Wir sind wieder zurück, kurz gesagt: es war ein sehr sehr toller Urlaub ! In der Woche waren wir dreimal in der Sierra Nevada, dort hatten wir unglaublich schlechtes Wetter:
Null Schnee:
Ungewalzte Pisten:
Frechheit: Beschneiung auch am Tag (ihr wisst ja alle wie sehr ich Schneekanonen hasse ):
Aber auch die 'non - ski' Tage waren ganz interessant:
Soviel als Vorgeschmack, mehr gibt es in einigen Tagen - momentan wartet wieder ein haufen Arbeit, die sich in meiner Abwesenheit leider nicht von selbst erledigt hat, auf mich .
Zuletzt geändert von miki am 13.02.2006 - 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Miki! Tut mir leid, daß Du einen so "schrecklichen" Urlaub hattest...
Da war die Abfahrt zur ersten Mittelstation in Bovec halt schon viel schöner!
Nun zum eigentlichen Bericht: erst mal die Frage warum gerade Sierra Nevada? Es war schon seit Jahren unser Wunsch dieses doch etwas exotische Skigebiet einmal kennenzulernen, leider ist es nicht so einfach dorthin zu kommen. Vor 5 oder 6 Jahren hatte schon eimal ein slowenischer Reiseveranstalter Sierra Nevada in seinem Programm (Flug Ljubljana - Granada) und wir hatten bereits gebucht, leider wurde damals kurz vor der Abreise das ganze abgesagt, weil sich der Reiseveranstalter und die Fluglinie nicht einigen konnten . Danach habe ich Sierra fast schon abgeschrieben, aber die tollen Berichte von Kaldini hier im Forum weckten bei mir erneut Interesse an diesem Gebiet. Da uns das Skigebiet aber doch etwas zu klein für eine ganze Woche schien und wir auch etwas von der Costa del Sol sehen wolten, suchten wir nach einem Hotel am Meer, aber möglichst nahe an Granada bzw. Sierra Nevada. Theoretisch wäre Salobreña der günstigste Ausgangspunkt, da wir aber keine Pauschalreise dorthin gefunden haben entschieden wir und für das etwa 10 km westlich gelegene Almuñecar. Schon zu Beginn waren 4 Tage fest geplant: 1 Tag Granada mit Alhambra, 1 Tag entlang der Costa del Sol nach Gibraltar und 2 Tage skifahren. Der Rest sollte spontan vor Ort entschieden werden.
Anreise (zum Urlaubsziel): mit dem Auto nach Wien, Flug Wien – Mallorca (Fly Niki) und weiter Mallorca – Malaga (Air Berlin), wo uns schon der Mietwagen erwartete, ein Fiat Punto 1.2. Von dort etwa 70 km auf der Autobahn bis zum Hotel.
Am Sa ging es nach Granada, am So nach Gibraltar, am Mo war es endlich soweit: Sierra Nevada! Anfahrtszeit von Almuñecar: 1 Stunde 20 Minuten, wobei ich den schwachen Wagen wirklich bis ans Ende seiner Leistung angestrengt habe. Dort parkten wir in der riesigen Tiefgarage, suchten einen Skiverleih (Schuhe hatten wir mit, ich steige für kein Geld in der Welt in die Schuhe, in welche schon ein paar Hundert vor mir hinengeschwitzt haben), kauften einen 2 – Tages Skipass und begaben uns auf die Pisten.
Am Di das selbe, mit einer Ausnahme: weil wir ja keinen Skiverleih suchten mussten, parkten wir oberhalb der Skistation am grossen Parkplatz an der Talstation Virgen de las Nieves. 5 Minuten mehr Anfahrtszeit, aber wesentlich kürzerer Weg zum Lift, und vor allem kostet der Parkplatz 2.5 Euro, die Garage 11 Euro!!!
Nach einem Tag Pause (Ziel Alpujarras) fuhren wir am Do noch einmal nach oben. Diesmal mieteten wir die Ski schon im Tal, kurz nach Granada nahe einer Tankstelle, und fuhren abermals zum Parkplatz Virgen de las Nieves.
Der Folgende Bericht ist eine Zusammenfassung von alen 3 Tagen, wobei die Fotos am Montag und Dienstag entstanden, am Donnerstag blieb die Kamera im Hotel.
Wetter: Sonne pur an allen 3 Tagen . Temperaturen leicht steigend: am Mo den ganzen Tag unter Null (Schneekanonen ganztags in Betrieb), auf 3300 m sogar –9 und recht starker Wind. Am Di Vormittags ebenfalls unter Null, am Nachmittag in Pradollano schon leichte Plusgrade. Am Do in der Früh um Null, am Nachmittag in Pradollano schon +8. Auf 3300 m aber noch immer leichte Minusgrade.
Schnee: offiziell 50 – 150. Den letzten Wert finde ich leicht übertrieben. Auf jeden Fall waren alle beschneiten Pisten in Topzustand, die Naturschneepisten sehr unterschiedlich: von solchen mit sehr guter Schnelage bis einigen recht steinigen Abschnitten. Meistens waren die kritischen Stellen aber gut gekennzeichnet. Aufgefallen auch der sehr markante Unterschied zwischen sonnigen und schattigen Hängen: während auf der Nordseite bis etwa 1500 m Schnee lag, waren die sonnigen (Südlich - und westlich gelegene Hänge) bis etwa 2300 m schnefrei.
In Betrieb (an allen 3 Tagen): alle Lifte ausser DSB Parador 2 und 3SB Montebajo, keine von denen erschliest aber eigene Pisten.
Offen: 80 von den 84 Pistenkilometern, geschlossen waren einige der vielen Pisten im Gebiet Laguna (das Pistenlabyrinth rechs oben im Pistenplan) und der untere Teil der Piste Aguila (zweite rote von links).
Gefahren: alle Lifte (sogar die beiden Schlepper) ausser den beiden lahmen 4SB am Boreguilles, mehr oder weniger alle offenen Pisten. Einige der Varianten und Abzweigungen haben wir aber trotzdem verfehlt.
Gefallen: fast alles – Wetter, grossteils moderne Lifte, meistens gute Präparation, tolles hochalpines Skigebiet wo fast alle Pisten den ganzen Tag in der Sonne liegen. Sehr viel Pistenauswahl. Wenig Leute auf den meisten Pisten (klar, wenn eine Bahn- auch wenn es sich um eine hochleistungs 6KSB handelt - 5 oder 7 Pisten erschleist, können sie nicht allzu voll werden). Lange Betriebszeiten, tlw. bis 16:45.
Nicht gefallen: unverschämt teure Garage in Pradollano, Zustand der Leihskier: ’Mittelklasse’ bedeutet für Spanier offenbar runde Kanten? OK, auf den meisten Pisten brauchte man auch keine scharfen Kanten, auf den Hauptisten wären aber am Nachmittag etwas schärfere Kanten doch von Vorteil …
Fazit: sehr gelungener Urlaub! Wir werden sowas mittelfristig noch wiederholen, nur bringen wir dann unsere eigenen Ski mit, egal wie dumm wir am Flugplatz angeglotzt werden! Ich hoffe das in dieser Zeit:
- die Autobahn vom Meer bis Granada fertig ist (momentan gibts noch etwa 15 km Lücke, aber der fehlende Abschnitt der Autobahn ist bereits voll in Bau)
- Sierra Nevada ihre Beschneiungsanlage weiter ausbaut, am besten verdoppelt
Von der angeblich geplanten Mega – bahn von Granada ins Skigebiet halte ich hingegen nach wie vor wenig.
Das Liftsystem finde ich recht gelungen. Obwohl es 'nur' 6 moderne KSB's gibt, kan man mit ihnen, wenn man geschickt plant, fast alle Pisten befahren und die wirklich sehr lahmen fixen Lifte und unbequeme Gondeln den Spaniern überlassen . Vor allem die 6KSB Stadium und die 4KSB's Laguna und Monachil sind wirklich sehr 'ergiebige' Bahnen, jede dieser 3 erschliesst mindestens 7 Pistenvarianten.
Schon bei der Anfahrt kommt Vorfreude auf:
Vom Knotenpunkt Pradollano gibt es 4 Lifte ins Skigebiet. Obwohl nicht alle hochmodern, ergibt das in der Summe doch eine gewaltige Förderleistung. Trotz bissiger Kälte entschied ich mich für die 3SB Genil, von einer Sesselbahn kann man wesentlich besser fotografieren als durch zerkratzte scheiben einer Gondel. Rechts der 3SB befindet such die alte 4EUB Boreguilles, die eigentlich schon im Jahr 2005 durch eine moderne Bahn ersetzt werden sollte. Um vom Ende der Talabfahrt zu dieser Gondel zu gelangen, muss man unangenehm viele Treppen laufen - hoffentlich wird es beim Ersatzbau besser durchdacht!
Noch etwas weiter rechts liegt die neuere 12EUB mit Stehkabinen Al-Andalus, auch hier muss man Treppen steigen, wenn auch deutlich weniger als bei der 4EUB. Zu sehen auch die Talstation der 4KSB Jara, die bei weitem bequemste der 4 Anlagen von Pradollano hinauf.
Feuer frei auf der Piste Sabina (am Pistenplan: erste rote Talabfahrt links):
Nochmals die drei fast paralellen Zubringerbahnen, rechts der Talabfahrt die beiden schwarzen Pisten Neveros und Tubo del Enebro (SL und RTL bei der WM):
Der Sonne entgegen mit der 6KSB Stadium. Mit dieser Bahn (505 m HU) kann man ruhig einen halben Tag lang hinauffahren, ohne zweimal die selbe Piste hinunterzufahren. Obwohl die Anlage recht voll war (manchmal musste man auch 1 oder 2 Minuten an der Talstation abwarten), verteilen sich die Menschenmassen sehr gut auf den vieleln Pisten, siehe den 'Andrang' auf die rote Piste Morillas links im Bild :
Blick von der Bergstation der 6KSB Staduim zur 4KSB Veleta. Mit der 6KSB kann man auch alle Pisten an der kürzeren 4KSB fahren, umgekehrt natürlich nicht.
2 x Talabfahrt El Rio: typische blaue Pistenautobahn, aber nicht schlecht zum Carven:
Zuletzt geändert von miki am 14.02.2006 - 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
Teil 2: sowohl aus Kaldini's Berichten als auch aus den Situationsberichten im Internet war uns bekannt, das der Bereich Laguna das Sorgekind von Sierra Nevada ist - entweder wg. Schneemangel oder wg. Wind oft ausser Betrieb. Deshalb nutzten wir sofort, als wir die Bahn in Betrieb sahen, die Gelegenheit.
Talstation und Trasse der 4KSB Laguna. Wieder eine Bahn, die eine ganze Reihe Pistenvarianten erschliesst, und dazu mit 715 m HU!!
In diesem Zomfoto kann man oben links den SCHL Zayas erkennen:
Kurioserweise wird die Piste Trucha im Mittelteil beschneit, weiter oben und auch weiter unten aber nicht. Der Beschneite Steilhang liegt aber auch recht sonseitig:
Die fantastische 'Diretissima' Trucha rechts der 4KSB gehört zu den grossartigsten Pisten die ich bisher gefahren bin! Steil und oben bestimmt 100 m breit, gut gewalzt, trotz 'nur - Natuschnee' kaum Steine. Vielerorts wäre diese Piste schwarz gekennzeichnet. Links der Bahn die paralelle Piste Dorada, am Dienstag war auch diese gewalzt:
Bergstation der 4KSB Laguna, mit 3300 m der höchste Punkt im Skigebiet.
Die Pisten rechts im Panorama (Cartujo, Carnero, Henry usw.) sind nur durch eine recht mühsame Querung zu erreichen, wenn man diese aber hinter sich hat, findet man eine Reihe gut gewalzter und wenig frequentierter miteschwerer Pisten. Guter Blick auf noch einen Liftdynosaurier, DSB Dilar. Auch die wird wahrscheinlich schon heuer ersetzt, ich glaube im Bereich der Talstation der 4KSB schon Betonfundamente erkant zu haben:
Die DSB braucht man aber nicht zu fahren, von der Bergstation der 4KSB erreicht man nach einer kurzen Querfahrt die Bergstation des langen und steilen SCHL Zayas (375 m HU):
Mit der fantastischen roten Piste Panoramica, wenn man deren Ende wieder links zur KSB Laguna abbiegt kann mann diese Piste fahren ohne den Schlepper zu benutzen :
Teil 3: Den 2. Tag haben wir am grossen Parkplatz an der Talstation der 6KSB Virgen de las Nieves begonnen. Absolut empfehlenswert, die 5 Minuten mehr Anfahrtszeit macht man schon dadurch gut, das man nicht durch die Garage und zu den Gondelbahnen laufen muss. Vom gesparten Geld ganz zu schweigen. Hier gibt es eine Liftkassa und einen Imbiss, aber eben keinen Verleih. Oben links die unheimlich hässliche Bergstation der DSB Parador 2:
Die 6KSB Virgen de las Nieves wird sehr schlecht angenommen und fährt meistens fast leer, dabei ist die rote Piste die sie erschliesst nicht einmal soo uninteressant:
Was für eine Bergstationsarchitektur - dagegen ist eine UNI-G die reine Augenweide!
Leere rote Piste Sabina unterhalb der ebenfalls leerern KSB:
Hier zweigen sich die Wege: links runter geht die Sabina Richtung Pradollano (schöne, sonnseitig gelegene, vorbildlich beschneite Piste), rechts erreicht man nach etwa 400 m unattraktivem Skiweg den Parkplatz und die Talstation der 6KSB:
Was fehlt noch? Genau, der Berich Loma de Dilar mit seinen blauen Pisten - obwohl, Hand aufs Herz, die direktesten dieser Pisten wären z. B. in Italien bestimmt rot: Bergstation 4KSB Jara, 3SB Montebajo (nur an Wochenenden in Betrieb), 4KSB Monachil (die dritte der 'ergiebigen' Bahnen mit fast 10 Pistenvarianten):
Spasshalber fuhren wir einmal mit der kurzen fixen 4SB Loma Dilar, grosse Gefahr das man am Sessel einschläft :
Von der Bertgstation der 4KSB Monachil, unterhalb des riesigen Radioteleskopen, öffnen sich tolle Perspektiven ...
... Richtung Borreguilles mit seinen vollen Anfängerliften, Fördenbändern und Terassen:
... und zu den roten Pisten entlang des 4KSB Laguna und SCHL Zayas:
Falls die 3SB Montebajo (Tal - Berg - Tal Bahn, was am Pistenplan nicht ganz leicht zu erkennen ist!) nicht in Betrieb ist, bieten die 4KSB's Jara + Monachil auch den einzigen Zugang zu den schwarzen 'Rennpisten': ja, die sind wirklich schwarz, vorbildlich beschneit und gewalzt und sehr wenig befahren, da für den Grossteil der Spanier wohl zu schwer. Ein Hochgenuss, leider doch etwas umständlich zu erreichen. Das Foto entstand übrigens nicht etwa um 9 Uhr, sondern am frühen Nachmittag!
Zum Schluss noch ein toller Blick vom oberen Teil der Piste Aguila, den man nur durch eine Querung von den Liften Laguna oder Zayas erreicht, ins 'Hauptgebiet' mit den Bergstationen 6KSB Stadium und 4KSB Veleta:
Ein - wie immer - vorbildlicher Bericht von Miki - dazu traumhafte Photos! Manche Hänge sehen tatsächlich aus wie ein "Skier´s dream" v.a. der erwähnte Steilhang am 715-Hm-4-KSB Lagunas.
Wie lange haben die denn so Betrieb in einer durchschnittlichen Saison?
Was sagt ihr zur dazu gehörigen Retorten-Station?
Ist denn dort so viel los, dass die beachtlichen Investitionen amortisiert werden können? Oder gibts mal wieder irgendwelche Fördergelder?
ich denke bei dem schlechten wetter hast du bestimmt keinen sonnenbrand bekommen! wie ist's dort unten eigentlich so mit der uv-strahlung ???? bestimmt etwas stärker als in den alpen oder...
und wo bekommen die überhaupt ihr wasser für die beschneiung her, wenn das schon so eine "trockene" gegend dort ist
Freut mich sehr das euch der Bericht gefallen hat! Zu euren fragen:
@marius: der Betrieb dauert - ich verfolge die Situation schon seit Jahren auf deren HP - etwa von Anfang Dezember bis Ende April. Natürlich sind zu Saisonbeginn oft nur 10 oder 12 km beschneiter Piste offen, aber - Hand aufs Herz - das ist in vielen Skigebieten in den Alpen oft genau so. Heuer war der erste Betriebstag am 3. 12. und lt. HP ist der Saisonschluss am 1. 5. geplant! Nicht schlecht.
Retortenstation: nicht besser und nicht schlechter als die in Frankreich. Auch in Pradollano versucht man viel, um das Aussehen zu verbessern: der zentrale Platz ist sehr schön hergerichtet, mit Gebäuden im Stil der neuen Chalets in Farankreich. Im Rest der Station finden sich sowohl ganz nette neue Appartementhäuser mit viel Holz & Naturstein, aber auch auffallend hässliche Betonklötze im Stil der 60er.
Viel los? Ich glaube ja. Als wir am Samstag nach Granada (mit Ziel Besichtigung Alhambra) fuhren, ich glaube es war kurz vor 11. Uhr, warnte schon auf der Autobahn bei der Abfahrt Richtung Sierra Nevada eine Anzeige, das oben alle Parkplätze besetzt seien ! An Wochentagen ist schon weniger los, aber so leer wie es auf einigen meiner Bilder aussieht war es auch nicht - wir haben die frequentiertesten Bereiche gemieden. Das Gebiet Boreguilles mit den zwei 4SB und einer 3SB war immer ganz voll, auf den Terrasen der Restaurants in diesem Bereich sah es etwa so aus wie auf der Idalpe (allerdings ohne blöde Musik, gottseidank). Auch die 4KSB Veleta und 6KSB Stadium waren immer fast voll, ebenso die 4KSB Monachil, dort musste man auch manchmal 2 Minuten warten.
@x-tream: ja, mein Gesicht sieht fast so aus wie nach 1 Woche Frankreich Ende April . Spass beiseite, ohne Sonnencreme geht es nicht. Das Wasser ist dort wirklich ein Problem, die haben einen 95000 Kubikmeter Speicher und dazu noch Pumpen an einigen Bächen unterhalb der Skistation. Der Speicher ist aber schon sehr leer, mehr als 1/4 Volumen ist da momentan nicht mehr drin . Deshalb schreie ich nach einem zweiten Speicher. Wasser sollte an sich ja genug vorhanden sein, wenn im Frühjahr vom ganzen Massiv 1 m Schnee schmilzt, sind das sofort einige Millionen Kubikmeter Schmelzwasser. Dann baut man eben an der Küste einen Golfplatz weniger , ich habe gerade als wir dort waren gelesen, das alleine die Gemeinde Almuñecar 4 weitere Golfplätze plant - die sind ja auch schlimme Wasserverbraucher ...
@Michi: welche alten Bühler Skilifte ?
Hoffentlich ist mir keiner böse wenn ich zum Schluss noch einige OT Fotos poste:
Eimal was anderes:
Miki und Kultur sind 2 verschiedene Begriffe, aber bei Alhambra muss selbst ich zugeben, das sie einen Besuch wert ist:
Trevelez, angeblich das höchste 'richtige' Dorf Spaniens (Skistationen ausgenommen) in den Alpujarras. Köstlicher serrano - Schinken!
Wo diese Tierchen leben, wissen eh alle. Die PB, deren Mittelstation wir im Hintergrund sehen, war leider ausser Betrieb, zum Glück gibt es aber immer noch den Bericht von kaldini.
Herbe Enttäuschung: Grenze zwischen Europa und Europa im Jahr 2006. Stacheldrat + 45 Minuten Wartezeit , weil die Spanier jeden kontrollieren, damit er ja nicht mehr als die eine erlaubte Flasche Whiskey aus dem zollfreien Gibraltar mitbringt. So eine Verarsche habe ich nicht mehr erlebt, seit wir den letzten YU - Soldaten aus Slowenien vertrieben haben (und sogar vorher hatten wir an der Grenze keinen Stacheldrat!!!).
The end:
Zuletzt geändert von miki am 15.02.2006 - 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
Michael Meier hat geschrieben:@miki: Borreguiles 1 und Montebajo
Borreguiles 1 ist auf dem Panorama ein Sessellift. Meinst du vielleicht Borreguiles 2, das ist gemäss Plan ein Schlepper. Montebajo ist eine 3SB, wie man dem Bericht und dem Plan entnehmen kann.
und was ist mit den Preisen in einer Hütte, in einem Kaffehaus in Pradollano etc.. wieviel kostet eine Zweitageskarte da oben?
planst Du noch Skifahren in anderen Skigebieten von Spanien?
@fettiz: generell stiegen die Temperaturen im Verlauf der Woche. Oben gab es am Montag, wie ich bereits schrieb, durchwegs Minusgrade. Granada auf knapp 800 m hatte in der Früh Morgenfrost (!) und auch der Vormittag in der Alhambra war eher kalt, maximal +5 Grad. Am Nachmittag konnte man aber is der Sonne schon im Freien sitzen, ich glaube ich habe an einer Anzeige +12 gesehen. Am Meer war es hingegen schon recht warm, zu Mittag in der Sonne etwa 20 Grad, auf jeden Fall gerade richtig um in einem T-Shirt vor einem Lokal die Sonne zu geniessen .
@Michi: Borreguiles 1 und Montebajo sind seit einigen Jahren keine Schlepper mehr, Borreguiles 1 ist eine 4SB und Montebajo eine 3SB. Aus älteren Pistenplänen kann ich mich noch erinnern, das früher dort wirklich Schlepper standen. Borreguilles 2 habe ich vergessen zu fotografieren .
@Stani: eine Zweitageskarte kostet in der 'Zwischensaison' 64.5 Euro, in der 'Hochsaison' (alle Wochenenden, Weihnachtsferien, spanische Schulferien) 74 Euro! Siehe auch http://www.cetursa.es/Te%20ofrecemos/Fo ... e%20d%EDas
Was die anderen Preise im Skigebiet betrifft bin ich die falsche Adresse, zwischen einem Frühstücks- und einem Abendbuffet in einem Viersternehotel brauche ich nichts zu essen . Alles was ich mir oben gekauft habe waren 0.5L Flaschen Mineralwasser, die kosteten im Automaten 1 Euro. Ich habe in Erinnerung das ein 'Bocadillo', im Klartext ein Sandwich mit Schinken, Käse usw, etwa 4 Euro kostete. In Granada kostet ein Kaffe mit Milch 1.5 Euro.
Wir planen irgendwann in 2 - 3 Jahren einen Skiurlaub in Andorra, vielleicht besuche ich bei der Gelegenheit auch das eine oder andere spanische Skigebiet. Z. B. die Skischaukel La Molina - Masella liegt gar nicht weit von Andorra, das wäre machbar. Auch Baqueira - Beret und Formigal sehen vom Pistenplan her verlockend aus, mal sehen ...
@miki: schade dass Du mir nicht gesagt hattest dass Du nach Gibraltar willst! Sonst hätte ich Dich vorwarnen können. Wenn ich "The Rock" besuche dann fahre ich entweder zu untypischen Zeiten wieder raus oder hab Karten zum spielen dabei (45 Minuten warten ist noch wenig, ich hab ein paar Mal über eine Stunde gewartet) oder aber das Beste ist, man parkt auf spanischer Seite und läuft über die Grenze um dann den Bus zu nehmen.
Endlich mal Bilder aus dem Laguna Bereich. Und das Wetter hat auch gepasst. Nur Afrika hat man wohl nicht sehen können, oder?
Ok, die Fahrzeiten die ich Dir angegeben hatte waren mit einem V8 Jeep Cherokee. Der ist da hoch doch etwas schneller
@kaldini: nein, Afrika war - trotz der Bilderbuchwetters in der Sierra - an keinem Tag zu sehen. Noch schlimmer: nicht mal das Meer an der spanischen Küste konnte man sehen, es gab immer irgendwelche hochnebelartigen Wolken oder Dunst im Tal. Etwa so (ungefähr in dieser Richtung sollte Afrika liegen):
OT Frage: was zum Teufel macht eigentlich die Zollkontrolle zwischen Spanien und Gibraltar?! OK, Grossbritanien ist kein Schengen - Land, deshalb verstehe ich die Passkontrollen durch die Polizei, die gibt es momentan noch z. B. an der Grenze zwischen Slowenien und Österreich. Aber Zollkontrolle zwischen zwei EU - Staaten? *nixversteh*
OT Frage: was zum Teufel macht eigentlich die Zollkontrolle zwischen Spanien und Gibraltar?!
Also die Zollkontrollen sind sicher nicht wegen dem Whiskeyschmuggel.
Spanien möchte Gibraltar zurück haben. Da aber Grossbritannien und auch die Gibraltaner damit nicht einverstanden sind, macht nun Spanien den Bewohnern des Felsens das Leben möglichst schwer...
Und soviel ich weiss nimmt Grossbritannien nur beschränkt am Schengenabkommen teil.