Vorwürfe cool. Herrenchef Toni Giger: "Kenn' ich nicht. Was wir machen, das sind regelmäßige Bluttests und dann werden fehlende Stoffe substituiert. Wir haben aber nicht einmal einen Asthmatiker angemeldet."

Selbst Millers US-Cheftrainer Phil McNichol schwächte ab. "Bode ist eben ein Theoretiker. Er will, dass alle die Masken und Karten fallen lassen und eine offenere Welt. Aber das ist eine Position, aus der du nicht gewinnen kannst."
Auf welchem Trip befindet sich Bode Miller inzwischen? Hat der irgendwas halluzinogenes Zeug genommen? Ziemlich krasse Äußerungen - daneben bringt er für seine Verhältnisse nur mäßige Ergebnisse. Es sollte sich wieder auf den Sport konzentrieren, anstatt solche Äußerungen abzulassen. Oder will er damit seine eigenen Ergebnisse in den Hintergrund drängen, und sagen, dass alle welche schneller sind wie er, dopen? Fragen über Fragen...
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Mad Banana
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Beitrag von Mad Banana »

Nun, vom ethischen Gesichtspunkt aus gesehen muss ich natürlich sagen, dass Miller wohl etwas zu viel Alkohol im Blut hatte, als er seine Thesen den Medien verkündete. Natürlich möchten das IOC und die FIS faire Wettkämpfe und ehrliche Gewinner.
Vom ökonomischen Standpunkt aus gesehen muss man Miller aber leider recht geben - ökonomisch ist doch nichts gegen Doping einzuwenden...

Ich will versuchen, das zu erklären...
Das IOC richtet Olympische Spiele aus, alle vier Jahre in einer anderen Wintersportregion. Die Errichtung von Stadien und Infrastruktur verschlingt alle vier Jahre Milliarden und die kommen durch Werbung und Sponsoring wieder herein. Fiat tritt als nationaler Hauptsponsor auf, zahlt dutzende von Millionen und will natürlich einen Gewinn aus dem ganzen ziehen. Man blendet also das Fiat-Logo bei TV Übertragungen ein und bringt hunderte von Fiat-Banden entlang der Wettkamparenen an. Schlussendlich sollen die Leute, die Olympia im Fernsehn schaun mehr Fiat Automobile kaufen. So weit so gut.

Nun lockt man aber die Zuschauer nur vor den Bildschirm, wenn Weltrekorde aufgestellt werden und wenn es spannende Wettkämpfe gibt. Alle vier Jahre werden die Weltrekorde von Eisschnellläufern wieder gebrochen. Alle vier Jahre fährt man zufälligerweise noch ein paar Hunderstel oder gar Tausendstel schneller. Und das obwohl das Eis nachweislich nicht schneller wurde (es besteht immernoch aus Wasser) und die Schlittschuhe nach wie vor ohne Motor auskommen.
Da muss es dem einen oder anderen doch aufleuchten... :?

Einerseits will man saubere Spiele, andererseits ist man auf die Millionen von Werbeeinnahmen angewiesen, die durch spannende Spiele in die Kassen flattern. Nur, wenn die Leistungen der Sportler nachlassen, dann schauen plötzlich weniger Leute die Übertragungen, weil die Wettkämpfe weniger spannend sind. Dadurch sinkt der ökonomische Wert der Olympiade und Sponsoren sind (in Zukunft) nicht mehr bereit, den gleichen Betrag zu investieren.
Dass diese Konstellation früher oder später nicht mehr aufgehen kann ist doch offensichtlich -> die Sportler dopen sich, die Leistung steigt oder bleibt zumindest gleich und das IOC freuts, denn es macht Geld damit.


Zudem... Wer dopt braucht Dopingmittel und die werden von irgendwelchen Unternehmen hergestellt. Je mehr Dopingmittel gekauft werden, desto mehr Umsatz machen diese (dubiosen) Unternehmen -> dies ist ökonomisch keinesfalls verwerflich.
Durch das Doping steigt die Leistung der Athleten, dadurch werden die Wettkämpfe interessant und spannend und es finden sich mehr Zuschauer vor der Glotze ein. Dadurch steigt wiederrum der Wert der olympischen Spiele, es wird mehr investiert und die Umsätze der Sponsoren steigen evtl. ebenfalls an.
Aber: Ist das verwerflich? Ökonomisch sicherlich nicht - ethisch vielleicht schon.


Aus meiner Sicht gleicht das IOC (wie auch diverse andere Sportverbände) der Mafia. Man versucht immer und überall den persönlichen Gewinn zu maximieren und ist dafür bereit, jegliche gesetzliche und ethische Regel zu umgehen.
Zudem... wenn ein Motorradfahrer ohne Helm gegen einen Baum fährt, dann heisst es von allen Seiten "der ist selbst schuld". Hätte er einen Helm getragen, dann müsste man ihn nicht von der Strasse kratzen. Wieso dann die ganze Aufregung beim Doping? Lasst sie dopen, sie sind schlussendlich selbst für sich und ihr Leben verantwortlich!


Zum Schluss: seid mir nicht böse für dieses provokante Posting... :wink:
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Beitrag von GMD »

Es ist nicht nur ethisch sondern auch medizinisch verwerflich.
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Beitrag von McMaf »

Ich sags doch, langsam wird der Typ uncool :stupid:
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Beitrag von Bjoern_KFC »

ökonomisch ist doch nichts gegen Doping einzuwenden...
Hmm, bist wohl Hobbyökonom ???
Du vergisst die negativen Beiträge. Was ist wenn viele Freizeitsportler das Zeug auch nehmen? Nur weil es ein "Idol" auch nimm. Volkswirtschaftlich kann dein ganzes Beispiel durch höhere Kosten für Gesundheit (Herz, Kreislauf,....) evtl. negativ sein. Diese Kosten fallen im hohen Maße langfristig an und sind somit richtig teuer.

Auch könnten sich Leute vom Sport abwenden, wenn gedopt werden darf. Dann will auch Fiat etc... auch keine Werbung mehr machen. Wer will schon etwas sponsorn mit man sich selbst in ein Negativimage einholen kann und dann weniger verkauft.

Also ökonomisch finde kannst Du das meiner Meinung nach nicht rechtfertigen. Aber war recht amüsant zu lesen

:lol:
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Beitrag von Downhill »

Abgesehen davon gibt es beim Wintersport eh kaum richtige "Weltrekorde". Das ist nicht mit der Leichathletik vergleichbar hier.

Z.B. Ski Alpin: es gibt höchstens Streckenrekorde, die aber überhaupt keine Aussagekraft haben da jedes Jahr der Schnee anders ist und die Tore anders stehen

Z.B. Langlauf/Biathlon: genau so, 1000 m Strecke an verschiedenen Orten und Tagen sind einfach nicht vergleichbar

Da erwarten die Zuschauer einen fairen Wettkampf und sonst gar nix. Sonst können wir ja gleich alle Regeln freigeben und die Jungs ne Abkürzung durch den Wald machen lassen. :twisted:

Davon abgesehen ist Leistungssport eh schon 100%ige Herausforderung für den Körper. Doping bringt da gesundheitlich ganz sicher keine Vorteile, sondern erhöht im Gegenteil noch das Risiko...
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Beitrag von DaMat »

Also wenn EPO frei gegeben wird, was ich nun wirklich nicht glaube, wird das die FIS in ein sehr negatives Bild rücken. Nur weil einer was will, müssen gleich alle springen?

Der Bode Miller denkt auch, er kann sich alles erlauben. Er hat viele Sympathiepunkte verspielt.

Das mit der EPO- Freigabe is absolut hirnrissig.

Das wär genauso, als wenn sich jemand wünschen würde, das irgendwo im Sauerland entweder auf der Winterberg Kappe oder in Altastenberg (auf den schwarzen Pisten) ein FIS-Rennen ausgetragen wird. Gegen zweiteres hätte ich allerdings nichts dagegen :wink:.
Naja, Altastenberg hat ja ne Piste, die von der FIS anerkannt ist... :)

Doping ist und bleibt was sehr negatives, da kann man sagen was man will

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