Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung„Der Schaden für Hahnenklee ist groß“
Schwerer Rückschlag für Hahnenklee im Harz: Eine der wichtigsten Attraktionen des Ferienortes, die Seilbahn auf dem Bocksberg, hat ihren Betrieb vor wenigen Tagen eingestellt.
„Das wird sich auf unsere Bemühungen Hahnenklee voranzubringen, negativ auswirken“, sagte Michael Bitter von der Hahnenklee-Tourismus GmbH am Mittwoch. Außerdem kursieren im Ort Gerüchte, Sabotage hätte zum Absturz einer Gondel der Seilbahn im Frühsommer geführt.
Die Wirte und Hoteliers in Hahnenklee sind aufgeschreckt. Die Tourismus GmbH versucht seit etwa einem Jahr, den Kurort aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken. Durch den Absturz der Kabine und die Schließung der Bahn wird aber ein langfristiges Imageproblem befürchtet. Deutlich sagt es Ortsbürgermeister Heinrich Wilgenbus: „Der Schaden für die Seilbahn und für Hahnenklee ist groß.“ Der Wirt der Gaststätte Bocksberghütte ist schon betroffen. „Das Geschäft ist um 50 Prozent eingebrochen“, berichtet Hermann Heinz. Er hat jetzt eine Sondergenehmigung der Forstverwaltung und karrt mit einem Kleinbus Gäste aus dem Ort auf den Berg in sein Restaurant.
Warum die Seilbahn geschlossen hat, stellt die Verantwortlichen vor Ort vor ein Rätsel. Wirt Heinz vermutet eine „Personalbereinigung“. Zwei Seilbahn-Mitarbeiter seien entlassen und drei beurlaubt worden, berichtet er. „Hahnenklee hat pro Jahr 500.000 Übernachtungen, da gibt es genügend Potential, um eine Seilbahn wirtschaftlich zu betreiben“, meint Bitter. In diesem Winter hätte die Seilbahn, die einer Frankfurter Investorengruppe gehört, jedenfalls gut verdient. Man verhandele zurzeit mit der Investorengruppe, die die Seilbahn vor zweieinhalb Jahren gekauft hat. Falls diese die Seilbahn nicht mehr betreiben wolle, gebe es andere Lösungen, meint Bitter. Denkbar sei der Bau eines Sesselliftes am Bocksberg. „Der schafft das Zehnfache an Volumen“, sagt er. Das würde vor allem den Wintertourismus in Hahnenklee beleben. Aber auch für den Sommer sind weitere Attraktionen in dem Ferienort geplant. Beispielsweise soll ein so genannter Racepark für Mountainbiker entstehen. Außerdem plant Bitter den Bau einer Sommerrodelbahn. „Für beides braucht man das ganze Jahr eine Seilbahn oder einen Sessellift.“
Bitter verbreitet Optimismus: „Ob mit oder ohne Seilbahn, mit Hahnenklee geht es weiter aufwärts.“ Bereits im vergangenen Jahr habe es zehn Prozentpunkte mehr Übernachtungen im Vergleich zum Westharz gegeben, dieser Trend habe sich in den ersten Monaten dieses Jahres fortgesetzt, berichtet er.
Allerdings ist noch nicht absehbar, wie sich Schließung und Seilbahnunglück auf die Gästezahlen auswirken. Bei dem schweren Unglück im Mai war eine unbesetzte Gondel während des laufenden Betriebes aus zwölf Metern Höhe auf den Waldboden gestürzt.
Für Bürgermeister Wilgenbus war das möglicherweise Sabotage. Genaueres soll ein Gutachten ergeben, das der Staatsanwaltschaft Braunschweig nach Angaben ihres Sprechers Klaus Ziehe in zwei bis drei Wochen vorliegen werde. Auch Tourismusexperte Bitter hält einen Anschlag für möglich. „Ich kann nicht ausschließen, dass es Kräfte gibt, die unsere Bemühungen stören wollen“, sagt er.
Investorengruppe schließt Seilbahn am Bocksberg / Sabotage?
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Investorengruppe schließt Seilbahn am Bocksberg / Sabotage?
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Hat die jetzige EUB nicht eine Förderleistung von 600 pers/hDenkbar sei der Bau eines Sesselliftes am Bocksberg. "Der schafft das Zehnfache an Volumen"

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Das ist ein mächtiger Schock, gerade für das Wintersport-Notstandsgebiet Harz. Damit dürfte der Winterbetrieb 2006/2007 am Bocksberg auf jeden Fall ausfallen. Wenn am Bocksberg überhaupt keine Bahn mehr laufen sollte, wäre das nach dem Hohnekopf in Drei Annen-Hohne die zweite Lost Ski Area im Harz. Hahnenklee kann dann touristisch einpacken, so wie z.B. Altenau. Im Sommer laufen in Hahnenklee ein paar Rentner um den Kurteich und trinken Kaffee, und an Winterwochenenden reichen die Parkplätze nicht. Es gibt dort bereits deutlich sichtbaren Leerstand von Gewerbeimmobilien wie z.B. Ladengeschäften. Ich bin ziemlich sicher, dass Hahnenklee - wie viele andere Harzorte auch - in guten Wintern den Löwenanteil seiner Einnahmen reinholt.
Aber man muss die Entscheidung auch als Startschuss für die Möglichkeit eines seilbahntechnischen Neubeginns bewerten. Wenn die Frankfurter Investorengruppe clever ist, reißt sie die hoffnungslos veraltete 1973er 4EUB endlich ab, ersetzt sie durch eine 6KSB und lässt sich die Aktion mit EU- und Sportfördermitteln finanzieren - andere Mittelgebirgs-Wintersportgebiete können das schließlich auch (vgl. z.B. Schöneck im Vogtland). Hahnenklee und der Bocksberg haben durch ihre relativ verkehrsgünstige Lage im Nordharz im Einzugsgebiet von Hildesheim/ Hannover/ Braunschweig ein Riesenpotenzial, Geld mit Wintersportlern und Sommer-Aktivgästen zu verdienen. Mit einer 6KSB würden sich auch Wochenend-Skiausflüge an den Bocksberg wieder lohnen, weil dann die Wartezeit wieder unter 45 min fällt. Und der Bocksberg verfügt bereits als einziger Harzort über eine effektive Beschneiungsanlage und liegt nicht im Nationalpark! Mit etwas mehr Serviceorientierung könnte man dort abends Flutlichtskifahren anbieten und damit sogar an Wochentagen mit Wintersportlern Geld verdienen. An der Schwarzwaldhochstraße beispielsweise tun dies alle Liftbetreiber, und dort ist im Winter wochentags abends mächtig Betrieb. Im Nordharz gibt's das bislang nur improvisiert in Schulenberg. Der Besuch der kurzen Flutlichthänge in Braunlage und Hohegeiß lohnt sich nicht. Vielleicht ist die Investorenguppe ja der erste Betreiber der Bahn, der das versteht und die Chance erkennt. Einmal mehr bleibt nur der Funken Hoffnung.
Aber man muss die Entscheidung auch als Startschuss für die Möglichkeit eines seilbahntechnischen Neubeginns bewerten. Wenn die Frankfurter Investorengruppe clever ist, reißt sie die hoffnungslos veraltete 1973er 4EUB endlich ab, ersetzt sie durch eine 6KSB und lässt sich die Aktion mit EU- und Sportfördermitteln finanzieren - andere Mittelgebirgs-Wintersportgebiete können das schließlich auch (vgl. z.B. Schöneck im Vogtland). Hahnenklee und der Bocksberg haben durch ihre relativ verkehrsgünstige Lage im Nordharz im Einzugsgebiet von Hildesheim/ Hannover/ Braunschweig ein Riesenpotenzial, Geld mit Wintersportlern und Sommer-Aktivgästen zu verdienen. Mit einer 6KSB würden sich auch Wochenend-Skiausflüge an den Bocksberg wieder lohnen, weil dann die Wartezeit wieder unter 45 min fällt. Und der Bocksberg verfügt bereits als einziger Harzort über eine effektive Beschneiungsanlage und liegt nicht im Nationalpark! Mit etwas mehr Serviceorientierung könnte man dort abends Flutlichtskifahren anbieten und damit sogar an Wochentagen mit Wintersportlern Geld verdienen. An der Schwarzwaldhochstraße beispielsweise tun dies alle Liftbetreiber, und dort ist im Winter wochentags abends mächtig Betrieb. Im Nordharz gibt's das bislang nur improvisiert in Schulenberg. Der Besuch der kurzen Flutlichthänge in Braunlage und Hohegeiß lohnt sich nicht. Vielleicht ist die Investorenguppe ja der erste Betreiber der Bahn, der das versteht und die Chance erkennt. Einmal mehr bleibt nur der Funken Hoffnung.
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Seltsam. Ist das wirklich so, dass in Hahnenklee der großteil des Umsatzes im Winter gemacht wird? Kann ich mir ja beinahe nicht vorstellen. Wenn man trotzdem noch auf den Sommertourismus bauen möchte, wäre eine 6KSB ja eigentlich nicht die optimale Lösung. Vielleicht wär ja ne Kombibahn à la Nesselwang eine Alternative.
Allerdings bringt es natürlich nichts, hier schon über Bahnen zu spekulieren, die sehr teuer kommen werden. Zuerst bleibt zu hoffen, das man die Chance auf einen Neuanfang überhaupt annimmt.
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@McMaf/Besucher und Umsatz: Das ist mein subjektiver Eindruck, und er betrifft nur Harzer Orte mit Wintersporteinrichtungen wie Hahnenklee. Andererseits kann ich mich aber auch vage an eine etwas ältere Statistik erinnern, die das für Braunlage belegte. Der Ort hatte danach von Ende Dezember bis Ende März mehr Besucher als in den übrigen Monaten. Details weiß ich leider nicht mehr. Und zumindest die Wintersportler legen grundsätzlich ein überdurchschnittlich spendables Ausgabeverhalten an den Tag.
Mein subjektiver Eindruck ist abgeleitet aus vielen Sommer- und Winterbesuchen im Harz. An guten Winterwochenenden strömen unglaubliche Besuchermassen in die Harzer Ausflugsziele. Ab dem frühen Vormittag gibt es keine Parkplätze mehr, der Verkehr staut sich, man bekommt mittags keinen Platz im Restaurant und nach Liftschluss keinen im Café. Über Harzer Liftwartezeiten kann man im Forum genug nachlesen. Daran kann kein Sommerwochenende anknüpfen, bestenfalls Walpurgis oder Vatertag. Wir haben mal versucht, mit 2-3 Monaten Vorlauf eine Braunlager Ferienwohnung für ein Januarwochenende zu mieten. Keine Chance. Den geschilderten Massenandrang habe ich bei Sommertouren in den Harz kein einziges Mal erlebt. Natürlich ist im Harz im Winter an Wochentagen weniger los. Aber ich habe dort den klaren Trend unter den Besuchern erkannt, sich für einen Skitag in der Woche spontan frei zu nehmen, um dem Andrang zu entkommen. Im Winter 2000/2001 war ich an Wochentagen einer der wenigen Skifahrer im Harz. Im Winter 2004/2005 sah das zu meiner Verwunderung schon ganz anders aus.
Betrifft Kombibahn: Kenne bislang nur die Bahnlösung am Feldberg/Seebuck: Im Winter 6KSB mit dichter Sesselfolge, im Sommer EUB mit ein paar Gondeln für die Rentner. So was böte sich auch für den Bocksberg an. Die bestehenden Seilbahnstützen könnte man für eine solche Lösung wahrscheinlich sogar weiter benutzen, denn so niedrig wie die Stützen der alten Wurmbergseilbahn, die für den Neubau komplett ersetzt werden mussten, sind die der Bocksbergseilbahn nicht.
Ein Aspekt, der die Harzer Skigebiete z.B. in Hahnenklee, Braunlage und St. Andreasberg so beliebt macht, wird vom lokalen Tourismusmanagement übrigens völlig verkannt: Im Gegensatz zu den meisten anderen deutschen Mittelgebirgs-Skigebieten starten die Bahnen dort direkt im Ort statt auf einem abgelegenen Waldparkplatz. Das ermöglicht nicht nur einen Spaziergang oder eine Einkehr im Ort nach dem Skitag. Es macht auch eine Übernachtung im Ort attraktiv, weil die Anfahrt zur Talstation entfällt. Und es erinnert unbewusst an die eigenen Alpenskiurlaube, in denen sich genau dieses Szenario als selbstverständlich etabliert hat. Beim Wintersport im Harz ist dieser Gedanke bloß gerade nicht präsent.
Mein subjektiver Eindruck ist abgeleitet aus vielen Sommer- und Winterbesuchen im Harz. An guten Winterwochenenden strömen unglaubliche Besuchermassen in die Harzer Ausflugsziele. Ab dem frühen Vormittag gibt es keine Parkplätze mehr, der Verkehr staut sich, man bekommt mittags keinen Platz im Restaurant und nach Liftschluss keinen im Café. Über Harzer Liftwartezeiten kann man im Forum genug nachlesen. Daran kann kein Sommerwochenende anknüpfen, bestenfalls Walpurgis oder Vatertag. Wir haben mal versucht, mit 2-3 Monaten Vorlauf eine Braunlager Ferienwohnung für ein Januarwochenende zu mieten. Keine Chance. Den geschilderten Massenandrang habe ich bei Sommertouren in den Harz kein einziges Mal erlebt. Natürlich ist im Harz im Winter an Wochentagen weniger los. Aber ich habe dort den klaren Trend unter den Besuchern erkannt, sich für einen Skitag in der Woche spontan frei zu nehmen, um dem Andrang zu entkommen. Im Winter 2000/2001 war ich an Wochentagen einer der wenigen Skifahrer im Harz. Im Winter 2004/2005 sah das zu meiner Verwunderung schon ganz anders aus.
Betrifft Kombibahn: Kenne bislang nur die Bahnlösung am Feldberg/Seebuck: Im Winter 6KSB mit dichter Sesselfolge, im Sommer EUB mit ein paar Gondeln für die Rentner. So was böte sich auch für den Bocksberg an. Die bestehenden Seilbahnstützen könnte man für eine solche Lösung wahrscheinlich sogar weiter benutzen, denn so niedrig wie die Stützen der alten Wurmbergseilbahn, die für den Neubau komplett ersetzt werden mussten, sind die der Bocksbergseilbahn nicht.
Ein Aspekt, der die Harzer Skigebiete z.B. in Hahnenklee, Braunlage und St. Andreasberg so beliebt macht, wird vom lokalen Tourismusmanagement übrigens völlig verkannt: Im Gegensatz zu den meisten anderen deutschen Mittelgebirgs-Skigebieten starten die Bahnen dort direkt im Ort statt auf einem abgelegenen Waldparkplatz. Das ermöglicht nicht nur einen Spaziergang oder eine Einkehr im Ort nach dem Skitag. Es macht auch eine Übernachtung im Ort attraktiv, weil die Anfahrt zur Talstation entfällt. Und es erinnert unbewusst an die eigenen Alpenskiurlaube, in denen sich genau dieses Szenario als selbstverständlich etabliert hat. Beim Wintersport im Harz ist dieser Gedanke bloß gerade nicht präsent.

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Leider war ich am Bocksberg noch nicht Skifahren.
Es müßte sich nur jemand finden der genug Kleingeld hat.
Die Hauptzubringerbahn würde ich aber als Gondelbahn auslegen.
So können auch Rodel, Mountainbikes, Funsportgeräte besser im Winter/Sommer transportiert werden.
Zur Förderleistung kann ich nix sagen da ich nicht weiß wieviel die Piste verträgt. Aber allein schon vom Platz her würde ich eine 8-MGD vorschlagen.
Wenn dann wieder genug Leute kommen kann man über weitere Invgestitionen nachdenken. z.B. Sessellift für einen Schlepper.
Hier mal das Gebiet aus Google Earth Sicht:
Es müßte sich nur jemand finden der genug Kleingeld hat.
Die Hauptzubringerbahn würde ich aber als Gondelbahn auslegen.
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Zur Förderleistung kann ich nix sagen da ich nicht weiß wieviel die Piste verträgt. Aber allein schon vom Platz her würde ich eine 8-MGD vorschlagen.
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da ich aus der Gegend komme, bin ich auch sehr geschockt darüber. Aber auf der anderen Seite ist es vielleicht ein neuer Anfang, denn jetzt müssen die lieber Harzer mal handeln. Die Vermarktung des SKigebietes war in den letzten Jahren ein Witz. Die Lifte liefen mal gar nicht, dann halb und so weiter. Ich kann mir aber vorstellen, dass aufgrund der Bescheinungsanlage eine neue Bahn gebaut wird. Von der gegenwärtigen Attraktivität des Gebietes ist es meiner Meinung nach nicht schade
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@Ram-Brand:
Wer ernsthaft sein Geld mit Investitionsgeschäften verdient, müsste bei entsprechend vielversprechendem Konzept auch Kredite in der benötigten Höhe eingeräumt bekommen, um die Bocksbergbahn neu zu bauen.
Aber gerade an B-Standorten im Mittelgebirge spielt die Finanzierbarkeit von Seilbahnanlagen die erste Geige. Wie man an der projektierten Schierker Wurmbergbahn sieht, läuft der Neubau einer EUB kostenseitig wegen der vielen Mechanik und Elektronik und der enormen sicherheitstechnischen Auflagen auch im Mittelgebirge zügig in den zweistelligen Euro-Millionenbereich. Das ist für Hahnenklee undenkbar, ein entsprechender Return on Investment ist einfach nicht drin. Eine KSB mit nur 1500 m Länge, wie sie die Bocksbergbahn hat, müsste dagegen noch für einen einstelligen Millionenbetrag realisierbar sein. Wenn ich es richtig verstanden habe, erlaubt das EU-Recht nicht, Gebrauchtanlagen zu installieren.
@Carvergirl: Ja, die Beschneiungsanlage am Bocksberg ist die einzige effektive im Harz. Aber der aktuellen Investorengruppe traue ich auch zu, dass sie die Anlage verkauft, um die Verluste des ausgesetzten Bahnbetriebs zu refinanzieren. Und dann ist der vielleicht größte aktuelle Bonus des Bocksberges verloren.
Genau das ist/war eigentlich die Investorengruppe.Es müßte sich nur jemand finden der genug Kleingeld hat.

Wenn's nur ums Wollen oder die technische Zweckmäßigkeit geht, hey, da bin ich bei der Forderung nach einer EUB voll dabei!Die Hauptzubringerbahn würde ich aber als Gondelbahn auslegen.

@Carvergirl: Ja, die Beschneiungsanlage am Bocksberg ist die einzige effektive im Harz. Aber der aktuellen Investorengruppe traue ich auch zu, dass sie die Anlage verkauft, um die Verluste des ausgesetzten Bahnbetriebs zu refinanzieren. Und dann ist der vielleicht größte aktuelle Bonus des Bocksberges verloren.
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Naja, ich hab mal gehört das schon nur eine Schutzhaube 5000.- Fr kostet. Wenn du jetzt 50 Sessel mit Haube ausrüstest Kostet das schon eine viertel Million mehr. Und Gondeln kosten noch einiges mehr als Sessel mit Bubble. Eine Gondelbahn bracht eine grössere Garage etc. etc. Da kostet eine Gondelbahn schnell mal 1-2 Millionen mehr.
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Nicht zu vergessen dass an einer 8er Gondel mehr Metall ist (Rahmen und Bodenplatte, auch wenn Kunststoffwände verwendet werden) als an einem Sessel. Dadurch ist eine 8er Gondel schwerer als ein 6er oder 8er Sessel. Entsprechend muss die gesamte Tragemechanik (Aufhängung, Stützen, Rollensysteme, Seil) der EUB massiver und stabiler, also aufwändiger ausgelegt werden als die der KSB. Das bedeutet einerseits erneut mehr Metall, andererseits mehr Konstruktionsaufwand. Zumindest die Stahlpreise sind in der letzten Zeit deutlich angestiegen, weshalb Stahl ein deutlicher Kostenfaktor bei der Herstellung von Investitionsgütern geworden ist. Ob im Seilbahnbau inzwischen bereits Leichtmetalle eingesetzt werden, weiß ich nicht. Billiger als Stahl sind die aber auch nicht.
Allein aus Kostengründen dürfte daher aus meiner Sicht im Falle eines Seilbahnneubaus am Bocksberg eher eine KSB als eine EUB herauskommen.
Weiß jemand, wer Anfang der 70er Jahre die Bocksbergseilbahn finanziert hat? Ein privater Investor, oder die Stadt Goslar, oder ... ?
Allein aus Kostengründen dürfte daher aus meiner Sicht im Falle eines Seilbahnneubaus am Bocksberg eher eine KSB als eine EUB herauskommen.
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Stand Mitte August 2006: Die Veröffentlichung des Gutachtens über die Unglücksursache bei der Bocksbergseilbahn im Mai 2006 wird weiter verschleppt ... sehr suspekt:
Quelle: Goslarsche Zeitung vom 14. August 2006Seilbahn: Alle warten auf das Gutachten
HAHNENKLEE. Ein ganzer Ort wartet auf eine Antwort: Wann fährt die Seilbahn wieder auf den Bocksberg? Auch am Wochenende standen wieder Touristen vor den verschlossenen Türen der Talstation – sechs Wochen nachdem die Betreibergesellschaft, die hinter dem Absturz einer Gondel am 13. Mai einen Sabotageakt vermutet, aus Kostengründen ihre private Bewachung eingestellt hatte. Das Gutachten, das Klarheit über die Unglücksursache bringen soll, ist, so hieß es am Sonntag in Hahnenklee, von der Staatsanwaltschaft noch nicht zur Veröffentlichung freigegeben worden.
Laut Peter Pütz, neuer Vorsitzender des Fremdenverkehrsvereins, finden „in ganz kurzer Zeit“ Gespräche zwischen der Stadt Goslar, der Hahnenklee Tourismus Gesellschaft und dem Betreiber der Bocksbergseilbahn statt. „Es ist nicht so, dass hier alles zusammenbricht, wenn die Seilbahn ein paar Wochen nicht fährt“, meint Pütz. Sicher komme der eine oder andere Tagesgast nicht, möglicherweise wirke sich das auch mittelfristig auf die Besucherzahlen aus.
Pütz denkt mit Sorge an den Winter: „Wir wollen die Seilbahn unbedingt, wir brauchen sie für die Wintersaison“, sagt er – heute gehe kein Skifahrer mehr zu Fuß einen Berg hoch.kem
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Das Gutachten ist endlich an die Presse veröffentlicht worden:
Also Sabotage oder Fehler bei der Wartung. Kann mal jemand von den Seilbahn-Experten das mit den "Sicherungssplinten" technisch erläutern? Die Gondel wird doch bei der Ausfahrt mechanisch und elektronisch (?) mit dem Klemmkraftprüfung auf richtigen Sitz am Seil geprüft. Wenn die Splinte fehlen, also locker sitzt, hätte sie gar nicht ausfahren können?
Quelle: Goslarsche Zeitung vom 15.08.2006Gondel-Absturz: Sabotage oder Wartungsfehler
HAHNENKLEE. Der Gutachter schließt eine technische Panne als Ursache des Seilbahn-Unglücks vom 13. Mai aus. Als mögliche Gründe für den Absturz einer Gondel kommen laut Studie nur Sabotage oder Fehler bei Wartung und Überwachung in Frage. Dieses Ergebnis teilte Joachim Geyer von der Staatsanwaltschaft Braunschweig am Dienstag auf GZ-Anfrage mit.
Einen Sabotage-Akt hält der Experte aus Garmisch-Partenkirchen laut Geyer im Gutachten für möglich: Denkbar, aber nicht zu beweisen, lautet sein Urteil. Grundsätzlich kann es sich demnach aber auch um einen Fehler bei Wartung oder Überwachung der Bocksberg-Seilbahn handeln. Die Studie, auf die die Hahnenkleer seit Monaten mit Bangen gewartet hatten, befindet sich momentan auf dem Weg von der Goslarer Polizei zur Staatsanwaltschaft Braunschweig.
Seine Schlüsse zieht der Gutachter aus dem Fehlen von zwei Sicherungs-Splinten, die Bereitschaftspolizisten wenige Tage nach dem Unglück erfolglos gesucht hatten.
Welche Schritte die Staatsanwaltschaft nun konkret unternehmen wird, steht noch nicht fest.fh
Also Sabotage oder Fehler bei der Wartung. Kann mal jemand von den Seilbahn-Experten das mit den "Sicherungssplinten" technisch erläutern? Die Gondel wird doch bei der Ausfahrt mechanisch und elektronisch (?) mit dem Klemmkraftprüfung auf richtigen Sitz am Seil geprüft. Wenn die Splinte fehlen, also locker sitzt, hätte sie gar nicht ausfahren können?
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Mit der Klemme hatte der Unfall schon mal gar nichts zu tun.
Auf einem Bild irgendwo im Medien Topic war gut zu sehen, dass sich die Kabinenaufhängung an der Verbindung zu den beiden gehängerohren gelöst hatte.
Die Gehängerohre werden in ein anderes bauteil eingesteckt und auf der anderen Seite kommen jeweils zwei Kontermuttern drauf.
Diese Kontermuttern sind nicht mit Splinten oder sonst was gesichert.
Ich habe grad leider kein Bild mit Details der Giovanola Klemme, darum der Link zu dieser Seite hier.
Auf den Bildern 6 und 7 sind die Kontermuttern gut zu sehen.
http://www.remontees-mecaniques.net/bdd ... ge-94.html
Auf einem Bild irgendwo im Medien Topic war gut zu sehen, dass sich die Kabinenaufhängung an der Verbindung zu den beiden gehängerohren gelöst hatte.
Die Gehängerohre werden in ein anderes bauteil eingesteckt und auf der anderen Seite kommen jeweils zwei Kontermuttern drauf.
Diese Kontermuttern sind nicht mit Splinten oder sonst was gesichert.
Ich habe grad leider kein Bild mit Details der Giovanola Klemme, darum der Link zu dieser Seite hier.
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Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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Das Gehänge und die Klemme waren noch am Seil.
Nur die Gondel ist abgestürzt.
Also die Muttern die normalerweise das Gehänge und die Gondel festhalten haben sich gelöst und dadurch ist die Gondel abgestürzt.
Die Splinte sin zum Schutz da, damit eine lockere Mutter nicht abfallen kann bzw. die Mutter sich nicht lösen kann.
Nur die Gondel ist abgestürzt.
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Moment ... die beiden Muttern, die die Kabinenaufhängung sichern, haben gar keine Splinte? Hmmm ... genau diese Splinte wurden aber von einer ganzen Polizeikolonne auf der Seilbahntrasse gesucht.
Nebenbei: Reicht eigentlich der Verlust nur einer Mutter für den potentiellen Absturz der Gondel, oder müssen sich dafür beide Muttern vollständig lösen?
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- Ram-Brand
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Welche Muttern waren es dann?
Ich glaube beide Muttern müssen sich lösen.
Denn 1. war die Kabine unbesetzt.
2. Muß ja noch "Reserve" vorhanden sein, sonst würden die Schrauben schon im Betrieb kaputt gehen.
3. Steht im Artikel nix davon das die Schrauben kaputt waren.
Also müssen die beiden Muttern abgegangen sein.
Ich glaube beide Muttern müssen sich lösen.
Denn 1. war die Kabine unbesetzt.
2. Muß ja noch "Reserve" vorhanden sein, sonst würden die Schrauben schon im Betrieb kaputt gehen.
3. Steht im Artikel nix davon das die Schrauben kaputt waren.
Also müssen die beiden Muttern abgegangen sein.

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In der Wintersaison 2006/2007 wird die Bocksbergseilbahn in Hahnenklee nun definitiv außer Betrieb bleiben:
Bleibt zu hoffen, dass dies nun der Startschuss für den lange geforderten Neubau der Bahn wird - andernfalls ist alpiner Skisport in Hahnenklee hiermit Geschichte. Der Vorschlag einer geänderten Trassierung dürfte wohl kaum bedacht sein. Dies würde die Kosten eines Neubaus nur in die Höhe treiben und die Weiternutzung vorhandener Technik (z.B. Fundamente, Stützen, Stationsgebäude) verunmöglichen.
Wenn jetzt immer noch Verhandlungen statt einer Lösung auf dem Programm stehen, ist es für die notwendige, vorwinterliche Revision der Seilbahn längst zu spät. Für eine Lösung mit "mobilen Schleppliften" müssten mindestens 5 Seillifte hintereinander auf die derzeit völlig verbuschte Seilbahntrasse gestellt werden - technisch und genehmigungsseitig eine Illusion. Und um die Skifahrer mit Kleinbussen auf den Berg zu fahren, bräuchte man unter 5 dauergemieteten Fahrzeugen inkl. Fahrer nicht anzufangen - zu teuer für die kleine Gemeinde. Schleppliftbetrieb wird es kommenden Winter am Bocksberg auch nicht geben, weil die Schlepper ebenfalls dem Seilbahnbetreiber gehören und das Seilbahnpersonal bereits entlassen wurde. Damit fällt Hahnenklee nun in der kommenden Wintersaison in das befürchtete wintersportliche Loch, das schwerwiegende Folgen für die Einnahmensituation haben wird.Stadt plant Winter ohne Seilbahn
Vermittlung abgelehnt - Workshop am 12. Oktober
Von Friedrich Metge HAHNENKLEE. Die Stadt wird nicht auf das vom Betreiber der Bocksbergseilbahn vorgeschlagene Mediationsverfahren eingehen. Dafür, hieß es gestern aus dem Rathaus, sehe man keinen Anlass, man warte vielmehr auf eine Nachbesserung seitens des Eigners.
In diesem Mediations- oder Vermittlungsverfahren, so Dr. Klaus Goutier von der in Bad Soden ansässigen Betreibergesellschaft, könnten alle Meinungsverschiedenheiten ausgeräumt werden. Bei der Stadt sieht man das indes anders. Man habe ein Angebot unterbreitet und bis zum 2. Oktober eine neuerliche Antwort gefordert - diese sei nicht erfolgt.
Kein zentrales Thema
Nach deren Stilllegung in Folge des Unglücks hatte sich die Stadt bereit erklärt, die Bocksbergseilbahn für einen befristeten Zeitraum zu pachten und in eigener Regie zu betreiben, um Schaden vom Luftkurort Hahnenklee abzuwenden, dafür aber auch ganz klare Bedingungen genannt, von denen sie nicht abweichen will.
Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass mit den Marketing-Aktionen für die Wintersaison begonnen werden muss. Der Geschäftsführer der Hahnenklee Tourismus Marketing GmbH (HTM), Michael Bitter, sagte auf Anfrage der GZ, man werde schlicht und einfach darauf verzichten, mit der Bocksbergseilbahn zu werben: "Sie wird kein zentrales Thema spielen." Es sei der größte Fehler, mit etwas zu locken, was es nicht gebe.
Hoffen auf viele Ideen
Andererseits habe der Luftkurort so viel zu bieten, dass man das durchaus kompensieren könne, sagt er und nennt Beispiele: "Wir haben die längste und steilste Abfahrt im Harz, gespurte Loipen, einen Kinderrodelhang, eine Natureisfläche, geräumte Winterwanderwege zwischen drei und fünf Kilometer Länge . . ." Die Seilbahn könnte, hat der HTM-Chef gleich mehrere Ideen, durch transportable Lifte ersetzt werden, darüber hinaus seien Shuttle-Busse ebenso denkbar wie - mit einer Sondergenehmigung - der Einsatz von Lkw. Mit ihrem Verzicht, das eigene Angebot nachzubessern, habe sich die Betreibergesellschaft selbst ins Abseits gestellt. Mittelfristig werde man versuchen, an anderer Stelle eine Bahn zu bauen, sagte Bitter weiter.
Jetzt setzt der Marketing-Experte erst einmal auf einen Workshop, der am kommenden Donnerstag, 12. Oktober, im Wilhelm-Ripe-Saal des Kurzentrums stattfinden soll. Beginn ist um 14.30 Uhr. In dieser öffentlichen Veranstaltung sollen alle Ideen gebündelt und auf ihre Realisierbarkeit geprüft werden, sagte die Leiterin der HTM-Geschäftsstelle in Hahnenklee, Anne Scholz. Bitter zeigte sich zuversichtlich, gemeinsam Lösungen zu finden.
© Goslarsche Zeitung 6. Oktober 2006
Bleibt zu hoffen, dass dies nun der Startschuss für den lange geforderten Neubau der Bahn wird - andernfalls ist alpiner Skisport in Hahnenklee hiermit Geschichte. Der Vorschlag einer geänderten Trassierung dürfte wohl kaum bedacht sein. Dies würde die Kosten eines Neubaus nur in die Höhe treiben und die Weiternutzung vorhandener Technik (z.B. Fundamente, Stützen, Stationsgebäude) verunmöglichen.
- Joasen
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Ach die Harzer!!

Langsam glaube ich wirklich Harzer sind einfach zulaaaaaaangsam!!
Habe an Shierke und Wurmber Email, wegen Schierke 2000 geschickt und keine Antwort bekommen!!!! Obwohl im Harz noch soviel verdammtes potenzial steckt!!!!
Was am meisten fehlt und sich auch rentieren würde wäre ein Funpark z.B am sonnenberg an der Piste die rechts von der straße runter geht wenn mann von San An kommt!!!! Jades Jahr sind wir dort schon am Kicker Schaufeln und letztes jahr war bei weit üb er 1m Schnee fast nie dier schlepper in Betrieb oder angeblich kaputt!!!
Einfach vernünftige erdarbeiten und den Hand als Funpark nutzen!!!!!
Oder oben aufn wurmberg, wo der tellerlift ist würde es auch klargehen!!!!
Ich verstehe nicht, dass das der Harz es einfach nichr rafft mal ne Beschneiungsanlage oder Funpark zu installieren!!!
Ander Mittelgebirgsgebiete die zum teil noch niedriger und weiter im Süden liegen schaffen das ja auch!!!!
Und so viel wie letztes jahr los war, müsste doch auch Geld vorhanden sein!!!
Zum Einzugsgebiet zählt ja schließlich auch noch holland!!!
- snowotz
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Habe wo im I-Net gelesen, daß die Bocksberg-Seilbahn am 15. Dezember eigentlich wieder den Betrieb aufnehmen sollte.
Allerdings dürfte wohl der fehlende Schnee die Wiederinbetriebnahme noch etwas verschoben haben.
Aber immerhin scheint man da doch noch eine Lösung gefunden zu haben!
Allerdings dürfte wohl der fehlende Schnee die Wiederinbetriebnahme noch etwas verschoben haben.
Aber immerhin scheint man da doch noch eine Lösung gefunden zu haben!
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<D> Zugspitze (23.11.), Winterberg (12.1.)
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- broki
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Quelle:http://www1.ndr.de/ndr_pages_std/0,2570 ... 18,00.htmlSeilbahn auf den Bocksberg fährt wieder
Im Harzer Ferienort Hahnenklee hat die Seilbahn auf den Bocksberg am Freitag ihren Betrieb wieder aufgenommen. Damit steht die 1.100 Meter lange Gondelbahn rechtzeitig zur Wintersportsaison zur Verfügung. Sie führt an den Startpunkt einer beliebten Ski-Piste. Nach dem Absturz einer Kabine hatte die Bahn seit Mai monatelang stillgestanden. Bei dem Unglück war eine unbesetzte Gondel bei laufendem Betrieb abgestürzt. Verletzt wurde niemand. Ursache für den Absturz war laut Gutachten ein Wartungsfehler.
Neue Betreibergesellschaft
Der Goslarer Stadtrat hat den Betrieb der Bahn als Folge des Unfalls an eine neue Tochter der Kur- und Fremdenverkehrsgesellschaft Hahnenklee vergeben. Die Verhandlungen zwischen der Stadt Goslar und der bisherigen Betreibergesellschaft hatten sich wochenlang hingezogen.