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Brandschutz bei Seilbahnanlagen

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seilbahner
Gaislachkogl (3058m)
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Brandschutz bei Seilbahnanlagen

Beitrag von seilbahner »

Um das Thema von Oberstdorf hier noch mal aufzugreifen;
Als wir vor 2 Jahren die Rossalmbahn bauten, hatten wir schon extrem hohe Brandschutzauflagen. Wir hatten sogar einen Brandschutzbeauftragten(Brandschutzkoordinator) Das war der Arno Schweiger aus dem Allgäu, falls euch das was sagt.
Zum Beispiel mussten wir die gesammte Antriebststationshalle in Leimbinderausführung bauen, da die die höchsten Brandschutzauflagen(ich glaube klasse 6) erfüllen. Da war nix mit Stahlhalle und ähnlichem.
Wir haben auch im gesammten talstationsbereich sowie in den Raupengaragen Brandmelder installieren müssen. Sogar in den Steuerschränken sind Brandmelder und auch in der Bremszentrale.
Allein im gesammten Talstationsbereich haben wir 34 Brandmelder, wobei die BMZ direkt mit meinem Handy im Brandfalle verbunden wird.
Eine Sprinkleranlage ist in der Raupengarage und in den Führerstaänden sowie im Bahnhof und im Antriebsraum installiert.
Alle Türen im gesammten innenstationsbereich und den Führerständen entsprechen der Höchsten Brandschutzklasse und waren sauteuer. Eine Brandschutztüre kostet 6000 euro.
Davon haben wir in der Talstation11 Stück.
Das ist in der Talstation alles so aufwändig, weil dort der Antrieb mit allen Motoren und den Raupengaragen und den Tanks ist.

Meiner Meinung nach extrem übertrieben, aber wir waren die erste Bahn, die nach den neuen Normen so gebaut wurde und da nimmt man es natürlich extrem genau.

Im Brandfall kann die Feuerwehr sowieso nicht anrücken, weil im Winter zu viel Schnee liegt.

Wir haben in der Steuerung sogar einen Brandschalter, der umgelegt bewirkt, dass die Bahn komplett überbrückt mit 5m/s noch leer gefahren werden kann.
Das heisst alle Sicherheitseinriochtungen der gesammten Bahn sind ausser kraft gestezt.

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F. Feser
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Beitrag von F. Feser »

Wir haben in der Steuerung sogar einen Brandschalter, der umgelegt bewirkt, dass die Bahn komplett überbrückt mit 5m/s noch leer gefahren werden kann.
Das heisst alle Sicherheitseinriochtungen der gesammten Bahn sind ausser kraft gestezt.
das heißt, hier wird mit dem maximal annehmbaren risiko bzw. vom worst case ausgegangen...

weil wenn eine station brennt, leg ich den schalter um und fahr mit der anlage durchs feuer, damit ich in der gegenstation während betrieb leer fahren kann.... ist wohl besser oder? weil wenn ich die anlage anhalte ist ja immer die gleiche seilstelle den temperaturen ausgesetzt...
gibts eigentlich ne art selbstlöschverfahren, wenn die feuerwehr nicht hochkommt? also dass angestellte bzw. anlieger ausgebildet werden etc.?

danke fürs aufmachen des beitrages!

Grüße,
Flo
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seilbahner
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Beitrag von seilbahner »

So ist es.
Es muss unter allen umständen vermieden werden, dass, solange sich Leute auf der Anlage befinden, sich die Bahn im Brandfalle abstellt.
Wenn bei einem Brand die Bahn steht ist wie gesagt, das Seil bei einer Abspannkraft vom54 Tonnen das erste was fliegt, und dann möchte ich nicht in der nähe Sein.
Ich bekomme in diesem Fall die Bahn in 5 minuten leer, da ich sogar in übergeschwindigkeitsprogramm gehen könnte und so kann ich sogar fast 5,8 m/s fahren.
Das macht sie kurzzeitig problemlos mit.
Alles getestet.
Wir haben eine Löschausbildung und am Lft arbeiten 2 Feuerwehrmänner.
Wir haben natülich auch genügend Frostschutzfeuerlöscher für ein normales Feuer.
Wir habe auch eine extrem gute Blitzschutz Blitzableiteranlage.
Normalerweise dürfte nichts passieren, aber sag niemals nie!!!
seilbahner
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Beitrag von seilbahner »

Ach ja, noch was.
Bei der Planung und auch dm Bau und der abnahme einer Seilbahn wird IMMER vom schlimmsten anzunehmenden Fall ausgegangen!
So wird versucht alle möglichen Risiken einzudämmen!
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F. Feser
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Beitrag von F. Feser »

^^ das ist klar :) hab es ja im letzten semester in baustatik und festigkeitslehre oft genug gehört, wie sicher unsere bauten sind (also egal welche ;))

(auch wenns off topic und evtl. unpassend ist: die halle in bad reichenhall hatte DOPPELT so hohe Hohlprofilträger wie erlaubt, sie war morsch, der Leim war am arsch, die Halle war schlecht gepflegt, und sie stand trotzdem noch, was die halle zum einstürzen brachte war letztlich die kombination des obigem PLUS der Schneelast, welche ja auch in die Berechnungen miteinfließt, auch wenns arg nasser schnee war.... das nur hier kurz am rande :) wer an ner diskussion interessiert ist soll meinen beitrag ins reichenhall topic kopieren! :))

noch was: wie sieht bei eurer Anlage die Blitzableiteranlage aus? gibt es im Sommer ausser der Erdungsstange und ner "normalen" Blitzableiteranlage (bsp. wohnhaus) noch zusätzlichen Schutz?

wenn ein mit 54to gespanntes Seil reißt, dann wirst wahrscheinlich die Station in der Umgebung aufsammeln können....

was für eine Festigkeitsklasse hat eigentlich das Seil "normalerweise"???
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Beitrag von seilbahner »

Jetzt habe ich eine extrem ausführliche antwort geschrieben und der scheiss server ist abgestürtzt.
Meldete Kritischer Fehler und weg war ich beim Senden!!
Verflucht.
seilbahner
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Beitrag von seilbahner »

Jetzt noch mal, aber kürzer.
Die Erdungsstangen sind ja obligatorisch.
Weiters sind alle Bruchstäbe der Strecke in den Stationen gegen überspannung abgesichert, so dass keine überspannung in die Steuerung fahren kann.
Die Laufrollen und die Seilscheiben sind elektrisch Leitend.
Jede Stütze hat einen Ringerder im Boden.
Die Stationen sind Faradayische Käfige mit Ringerdern und alle 4 meter sind Blitzableiter auf den Stationen.
Die Berg und Talstation ist über die Stützen mit einem Erdungsband verbunden das auch noch mit dem Kurvenlift im Bergstationsbereich verbunden ist.
In der Berg sowie Talstation ist ein Potenzialausgleich.

Zu Seil habe ich vorher extrem ausführlich geantwortet, aber das gin ja beim Letzten Kritischen fehler verloren.

seilbahner
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Beitrag von seilbahner »

Jetzt noch mal kurz zum Seil.
Jeder einzelne Draht in der Litze hat eine bestimmte Bruchkraft und alle Drähte und Litzen eines Seiles ergeben die gesammte Bruchkraft.
Je mehr Drähte eines Seiles an der gleichen Stelle (z.B. bei Brand) beschädigt werden,brechen oder im Querschnitt verringert werden desto Schwächer wird das seil und ab einem bestimmten Punkt _peng_ fliegen die fetzen.
Das Seil ist in der mechanischen Seilbahntechnik sicher der komplexeste Teil und es führt jetzt zu weit darauf genau einzugehen.
Die Stärke und Bruchkraft eines Seiles errechnet sich auf alle fälle aus der Bruchkraft und Stärke jedes einzelnen Drahtes.
Nicht die Seele!
Bei den WIFI Kursen und der BL Prüfung wird auf das Seil extrem viel Wert gelegt.
Du kannst sicher inFachbüchern genaueres erfragen, sonst falen mir die Finger ab.
Ich hoffe es ist verständlich genug erklärt, auch für die Laien.
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F. Feser
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Beitrag von F. Feser »

ja, danke :)

jetzt haben sich einige fragezeichen bei mir gelöst!!! DANKE!
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Der Stefan
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Beitrag von Der Stefan »

(auch wenns off topic und evtl. unpassend ist: die halle in bad reichenhall hatte DOPPELT so hohe Hohlprofilträger wie erlaubt, sie war morsch, der Leim war am arsch, die Halle war schlecht gepflegt, und sie stand trotzdem noch, was die halle zum einstürzen brachte war letztlich die kombination des obigem PLUS der Schneelast, welche ja auch in die Berechnungen miteinfließt, auch wenns arg nasser schnee war.... das nur hier kurz am rande wer an ner diskussion interessiert ist soll meinen beitrag ins reichenhall topic kopieren! )
Och nö jetzt kommts mir net scho wieder mit der Eishalle.

Gruß: Stefan
seilbahner
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Beitrag von seilbahner »

Hab mich mal kundig gemacht, so ein Stahlseil wie unseres 42mm würde bei einer Temperatur von 400 Celsius in ca. 25 minten reissen.
Der Stefan
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Beitrag von Der Stefan »

400° Wenn die Station brennt. Da kann ich dir als Jungfeuerwehrler sagen,dass es da relativ schnell noch heisser wird, also ich möcht nicht in der Nähe sein wenn so ein Ding reisst.

Gruß: Stefan
Pistenbully_Fan
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Beitrag von Pistenbully_Fan »

Wie war das eigentlich damals als die Talstation von der Tirolerzugspitzbahn gebrannt hat, sind da die Seile gerissen oder haben die gehalten?
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seilbahner
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Beitrag von seilbahner »

Wie ich das in errinerung hatte sind die gerissen.
Die Gletschbahnseile in Kaprun sind gerissen
Und im Schnalstal brannte auch mal bei der unteren fixen Sesselbahn die Bergstationshütte und das seil ist meines wissen nach auch gerissen
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Theo
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Beitrag von Theo »

Das Thema Brandschutz ist bei uns seit Kaprun allgegenwärtig.
Es hat sicher auch viel damit zu tun, weil wir ja auch eine unterirdische Standseilbahn haben.
Da ist in den letzten Jahren schon soviel gemacht worden und muss in den nächsten Jahren mindestens noch mal soviel gemacht werden, das hier aufzuzählen würde jeden Rahmen sprengen.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Beitrag von seilbahner »

Obwohl ja extrem viele Auflagen übertrieben sind, wie zum Beispiel das entfernen der Gummimatten bei EUB einstiegen die im Freiensind usw...
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Oscar
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Beitrag von Oscar »

Der Stefan hat geschrieben:400° Wenn die Station brennt. Da kann ich dir als Jungfeuerwehrler sagen,dass es da relativ schnell noch heisser wird, also ich möcht nicht in der Nähe sein wenn so ein Ding reisst.

Gruß: Stefan
Also 400° ist in einem brennenden Haus oder Gebäude nichts das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, die haste mal locker, meistens deutlich mehr, bei jedem Brand, dass die Seile reissen glaube ich sofort, denn es bersten und schmelzen ja auch dicke Gebäudestahlträger oder Kranbahnen weg wie Kunstoffteile. Denke mal dass kein Seil was zusätzlich noch unter Spannung steht einem Brand standhält.
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Beitrag von seilbahner »

Wenn ich Lifte demontiere, schneiden wir meist das Seil mit dem Schneidbrenner(Feuersäge) durch.
Da fliegt das gespannte Seil innerhalb 5 Sekunden
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PHB
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Beitrag von PHB »

Und wie fangt ihr dass dan auf???
Der Moment des Genusses ist kurz, der wahre Genuss ist seine Erinnerung, welche er hinterlässt.

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Ram-Brand
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Beitrag von Ram-Brand »

Normalerweise wird doch das Seil in der Spannstation entspannt.

Mit Kettenzügen könnte man dann beide Enden festklemmen und dann durchsägen.

Danach die Kettenzüge nachgeben und das Seil liegt dann am Boden ohne wild durch die Luft zu fliegen.
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k2k
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Beitrag von k2k »

Noch ein weiteres Beispiel: Als in La Plagne letztes Jahr die Bergstation der 6-EUB zum Gletscher abgebrannt ist, ist auch das Förderseil gerissen.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
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Beitrag von seilbahner »

@Ram;
Ja normalerweise macht man das so. Aber wenn ich mit meinem Bekannten Lifte abreisse( ist eine private nebenbeschäftigung). Wird das Seil nicht mehr gebraucht.
Also gehe ich her, und Stelle das Gewicht auf den Boden und dann ab damit.
Am sichersten ist es in der Gegenstation am Berg vor der Umlenkscheibe.
Einmal flog das seil gut 200meter.
Aber wir habe ja eine Wickelmaschine und dann ist das aufwickel kein Problem.
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PHB
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Beitrag von PHB »

Ram-Brand hat geschrieben:Normalerweise wird doch das Seil in der Spannstation entspannt.

Mit Kettenzügen könnte man dann beide Enden festklemmen und dann durchsägen.

Danach die Kettenzüge nachgeben und das Seil liegt dann am Boden ohne wild durch die Luft zu fliegen.


Das ist natürlich Logisch. Hab ich nicht dran gedacht :x
Der Moment des Genusses ist kurz, der wahre Genuss ist seine Erinnerung, welche er hinterlässt.
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Beitrag von Ram-Brand »

Natürlich kann man es auch so machen. Nur sollten dann keine Leute in der Nähe sein (Wanderer, Naturschützer die sich im Gras verstecken ;-) , Kühe, etc.)
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Beitrag von Pistenbully_Fan »

seilbahner hat geschrieben:Obwohl ja extrem viele Auflagen übertrieben sind, wie zum Beispiel das entfernen der Gummimatten bei EUB einstiegen die im Freiensind usw...
Warum darf es im Freien keine Gummimatten an den Einstiegen geben?
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