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Zu den Technikdetails der neuen Galzigbahn

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Oscar
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Beitrag von Oscar »

Mad Banana hat geschrieben:Faszinierend!

Interessant wird es, wenn die Riesenräder dann tatsächlich in Aktion sind. Irgendwie traue ich dem Reibradantrieb noch nicht so ganz... aufgrund der asymmetrischen Gewichtsverteilung könnte das noch ein Problem geben. So von wegen Schlupf...
Abwarten und Tee trinken ;-)
Also da hab ich keine Bedenken denn auch Drehrohre zum Mischen von Gesteinsbrocken und ähnlichem von riesigem Ausmass und vor allem sich zufällig verteilender Masse werden so angetrieben, hier ist ja eine genau kalkulierbare verteilung der wechselnden Lastfälle vorhanden von daher sehe ich kein Probem

wbiba
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riesenräder

Beitrag von wbiba »

Mad Banana hat geschrieben:Irgendwie traue ich dem Reibradantrieb noch nicht so ganz... aufgrund der asymmetrischen Gewichtsverteilung könnte das noch ein Problem geben. So von wegen Schlupf...
ich glaube was hier von mad banana gemeint war ist die tatsache dass die riesenräder auf beiden seiten der kabine nicht über eine starre verbindung untereinander verfügen, es also keinen kraftschluss zwischen den rädern gibt (im gegensatz zu den genannten trommeln oder normalen riesenrädern). wenn dann im extremfall in einer nur zur hälfte besetzten kabine die leute alle auf einer seite stehen wird einem riesenrad deutlich mehr antriebsleistung bzw. schlupf an den antrieben abverlangt als dem anderen. ich möchte jetzt nicht behaupten dass das nicht funktioniert, aber es verlangt mit sicherheit eine äußerst sensible steuerelektronik für die riesenräder um diese immer synchron und somit die kabinen in der waage zu halten. und sowas ist generell anfangs sehr störanfällig und mit kinderkrankheiten belastet. so würde ich, auch wenn ich ein grosser fan dieser konstruktion bin, fast wetten dass das am anfang probleme im betrieb gibt.
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Af
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Beitrag von Af »

Also ich hab da weniger Sorgen...Die Räder können in der selben Geschwindigkeit laufen, wie der Umlauf. Sensoren checken das. Sollte ein Rad langsamer oder schneller laufen, wird es nachgeregelt, ähnlich wie der Verögerer beim normalen Umlauf.
Schlupfprobleme sollte es nicht geben, da der Abstand Rad zu Reifen und somit der Druck immer gleich ist.

Es wird maximal eine Gondel am Rad sein, somit ist es einfach die Maximale Belastung zu berechnen.

Ich freu mich drauf. Da werd ich diese Saison ordentlich Autofahren müssen, um all die interessanten Skigebiete zu besuchen.
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Oscar
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Beitrag von Oscar »

So wie Af sehe ich es auch, das sollte recht einfach zu berechnen sein und auch keine Problem geben. Die Steuerung ist nichts besonderes daran.

Af, Wenn du hier in der Ecke bist gibts mal Bescheid ok?
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Mad Banana
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Beitrag von Mad Banana »

Vielleicht hab ich als Kirmesfreak einfach eine falsche Vorstellung von der Lastverteilung. Ich weiss nur, dass beim Aufbau von Riesenrädern die Gondeln immer so angehängt werden, dass sich die Konstruktion insgesamt im Gleichgewicht hält. Also z.B. 4 Gondeln auf der einen Seite anhängen, dann das Rad um 180° drehen und dort wieder 4 Gondeln anhängen. Die Achse ist ja meist mit Wälzlagern recht sensibel gelagert und hat fast keine Reibung.

Wenn nun eine Kabine bei der Galzigbahn in das Riesenrad einhängt und um 180° nach unten bewegt wird, dann wird das Rad an einer Stelle mit schätzungsweise 2 Tonnen belastet und muss von den Reibrädern gebremst werden. Mag sein, dass die Reibung gross genug ist, um die Gondel langsam runterzulassen. Doch was ist, wenn sich Eis oder Schnee zwischen Riesenrad und Antriebsreifen befinden?

Natürlich werden sich die Ingenieure das auch überlegt haben... ich hätte aufgrund der Verzahnung am Riesenrad aber eher auf einen Keilriemen oder eine Kette getippt, welcher die Riesenräder antreibt.

Auf alle Fälle hoffe ich, im Winter auch mal mit der Anlage fahren zu können. Die Technik dahinter ist auf alle Fälle beachtenswert und faszinierend :wink:
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Holger
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Re: riesenräder

Beitrag von Holger »

wbiba hat geschrieben:
Mad Banana hat geschrieben:Irgendwie traue ich dem Reibradantrieb noch nicht so ganz... aufgrund der asymmetrischen Gewichtsverteilung könnte das noch ein Problem geben. So von wegen Schlupf...
ich glaube was hier von mad banana gemeint war ist die tatsache dass die riesenräder auf beiden seiten der kabine nicht über eine starre verbindung untereinander verfügen, es also keinen kraftschluss zwischen den rädern gibt (im gegensatz zu den genannten trommeln oder normalen riesenrädern). ...
Also ich denke die Räder sind jeweils paarweise fest miteinander verbunden, habe zumindest noch kein Bild bewusst gesehen, in dem erkennbar ist, dass die beiden Räder nicht perfekt "parallel" ausgerichtet sind. IMO ist die Welle durchgehend, was auch erklärt warum die schwarzen Teile in der Mitte nicht fest sondern über Lager mit dieser verbunden sind.

BTW: Habe auch noch zwei (bzw. drei) Beispiele, bei denen ein Antrieb mit Rädern perfekt funktioniert. Nummer 1: die riesige Schiffschaukel Vindjammer im Europapark wird über lediglich einen LKW Reifen in Schwung gebracht. Gleicher Vergnügungspark: die Euro Mir wird auch über Reifen angetrieben (in einem der glänzenden Zylinder dreht sich drinnen noch ein Zylinder (angetrieben von Reifen) welcher die Fahrgäste nach oben schraubt, schätzungsweise 3-4 voll beladene Züge (a 16 Personen) gleichzeitig, selbes Prinzip im Euro Sat).

Achja, die Kräfte, die Reifenbeschleuniger aufbringen müssen sind auch nicht gerade gering. Hierzu mal eine kleine Rechnung: das voll besetzte Funitel habe eine Masse M, dann wirkt auf die Reifen der Riesenräder im schlimmsten Fall (genau auf Nabenhöhe) eine Kraft von M*g = M*9.81 m/s^2. Soll die gleiche Masse in 2 Sekunden (geschätzt, ist glaube ich sogar eher kürzer) von 0 auf 6 m/s beschleunigt werden, ist eine Beschleunung von 3 m/s^2 notwendig, also eine Kraft von M*3 m/s^2. Also liegt bei diesem Rechenbeispiel nur ein Faktor 3 zwischen den beiden Kräften.
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k2k
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Re: riesenräder

Beitrag von k2k »

wbiba hat geschrieben:ich glaube was hier von mad banana gemeint war ist die tatsache dass die riesenräder auf beiden seiten der kabine nicht über eine starre verbindung untereinander verfügen, es also keinen kraftschluss zwischen den rädern gibt
Hö? Dachte das wäre der Fall, zumindest diesem Bild nach zu urteilen sind die Riesenräder über eine gemeinsame Achse verbunden, die können sich IMHO nicht gegeneinander verschieben:
Bild
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)

wbiba
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huch

Beitrag von wbiba »

stimmt. hab die achsverbindung ganz vergessen. war in meinen überlegungen wohl zu sehr auf den außenradius der riesenräder fixiert. damit sind meine bedenken bezüglich der lastverteilung wohl hinfällig. :?

was ich allerdings interessant finde, ist dass zumindest bisher keine zusätzliche bremse an den riesenrädern zu erkennen ist, für den fall das diese wie von mad banana gedacht aufgrund von fehlendem schlupf durchrutschen würden. wenn man bedenkt wie hoch die sicherheitsauflagen für die sonstige seilbahntechnik sind...
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Re: riesenräder

Beitrag von wbiba »

Achja, die Kräfte, die Reifenbeschleuniger aufbringen müssen sind auch nicht gerade gering. Hierzu mal eine kleine Rechnung: das voll besetzte Funitel habe eine Masse M, dann wirkt auf die Reifen der Riesenräder im schlimmsten Fall (genau auf Nabenhöhe) eine Kraft von M*g = M*9.81 m/s^2. Soll die gleiche Masse in 2 Sekunden (geschätzt, ist glaube ich sogar eher kürzer) von 0 auf 6 m/s beschleunigt werden, ist eine Beschleunung von 3 m/s^2 notwendig, also eine Kraft von M*3 m/s^2. Also liegt bei diesem Rechenbeispiel nur ein Faktor 3 zwischen den beiden Kräften.
na nu mal langsam. ich will dir jetzt mal nicht widersprechen was deine rechnung mit den kräften der reifenbeschleuniger betrifft. aber deine berechnung der kräfte des riesenrades ist falsch. du berechnest die kraft mit der eine senkrecht fallende gondel von der erdmasse angezogen wird. das ist also die druckkraft, die die stahlspeiche des riesenrades aushalten muss wenn sich die last genau am totpunkt, also senkrecht über der achse befindet. willst du die maximal nötige bremskraft im betrieb berechnen, die ja für den nötigen schlupf an den reifen massgeblich ist, so musst du die kraft berechnen die auf das rad einwirkt wenn sich die gondel genau auf halbem weg von oben nach unten befindet. die die gondel tragende speiche befindet sich dann in der waage und die dadurch ausgelöste hebelwirkung steigert die kräfte enorm. in der berechnung spielt natürlich die hebellänge, aber auch die lastvermindernden stützkräfte durch das rad eine rolle. ich bin allerdings in statik nicht mehr fit genug um dir das jetzt zu berechnen :roll:
zusätzlich muss man ja auch noch die möglichkeit eines notstopps der anlage kalkulieren während eine gondel im riesenrad ist. dann fliesst in die berechnung auch noch die benötigte kraft um das momentum der masse (rad+gondel) zu bremsen ein. ich möchte also mal ziemlich fest behaupten dass der reifenantrieb an den riesenrädern doch deutlich höheren kräften ausgesetzt ist als die reifenbeschleuniger.
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Oscar
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Beitrag von Oscar »

Hab das mal aus dem News zur Galzigbahn ausgekoppelt weil das Thema ja eher technische Realisierung ist

Gruss
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Beitrag von Michael Meier »

Und wenn man jetzt ein Differenzialgetriebe zwischen die Beiden Riesenräder montiert würde die Kabine, welche vom Oberen in den unteren Stock fährt die Kabine von unten nach oben bewegen oder zumindest im Gleichgewicht halten. Die Reifen müssten nur das übergewicht der Personen ausgleichen. :idea:
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Holger
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Re: riesenräder

Beitrag von Holger »

wbiba hat geschrieben: willst du die maximal nötige bremskraft im betrieb berechnen, die ja für den nötigen schlupf an den reifen massgeblich ist, so musst du die kraft berechnen die auf das rad einwirkt wenn sich die gondel genau auf halbem weg von oben nach unten befindet.
...
Genau diesen Punkt meinte ich mit dem Begriff Achshöhe (weil dann die Kabine auf höhe der Achse ist ;) ). Auf alle Fälle erzeugt dann die Kabine ein Drehmoment um die Achse: T = M*g*l_Kabinenhebel
Dieses Moment erzeugt wiederum eine Kraft auf die Reifen: F_Reifen = T/l_Reifenhebel=M*g*l_Kabinenhebel/l_Reifenhebel.
Ich habe dann einfach angenommen, dass das Hebelverhältnis ca. 1 ist - beide Kräfte greifen ziemlich am Rand des Rades an - und somit bleibt die Reifenkraft F_Reifen=M*g.
Klar bei einer Notabschaltung kommen da noch die dynamischen Kräfte dazu, (genauso wie zusätzliche bei den Beschleunigern und Verzögerern) die sind aber aufgrund der niedrigen Geschwindigkeiten im Gebäude eher gering.
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mic
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Beitrag von mic »

wenn man jetzt ein Differenzialgetriebe
ich sehe das wie MM. Da kann und wird vielleicht noch was fehlen! Wir wollen mal nicht vergessen das die Gondeln mit je 24 Personen gefüllt werden können. Da kommt einiges an Gewicht zusammen. Ich traue das den Reifen nicht zu.
Die nächste Frage (war auch von Xtremmichi) ob sich die Räder permanent drehen oder anhalten beim "laden und entladen" auf die Förderer. Die Animation spricht ja dagegen.
Ich bin für kurz anhalten!

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Beitrag von Michael Meier »

Rein Technisch währs möglich. Es gab früher viele Transportseilbahnen mit solch einem System. Riesenrad, Paternosteraufzug und Spiralschnecken (ähnlich Euromir) Wurden benutzt um die Wagen von Stockwerk zu Stockwerk zu befördern.
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wbiba
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spannend

Beitrag von wbiba »

auch wenn wir uns jetzt natürlich weiter über die kräfte streiten könnten, ich muss sagen dass das imho keinen sinn macht ohne die wirklichen daten zu kennen. allerdings finde ich die idee mit dem differentialgetriebe interessant. ich würd sagen es bleibt auf jeden fall spannend bis das ganze komplett fertig ist.

um nur nochmal auf den ursprungsgedanken der kinderkrankheiten zurückzukommen, ich kann mich an eine begebenheit bei der 3s bahn in saas-fee erinnern, die damals auch eine weltneuheit darstellte. diese bahn blieb anfangs unheimlich häufig stehen weil es immer wieder probleme mit dem an sich simplen mechanismus der türveriegelung gab. die reifenförderer schafften es nämlich nicht die kabine mit genügend druck über den am stationsboden angebrachten mechanischen verriegelungsmechanismus, der wahrscheinlich eine feder oder so im kabinenboden spannt die verhindert das die tür sich wieder öffnen lässt, hinwegzubewegen. die reifenförderer drehten also durch und die bahn ging in die notabschaltung.
natürlich ist so ein problem bei dem an sich ausgereiften standardsystem der funitels nicht zu erwarten. ich wollte damit halt nur mal illustrieren an was für simplen sachen es manchmal hängen kann. deshalb hab ich zwar schon grosses vertrauen in die berechnungen der ingenieure, aber es wäre meines erachtens schon ein wunder wenn bei so einer extravaganten konstruktion wie den riesenrädern nicht noch ernsthafte kinderkrankheiten auftauchen würden.
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Beitrag von PHB »

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Beitrag von paddington »

Bei diesem Bild ist die Kupplung für die Kabinen gut zu sehen.
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Beitrag von Holger »

So der neue Bildernachschub gibtt einen besseren Blick auf den ominösen Hebel:

Bild

So wie es aussieht hat das Befestigungsbauteil noch eine zweite Achse, welches ein Kippen des Bauteils um die zweite hoizontale Achse ermöglicht. Da der Hebel schlecht nach außen in die Riesenräder geführt werden kann, könnte ich mir vorstellen, dass er jeweils zum Ein und Auskuppeln nach innen gedrückt wird.

Edit: Habe in den High Res Aufnahmen vom KW 32 noch einen Ausschnitt rausgeschnitten, der einen anderen Blickwinkel erlaubt.
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hebel.JPG (9.67 KiB) 3542 mal betrachtet

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Mad Banana
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Beitrag von Mad Banana »

Zwar hab ich weiter oben mal "abwarten und Tee trinken" geschrieben, aber das ganze lässt mich nicht mehr los...
Geh ich recht in der Annahme dass sich das Riesenrad nicht permanent dreht? Ich vermute, dass die Gondel oben auf das stehende Riesenrad geschoben wird, dann wird der gezeigte Hebel umgelegt und die Gondel ist fest mit dem Riesenrad verbunden. Das Riesenrad beginnt sich um 180° zu drehen und hält wieder an, damit die Gondel die Konstruktion wieder verlassen kann. Ziemlich aufwändige Steuerungstechnik für ein nice to have Element 8)
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Beitrag von Holger »

Du meinst wohl dieses?

Bild

Ist mir vorhin gar nicht aufgefallen, aber das stimmt, dass könnte passen. Das würde dann auch auf einen eher fließenden Übergang von Reifenförderern zum Riesenrad hindeuten. Auch die Tatsache, dass die Reifenförderer wohl nicht erst am tiefsten Punkt des Rades greifen werden (Im Video hat das entsprechende Füderteil eine Rundung nach oben)
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Beitrag von Theo »

Ich denke mal, dass der Übergang von den Riesenrädern zum Umlauf und zu den Beschleuniger- und Verzögererstrecken fliessend ist, also die Riesenräder nicht anhalten.

Es wäre auch so: Je länger die RR stehen würden, umso schneller müssten sie nacher drehen um die fix vorgegebene Zeit für eine Umdrehung einzuhalten.
Der Kabineabstand ist 39.27sec. Diese Zeit ist auch die fixe Zeit für eine Umdrehung der RR.

Ich habe auch mal die Stationsumlaufzeiten durchgerechnet. Es wird also ziemlich sicher so sein, dass immer gleichzeitig eine Kabine runter und eine Kabine hoch fahren werden, die beiden RR also mechanisch miteinander verbunden sind,sowie MM es vermutet
Hat MM etwa gar die RR geplant?

Es hiess, dass die Kabine mit den RR 10 Meter nach unten befördert würden.
Wenn diese Zahl stimmt haben die RR einen Umfang von 31.41m.
Das würde bedeuten dass die RR mit einer Geschwindigkeit von ca. 0.80m/s drehen.

Die Hebel an der Kabinenbefestigung der RR sind meiner Meinung nach keine Kupplungshebel sondern dienen nur dazu die Kabinenbefestigung beim Übergang RR zum Umlauf in Richtung RR zu schwenken.

Die Kabinen werden auf der Kabinenbefestigung wohl nur mit den offenen Klemmen aufliegen, nicht aber fix daran gekuppelt werden. Gegen ein Verrutschen können die Kabinen auch ohne irgendwo einzukupeln gesichert werden.
Zuletzt geändert von Theo am 18.08.2006 - 22:06, insgesamt 1-mal geändert.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Beitrag von Holger »

Habe ein weiteres interessantes Detail gefunden, auf folgendem Bild sieht man es glaube ich am besten:
Bild
Rechts ist ja die Achsaufnahme Bohrung für die Kabinenhalterung. Auf dem linken Riesenrad Viertel sieht man, dass ein Bauteil aufgeschraubt ist. Zur Stabilität trägt es offensichtlich nicht bei, sonst wäre es überall, also IMO ein Gegengewicht, was das Problem eines Schlupfes minimieren würde.
Theo hat geschrieben:Es hiess, dass die Kabine mit den RR 10 Meter nach unten befördert würden.
Wenn diese Zahl stimmt haben die RR einen Durchmesser von 6.8m oder einen Umfang von 21.36m.
Ich kann dir gerade nicht ganz folgen: Wie kommst du von einer Förderhöhe von 10 Metern auf einen RR Durchmesser von 6,8 Metern?

Antworten

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